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Thema: Religion

  1. #91
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Wenn man mal die peinliche Wissenschaftsgläubigkeit und Nachbeterei von Vorgaben anderer Leute auslässt, und sich ansieht wie komplex so ein Einzeller ist, dann stellt sich die Frage einem intelligenten Menschen nicht ob so eine Struktur "zufällig" aus Fragmenten entsteht. Genauso könnte "zufällig" eine Glock enstehen, wenn man die Komponenten aus Altmetall auf einen Haufen schüttet und lange wartet. Siehe Weglabern des Offensichtlichen, das ist eine Frage für Psychologen.

    Wenn man eine solche Kacktheorie aufstellt, und das als DEN Ursprung des Lebens präsentiert, dann sollte man mal die gleichen Anforderungen an sich selbst stellen, und aufzeigen wie zum Henker sowas möglich sein soll. Da kommen dann "Experimente" wo aus einfachen Kohlenwasserstoffen längerkettige entstehen, wenn man mit ein bischen Strom und dergleichen nachhilft. Und dann steht da ein Satz "und so ist das Leben entstanden!", obwohl jeder 10jährige bei so einem Gedankenschluss rot werden sollte.
    Es ist auf jeden Fall die vielversprechendste Methode Respekt für seine Religion zu bekommen, wenn man für Leute aus dem anderen Lager das Wort "peinlich" verwendet und sie durch die Blume als dumm bezeichnet. Auch das Gegenteil von dem vorleben, was man einfordert ist super hilfreich.

  2. #92
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    Langsam weiß man beim lesen nicht mehr, ob man lachen, weinen oder den Kopf auf den Tisch hauen soll...

  3. #93
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Natürlich.
    Aus Sicht der Christen bin ich wohl auch Christ, schließlich wurde ich kurz nach der Geburt getauft.
    Auch das wundert mich nicht, wenn man in eine unaufgeklärte Zeit hineingeboren wird und mit empfindlichen Nachteilen rechnen muss, wenn
    sich gegen die herrschende Meinung richtet.
    Über tief religiös lässt sich nun streiten.
    Tatsächlich ist es allerdings heutzutage nicht von Belang, was ein Wissenschaftler glaubt, sondern dessen Privatsache.
    Ich erwähne den Glauben, die Religion der Wissenschaftler, um zu zeigen, dass sich Gottesglaube und Christentum offensichtlich in Einklang bringen lassen, mit einem wissenschaftlich geprägtem Weltbild und grossem Verständnis der Physik.

    Ich rede auch nicht (nur) von Newton, Descartes, Galileo und ähnlichen. Ich rede von Wissenschaftlern der 20. Jahrhunderts:

    Wir müssen hinter dieser Kraft [Quantenmechanik] einen bewussten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie! Nicht die sichtbare, vergängliche Materie ist das Reale, wahre Wirkliche, sondern der unsterbliche Geist ist das Wahre! - Max Planck

    Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, sondern ergänzen und bedingen sich einander. - Max Planck (Genau das glaube ich übrigens auch)

    Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte. - Max Planck

    Je weniger Erkenntnis ein Mensch besitzt, desto ferner fühlt er sich von Gott. - Albert Einstein


    Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes - Charles Darwin (ok, 19. Jht)

    Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott. - Werner Heisenberg
    Ich möchte betonen: Es ist geradezu Aufgabe und Berufung eines Wissenschaftlers, sich gegen die herrschende Meinung zu richten.

    Wir sprechen hier von Leuten, die ihr ganzes Leben in den Dienst des Verstehens, der Wissenschaft und der Physik gestellt haben. Die Stund um Stund, Jahr um Jahr an komplizierten Problemen gegrübelt haben. Die die Natur des Universums zum Innersten und Äussersten, Grössten und Kleinsten durchdacht und erforscht haben.

    Die Leute haben grossen intellektuellen Mut, stellten sich teilweise gegen die Welt und ihre Auffassung des Universums und der Natur des Seins.

    Die Frage nach Gott ist quasi mit ihrer Lebensaufgabe verwoben! Und diese Männer sehen keinen Widerspruch in Gottesglauben und Physik.

    Wenn es um die Natur des Seins überhaupt geht, werde ich entweder einen Philosophen, oder aber einen Physiker fragen müssen.

  4. #94
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Genauso könnte "zufällig" eine Glock enstehen, wenn man die Komponenten aus Altmetall auf einen Haufen schüttet und lange wartet.
    Hmmm, also abgesehen davon, dass auch ich die perfekte Ordnung des Universums von Quantenebene bis zu den Galaxien für durch eine ordnende Kraft entstanden halte....

    Finde ich es auch sehr interessant, zu bedenken, wie unglaublich geordnet das Leben auf der Erde ist, und dem im Gegensatz so gut wie keine zufällig perfekt geordneten unbelebte Strukturen entgegenstehen?

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ja, das wusste schon Mark Twain


    Das nennt man dann vertrauensselig?

    Ich meine, von Hirschhausen postulierte mal, dass die meisten Leute heute eher von misstrauischen Menschen abstammen, weil die anderen vom Säbelzahntiger gefressen wurden.
    Deine Keimbahn hat das dann eventuell durch eine große Kampfkraft kompensiert.
    Ich meine, der Gute Eckart täuscht sich. Die Menschen sind von einem sehr grossen Glauben und Vertrauen geprägt. Sie schauen Alles an, gehen überall hin. Wir sind Wahnsinnige.

    Sogar der Tiger hat die Zähne vorne, und die Eier hinten... und wir Menschen haben die voll auf dem Präsentierteller frontal in der Körpermitte. Aber da ist ein anderes Thema.

    Ich bin vielleicht vertrauensselig.... du spricht da eben ein sehr aktuelles Thema für mich an und darfst jetzt daran teilhaben.

    Habe nämlich vor Kurzem erkannt, dass ich 10 Jahre lang finanziell betrogen und ausgenommen wurde und darf mich nun sogar gerichtlich verteidigen, weil ich die Suppe ausbaden soll.

    Tja, stellt sich die Frage, wieso ich 10 Jahre lang einem notorischen Lügner immer glaube, obwohl Alles sehr fischig ist.

    Dem entgegne ich:

    Im Dschungel gibt es ein Tier, das immer ruhig schläft. Nur eines. Der Tiger.

    Durch mein Vertrauen verliere ich immer mal wieder, aber ich gewinne eben auch viel mehr.

    Sicher bin ich fröhlicher, glücklicher, entspannter, als jemand, der ständig am allem zweifelt und seinen Freunden nicht glaubt. Wie könnte ich ruhig schlafen, wenn meine Verlobte im Ausgang ist, wenn ich ihr nicht 100% vertrauen würde? Wie könnte ich beruhigt geschäften und arbeiten, wenn ich ständig Alles überprüfen müsste? Da käme ich ja gar nicht vorwärts.

  5. #95
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Puuuuh...
    Ja, ich hab studiert und vielleicht hängt mein Konjunktiv damit zusammen, aaaaabeeer ich habe gelernt, dass Konjunktiv nicht gleich Wischiwaschi ist, sondern ein Tool, um mehrere Entwicklungsmöglichkeiten zu beschreiben und zu berücksichtigen (=respektieren). ...?

    Sehr gut beschrieben. Das ist genau eine der Verwendungszwecke eines Konjunktivs. Besonders mag ich, dass du es als "tool" beschreibst - das zeigt, dass du die Sprache oder die Grammatik nicht als dogmatische Einheit - wie eine Religion - sondern als etwas, was einen Zweck hat, und dafür bestimmt ist, zur Lösung bestimmter Aufgaben im Leben zu lösen. Gerade das - darunter viele Sprachwissenschaftler - haben viele nicht geschlallt.

  6. #96
    Gast Gast

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    Am Schluss gibt es die eine Frage, die entscheidende, die alle Wissenschaftlichkeit relativiert:. Warum?

    Wir stammen vom Einzeller ab der sich entwickelt hat? Warum? Welches Phänomen hat dies verursacht? Alles ein zufällige Entwicklung. Warum? Warum gibt es so etwas wie Zufall und gab es das schon immer?

    Big Bang. Da war mal nichts dann hat es ordentlich gescheppert. Bum Universum. Warum? Warum sollte aus dem Nichts etwas entstehen?

    Aliens haben uns gezüchtet. Ok, der Beweis liegt vor. Wie sind die Aliens entstanden und warum?

    Die Wissenschaft kann nur Vorgänge erläutern, sie wird aber niemals alles herausfinden.

    Ich nehme an darum glaubten und glauben Wissenschaftler nach wie vor an etwas, was grösser ist als sie.

  7. #97
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    Ich zweifle wissenschaftliche Erkenntnisse überhaupt nicht an, so sie denn seriösen Untersuchungen und Experimenten mit seriösen, nachvollziehbar logischen Schlussfolgerungen entspringen.

    Mich nervt es nur, wenn dabei - von Laien - behauptet wird, man könne alles erklären, und man könne quasi wissenschaftlich belegen wie alles so funktioniert wie sich die entsprechenden Leute das vorstellen. Dabei wird es am Anfang dann eben ganz schön dünn, unlogisch und counterintuitiv, man will das dann halt eben nicht sehen und behauptet das wäre nicht so. Unvorstellbare Energiemengen aus dem absoluten Nichts, die sind halt eben da, so. Und schön geordnete biologische Strukturen mit komplexer Nahrungsbeschaffung und Vererbung, durch zufällig geschüttelte Kohlenwasserstoffverbindungen. So ein kleiner Sprung wird doch erlaubt sein von ein paar kurzkettigen COH-Verbindungen zu einer riesigen Doppelhelix aus genau vier Aminosäuren, die aus sich heraus aber nicht reproduktionsfähig ist, sondern dafür eine funktionierende Zelle braucht. Die war gerade bei Aldi im Angebot.

    So Prokaryoten sind aber auch ganz einfach aufgebaut, das ist nur ein alter Autoreifen mit nem Benzolring drin: https://de.wikipedia.org/wiki/Archaeen

    Darüber hinaus kommunizieren Archaeen miteinander und koordinieren so ihr Verhalten.
    Halt ein sprechender Benzolring, damit die verfügbaren Autoreifen gerecht aufgeteilt werden. Da verstehen die Prokaryoten keinen Spass.
    Geändert von Klaus (16-12-2017 um 22:00 Uhr)
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  8. #98
    Niffel Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    All diese Leute haben aber kaum was in Europa gebaut, und schon gar nicht im Europa nördlich der Alpen. Die haben eben im Zweistromland, in Griechenland, Ägypten, rund ums Mittelmeer gewirkt.

    Es waren nun mal die Christen - oft Geistliche, Mönche - die auch all diese Arbeiten aus älteren Kulturen kannten, sie hierzulande anwendeten und weiter entwickelten.



    keiner muss das Rad neu erfunden.



    heute ist es englisch, aber wie jeder Medizinstudent dir sagen wird, haben die meisten Körperteile lateinische Namen, Linné Klassifizierung alles Lebendigen ist auf Latein gebaut, Newton schrieb sein Traktat zur Optik und das zur Gravitation in Latein, die Rechtswissenschaft, die auf römischem Recht beruht, nutzt sowieso Latein ("in dubio pro reo", "pater semper incertus" etc).

    heute ist's Englisch, das stimmt. Wobei das Englische auch grosszügige Importe aus dem Latein und Griechischen in sich hat.




    Die Bibel ist kein wissenschaftliches Buch und will das auch nicht sein, was auch eigentlich alle Leute verstehen ausser so ein paar Fundis. Leider mache Fundis überproportional viel Lärm...

    Aber der Vatikan hat nach wie vor eine Sternwarte, das berühmte Bild "die Schule von Athen" hängt im Vatikan und wurde vom Vatikan in Auftrag gegeben, und wenn deine Neigung der Wissenschaft gilt und den Studien, wärst du bei den Jesuiten gut bedient, die ermöglichen ihren Leuten unter Umständen gleich mehrere Studiengänge. Und keineswegs nur Theologie, sondern was das Herz begehrt. Mathematik und dann Anthropologie darauf gepackt? Oder vielleicht ein paar alte und neue Sprachen?




    eine gute Idee zu haben reicht eben nicht, irgendwer muss sich dann hinsetzen und die ganzen Details in mühseliger Arbeit ausarbeiten.



    ja, das ist ja eben die Aussage: Christentum prägt Europa so sehr, dass es daneben eben gar nichts anderes Vergleichbares gibt.

    Die alten (germanischen, keltischen etc) Stammesmentalitäten hatten höchstens in kleinen Nischen überlebt.




    Schöne Sonnenwendfeier

    viele der von dir genannten sachen haben die juden aus den mittelmeerländern nach europa gebracht aber auch. das das christentum viel geprägt hat ist so,da geb ich dir recht, da klöster die einzigen bildungsstätten waren.

    muss man sich als aufgeklärter mensch sich heutzutage einer sekte hingeben ..weiß ich nicht. ich finde es traurig das sich die leute heute noch solchen phantastereien hingeben, es bremst halt auch gewaltig die entwicklung. aber diese sekten haben geschichtlich mehr leid als segen verbreitet.

  9. #99
    Niffel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von -KINGPIN- Beitrag anzeigen
    Am Schluss gibt es die eine Frage, die entscheidende, die alle Wissenschaftlichkeit relativiert:. Warum?

    Wir stammen vom Einzeller ab der sich entwickelt hat? Warum? Welches Phänomen hat dies verursacht? Alles ein zufällige Entwicklung. Warum? Warum gibt es so etwas wie Zufall und gab es das schon immer?

    Die Wissenschaft kann nur Vorgänge erläutern, sie wird aber niemals alles herausfinden.
    Nennt sich trail and error...gibt verdammt viele fossilien dazu.
    auch in der dns findet man massig hinweise. meine frau beschäftigt sich gerade mit dns mikrosateliten und erstellt darüber stammbäume und verwandschaftsverhältnisse..ist schon spannend wieviel sackgassen es gibt.

    zufall gibt es in der evolution nicht wirklich, alles ist die folge aus der trail and error geschichte..rein biologisch betrachtet...zufällige ereignisse sind dann eher nichtbiologischer natur und die reagiert dann wieder mit trail and error.

    Zitat Zitat von -KINGPIN- Beitrag anzeigen
    Die Wissenschaft kann nur Vorgänge erläutern, sie wird aber niemals alles herausfinden.
    naja und genau das spannende ist doch genau dieser punkt..das treibt uns doch an

    naja und an eine höhere macht glaube ich nicht wirklich..

  10. #100
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Nennt sich trail and error...gibt verdammt viele fossilien dazu.
    auch in der dns findet man massig hinweise. meine frau beschäftigt sich gerade mit dns mikrosateliten und erstellt darüber stammbäume und verwandschaftsverhältnisse..ist schon spannend wieviel sackgassen es gibt.

    zufall gibt es in der evolution nicht wirklich, alles ist die folge aus der trail and error geschichte..rein biologisch betrachtet...zufällige ereignisse sind dann eher nichtbiologischer natur und die reagiert dann wieder mit trail and error.



    naja und genau das spannende ist doch genau dieser punkt..das treibt uns doch an

    naja und an eine höhere macht glaube ich nicht wirklich..
    Du verstehst nicht. Du wirst mit warum immer an den Punkt kommen wo man es nicht mehr erklären kann. Das hat nichts mit Trail and Error zu tun. Wasser wird ab Null Grad zu Eis. Wissenschaftlich untersucht. Tatsache. Aber Warum? Warum wird Wasser ab Null Grad nicht ein geflügeltes Warzenschwein? Schau dir einen Baum an. Einzigartig. Jeder Ast jedes Blatt. Zufälliges Wachstum wirst du sagen. DNS. Warum gibt es die? Wer oder was hat das definiert? Der Zufall? Wieder das Phänomen des Zufalls, warum gibt es das? Warum macht das Sinn? Sinn? ;D
    Geändert von Gast (16-12-2017 um 22:32 Uhr)

  11. #101
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    Dann stellt sich aber auch die Frage warum gibt es Gott.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  12. #102
    Gast Gast

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    ich lasse jedem seinen glauben.

    erlaube mir aber, eine frage zu stellen: WENN es einen schöpfer gibt, wer hat dann den schöpfer geschaffen?

    wenn der schöpfer aus dem nichts enstanden sein sollte ... warum nicht auch alles andere? wenn man diesen gedanken konsequent weiterverfolgt, wird ein schöpfer überflüssig.

    also - wer hat den schöpfer geschaffen?
    und wer schuf den schöpfer des schöpfers?

    und warum?



    nota bene: ich persönlich finde den gedanken an eine höhere instanz, wie etwa den gott des neuen testaments tröstlich.
    ich kann mich jedoch aufgrund meiner vita, vor allem meiner kindheit, nicht damit anfreunden.

  13. #103
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    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    muss man sich als aufgeklärter mensch sich heutzutage einer sekte hingeben ..weiß ich nicht.
    muss man nicht. Man kann als Wissenschaftler selbstverständlich irgend eine Religion haben, oder auch gar keine Religion. Man kann sich als spirituellen Menschen verstehen, oder auch nicht. Das ist der Wissenschaft egal.

    Mir scheint allerdings, es sei sinnvoll - auch in Hinsicht darauf, ob man ein tief denkender Mensch ist, der seine Vorurteile hinterfragen und überwinden kann, und somit auch ein besserer Wissenschaftler - wenn man sich der geschichtlichen Hintergründe bewusst ist.

    Die Wissenschaft heute wäre nicht die Wissenschaft heute, wenn nicht die Scholastiker des Mittelalters darüber diskutiert hätten, wie viele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können.


    aber diese sekten haben geschichtlich mehr leid als segen verbreitet.
    naja.

    Wenn ich an Europa vor dem Christentum denke, also an ein Sammelsurium von unterschiedlichen Stämmen, die laut Caesar "ständig Krieg gegeneinander führten", einander versklavten und die Gefangenen dem jeweils lokalen Gott opferten... da ist das Christentum, das sagt "wir sind alle wie Brüder und Schwestern, sogar wenn wir nicht blutsverwandt sind, denn wir hängen der gleichen Weltanschauung an." - durchaus ein Fortschritt.

    Wobei man diese Idee nicht allein dem Christentum zuschreiben kann, sondern wohl genauso dem Konzept des römischen Bürgers.

    Wobei der Humanismus, der sagt "alle Menschen sollen wie Brüder und Schwestern behandelt werden, unabhängig von der Weltanschauung" natürlich noch ein weiterer Schritt ist, der noch eine grössere Gruppe als "wir" betrachtet.

  14. #104
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    Zitat Zitat von -KINGPIN- Beitrag anzeigen
    Zufälliges Wachstum wirst du sagen. DNS. Warum gibt es die? Wer oder was hat das definiert? Der Zufall? Wieder das Phänomen des Zufalls, warum gibt es das? Warum macht das Sinn? Sinn? ;D
    manchmal scheint mir, die Begriffe "Zufall", "Natur" und "Gott" könne man in sehr vielen Texten einfach austauschen, ohne die Bedeutung des Textes zu verändern...

    eigenartiges Phänomen

  15. #105
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    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Finde ich es auch sehr interessant, zu bedenken, wie unglaublich geordnet das Leben auf der Erde ist, und dem im Gegensatz so gut wie keine zufällig perfekt geordneten unbelebte Strukturen entgegenstehen?

    da wäre zunächst mal die Frage,
    1.) wie unglaublich geordnet das Leben wirklich ist und andererseits,
    2.) was Du unter perfekt geordnete Struktur verstehst.
    Was ist mit Kristallen, Viren?

    ad 1.) wenn man sich so ein größeres Lebewesen anschaut (muss ich nur in den Spiegel gucken), dann ist das meistens gar nicht so unglaublich geordnet oder gar "perfekt"
    Und mit der Zeit wird das nicht besser.
    Mein Lieblingsthema in Bezug auf die Frage nach einem intelligenten Schöpfer ist das menschliche Auge.
    Früher war das eher ein Einwand gegen die Evolutionstheorie.
    Schließlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass zufällig gleichzeitig so viele Gene mutieren, dass ein funktionsfähiges Linsenauge entsteht, das im Hellen einen Überlebens-/Fortpflanzungsvorteil darstellt.
    Wahrscheinlicher ist eine schrittweise Veränderung, aber da darf kein Zwischenzustand nachteilig sein, bzw. sollte einen Vorteil in der jeweiligen Umgebung darstellen um durch die Bedingungen ausgewählt zu werden.
    Da gibt es nun entsprechende Modelle (sieh das unten verlinkte Video), damit spricht das menschliche Auge aus meiner Sicht eher gegen einen intelligenten Schöpfer.
    Ich meine, Carl Zeiss hat mal gesagt, wenn ihm ein Mitarbeiter einen optischen Apparat in der Güte des menschlichen Auges bauen würde, würde er ihn rauswerfen.
    Lassen wir mal die Optik außen vor und betrachten die Verkabelung:
    Stell Dir vor, Du müsstest eine Fläche mit optischen Sensoren bestücken, so dass ein Lichtmuster, dass auf diese Fläche fällt möglichst genau registriert wird.
    Die Sensoren haben eine lichtempfindliche Seite, wo abhängig von der Beleuchtung elektrische Signale erzeugt werden.
    Auf der anderen Seite ist an jedem Sensor ein Kabel angebracht, dass die elektrischen Signale zu einem Rechner, der hinter der lichtabgewandten Seite der Fläche angebracht ist.
    Also von vorne kommt Licht, das auf eine Fläche fällt. Die Lichtverteilung auf der Fläche soll mit Sensoren erfasst werden, die auf der einen Seite lichtempfindlich sind und auf der anderen Seite ein Kabel haben, das mit einem Rechner hinter der Fläche verbunden ist.

    Preisfrage:
    In welcher Orientierung würdest Du die Sensoren auf der Fläche anbringen?
    Mit dem Kabel nach vorne, also zum Licht hin, oder mit der lichtempfindlichen Seite nach vorne und dem Kabel nach hinten wo der Rechner steht?

    Schauen wir an, was der intelligente Designer gemacht hat:



    er hat beides gemacht.

    Rechts sieht man schematisch dargestellt, wie ich es für schlau hielte:
    Lichtempfindliche Seite der Sensoren zum Licht hin und die Kabel nach hinten zum Rechner hin.
    So sind die Augen eines Tintenfischs aufgebaut.

    Links sieht man die Variante, bei der die Seite mit den Kabeln zum Licht zeigt und die lichtempfindliche Seite nach hinten.
    So sind die Augen von Wirbeltieren aufgebaut.
    Da nun die Recheneinheit auch hinten sitzt müssten die Kabel irgendwie durch die Sensorenfläche durch.
    Der intelligente Designer hat sich dafür entschieden, die relativ mittig in der Fläche, die beleuchtet werden soll gebündelt nach hinten durch zu führen.
    Da war nun an dieser Stelle kein Platz mehr für Sensoren, so dass Licht, das auf diesen Teil der Sensorenfläche (Netzhaut) fällt, nicht registriert werden kann. Daher steht da in dem Bild "blinder Fleck".
    Dass das nicht so toll ist, ist wohl auch dem intelligenten Designer aufgefallen, daher hat er die Recheneinheit, in der aus den Signalen der Sensoren das Bild errechnet wird, so programmiert, dass das Loch im Bild rausgerechnet wird, d.h. Strukturen (z.B. eine Linie), aus dem Bereich außen rum werden durch das Loch weitergeführt.
    Daher merkt man davon üblicherweise nix.

    Was sich der intelligente Designer nun bei der Wirbeltiervariante gedacht hat?
    Keine Ahnung, vielleicht war im langweilig, er hat den Lehrling rangelassen, wollte die Menschen auf eine falsche Spur führen....
    Die Wege des Designers sind unergründlich....

    Was ist die Erklärung der Anhänger der Evolutionstheorie?

    Die behaupten, das Auge (die Netzhaut) habe sich auf verschiedene Arten entwickelt.
    Beim Tintenfisch (bzw. seinen Vorfahren) hat sich das gesamte Auge aus Hautgewebe entwickelt, die Netzhaut ist also quasi eine Einstülpung lichtempfindlicher Hautzellen.
    Beim Menschen hat sich die Netzhaut aus Nervenzellen entwickelt, also quasi als Ausstülpung des Gehirns.
    Die Annahme einer schrittweisen Entwicklung, die von den Vorgängerzuständen begrenzt ist, erscheint mir plausibler, als die Annahme, eine Intelligenz hätte das menschliche Auge im heutigen Zustand quasi am Reißbrett geplant.

    https://www.simplyscience.ch/teens-l...terschied.html



    -------

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Ich meine, der Gute Eckart täuscht sich. Die Menschen sind von einem sehr grossen Glauben und Vertrauen geprägt. Sie schauen Alles an, gehen überall hin. Wir sind Wahnsinnige.
    Guter Punkt.
    Das könnte man als Neugier oder Sensation-Seeking eventuell in der Ausprägung Thrill-Seeking, bezeichnen.
    Ja, für die Menschen als Art war es eventuell von Vorteil, dass zumindest einige Vertreter sehr neugierig waren/sind oder gar waghalsig.
    Schließlich kann man sich so neue Technologien erschließen oder neue Gebiete entdecken.
    Man denke an die Polynesier, die einfach auf das Meer rausfuhren in der Hoffnung dass schon rechtzeitig eine Insel kommt...
    Aufgrund des Fortschreitens der Zivilisation und der Technologie können Leute mit einer starken Ausprägung dieser Persönlichkeitsdimension allerdings an der falschen Stelle sehr großen Schaden anrichten.

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Im Dschungel gibt es ein Tier, das immer ruhig schläft. Nur eines. Der Tiger.
    eine Antilope wird allerdings kein Tiger, nur weil die beschließt, zu vertrauen und ruhig zu schlafen, sondern eher Tigerfutter...

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Durch mein Vertrauen verliere ich immer mal wieder, aber ich gewinne eben auch viel mehr.
    Das hängt wohl von den allgemeinen Lebensumständen ab.
    Es gibt da auch verschiedene Ausprägungen zwischen den Extremen "ich glaube alles unbesehen, was man mir erzählt" und Paranoia/Kontrollzwang.
    Punktuelle Skepsis an Schlüsselstellen des Lebens kann durchaus von Vorteil sein.
    Z.B. Wenn man eine neue KK aufnehmen will, vielleicht am Anfang genau prüfen was da dran ist, bevor man sich entsprechend engagiert.


    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Sicher bin ich fröhlicher, glücklicher, entspannter, als jemand, der ständig am allem zweifelt und seinen Freunden nicht glaubt. Wie könnte ich ruhig schlafen, wenn meine Verlobte im Ausgang ist, wenn ich ihr nicht 100% vertrauen würde? Wie könnte ich beruhigt geschäften und arbeiten, wenn ich ständig Alles überprüfen müsste? Da käme ich ja gar nicht vorwärts.
    Nicht ständig.
    Ein gesundes Urvertrauen ist gut und wichtig.
    Aber wenn mein Lehrer hingerichtet würde, und ein paar Tage später sagt mir ein Mitschüler, ihm wäre der Lehrer begegnet, der sei von den Toten auferstanden....
    Das ist ja ein Aspekt der verschiedene Religionen oder Strömungen unterscheidet:
    In manchen Religionen muss ich glauben, was mir ein anderer Mensch erzählt, oder was ein anderer Mensch vor über tausend Jahren erzählt hat.
    In anderen Religionen gibt man mir Werkzeuge an die Hand, bestimmte Erfahrungen selbst zu machen.
    Das ist der Unterschied zwischen einem spirituellen Freund oder Lehrer, der mir bestimmte Erfahrungen ermöglicht und einem Priester, der behauptet, der Mittler zwischen einem transzendenten Wesen und mir zu sein, insbesondere bezüglich der Regeln, die dieses Wesen angeblich aufgestellt hat.
    Durch die Behauptung, man wäre der Vertreter eines unglaublich mächtigen Wesens, entsteht natürlich Macht über die Gläubigen, die Gottesfürchtigen.
    Mystiker, die behaupten, man bräuchte keinen Mittler, sind daher in den großen organisierten Religionen nicht immer so gerne gesehen, beschneiden sie doch die Macht des Mittlers.
    In Indien war es meines Wissens Buddha, der die Macht und das Einkommen der hinduistischen Priester gefährdete.
    Bei uns durchaus Luther, der sich ja z.B. dagegen richtete, dass man sich damals mittels Geld aus dem Fegefeuer freikaufen konnte.
    Kann man natürlich sagen:
    Ja, warum denn nicht, die Gläubigen waren glücklich und man hatte Kohle für den Petersdom. Win Win
    Qui vult decipi, decipiatur ...
    Geändert von Pansapiens (17-12-2017 um 09:42 Uhr)

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