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Thema: Ärgerliche Verbandspolitik

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  1. #1
    okami 04 Gast

    Standard Ärgerliche Verbandspolitik

    Nachdem ich aufgrund meines Umzugs dabei bin eine neue Schule zu suchen habe ich das Vergnügen gehabt mir kleingeistiges Konkurrenzgebaren antun zu dürfen.
    Die Idee war weiterhin Krav Maga (zumindest zusätzlich - den alles in allem habe ich eh schon gefunden was ich suchte) zu trainieren. Auch wenn ich hier und da meine Zweifel habe, so war doch das Training wie ich es bisher kannte wirklich gut: Sparring, viel Kardio, Stressdrills.

    Nun, mein erstes Probetraining bei KM Global war auch gleich mein letztes, ich war doch etwas amüsiert ob der "nur wir haben ne Connection nach Israel, außrdem trainiere ich länger als alle anderen vor ort, darum bin ich so teuer" Masche: vor allem angesichts des Sparring-freien Hausfrauentrainings danach. Nun aber zum eigentlichen:

    Da es hier keine Schule der FFKDA gibt (in erreichbarer Nähe) habe ich mich in die heiligen Hallen der FEKM begeben. Zwei Probetrainings. Im ersten fragte ich ob es wesentliche technische Unterschiede gab. Die klare Antwort war: nein, wir machen was die FFKDA auch macht. Als ich nach dem zweiten Probetraining nähere Infos wollte (kosten etc) kam dann: "ich muss dich darüber informieren das du bei uns bei null anfängst". Das heißt: weißgurt. Warum? Weil sie die Gürtel der FFKDA schlicht nicht anerkennen. Obwohl, wie gesagt, die Techniken die gleichen sind (kann ich nach den beiden Probetrainings bestätigen).

    Nun: ich persönlich finde Gürtel an sich fragwürdig. Aber wenn sich das Training an ihnen orientiert kann man wohl schlecht einfach galant darüber hinwegschauen. Den leider ist sehr sehr viel darauf ausgerichtet ("bald sind Prüfungen, wir wiederholen die nächsten Wochen das Programm"). Zumal der ganze Spaßkostet: in der FFKDA warens bisher 30 Euro pro Prüfung.....

    Es ist klar das es da Verwürfnisse gibt, unter denen potentielle Schüler leiden. das ist lächerlich, vor allem wenn man bedenkt das Krav Maga ja sehr sehr gerne mit der Schnörkellosigkeit kokketiert (ja auch was die Mentalität angeht - teil der Vermakrtungsstrategie ist nun wirklich oft genug eine Abgrenzung vom traditionellen, unbürokratischen).

    Wenn ich bedenke das ich ohnehin schon (siehe meinen anderen Thread) meine Inhaltlichen / Technischen Zweifel bekommen habe, entsteht da ein echt ungutes Bild. Zumal im übrigen in der Schule in welcher sich dieses Gespräch abgespielt hat ebenfalls nicht gesparrt wurde. Kein Kardio, kein Stressdrill. Nur Technik a la deutsches wald und wiesen jiujitsu in den 90ern. So schauts also aus: das "Strassensystem"...

    Ich bin froh darüber eine Kickboxschule gefunden zu haben in der auch Pancrase etc unterrichtet wird. Hier hat übrigens bisher noch keiner der "Strasse" gelabert, und die Frage nach etwaigen Gürteln (trainer ist BB im BJJ) hat sich auch noch nicht gestellt. Irgendwas sagt mir das da auch nichts ärgerliches kommen wird....

    Worums in meinem Posting geht? Luft ablassen. Aber nicht nur. es geht um die Diskrepanz zwischen Schein und Sein. Und das ist nun wirklich ein alter Hut in der Welt des Kampfsports.

    Wie ist das in Deutschland - gibts da Ähnliche Spielereien, frei nach dem Motto "du hast mit den falschen Kindern im Sandkasten gespielt, jetzt darfst du nicht auf unsere Party kommen"?
    Geändert von okami 04 (19-01-2018 um 15:17 Uhr)

  2. #2
    Dragonball Gast

    Standard

    Kurz und bündig: Ist das Gleiche.
    Was du gemacht hast ist das einzig Richtige. Hingehen, mitmachen, dann Entscheidung treffen.

  3. #3
    okami 04 Gast

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    Sorry für den Buchstabensalat, ich habe keine Ahnung wie es dazu kam.

    Was ich mich frage ist: was denken die sich eigentlich wie so etwas nach außen wirkt? Gerade auch vor dem Hintergrund des eigenen Images? Es ist ja nun wahrlich nicht so als ob Martial Arts etc NICHT mit der Idee eines authentischen, unbürokratischen, ehrlichen Lebenswandel hausieren gehen würde, oder nicht? Ein Mann, ein Wort usw. all der Quatsch halt. Und dann gehts um Gürtelchen.... bunte Gürtelchen und irgendwelceh mythisch überhöhten Genealogien anstatt das man einfach anständig zusammen schwitzt.

    Ich denke Krav Maga muss aufpassen das es sich selbst nicht der Lächerlichkeit preisgibt. Wer dermaßen herumposaunt, der muss schon auch was bieten... Ich mag den Stil, keine Frage gibt da tolle Sachen, aber das ganze blabla und Getue drumrum ist mehr als nur albern.

  4. #4
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    Zitat Zitat von okami 04 Beitrag anzeigen
    Sorry für den Buchstabensalat, ich habe keine Ahnung wie es dazu kam.

    Was ich mich frage ist: was denken die sich eigentlich wie so etwas nach außen wirkt? Gerade auch vor dem Hintergrund des eigenen Images? Es ist ja nun wahrlich nicht so als ob Martial Arts etc NICHT mit der Idee eines authentischen, unbürokratischen, ehrlichen Lebenswandel hausieren gehen würde, oder nicht? Ein Mann, ein Wort usw. all der Quatsch halt. Und dann gehts um Gürtelchen.... bunte Gürtelchen und irgendwelceh mythisch überhöhten Genealogien anstatt das man einfach anständig zusammen schwitzt.

    Ich denke Krav Maga muss aufpassen das es sich selbst nicht der Lächerlichkeit preisgibt. Wer dermaßen herumposaunt, der muss schon auch was bieten... Ich mag den Stil, keine Frage gibt da tolle Sachen, aber das ganze blabla und Getue drumrum ist mehr als nur albern.
    Der Zug ist abgefahren, ins Rollen gekommen und nicht mehr aufzuhalten.
    Das System bietet ne Menge guter Lösungen (Prinzipien, Taktiken) und Methoden. Aber global betrachtet gibt´s innerhalb des Systems und unter dem Label mehr Müll als Gutes. Sad but true.

  5. #5
    okami 04 Gast

    Standard

    Die Diskrepanz was die Trainingsgestaltung angeht finde ich alleine schon enorm. In meiner alten Schule habe ich ab der ZWEITEN Trainingseinheit Sparring gemacht. Da gabs nix. "Techniken" (im Sinne von choreografierten Befreiungen gegen xyz) gabs zwar, war aber ungeführ so nen 10 bis 15 Minuten Block - mehr nicht. "Wir sind besser als andere" wurde nicht erzählt - der Trainer hat mir selbst durchaus zum Corsstraining geraten (er hatte selbst Kickboxen gemacht und nen Schwarzgurt in Judo) also bin ich Boxen, Kickboxen gegangen und habe ihm gleichen Club auch Sanda trainiert. Ich muss sagen das meine Erfahrung leider dahin tendiert das die Schulen in welchen so Waschlappenmäßig trainiert wird eher diejenigen sind die beim Gespräch Sprücheklopfen oder eben so Dinger bringen wie in meinem ersten Posting.
    Eine Diskrepanz des Trainings wie ich sich oben beschrieben habe, habe ich übrigens in der Kickboxschule nicht erlebt. Das ist fast das gleiche....

    Aber um es nochmal klarzustellen: wir reden hier nicht über irgendeine Hinterhofschule die nix zu sagen hat, sondern um FEKM Politik. Die FEKM ist sowas wie DIE Mutterorganisation des französischen Krav. Oder zumindest schafft sie es, sich als solche zu verkaufen....

    Ich frage mich halt wodurch der Zug (@Staysafe) ins Rollen kam. Und wem das alles groß was bringt. Ist ja jetzt nicht so als ob sie an meinem Wegbleiben Geld verdienen würden....

  6. #6
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    Der Punkt ist der: 8 von 10 SV / Krav Interessierten, will doch gar nicht kämpfen. Man will das Gefühl zu kämpfen, das Gefühl überlegen und sicher zu sein.
    Und die werden dann auch mit diesem Überlegenheitsgelaber abgeholt. Dich hat´s nicht in die Schule geführt. Am nächsten Tag haben die dafür zwei andere unter Vertrag genommen für die das passt.

    Und das Gefühl vom Kämpfen, verkauft sich besser als Kämpfen. Naja und oft genug wissen die Leute (also auch Instruktoren) es halt auch einfach nicht besser.

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