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Thema: Make Aikido great again

  1. #31
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Das ist dann die Konsequenz: Es ging bei diesem Kurs ursprünglich um eine paramilitärische Ausbildung. Daran erinnert bis heute der Gebrauch des "Osu" (dt. etwa "Jawoll!") als Gruß- und Antwortruf. Und eben auch der Drill insgesamt. Es ist nicht so sehr eine - im Sinne des Lernens von aikidô - technische Ausbildung, sondern eher eine Hinführung zu mentaler Einsatztauglichkeit. Allerdings nicht im Sinne von Selbstverteidigung, sondern im Sinne militärischer Disziplin und Härte.
    Danke, so hatte ich das auch verstanden.
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  2. #32
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    Wenn man nach einer knapp einjährigen Trainingszeit die Möglichkeit erhält eine shodan-Prüfung abzulegen, dann ist es auch eine technische Ausbildung.
    Yoshinkan ist ja ein System, das Wert auf eine gute technische und strukturelle Basis legt.

  3. #33
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Was soll denn da für ein "System" entstehen? Das gab es doch schon alles. Die Schüler Ueshibas kamen aus den verschiedensten Bereichen, was die gemacht haben war, sich gegenseitig zu unterrichten und zu trainieren.
    Mochizuki z.B. war hochgraduiert in Judo, Karate, Kenjutsu und Aikido und hat Yoseikan Budo gegründet, die haben das doch alles schon gemacht, auf einem ganz anderen Niveau.
    Der soll sich lieber mal einen guten Aikidolehrer suchen, und noch ein bisschen üben.
    Spricht ja nichts dagegen dass er noch andere Sachen parallel trainiert, machen andere ja auch.
    Aber zu glauben, er würde da was neues machen, gar einen neuen Stil zu begründen, ist doch echt ulkig.
    Ich bin der Meinung, das, was ein System ausmacht, sind ja nicht das Technische, sondern die Methodik, wie ich zur Anwendung komm', und in welcher Form ich die Anwendung übe. Das ist eigentlich für jedes System typisch, beim Aikido (das ich zu den klassischen Systemen zähle, weil: ) sind es methodisch die formale Übungsweise (Kata) und die Steigerungen, die dieses formale Üben ermöglicht.
    Wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, diese Methodik ändere, indem ich für die selbe Technik die Methodik eines anderen Systems einfüge, entsteht sofort ein Hybrit.
    Insofern ist für mich Yoseikan Budo ein Hybrid, da Methoden von Judo, Karate usw. ins Aikido eingefügt wurden. Sicherlich sind diese denen des Aikido ähnlich (Kata), haben aber durch Judo- Randori und Karate- Kumite andere Formen, wie ich die Anwendung übe.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

  4. #34
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    Inzwischen wird sich durch ein Sparring gegen eine Badenudel vorbereitet auf MMA:
    https://www.youtube.com/watch?v=7el-qOuJWGw
    Scheint Spass zu machen.
    Es sind bereits über 200 Dollar im Monat, die helfen sollen das Aikido zu - bereichern sag ich mal.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  5. #35
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    Oh, das schaut aber gefährlich aus, ich sag nur Knie, Fußtritt ect. Ich zeige meinen Leuten immer, daß sie ihren Oberkörper mit dem Kopf voraus nicht nach vorne beugen sollen, solange sie noch keinen (Kontroll-) Griffkontakt haben. Höhe, also Meidbewegungen wie abtauchen usw. wird bei mir nicht durch Oberkörper nach vorne überwunden, sondern durch beugen der Knie und mit möglichst geradem Rücken.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

  6. #36
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    Sehr innovativ, vielleicht was fürs Kindertraining. So ne Nudel tut ja auch nicht so weh wie ein Boxhandschuh
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  7. #37
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    Gar kein so abwegiges Stichwort mit dem Kindertraining. Ich war es als Kind gewöhnt beim Fechten in Schutzkleidung eingepackt zu sein. Man ist unbewusst sehr abhängig von solchen Sachen, wie ich dann beim Karate gemerkt habe. Sich mal klar zu sein, dass da auch was auf einen zukommt ist schon wichtig. Wer mit zu viel Angst agiert, dem nutzt keine Technik mehr, egal wie gut oder schlecht sie ist kommt sie dann erst gar nicht zum Einsatz. Vielleicht ein notwendiger Zwischenschritt für die Generation Fahrradhelm.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  8. #38
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    Es werden nun Videos mit in realistischen Situationen funktionierenden Aikidoaktionen gesucht:
    https://www.youtube.com/watch?v=hEQGQn8Yv2U

    Ich bin ja auf seine ersten Analysen gespannt. Hoffe er bekommt überhaupt was...

    Na los schickt ihm eure besten Moves
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  9. #39
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    Rokas Experiment "to make Aikido great again" ist nach dem zweiten MMA-Sparring mit Tadas beendet. Er nimmt den Ratschlag an, mit Aikido so schnell wie möglich aufzuhören und BJJ, MMA und andere funktionale Kampfsportarten zu lernen.

    Zitat Zitat von Rokas Leonavičius in Aikido vs MMA - Second Sparring - AFTERMATH
    At the same time I have to admit - as I mentioned before - I do feel that part of this journey was about also trying to save part of my identity.. I spent so much time investing into all those (Aikido) techniques and I trained so much and there was a desire to say: Well, hopefully all that energy didn't go to waste and in a sense I feel I didn't go to waste and in the same time a big part of it feel trying to establish all of it is a waste of time. The longer I tried to save it, the longer I tried to still functionalize Aikido rather than just start learning functional martial arts, I feel that time will be wasted again. And if I wasted so many years already, why should I still continue doing it, as Matt Thomton said: "just quick it as quick as you can"...
    Bruce Lee: "if the cup is full you cannot add anything new there"
    Quelle: Aikido vs MMA - Second Sparring - AFTERMATH (YouTube)

    Es gibt ein (für mich) sehr interessantes Interview von Stefan Kesting mit Rokas als Podcast: https://www.grapplearts.com/aikido-vs-mma-rokas/
    Das erklärt viele Hintergründe, wie es zu der ganzen Aktion kam:
    Rokas hat mit 14 Jahren Aikido angefangen und dann über 13 Jahre Aikido intensiv studiert und geübt. Nach seiner Schulzeit entschloss er sich, statt ein normales Studium zu absolvieren, professioneller Aikido-Lehrer zu werden. Er lebte 3 Jahre als uchi deshi in einem Schweizer Dojo, besuchte Seminare hochrangiger Aikido-Lehrer, bevor er sein eigenes Dojo gründete. Schon lange vor dem ersten MMA-Sparring kamen ihm ernste Zweifel zur Effektivität von Aikido als SV oder KK. Einige Male musste er sich tatsächlich auf der Straße verteidigen - und er gab zu, dass er das nicht mit Aikido sondern mit "punches" tat. Die Argumentation, man müsse nur lange und intensiv genug üben, um Aikido als SV anwenden zu können (20, 30 oder 40 Jahre?), wird bei seiner Erfahrung völlig absurd.

    Damit erscheint vielleicht das Aikido-MMA-Sparring in einem ganz anderen Licht? Wollte er seinen tiefen Frust über die vergeudete Lebens-Zeit als Aikidoka verarbeiten und vor Nachahmung warnen?
    Geändert von Gast (07-05-2018 um 22:05 Uhr)

  10. #40
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    Zitat Zitat von Aiki50+ Beitrag anzeigen
    Damit erscheint vielleicht das Aikido-MMA-Sparring in einem ganz anderen Licht?
    In welchem Licht ist es denn bisher erschienen?
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  11. #41
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    In welchem Licht ist es denn bisher erschienen?
    Ich hatte bei bzw. vor Rokas ersten MMA-Sparring schon den Eindruck, dass er von seinem Aikido überzeugt war aufgrund der vielen Tutorials auf seinem YouTube-Kanal, und dass er es auf die Probe stellen wolllte. Und dass er es danach ernst meinte, ein "funktionaleres" Aikido für sich zu entwickeln. Nach diesem Interview scheint es mir, dass er den Glauben an Aikido (als effektive Kampfkunst) schon (lange?) vor dem ersten Kampf verloren hat. Ist natürlich eine ganz schlechte Voraussetzung, in irgendeinem Sport zu kämpfen ohne an sich selber zu glauben.

  12. #42
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    Nach dem was ich da in einigen der neueren kurzen Videos gehört habe, hat Rokas meiner Meinung nach sowieso stellenweise ein wenig hilfreiches Verständnis von Aikido. Bei seiner Modernisierungsaktion wäre vermutlich auch eher ein mittelmäßiger Mix aus Elementen verschiedener anderer Kampfkünste und -sportarten herausgekommen. Das haben ihm einige Youtube-Kommentatoren auch relativ früh schon gesagt. Viele haben ihm auch schon früh geraten einfach die anderen Künste und Sportarten richtig zu lernen und das macht er ja jetzt vernünftigerweise auch.

    Dieses ganze Dokumentieren seiner "Journey" ist halt auch ein Phänomen des Social-Media-Zeitalters. Kann man zu stehen wie man möchte, grundsätzlich ist es ja nicht schlecht wenn jemand nachdenkt und beispielsweise eine interessante Diskussion angestoßen wird.

  13. #43
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Aiki50+ Beitrag anzeigen
    Rokas hat mit 14 Jahren Aikido angefangen und dann über 13 Jahre Aikido intensiv studiert und geübt.
    Wenn ich das richtig verstanden haben, hat er 4 Jahre eher normal trainiert, bevor er in die Schweiz ging, wo er etwa insgesamt drei Jahre als "uchi-deshi" trainierte.
    Danach ging er zurück nach Hause und eröffnete ein Dojo. Das sind 4 Jahre Kinder/Jugendtraining und drei Jahre intensiveres Training.
    Danach ist man etwa auf Shodan Level.
    Wenn man ein Dojo eröffnet, unterrichtet man, geht auf Seminare, aber trainiert nicht intensiv. 13 Jahre intensives Training ist da also eine Aussage, die nicht so ganz der Realität entspricht, bzw. völlig falsche Erwartungen entstehen lässt.
    Ich weiß, auf welchem Level jemand ist, der mit 14 Jahren anfängt und dann etwa 4 Jahre trainiert, auch wenn er begabt ist, ist er mit 18 kein Aikido-crack.
    Die 3 Jahre in Cassidys Dojo mögen ihm, was Aikido angeht, eine gute Bewegungsfähigkeit vermittelt haben, was eine gute Voraussetzung für weiteres Üben und Lernen ist, aber nicht dafür ausreicht, als professioneller Aikido-Lehrer aufzutreten, dafür war es viel zu früh.
    Geändert von Gast (08-05-2018 um 09:41 Uhr)

  14. #44
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    Der Mann Verdient Respekt, dafür das er aus seiner Komfortzone rausgeht und neues versucht. Das er nach seinem scheitern im ersten Kampf nicht aufgegeben hat, sondern versucht eine Lösung zu finden. Er war offen für äußere Einflüsse und hat viel ausprobiert. Trotz allem war er in seinem zweitern Kampf nicht erfolgreicher was aber meiner Meinung nach abzusehen war.
    Am Ende hat er gesagt das was er die letzten 14 Jahre gemacht hat, ist nicht der Weg den er weitergehen will, er möchte woanders nochmal neu anfangen. Das einzusehen schaffen nicht viele und man kann Rokas nur viel Glück auf seinem weiteren Weg wünschen.

  15. #45
    Gast Gast

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    Ich habe ihn nicht so verstanden, dass er Aikido an den Nagel hängen will, nur dass er einsieht dass sein Ansatz falsch war, es war halt weder Fisch noch Fleisch.

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