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Thema: Weißgurte

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Weißgurte

    Ist es falsch oder unerwünscht, wenn Weißgurte anderen Weißgurten während des Trainings Tipps geben oder Techniken erklären oder auf Fehler hinweisen?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


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  2. #2
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    Kommt auf den Charakter des Weißgurts an. Wenn es ein typischer Youtube Gucker ist und daher schon alles kann, darf er bei mir ganz gepflegt schweigen....:-):-)

    Wenn es ein netter Kerl ist, der länger dabei ist als der andere und seine Meinung dazu sagt und darauf hinweist das er selber auch nur Whitebelt ist, kein Problem.

  3. #3
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    Man(n)/Frau sollte erst dann Tipps geben wenn er/sie selber die einzelnen Sachen beherrscht.

  4. #4
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    Ach diese bescheuerte Einstellung... habe neulich erst den Spruch gehört "Whitebelts sould be seen but not heard" oder so.

    Jemand der zB 1 Jahr regelmäßig dabei war, kann einem Frischling so viel zeigen. Vielleicht wird das ein oder andere Detail fehlen, vielleicht auch falsch sein, aber unterm Strich wird's helfen.
    Wie bei allen Graduierungen - okay, in diesem Fall eine nicht-Graduierung - gibt es Leute, die sind näher am nächst höheren Gurt, oder haben evtl. Judo- oder Ringer-Erfahrung. Warum sollten die ihre unerfahrenen Trainingspartner nicht auch auf einfache Fehler hinweisen dürfen?
    Finde ich besser als eine Runde nur plattmachen.

    ABER es sollte nicht übertrieben werden - wie bei allen Dingen, die Dosis und Gift und so...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  5. #5
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    Sehe ich auch so. Meist merkt man doch untereinander beim ernsthaften Training, dass da irgendwas nicht stimmt. Und wenn dann solche Hinweise kommen, wie: Beweg deine Hüfte mal mehr nach da, schiebe deine Hände hier hin, über mehr Druck dort aus, ... dann sehe ich sowas als sehr positiv an.
    Es sollte nur nicht ausarten und die Tätigkeit des Trainers übernehmen wollen.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  6. #6
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    Ja, aber.....


    Gilt gleiche Regel, wie für alle Schüler: Nur erklären, was man selbst verstanden hat. Übertreiben soll man nicht. Und man soll beim Thema bleiben.

  7. #7
    Gast Gast

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    Ein Weißgurt mit 3 oder 4 Streifen ist für mich fast schon ein Halbgott, da lasse ich mir gerne was erklären.

    Am nervigsten sind tatsächlich die absoluten Anfänger, die meinen mit ihrem Youtube-Halbwissen Eindruck schinden zu müssen. Aber die werden dann in der Regel recht schnell von den Blue belts in die Spur gebracht.

  8. #8
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    Das hängt ganz davon ab:

    1. Der WB erklärt etwas offtopic: eine andere Technik, Verteidigung oder Follow-up. Gehört nicht zur Übung und deswegen auch nicht ins Training. Und ganz ehrlich, das stört auch, wenn es höher graduierte Schüler machen.
    Ein besondere Härtefall sind dann die Leute, die erst kurz dabei sind und sich schon für überlegene Bodenkämpfer halten.

    2. Der WB erklärt, was er bei der Technikvorführung beobachten bzw. gefühlt hat nach dem Prinzip, dass 4 Augen mehr als 2 sehen. Solange das in ein "Ich glaube/denke..." eingepakt ist, finde ich das sogar sehr hilfreich. Entweder hilft es mir oder unsere unterschiedliche Einschätzung kann unter Hinzuziehung des Trainers vervollständigt werden.
    In diesem Fall finde Empörung unangebracht. Der Trainer ist fehlbar und trotz seiner sehr guten technischen Kentnisse kein professionell ausgebildeter Lehrer. Manchmal kann ein WB ein Problem eher nachvollziehen, da er das Problem auch erst neulich hatte bzw. noch in kleineren Schritten denkt.

  9. #9
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ist es falsch oder unerwünscht, wenn Weißgurte anderen Weißgurten während des Trainings Tipps geben oder Techniken erklären oder auf Fehler hinweisen?
    Absolut nicht unerwünscht. Menschen die miteinander trainieren müssen einander Feedback geben um sich zu verbessern. Das was man bemerkt sollte man im Training auch kommunizieren. Techniken erklären-Nein. Denn da wir immer Leute auf der Matte haben die den Sport ein mehrfaches länger machen als jeder Weißgurt, sollten die gefragt werden und Techniken erklären. Dazu gehört eben ein grundlegendes Verständnis, was man meiner Meinung nach erst nach ein paar Jahren hat.
    Ich partnere für Drills und Technik immer Farbgurte mit Weißgurten. Dann kommt es auch nicht zu Schwierigkeiten und beide profitieren. Der Anfänger bekommt jemand deutlich kompetenteres an die Seite und der Farbgurt muss die Technik vermitteln und lernt so mehr über die Details und Struktur.
    Da hat Droom völlig Recht.
    Die Nummer mit dem, wenn der jetzt das macht, kann ich das mit dem blockieren, wird bei uns im Sparring geklärt. Das darf dann gerne am lebenden Trainer ausprobiert werden. Das eliminiert sich meist relativ schnell auf diesem einfachen Weg. Denn auf jeden Konter folgt etwas Neues. Ich finde es gut wenn Leute sich auch Gedanken darüber machen warum man etwas tut oder wie man es verhindern kann. Das gehört dazu, darf allerdings den Ablauf des Unterrichts nicht stören.
    Als Trainer ist mir wichtig mehr als Fehler auf positive Moves zu achten und mehr als Feedback zu geben "Wow das tight" oder "der Wurf kam flüssig ohne Kraftaufwand". Ein Weissgurt der einen Blaugurt immer wieder auf seine wirklichen und angeblichen Fehler hinweist wird es glaube ich überall schwer haben.
    Geändert von sivispacemparabellum (05-01-2018 um 11:26 Uhr)
    Grapple&Strike
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  10. #10
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Ist es falsch oder unerwünscht, wenn Weißgurte anderen Weißgurten während des Trainings Tipps geben oder Techniken erklären oder auf Fehler hinweisen?
    Das wird man am Ende einfach nicht pauschal beantworten können. Wir sind z.B. ein ziemlich junges und kleines Team, mit einem Bluebelt der das Training gibt und sonst nur Weißgurten. Soll da dann der Weißgurt mit 4 Streifen, der seit mehr als 3 Jahren regelmäßig trainiert und auf Wettkämpfe geht die kompletten Neulinge alleine im Regen stehen lassen, weil er ja selbst noch Weißgurt ist? Darf dann niemand dem Bluebelt Feedback geben, weil Weißgurte pauschal unwissend sind?

    So sehr ich den Anspruch des BJJ, dass Gürtel etwas bedeuten sollen auch schätze: Leute damit steif in Kategorien zu stecken und zu pauschslisieren ist blödsinnig. Training ist dazu da alle Teilnehmer besser zu machen. Und dazu helfen die Teilnehmer, die gewisse Sachen schon können eben den Teilnehmern, die diese Dinge noch nicht können, unabhängig von irgendwelchen Gürteln.
    So if you meet me, have some courtesy, have some sympathy, and some taste, use all your well-learned politesse, or Ill lay your soul to waste

  11. #11
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    Aus meiner Sicht, d.h. der Sicht eines totalen Anfänger (no-gi): Selbst wenn ich mit jmd in der Anfängergruppe trainiere, der die Techniken ohne grösseres Zögern ausführt, bitte ich ihn, mich auf etwaige Fehler aufmerksam zu machen.

  12. #12
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    Das Problem, dass ich dabei sehe, ist halt, dass Weißgurte meistens "glauben" sie hätten etwas verstanden oder einen Fehler identifiziert. Ich war neulich Zeuge eines Trainings, in dem ein Weißgurt seinem Trainingspartner voller Inbrunst eine Technik erklärten und dabei ein wichtiges Detail klar falsch machte.
    Nur war er ganz sicher, es so von seinem Trainer gesehen zu haben. Obwohl der Trainer zuvor genau darauf hinwies, dass es falsch sei. Und es danach auch nochmal sagte...
    Frank Burczynski

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