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Thema: Als Karatetrainer individuellen Unterricht anbieten erlaubt oder gibts Vorgaben?

  1. #1
    MCmuscle Gast

    Standard Als Karatetrainer individuellen Unterricht anbieten erlaubt oder gibts Vorgaben?

    Hallo ich möchte gern wissen ob es bestimmte Vorgaben beim Karate Unterrichten gibt an die sich ein Trainer halten muss oder ob man da einen gewissen Spielraum hat, da ich mit dem Gedanken spiele irgendwann eventuell meinen Trainerschein zu machen.. im Shotokan.

    Der Unterricht der meisten Schulen besteht ja leider aus Bahnenlaufen und Kata und das wars meist. Beim Prüfungsvorbereiten macht man dann oft noch die simplen ein Schrittkampf Übungen und dergleichen als Partnerübung.

    Nun zu meiner Frage ist es einem Trainer ZB erlaubt:

    Boxartiges Partnerübungsdrills zu machen mit Pratzen etc. also alles in Flüssig statt versteift und unrealistisch. (Mehr auf SV)
    Die ganzen Anwendungen aus den Kata zb in den Unterrichtsstunden jedes mal mit durchzunehmen zb wenn Heian Sandan grad geübt wird, dann macht man die Partnerdrills ZB den Hüftwurf, die Infight/kakie artige Bewegung in der Einleitung, Das Waschweib als Drill usw..
    So das die Schüler für den Ernstfall auch was mit dem Karate anfangen könnten..

    Denn so wie ich Karate verstehe, sind die Kata ein Sammelbecken an Kampftechniken, bestehend aus Schlägen, Stößen, Blöcken, Tritten, Hebeln, Würfen und Waffenabwehr/und Waffenanwendungen, und so möcht ich das dann auch gern meinen Schülern später mal vermitteln.
    Anstatt das tote sinnfreie Bahnenlaufen und Kata laufen ohne zu vermitteln welche Bewegung welche Anwendung ist usw..

    Um die jeweiligen Anwendungen die in den kata vorkommen selber zu lernen (Da sie im karate ja leider nicht vermittelt werden, warum auch immer) dachte ich mir noch zum Jujutsu zu gehen um dort alle Methoden zu erlernen und so die Kata zu entschlüsseln.

    Würde mich freuen wenns dazu ne Antwort geben könnte von Leuten die sich da besser auskennen mit.

  2. #2
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    6.477

    Standard Als Karatetrainer individuellen Unterricht anbieten erlaubt oder gibts Vorgaben?

    Mach Dein eigenes Dojo auf (P.S. „Cobra Kai MMA Ninja Karate“ wäre ein cooler Name) - dann kannst Du unterrichten was Du willst.

    In einem bestehenden Verein (ggf. mit Verbandszugehörigkeit) müsstest Du das mit dem Vorstand, den anderen Trainern und vor allem den Mitgliedern abstimmen.

    Ist jetzt aber keine so große Überraschung oder?
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  3. #3
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    Standard

    Man braucht keinen Trainerschein, um Shotokan oder Karate zu unterrichten.

    Was Du unterrichtest ist Deine Sache, außer Du hängst an einem bestimmten Lehrer/Verband/Lehrlinie, die andere Vorstellungen haben.

    Ins Juju zu gehen um Kataanwendungen zu lernen, halte ich für suboptimal. Es ist grundsätzlich nicht schlecht, über den Tellerrand zu schauen aber scheinbar bist Du ja unzufrieden oder Dir werden nicht die Sachen vermittelt, auf die Du Wert legst. Dann wechsle den Trainer/die Schule.

  4. #4
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    367

    Standard

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    Hallo ich möchte gern wissen ob es bestimmte Vorgaben beim Karate Unterrichten gibt an die sich ein Trainer halten muss oder ob man da einen gewissen Spielraum hat, da ich mit dem Gedanken spiele irgendwann eventuell meinen Trainerschein zu machen.. im Shotokan.

    Der Unterricht der meisten Schulen besteht ja leider aus Bahnenlaufen und Kata und das wars meist. Beim Prüfungsvorbereiten macht man dann oft noch die simplen ein Schrittkampf Übungen und dergleichen als Partnerübung.

    Nun zu meiner Frage ist es einem Trainer ZB erlaubt:

    Boxartiges Partnerübungsdrills zu machen mit Pratzen etc. also alles in Flüssig statt versteift und unrealistisch. (Mehr auf SV)
    Die ganzen Anwendungen aus den Kata zb in den Unterrichtsstunden jedes mal mit durchzunehmen zb wenn Heian Sandan grad geübt wird, dann macht man die Partnerdrills ZB den Hüftwurf, die Infight/kakie artige Bewegung in der Einleitung, Das Waschweib als Drill usw..
    So das die Schüler für den Ernstfall auch was mit dem Karate anfangen könnten..

    Denn so wie ich Karate verstehe, sind die Kata ein Sammelbecken an Kampftechniken, bestehend aus Schlägen, Stößen, Blöcken, Tritten, Hebeln, Würfen und Waffenabwehr/und Waffenanwendungen, und so möcht ich das dann auch gern meinen Schülern später mal vermitteln.
    Anstatt das tote sinnfreie Bahnenlaufen und Kata laufen ohne zu vermitteln welche Bewegung welche Anwendung ist usw..

    Um die jeweiligen Anwendungen die in den kata vorkommen selber zu lernen (Da sie im karate ja leider nicht vermittelt werden, warum auch immer) dachte ich mir noch zum Jujutsu zu gehen um dort alle Methoden zu erlernen und so die Kata zu entschlüsseln.

    Würde mich freuen wenns dazu ne Antwort geben könnte von Leuten die sich da besser auskennen mit.

    Warum willst Du Lehrer in einem Stil werden, mit dem Du offensichtlich nicht zufrieden bist. In anderen Threads signalisierst Du, daß Du eine sinnvolle KK suchst und sogar einen Vergleich mit Shorin Ryu gemacht hast. Da hatte ich Dir bereits geantwortet.
    Natürlich kannst Du durch eine Trainerposition im gewissen Sinne ein Training verändern oder beeinflussen. Aber nach Vorgabe des Vereines. In dieser Situation befinde ich mich jetzt.
    Im großen und ganzen, kannst Du neben den Vorgaben des Vereines oder Gruppe, Deine eigene Idee mit reinbringen und verschiedene Übungsformen mit einbinden. Warum nicht. Aber man braucht Erfahrung.

    Und wenn Du für Dich persönlich noch ein System ergänzend zum Karate findest, mache das doch erst einmal. Sammel Erfahrung, und probiere mal aus, ob Dir das Unterrichten liegt, ob das für Dich in Frage kommt. Sollte man vorher wissen.
    Erst dann würde ich einen Trainerschein machen.

    Natürlich kann man anstatt immer Bahnen laufen, auch Kihonformen in Form von Drills machen, auch mit Partner. Zig Wiederholungen. Aber gerade für Anfänger ist es erst mal wichtig, Körper und Karatetechniken in Einklang zu bringen. Da ist es erst einmal einfacher, nur Bahnen zu machen. Aber ich stimme Dir zu, man könnte es interessanter gestalten.

    In vielen Dojos kommt leider die Anwendungen der Katas zu kurz. Auch hier könnte man mehr machen. Ich finde, wenn man eine Kata übt, sollte die gleich mit Anwendungen zum besseren Verständnis geübt werden.

    Im JJ lernst Du zwar einen Haufen Würfe und Hebel bzw. verschiedene Kombis, aber Du mußt in Bezug auf Katabunkai das Prinzip bzw. die Technik erkennen. Das ist dann schwer, wenn man verschiedene Wurf- und Hebeltechniken nicht kennt. Wie soll man sie aus der Kata herauslesen, wenn nicht gerade der Lehrer was gescheites zeigt.

    Im JJ lernst Du viele Kombis mit verschiedenen Techniken aus verschiedenen Stilen und KK. Da bist Du erst einmal damit beschäftigt. Wenn Du genügend praktische Erfahrung gesammelt hast und mal schaust, was Dir die Kata vermittelt, dann kannst Du unter Berücksichtigung der jeweiligen Prinzipien die Bunkai der Kata entwerfen oder entschlüsseln.

  5. #5
    Shoto☯︎Kahn Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    Hallo ich möchte gern wissen ob es bestimmte Vorgaben beim Karate Unterrichten gibt an die sich ein Trainer halten muss oder ob man da einen gewissen Spielraum hat, da ich mit dem Gedanken spiele irgendwann eventuell meinen Trainerschein zu machen.. im Shotokan.
    Jibbet nich

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    Der Unterricht der meisten Schulen besteht ja leider aus Bahnenlaufen und Kata und das wars meist. Beim Prüfungsvorbereiten macht man dann oft noch die simplen ein Schrittkampf Übungen und dergleichen als Partnerübung.
    Solang du es besser weisst...?

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    Das Waschweib
    LOOOOOOL

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    Denn so wie ich Karate verstehe, sind die Kata ein Sammelbecken an Kampftechniken, bestehend aus Schlägen, Stößen, Blöcken, Tritten, Hebeln, Würfen und Waffenabwehr/und Waffenanwendungen, und so möcht ich das dann auch gern meinen Schülern später mal vermitteln.
    Du kannst also noch gar kein Karate????????? Aber gleich Trainer werden!!!! LOOOOL

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    dachte ich mir noch zum Jujutsu zu gehen um dort alle Methoden zu erlernen und so die Kata zu entschlüsseln.
    Da kannst du genauso gut zum Volleyball gehn

  6. #6
    zocker Gast

    Standard

    @te:

    Welche graduierung hast du im karate?


    Grüsse

  7. #7
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shoto☯︎Kahn Beitrag anzeigen
    ...
    Da kannst du genauso gut zum Volleyball gehn
    Made my day.

  8. #8
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    26.06.2017
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    Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen
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    3.023

    Standard

    Ich wäre ja für Fußball. Da ist der kämpferische Aspekt deutlich stärker betont als beim Volleyball. Ich meine, Herr Ramos bietet sich da als Trainer an: Hebel, Würfe ...

  9. #9
    MCmuscle Gast

    Standard

    @Shotokahn
    ich habe die Grundlagen drauf würd ich sagen..

    @shintaro
    ich gehe von meiner eigenen Erfahrung aus was die Vereine die ich besucht habe unterrichtet haben. Da ich mehrere im laufe der Jahre besucht habe ist das eben mein Übergreifender Eindruck gewesen. Alle bis auf einen Verein haben keine Anwendungen unterrichtet und auch nichteinmal Sparring gemacht. Nur der eine Verein war ganz gut, dort gab es fast jedes mal Sparring auch für die Weißgrute schon und dort haben sie alle paar Male auch mal Partnerübungen gemacht.

    Das verständnis der Kata bzw die Anwendungen in den Kata habe ich mir größtenteils durch eigenes darüber nachsinnen erschlossen und durch ausprobieren mit Bekannten.
    Zumindest zu den Heian Kata ist mir die Bunkai relativ schlüssig. Und ich meine nicht diese seltsame unrealistische Bunkai die ZB von Kanazawa oder Nakayama gezeigt wurden die halte ich für quatsch.
    Nur mal ein Beispiel was ich meine ist Zb Heian Sandan am Ende ist meiner Meinung nach kein nach hinten schlagen mit Elbogen und Faust (völlig unrealistisch) sondern ganz klar auch durch die vorherige Drehbewegung die Umsetzung eines O Goshi/Hüftwurf.

    Und um mehr Techniken der Kata erkennen zu können möchte ich gern mehr Würfe, Hebel etc. erlernen dadurch fällt es mir dann sicherlich leichter die Kata correkt zu erfassen.
    Da im Karate zumindest in den vielen Vereinen in denen ich mehr oder weniger lang Mitglied war solche Techniken wie Hebel, Würfe und dergleichen nicht unterrichtet wurden (Zumindest im DKV Shotokan nicht, war auch mal beim Shito ryu Genbu Kai dort wurde dergleichen unterrichtet und beim Okinawa Goju ryu auch..) wollte ich mich halt beim JuJutsu oder eventuell Ninjutsu bedienen um die Techniken zu erlernen und so das karate wieder von seiner Oberflächligkeit befreien..
    Was ich nicht in seiner Ganzheit haben durfte kann ich dann wenigstens jüngeren Generationen ermöglichen.
    Dann könnte Karate wieder eine Kampfkunst sein anstatt diesem traurigen Überbleibsel wie es heutzutage gelehrt wird.

  10. #10
    Shoto☯︎Kahn Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    @Shotokahn
    ich habe die Grundlagen drauf würd ich sagen..
    JA, mehr aber nicht, oder?

  11. #11
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    In einer Apotheke.
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    Zitat Zitat von MCmuscle Beitrag anzeigen
    Dann könnte Karate wieder eine Kampfkunst sein anstatt diesem traurigen Überbleibsel wie es heutzutage gelehrt wird.
    Nicht traurig sein, Kopf hoch - wird schon.

  12. #12
    red__scorpion Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Ich wäre ja für Fußball. Da ist der kämpferische Aspekt deutlich stärker betont als beim Volleyball. Ich meine, Herr Ramos bietet sich da als Trainer an: Hebel, Würfe ...
    made my day

  13. #13
    Registrierungsdatum
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    977

    Standard

    McMuscle, ich verstehe überhaupt nicht, was deine Frage soll. Du willst Kampftechnik, die zwar auf Karate basiert ist, aber in der Didaktik weit ausserhalb von dem was mit Karate zu tun hat.
    Du bist also längst dabei Regeln zu brechen (was ich OK finde) und dann fragst du, ob es da Regeln gibt, die du beachten musst?
    Dagmar glaubst du, dass Castro und Che Guevara erst jemanden um Erlaubnis fragten, bevor sie Revolution machten? Hat Bruce Lee um Erlaubnis gefragt, ob er einige klassischen Grundprinzipien vom Wing Chun überbord werfen dürfte und daraus Jun Fan Gung Fu machen?
    Oder was erwartest du?

  14. #14
    Wong F. Gast

    Standard

    Oder was erwartest du?
    Getümmel.

    Zitat Zitat von Lino Beitrag anzeigen
    Dagmar glaubst du, dass Castro und Che Guevara erst jemanden um Erlaubnis fragten, bevor sie Revolution machten?
    Wer ist Dagmar?

  15. #15
    Registrierungsdatum
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    1.141

    Standard

    Mach mit deinem Trainer ein Freitraining aus vielleicht im Anschluss ans Training. Und dann kannst du ja mit Interessierten deine Sachen unter Aufsicht wegen der Versicherung ausprobieren. Es wird auch bestimmt einen Schwarzgurt geben, der mal zwischendurch für leicht Fortgeschrittene etwas SV zeigt oder ihr holt die Pratzen raus u.s.w. Eigentlich wird etwas Abwechslung in der Regel ganz gut aufgenommen, sofern es das Kerntraining nicht beeinträchtigt.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

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