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Thema: Trend: Schnellkrafttraining auf dem Vormarsch!?

  1. #1
    Zwilling Gast

    Standard Trend: Schnellkrafttraining auf dem Vormarsch!?

    http://m.faz.net/aktuell/stil/leib-s...-15303164.html


    Was haltet ihr davon? Kann man Grundübungen wie z.B. Kreuzheben überhaupt “schnell“ durchführen ohne das Verletzungsrisiko nicht in gleichem Schritt mitzusteigern. Ich denke das klappt, wenn man viel Erfahrung, Körpergefühl und Achtsamkeit mitbringt.
    Grundübungen mit Schnellkrafttraining würde ich allerdings nie bis zum Muskelversagen.


    Interessanter Text auch was z.B. Fitnessapps anbelangt. Es stimmt schon. Für den 0815 Durchschnittsmensch sind die meisten Programme wohl viel zu krass

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von Zwilling Beitrag anzeigen
    Kann man Grundübungen wie z.B. Kreuzheben überhaupt “schnell“ durchführen ohne das Verletzungsrisiko nicht in gleichem Schritt mitzusteigern.
    Sicher kann man - sonst wäre das Umsetzen (clean) ja unmöglich. Es ist halt nur eine Frage, ob der Einzelne in der Lage ist, das Gewicht dafür sinnvoll zu wählen.

    Ich für meinen Teil finde den Artikel eher mäßig gut, nachdem m.E. bestimmte Aspekte aufgebauscht werden. Nur weil ich eine Übung schnell mache, ist sie nicht zwingend "funktionell". Für den Durchschnittsbürger heißt funktionell m.E., dass er Dinge trainiert, die er am meisten braucht - und das sind halt, wenn ich so mit Ärzten plaudere, Haltungsübungen, bisschen Cardio, korrekt heben können, bisschen Muskelaufbau bzw. Muskelerhalt und sicher fallen können.
    Außerdem ist die Definition von "Schnellkraft" hier ein bisschen vage finde ich - nur weil ich beim Seil springen eine Flugphase habe, trainiere ich nicht meine Schnellkraft, erst wenn ich maximal Tempo mache. Außerdem wird m.E. zu wenig auf die Risiken von Schnellkrafttraining wie Plyos etc. hingewiesen, die so übrigens auch für Leistungssportler zutreffen - Liegestütze mit dreimal klatschen waren damals der Anfang vom Ende für meine Handgelenke, wenn ich mich so erinnnere...

    Beste Grüße
    Period.

  3. #3
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    Krafttraining wird überbewert. Es macht mich im Alltag nicht schneller oder sonst wie besser, es gibt mir lediglich ne gute Grundlage auf der ich spezifische Fähigkeiten entwickeln kann. Ich muss kein schnelles Bankdrücken machen um schnell boxen zu können. Ich muss Boxen und meine Boxtechnik verbessern um schneller Boxen zu können.

    Krafttraining entwickelt Grundkraft und der Rest ist Adaption auf bestimmte Lebensumstände, durch das ausführen dieser spezifischen Bewegungen.

    Da gibt es dieses schöne Beispiel. Wenn Leute mit Maschinen trainieren, sagt man ihnen, trainiert mit freien Hanteln, damit ihr auch die kleinen Muskeln die Stabilisieren, mittraininiert.

    Und wenn man dann ewig Bankdrücken mit freien Gewichten gemacht hat, gibt man der Person eine Kettlebell in die Hand und lässt sie einen Get Up machen und die Leute fangen wieder an zu schwanken und man sagt ihnen, siehst du, die Stabilisatoren musst du trainieren, mach Kettlebell Training.

    Aber in Wahrheit wird der Mensch immer nur in dem gut, was er auch trainiert und lässt man jemanden der 200 Kilo im Bankdrücken bewegt, 4 Wochen Get Ups machen, hat er sich daran gewöhnt und macht locker Get Ups mit 32 Kilo......

    Es braucht nur ein ganz einfaches Krafttraining mit einfachen Grundübungen oder Maschinen und langsamen, kontrollierten Bewegungen. Der Rest ist sport- und bewegungsspezifsch.

    Der kräftigste Kampfsportler den ich je erlebt habe, wog 64 Kilo und konnte nix auf der Bankdrücken. War halt Kampfsportler und kein Bankdrücker:-)

    Es ist einfacher als man immer denkt.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Zwilling Beitrag anzeigen
    Von dem Artikel?

    zunächst mal würde ich unterscheiden zwischen Schnellkrafttraining und Krafttraining mit schnellen Bewegungen.

    Schnellkrafttraining verbessert die Schnellkraft, schnelles Krafttraining ist schnell ausgeführtes Training mit Gewichten.
    Das ist nun nicht unbedingt das gleiche.

    Herr Dr. Kleinöder gibt eine Definition von Schnellkraft, die von der mir bekannten nicht besonders abweicht:

    Schnellkraft bedeutet, gegen jedwede Masse möglichst schnell seine Kraft entfalten zu können.


    Da ist nun die Frage, wie man das trainiert.
    Unter Schnellkrafttraining, das darauf zielt, eine Einzelbewegung gegen einen Widerstand möglichst schnell auszuführen, verstehe ich erst mal, dass man in wenigen Wiederholungen und mit langen Pausen Widerstände möglichst schnell überwindet, d.h. z.B. Massen möglichst schnell beschleunigt.
    Idealerweise trainiert man da nicht ermüdet oder zur Ermüdung denn Schnellkrafttraining zielt auf das Nervensystem und nicht auf die energetischen Prozesse des Muskels.

    Mir scheint also, in dem IMO an eher unsportliche Menschen gerichteten Artikel geht es eher um Krafttraining mit schnellen Bewegungen bzw. um das Training von schnellen Dehnungsverkürzungszyklen (was ich jetzt im Falle von Seilspringen nicht als Krafttraining bezeichnen würde)

    Aufgefallen ist mir:

    Ein Beispiel ist das Seilspringen: Wenn ich langsam springe, kostet mich das viel Energie. Wenn ich schnell und federnd springe, fällt es mir viel leichter. Die Muskelarbeit wird ökonomischer.


    wie springt man denn langsam?
    Nach meiner Erfahrung wird Seilspringen ökonomischer, wenn man möglichst wenig springt, d.h. gerade so weit die Füße hebt, dass das Seil drunter durchkommt.



    und

    Schnellkrafttraining ist wunderbar für Frauen. Der Grund: Der Muskel ist nur für kurze Zeit angespannt. Wir haben nur eine kurze „Time-under-tension“, das ist der Indikator für Muskelwachstum. Je länger die „Time-under-tension“, desto größer der Hypertrophie-Effekt, also die Größenzunahme des Muskels. Beim schnellen Training lernt der Muskel, schnell zu arbeiten, ohne viel an Umfang zuzulegen. Das ist qualitäts- statt quantitätsorientiertes Training und ideal für Frauen.

    Das bedient doch die Befürchtungen der Frauen, die Angst haben, wenn die ein Gewicht anfassen gleich aussehen, wie Arnold Schwarzenegger.
    Ist ja schön, wenn Muskeln die nur unterentwickelt vorhanden sind, dann möglichst schnell arbeiten können.
    Dann kann man Sachen, die man nicht heben kann, möglichst schnell nicht heben....


    Zitat Zitat von Zwilling Beitrag anzeigen
    Kann man Grundübungen wie z.B. Kreuzheben überhaupt “schnell“ durchführen ohne das Verletzungsrisiko nicht in gleichem Schritt mitzusteigern. Ich denke das klappt, wenn man viel Erfahrung, Körpergefühl und Achtsamkeit mitbringt.
    Grundübungen mit Schnellkrafttraining würde ich allerdings nie bis zum Muskelversagen.
    Dass man die Übungen können sollte, sagt der Sportwissenschaftler auch und von Training bis zum Muskelversagen lese ich da nix.

    angesprochen auf Crossfit sagt er explizit:

    Das Problem dabei: Schnell arbeiten bedeutet häufig, dass ich die Übung nicht richtig ausführe, weil ich sie noch nicht beherrsche. Dann arbeite ich nicht funktionell. Dabei werden diese Angebote explizit als funktionell verkauft.
    [...]
    Schnellkraft ist [...] Immer verbunden mit einem hohen Anspruch an Bewegungspräzision. Man muss die Bewegung beherrschen, egal welche es ist. Wenn ich nicht springen kann, weil ich zu schwer bin, oder wenn ich keinen Liegestütz hinbekomme, weil mir die Kraft fehlt, arbeite ich nicht funktionell, wenn ich es trotzdem versuche. Man muss eine Übung vom Grundgerüst her aufbauen.
    [...]
    Wir können die Didaktik nicht umkehren: Die ist immer von leicht nach schwer, von einfach nach komplex. Ich kann ja nicht mit dem Komplexen anfangen, ich muss die Grundübungen drauf haben. Erst mal muss ich die Bewegung sichern, dann kommt die Schnelligkeit.

    Konkret empfiehlt er eine Ausführung, bei der ein Gewicht zunächst kontrolliert herunter- dann aber fallengelassen wird, um die reaktive Kraft der Bewegungsumkehr zu nutzen:

    Ich nehme mal Bankdrücken als Beispiel. Dabei liegt man auf dem Rücken und drückt ein Gewicht nach oben. Wichtig ist die Umkehrphase: Ich lasse das Gewicht langsam nach unten sinken, kurz bevor ich unten angekommen bin, lasse ich locker und drücke mit der so gewonnenen Energie das Gewicht schnell nach oben.


    Bei Bewegungen wie Sprüngen ist die "gewonnene Energie" die in den elastischen Strukturen gespeicherte Energie, teilweise auch Streckreflexe.
    Die menschliche Laufbewegung profitiert stark von der Nutzung elastischer Strukturen und dank seiner harten Achillessehnen, in denen er die kinetische Energie seines schnellen Anlaufs speichern konnte, schaffte es der 1,81 m vergleichsweise kleine Stephan Holm, der aus dem Stand gerade mal knapp 60 cm hochspringen kann, Olympiasieger im Hochsprung zu werden und in dieser Disziplin eine Bestleistung von 2,40m zu erzielen.

    d.h. der kam aus dem Stand mit zwei Beinen gerade mit dem Kopf an die Latte, über die er mit Anlauf mittels einem Bein seinen ganzen Körper katapultierte...

    ohne Anlauf, langsamer Dehnungs-Verkürzungszyklus:



    mit Anlauf, schneller Dehnungs-Verkürzungszyklus:







    Bildquellen: https://www.youtube.com/watch?v=2CM9fDyJHOI
    https://www.youtube.com/watch?v=_iQbKfd1AfU


    Wenn man (harte) elastische Strukturen und reaktive Kraft aus Dehnungsverkürzungszyklen nutzt, treten natürlich hohe Kräfte auf, damit steigt die Belastung auf die Strukturen und auch die Verletzungsgefahr.
    Beim Bankdrücken sehe ich auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass dabei auch die Elastizität des Brustkorbs mit genutzt wird, d.h. man lässt das Gewicht auf dem Brustkorb abprallen.
    Der Übertrag für den Alltag sehe ich hierbei nicht unbedingt (stärkt eventuell den Brustkorb)
    Man kann Bankdrücken auch explosiv ohne Nutzung reaktiver Kraft trainieren, indem man das Gewicht kontrolliert ablässt und aus der Ruhe möglichst stark beschleunigt.

    Wie soll die Nutzung der Reaktivkraft beim Kreuzheben aussehen?
    Gewicht auf dem Boden bouncen lassen?
    Oder kurz vor dem Boden "fallen lassen" aber den Boden nicht berühren und damit starke Umkehrbeschleunigung auf den Körper geben?
    Geändert von Pansapiens (20-01-2018 um 09:30 Uhr)

  5. #5
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    ... Text ...
    Ich sehe es ähnlich wie du Björn. Jahrelang wurden irgendwelche Mythen verbreitet und diverse Strength and Conditioning Coaches haben mit ihren Athleten allen möglichen Schrott durch probiert.
    Ist es jetzt unsinnig für einen Sportler Krafttraining zu betreiben ? Nein, natürlich nicht, aber manche Disziplinen sind auch viel Kraft abhängiger als andere. Ein Kampfsportler hat deutlich weniger davon Zeit am schweren Eisen zu verbringen, als ein Kugelstoßer oder ein Bobfahrer.

    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das manche Athleten einfach nicht für schwere Gewichte, oder von der Anatomie her für die Grundübungen geeignet waren. Diese Leute haben sich den größten Gefallen getan, sich von diesem Nummern denken bezüglich Krafttraining zu verabschieden und nur noch mit ihrem Körpergewicht und dingen wie leichten Kettlebells, Keulen, Medizinbällen und Bändern zu arbeiten. Also die Genetik spielt auch eine wichtige Rolle.

    Ich hatte mal Einblick in das Training diverser professioneller Coaches und die, welche ich wirklich für gut halte, haben die Übungen auf jeden einzelnen Athleten komplett abgeändert. Da fand man am Ende keine klassische Krafttraining oder Bodybuilding Übung ohne zig Modifikationen mehr. Ein par genetische Monster fahren damit gut, die kannst du auf solche Basic Programme loslassen, der Rest verletzt sich ... Aber wenn schon professionelle Athleten solche Probleme mit den sogenannten Basics haben, wie will man das dann per Schablone auf den Normal Bürger pressen ? Der hat meist viel mehr Probleme ... Mein Fazit war, die Übungen mit dem niedrigsten Verletzungspotential und der größt möglichsten positiv Selbstkorrektur, bei relativ solider Ausführung. Da war ich dann ganz schnell wieder bei BWE's gelandet. Bevor ich mit einem Athleten intensiv Gewichtheben betreibe, was technisch hoch komplex ist, oder ihm beim angesprochenen Schnellkraft Training viel höheren Verletzungsmöglichkeiten aussetze, arbeite ich lieber mit Plyometrics wie Jumps, Medizinball Slamms und ähnlichen Dingen.

    Schnellkraft Training mit Eisen würde ich nie wieder machen oder empfehlen.

    Gruß

  6. #6
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Krafttraining wird überbewert. Es macht mich im Alltag nicht schneller oder sonst wie besser
    Sehe ich anders.
    Krafttraining befähigt einen länger gerade zu sitzen, zu stehen oder alltägliche Dinge mit weniger oder ohne Mühsal zu erledigen.
    Bezüglich sitzen und stehen, kann man natürlich auch Yoga, Ausdauertraining & Co machen.
    Aber wenn du mal umziehst, oder eine neue Waschmaschine bestellst, bist du froh einen Kraftsportler oder Bauarbeiter dabei zu haben

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TREiBERtheDRiVER Beitrag anzeigen
    Sehe ich anders.
    Krafttraining befähigt einen länger gerade zu sitzen, zu stehen oder alltägliche Dinge mit weniger oder ohne Mühsal zu erledigen.
    Bezüglich sitzen und stehen, kann man natürlich auch Yoga, Ausdauertraining & Co machen.
    Aber wenn du mal umziehst, oder eine neue Waschmaschine bestellst, bist du froh einen Kraftsportler oder Bauarbeiter dabei zu haben
    Wobei sich das Training von Kraftsportlern und Bauerarbeitern auch maßgeblich unterscheidet.
    Wie man jetzt "Kraft" trainieren muss, daran scheiden sich die Geistern.

  8. #8
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    Was halten eigentlich die Experten hier von Complex Training, sprich der Kombination von schweren Kraftübungen mit entsprechenden Plyometrics direkt im Anschluss? https://www.acefitness.org/education...t-for-athletes

  9. #9
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    Also wenn ich einen Umzug organisiere, hole ich mir keine Body Builder und Gewichtheber, sondern Möbelpacker, weil die, durch ihre Erfahrung, die spezfische Kraft und Ökonomie besitzen, die Lasten am besten zu bewältigen.......

  10. #10
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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Was halten eigentlich die Experten hier von Complex Training, sprich der Kombination von schweren Kraftübungen mit entsprechenden Plyometrics direkt im Anschluss? https://www.acefitness.org/education...t-for-athletes
    kommt drauf an, was Du damit erreichen willst...
    Wenn Dein Ziel die optimale Steigerung der Schnellkraft ist, dann ist, wie schon erwähnt, eine Vorermüdung kontraproduktiv...

    siehe hier ab 47:15:

    Praktisch-organisatorische Aspekte des Krafttrainings


    Die Frage ist, ob Du in der von Dir geübten Kampfsportart tatsächlich eine maximale Schnellkraft brauchst, oder eher Kraftausdauer....
    Geändert von Pansapiens (20-01-2018 um 18:07 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    kommt drauf an, was Du damit erreichen willst...
    Wenn Dein Ziel die optimale Steigerung der Schnellkraft ist, dann ist, wie schon erwähnt, eine Vorermüdung kontraproduktiv...

    siehe hier ab 47:15:

    Praktisch-organisatorische Aspekte des Krafttrainings


    Die Frage ist, ob Du in der von Dir geübten Kampfsportart tatsächlich eine maximale Schnellkraft brauchst, oder eher Kraftausdauer....
    Ich bin darauf gekommen, weil diese Art des Trainings auch von Lee Morrison empfohlen wird:
    https://www.youtube.com/watch?v=5EryYW-DP24&t=651s

    Eine typische Abfolge wären z.B. normale langsame Liegestütze gefolgt von Plyo Push ups und anschließendem Schlagtraining (ab 8:20). Lee's Combatives-Ansatz war ja immer recht kraftfokussiert, wobei hier wohl ein Wandel weg von olympischen Übungen hin zu dieser Art des funktionalen (?) Trainings stattgefunden hat.

  12. #12
    der_General Gast

    Standard

    Krafttraining wird überbewertet...oh jee oh jee.
    Dass man spezifisch für den jeweiligen Sport trainieren muss, steht außer Frage. Dennoch hat auch ein "unspezifisches, allgemeines" Krafttraining bereits große Benefits, sowohl im jeweiligen Sport, als auch auf gesundheitlicher Ebene. Wer eine starke Rumpfmuskulatur vom Beugen und Heben hat, wird auch bei einem turkish get up weniger Probleme haben als ein Untrainierter; dass man, um einen guten get up zu haben, diesen dennoch trainieren sollte, ist selbstverständlich. Und ich als Kraftdreikämpfer habe natürlich nicht das technische know how, das ein Möbelpacker hat, dennoch tue ich mich erfahrungsgemäß ganz gut darin, da ich nicht nur stark bin, sondern auch weiß, wie ich meinen Körper möglichst effizient einsetze, um schwere Lasten zu bewegen. Das nennt sich Übertrag, bei manchen mehr, bei manchen weniger vorhanden. Um das Ganze abzuschließen: bei einem der Umzüge, bei denen ich mitgeholfen habe, war auch ein Möbelpacker (von Beruf) dabei. Der hat nicht so lang durchgehalten wie ich (da ham sich die Stunden Gewichte in der Hand halten wohl ganz positiv auf meine Griffkraft ausgewirkt). Ist zwar nur ein Einzelfall und somit beschränkte Aussagekraft, aber immerhin. Und dass Krafttraining ein Sport wie jeder andere ist, den man nicht einfach völlig ohne Wissen oder Trainer ausüben kann...darüber sollte man nicht diskutieren müssen.
    Peace.
    Geändert von der_General (21-01-2018 um 19:03 Uhr)

  13. #13
    Gast Gast

    Standard

    Kenne einige Beispiele die sehr stark im Beugen und Heben waren aber keinen sauberen Plank zusammen gebracht haben.
    Das Krafttraining nix bringt will ich gar nicht behaupten, die Frage ist nur welches dient meinen Zwecken.
    Eigentlich ist Stipe gegen Ngannou ein super Beispiel.
    Das physische Monster war im Ringen total unterlegen. Stipe konnte halt seine Kraft anbringen. Ngannou nicht.
    Geändert von Gast (29-04-2018 um 14:22 Uhr)

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