Kampfkunst & Selbstverteidigung auf YouTube

[~Wolf´s Den~]

Hallo KKB-Community,

Kanäle über Kampfkunst & Selbstverteidigung schießen auf YouTube wie Pilze aus dem Boden.

Welche "Meister" oder "Instruktoren" bevorzugt Ihr und weshalb?

Bei diesem Thread geht es mir nicht um die ewige Stil- oder Systemfrage.

Die Frage lautet vielmehr ... denkt Ihr, dass die auf YouTube gezeigten Sachen auf der Straße funktionieren können? Falls ja, welche "YouTuber" legen für Euch den höchsten Realismus, die beste Dynamik, die beste technische oder prinzipielle Erklärung für ihre Kampfkunst oder ihre Selbstverteidigung an den Tag?

Oder denkt Ihr wiederum, dass nur Kampfrekorde im Ring oder Käfig zählen und Ihr Euch deshalb wiederum nur Technik-Kanäle entsprechender Athleten mit nachweislicher "Kampferfahrung" anseht?

[Little Green Dragon]

Ich habe im SV Bereich bislang herzlich wenig gesehen bei dem ich sagen würde, dass es mich tatsächlich überzeugt.

Im Endeffekt steht da ein Erklärbär und spult seine (Phantasie-)Technik ab. Realismus sieht anders aus.

Vereinzelt wenn man z.B. mal ein Video von einem Level-Testing im KM sieht kann man auch mal sehen wie es im „Ernstfall“ aussehen könnte.

Technik-Videos von Kämpfern sind gelegentlich mal ganz nett und vereinzelt nimmt man ggf. mal was mit ins Training um das auszuprobieren, aber im Wesentlichen gibt der Trainer vor wo es langgeht und ich bin ziemlich sicher weder er noch ich hätten Freunde an Diskussionen ala „Aber auf YT haben die das so und so gemacht...“.

[Gabber4Life]

Ganz klar die Videos von Sensei Sifu Timo Lee Funk.

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[gast]

Ich sehe auch nur Sifu Funk, da er stil übergreifende (echtkampf) erfahrung hat


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[Billy die Kampfkugel]

Meistens eher die Sportler, da mich der Selbstverteidigungsaspekt nicht so interessiert. Da übernehme ich ab und zu Sachen für das Heimtraining. Gerne Boxer. Sandsackarbeit, Deuserband und so. Früher mehr Dehnübungen.
Von den Selbstverteidigungsvideos her, die zeigen es meist auf ihrem Niveau in einer Form von der sie meinen, dass es cool aussieht. Das ist nicht unbedingt die narrensichere Variante, die man als Anfänger bei einem Kampfsportverein erst einmal lernt. Funktionieren kann das auf der Straße, aber ohne regelmäßiges strukturiertes Training dass die Attribute mit aufbaut ist die Versagenswahrscheinlichkeit unter Druck auch recht groß und die Wirkung wird bescheidener ausfallen oder auch vom Gegner leichter abzuwehren sein. Das ist einfach durch Youtube kucken alleine nicht getan.

[~Wolf´s Den~]

Okay, dann mach ich mal weiter ...

Lee Morrison´s Urban Combatives finde ich ganz gut gelungen. Einerseits hat Morrison Straßen- bzw. Türerfahrung sowie andererseits eine gute physische Präsenz und Dynamik in seinen Aktionen. Er stellt zudem die rohe Brutalität, die einer Straßenauseinandersetzung immanent ist, gut in seinen Videos dar.
Er ist weniger technikverliebt, sondern folgt einer simplen Cover-, Ellbogen- Knie, Kopfstoß- und Hammerfaust-Matrix. Urban Combatives ist hierbei aus der Evaluation von verschiedenen asiatischen Kampfkünsten sowie westlichen Kampfsportarten und Nahkampfsystemen entstanden. Morrison geht in seinen Videos auch immer wieder auf die psychologischen Aspekte einer Konfrontation ein.

Beispiele:

[~Wolf´s Den~]

... oder auch:

[Passion-Kickboxing]

@Gabber & Rentner
Daran merk ich, dass es doch ein paar Schläge zu viel auf den Kopf waren.

Hab gerade gedacht, wenn zwei Videos von dem gucken ist der vllt ganz gut... Suche und was erscheint, dieser Horst aus dem anderen Thread

[Passion-Kickboxing]

Padman Sports ist mir ganz sympatisch. Hab ich aboniert und gucke gelegentlich.

[gast]

Wieso, gefällt er dir auch @clk ;-)

Empfehle dir das oldschool garten match gegen seinen cousin‘.
Dort gewinnt er mit astreinem kickboxen + eine grappling einlage am ende - spitzenklasse!


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[zocker]

... Einerseits hat Morrison Straßen- bzw. Türerfahrung sowie andererseits eine gute physische Präsenz und Dynamik in seinen Aktionen. ...

finde den von der bewegung her auch gut.

unterstellt man, dass er´s in echt erfolgreich einsetzen kann bzw. bereits sehr oft hat, wären kampferfahrung und persönliche wirksamkeit auch gewährleistet.

wenn man sich seine adjudanten ansieht, kann sich von denen m.e. aber keiner auch nur annähernd so bewegen wie der chef - wahrscheinlich, weil die grundlagen, das talent, die erfahrung oder kombinationen hieraus fehlen; vielleicht sind die aber auch nur trainingsfaul.


grüsse