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Thema: Knochensuppe, Ingwer und andere Heilmittel

  1. #1
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    Standard Knochensuppe, Ingwer und andere Heilmittel

    Hi,

    vor einigen Monaten habe ich beim Yoga in Thailand lange mit jemand über die folgenden Themen gesprochen.

    Der Mann ist nahe 60 und spielt mit hohem Niveau Fußball. Er war an Profikarriere und hat sich dann Knie kaputt gemacht (jeder Fall ist natürlich nicht gleich.) Er hat dann ewig pausiert. Vor einigen Jahren hat er mit Yoga angefangen und sich dann in Ernährung weitergebildet. Nun macht er morgens Yoga und nachmittags/abends spielt er täglich Fußball und zwar mit den Topleuten dort, auch semiprofessionelle. (Er arbeitet nicht mehr).
    Er ist einfach topfit und hat nicht mal knacken im Knie, wenn er in Hocke geht. (Mein Knie ist grenzwertig kaputt und er meint, sein Knie wäre genauso gewesen.)

    Er sagt alles hat sich bei ihm geändert, seit er die Knochensuppe kennengelernt hat und die für sich immer weiter verfeinert hat.
    Er kocht jetzt 3-4 kg Hühnerknochen, 48 Stunden lang. Die gebildete Substanz trinkt er dann täglich über einen Monat bis er die nächste Suppe kocht.

    Ich kann mich noch nicht dazu motivieren, da es ein großer Aufwand ist und auch nicht besonders lecker aussieht. Er hat mir alles auf Fotos gezeigt.

    Zudem nimmt er sehr viel Ingwer gegen Entzündungen in Shakes, als Paste und geraspelt auf Essen.

    Muskelverletzungen behandelt er mit Chilli-Paste (gab es schon Verbrennungen in Thailand und einige verkaufen die gar nicht mehr/stellen sie nicht mehr her)

    Wenn mein Knie nicht so beschädigt wäre, würde ich mir da keine Gedanken zu machen. Aber der Mann ist wirklich so fit und bei einigen dort schon sowas wie Legende, finde seine Fitness faszinierend.

    Ingwer nehme ich täglich, wird mir allerdings schlecht, wenn ordentlich Menge in Shake. Das habe ich jetzt schon von mehreren gehört.

    Wer hat Erfahrungen zu Knochensuppe, Ingwer, Chili-paste etc und was sind eure Meinungen?

    Wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr.

    Gruß
    Christoph

  2. #2
    dermatze Gast

    Standard

    Meine Meinung dazu ist, dass ich schon kritisch werde, wenn ich "weitergebildet in Ernährung" lese.
    Aktivität hält jung, habe erst neulich wieder einen Artikel gelesen, dass Sport bei kognitivem Verfall teils besser wirke als Medikamente.
    Und Sport hält auch den Körper "jung".
    Man kann durch Ernährung viel kaputtmachen, eine langjährige Coladiät hat nunmal Folgen. "Reparieren" allerdings kann Ernährung nur sehr sehr sehr bedingt und diese "Sehrs" kann man in meinen Augen gar nicht überbetonen.

    Manche haben gute Anlagen, spielen mit 60 noch Fußball und manche werden über 100 Jahre alt. Andere kippen mit 60 um und sind tot.

    Was gerade das Knie angeht, da kommt es sehr auf den Schaden an. Mein rechtes Knie ist auch "kaputt", ich merke aber seit Jahren nahezu nichts mehr davon. Der Schaden ist da, spielt aber momentan kaum eine Rolle (auch wenn ich Probleme im Alter schon erwarte). Nur bei Verdrehung tut es weh.

    Du schadest dir bestimmt eher nicht mit der Knochensuppe und wenn du willst, dann probiere es aus, erwarte nur keine Wunder und schiebe Veränderungen nicht, wie sehr viele, übereilt auf diese "Diät".

    Übrigens haben Thais etc ein erhöhtes Risiko für Karzinome im Gastrointestinaltrakt, wofür u.A. die scharfen Speisen mitverantwortlich gemacht werden. (Habe ich zumindest mal gehört - ohne Quelle).

  3. #3
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    Standard

    lang geschmortes Essen bei niedrigen Temperaturen ist schon ein Wunder für sich. Besonders jetzt im Winter. :-)

    Ansonsten: jeder Mensch ist anders, hat andere Schwächen, andere Verträglichkeiten, andere Konstitution - man kann ja schon mal bei andern gucken, wie die das machen, muss dann aber immer noch selbst herausfinden, ob das zu einem passt. (Wenn einem von zu viel Ingwer schlecht wird, dann wohl eher nein zu diesem einen Detail).

    in einem andern Klima zu leben, dürfte auch einen Einfluss haben.

    Gesundheit ist von vielen Faktoren abhängig, da einen rauszupicken wie die Knochensuppe dürfte meist nicht zielführend sein, auch wenn es für diese eine Person womöglich genau diese Suppe war, die den Ausschlag für bessere Gesundheit war.

    Wenn man sich auf ein einziges Ding fokussieren will, dann wohl eher so wie matze sagt:

    Aktivität hält jung, habe erst neulich wieder einen Artikel gelesen, dass Sport bei kognitivem Verfall teils besser wirke als Medikamente.
    Und Sport hält auch den Körper "jung".

  4. #4
    dermatze Gast

    Standard

    Ich nehme an, du kennst dich damit so gut aus, wie mit allen anderen Themen, zu denen zu hier rumpalaverst.

  5. #5
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    google mal nach "bone broth"

    Die Theorie dahinter ist nicht ganz schlüssig (Wenn man Gemüse mitkocht, was sich wegen des Geschmacks empfiehlt, kommen die meisten Mineralien aus dem Gemüse und die Knorpelbestandteile sind auch nicht sooo konzentriert vorhanden...) aber Versuch macht kluch....
    Hab das mal mit Rinderknochen gemacht (nur 8 Stunden Kochzeit), das Ergebnis fand ich dann aber a.) eklig und b.) bin ich etwas panisch wegen Prionenerkrankungen (da waren IMO Wirbel dabei)...
    Letzteres wäre dann ja bei Hühnerknochen irrelevant.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    google mal nach "bone broth"
    Ist ja interessant!

    In Indonesien wird so was auch gemacht.
    ...gut ist der der gutes tut!

  7. #7
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    In Indonesien wird so was auch gemacht.

    auch aus Hühnerknochen?

  8. #8
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    lang geschmortes Essen bei niedrigen Temperaturen ist schon ein Wunder für sich. Besonders jetzt im Winter. :-)

    Ansonsten: jeder Mensch ist anders, hat andere Schwächen, andere Verträglichkeiten, andere Konstitution - man kann ja schon mal bei andern gucken, wie die das machen, muss dann aber immer noch selbst herausfinden, ob das zu einem passt. (Wenn einem von zu viel Ingwer schlecht wird, dann wohl eher nein zu diesem einen Detail).

    in einem andern Klima zu leben, dürfte auch einen Einfluss haben.

    Gesundheit ist von vielen Faktoren abhängig, da einen rauszupicken wie die Knochensuppe dürfte meist nicht zielführend sein, auch wenn es für diese eine Person womöglich genau diese Suppe war, die den Ausschlag für bessere Gesundheit war.

    Wenn man sich auf ein einziges Ding fokussieren will, dann wohl eher so wie matze sagt:
    Vermutlich bist du in dieser Frage genau so eine Expertin, wie in allen anderen Themen, zu denen du dich zu Wort meldest...

    Da ist man bei dir doch stets gut beraten, nicht wahr?

  9. #9
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    lang geschmortes Essen bei niedrigen Temperaturen ist schon ein Wunder für sich. Besonders jetzt im Winter. :-)

    Ansonsten: jeder Mensch ist anders, hat andere Schwächen, andere Verträglichkeiten, andere Konstitution - man kann ja schon mal bei andern gucken, wie die das machen, muss dann aber immer noch selbst herausfinden, ob das zu einem passt. (Wenn einem von zu viel Ingwer schlecht wird, dann wohl eher nein zu diesem einen Detail).

    in einem andern Klima zu leben, dürfte auch einen Einfluss haben.

    Gesundheit ist von vielen Faktoren abhängig, da einen rauszupicken wie die Knochensuppe dürfte meist nicht zielführend sein, auch wenn es für diese eine Person womöglich genau diese Suppe war, die den Ausschlag für bessere Gesundheit war.

    Wenn man sich auf ein einziges Ding fokussieren will, dann wohl eher so wie matze sagt:
    Ich nehme an, du kennst dich bei dem Thema ebensogut aus, wie bei den anderen Themen, zu denen du dich äußerst. Da ist man dann ja gut beraten.

    Aber vllt. empfiehlt es sich nach Evidenzen zu schauen. Und wenn man da dann eher wenig Belege findet könnte das ja Gründe haben.

  10. #10
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    Ja, Hühnerknochen.

    Edit: Sorry, Missverständnis! In Indonesien kochen die das nicht so lange. Das ist nicht das Gleiche.
    Geändert von Dietrich von Bern (01-01-2018 um 21:35 Uhr)
    ...gut ist der der gutes tut!

  11. #11
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    Es ist wahrscheinlicher, dass sich durch die Yoga-Übungen die Knie derartig stabilisiert haben, dass er nun beschwerdefrei ist. Dass eine entsprechende vollwertige Ernährung (er hat sich ja bestimmt nicht nur von der Brühe ernährt) und entzündungshemmende Nahrungsmittel eine unterstützende Wirkung haben, ist ja auch an sich nichts geheimnisvolles.

    Auf Dauer solltest du es mit Ingwer aber auch nicht extrem übertreiben. Ingwer an sich ist gesund, aber dauerhafte hohe Dosen Ingwer wirken blutverdünnend, irritieren die Mundschleimhaut und können zu sehr unangenehmen Verdauungsstörungen führen.

    Ein gut ausgebildeter Physiotherapeut kann dir bei deinen Knieproblemen bestimmt besser helfen, als Knochenbrühe.
    Wer faul ist, darf nicht dumm sein.

  12. #12
    dermatze Gast

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    Uh, da is aber was bei Korrekturlesen schiefgelaufen, wa?

  13. #13
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  14. #14
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    Da es bei der Hühnersuppe wohl um das Kollagen geht, könntest du alternativ auch Gellantine nehmen. Ob es was hilft ist dann wieder eine andere Frage.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  15. #15
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    Alles super lecker !
    Koch mal Röhrenknochen von Rind oder Lamm und klopf das Knochenmark aus,mega lecker.
    Bei sowas kommts aber auch extrem auf die Qualität der Tieres an.

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