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Thema: Pak Sao mal anders

  1. #46
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Ist mir bekannt, weshalb ich ja schrieb: Letztlich muss das jeder für sich selbst herausfinden.
    Als ich Realität schrieb meinte ich diese eine seltsame, nicht-subjektive, quasi die Objektive.
    Die mit Naturgesetzen und so. Komische Sache, ich weiß...
    Die objektiven Maßstäbe ändern sich hier gefühlt alle 3 Tage. Im Endeffekt ist es ganz einfach wenn's funktioniert passt es, glaubt dir hier nur keiner und am Ende ist es wieder viel wichtiger ob die Linie net verwässert ist.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Wenn ich einen Stil trainiere erwarte ich zumindest schon, das mir vom Lehrer der Sinn der Form und Ihrer Bewegungen
    erklärt werden kann und das er sich die Erklärungen nicht selbst ausgedacht sondern ebenfalls von seinem Lehrer hat.
    Und wenn die Kunst deines Lehrers unvollständig sein sollte?

    Buddha sagte "töte den Buddha" und meinte damit, man solle nie einem Lehrer alles glauben, sondern nur, was man selbst als richtig erkannt hat. Dazu gehört natürlich auch das eigenständige Nachdenken über die Form und ihre Anwendungen, die ja sehr zahlreich sind. Wenn das eigene Verständnis erst mal gross genug ist, erkennt man selbst, was warum funktioniert und wie es funktioniert.

  3. #48
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Und wenn die Kunst deines Lehrers unvollständig sein sollte?
    Diesbezüglich plagen mich in der Linie in der ich lerne keinerlei Sorgen. :/

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wenn das eigene Verständnis erst mal gross genug ist, erkennt man selbst, was warum funktioniert und wie es funktioniert.
    Das ist sie ja gerade, die Hybris unserer Zeit: fast jeder meint sein, sein Verständnis wäre groß genug.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  4. #49
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Mein Trainer kann mir alles sinnig erklären, ich wette trotzdem darauf, dass wenn ich irgendwas von hier posten würde mindestens die Hälfte, Schwachsinn, schreit.
    Man muss sich halt einen Kollegen schnappen und das Ganze mal ausprobieren, dann merkt man schon, ob es funktioniert oder nicht. und kommt vielleicht selbst noch auf ein paar neue gute Ideen.

  5. #50
    wusau Gast

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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Die objektiven Maßstäbe ändern sich hier gefühlt alle 3 Tage. Im Endeffekt ist es ganz einfach wenn's funktioniert passt es, glaubt dir hier nur keiner und am Ende ist es wieder viel wichtiger ob die Linie net verwässert ist.
    Das ist leider ein bisschen wahr! Ich weiß nicht mehr wer das hier mal geschrieben hat, aber irgendwer hatte sinngemäß mal geschrieben, dass es nicht DIE EINE WAHRE Kampfkunst gibt. Das ist auch richtig. Es gibt Neigungen und gewisse Talente die kombiniert mit dem/der "richtigen" Kampfsport/kunst dann das maximale aus dem Einzelnen herausholen. Nur ist nicht jeder auf die gleiche Art und Weise begabt. Insofern ist das was von dem einen der heilige Graal ist für den anderen eine Qual aus der er selbst zu wenig gewinnen kann. Es bringt ja nichts, wenn einem das ganze kein Spaß macht, man es aber trainiert weil irgendwer anders findet, dass es das einzig wahre ist. Boxen ist für mich so ein Beispiel. Ich hab absoluten Respekt vor Boxern aber es wäre einfach nicht meins. D.h. nicht, dass Boxen deswegen nicht gut ist - aber ich würde nicht die Motivation dazu aufbringen können Boxen zu trainieren.

    Was ich allerdings sehr fragwürdig finde (in egal welcher Kampfsportart) sind irgendwelche maximal übergewichtigen Trainer (Sumoringen ausgenommen - da gehört das dazu) die so tun als seien sie unbesiegbar.

    Auch haben manche echt krude Vorstellungen wohin das Training gehen muss. Es gibt genügend Leute die zwar was mit Kampfkunst machen wollen aber keine Lust auf zu hartes Training haben. Für sowas gibt es ja inzwischen auch Anbieter auf dem Kampfkunst/sportmarkt. Solange diejenigen die das unter diesem Gesichtspunkt betreiben nicht glauben, dass sie jeden mühelos weghauen können passt es ja.

    Zum ursprünglichen Clip kann man denke ich schon Kritik äußern. Ich finde es nach wie vor falsch wenn sich zwei Arme mit einem Arm des Angreifers beschäftigen. Das bringt einen in eine schwierige Situation. Das heißt aber nicht, dass die Technik nicht funktionieren kann wenn der Angreifer einfach generell in verschiedenen Eigenschaften dem anderen unterlegen ist. (etwa Schnelligkeit)

  6. #51
    Gast Gast

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    Den Clip finde ich auch nicht gut, mMn. kann man diese Bewegung besser benutzen und das Szenario sehr zurecht gebogen.

    Zum Realität und mit Pak kann man keine Kombinationen abwehren, so wie im Video gezeigt wird das auch nicht funktionieren.
    Generell ist ein Pak aber erstmal sehr ähnlich wie das Fegen im Boden und das funktioniert sehr gut.

  7. #52
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    So aus der Distanz heraus betrachtet, finde ich es immer wieder interessant, dass Kampfkünstler dazu neigen, zu einzelnen Bewegungen aus Katas oder Formen eine eigene Anwendungsplattform konstruieren zu wollen, um sich damit ein besseres Verständnis dieser Formen oder Katas als andere zu "beweisen".

    Wie Bewegungen überhaupt im Körper entstehen und dementsprechend grundsätzlich als solches grenzenlos zu verbessern sind - völlig ohne Kontext - interessiert zumindest die aus traditionellen Kampfkünsten entstammenden Protagonisten nicht.

    Das im Clip gezeigte ist eine einfache Kraftumleitung eines körperferneren Körperteils (Hand) durch ein körpernäheres (Ellbogen). Das funktioniert immer und vor allem ohne jegliche Kenntnis einer Kampfkunst, einer Kampfkunstform oder gar eines "Pak-Sau", der überflüssigerweise auch die eigene Hand noch suboptimal unter Spannung bringt.

    Interessant wäre für mich persönlich, wie solch eine Kraftumwandlung mit immer weniger eigenem Kraftaufwand und mit auch mit gleichzeitiger Kontrolle des anderen ausgeführt werden kann.
    Wobei das leider keiner Kampfkunstform entspräche und damit sicherlich völlig falsch wäre

    Grüßle
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  8. #53
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Wie Bewegungen überhaupt im Körper entstehen und dementsprechend grundsätzlich als solches grenzenlos zu verbessern sind - völlig ohne Kontext - interessiert zumindest die aus traditionellen Kampfkünsten entstammenden Protagonisten nicht.
    Einspruch Euer Ehren!

    Sofern Kampfkünste wie Taiji, Zi Ran Men oder viele viele mehr für Dich auch zu den traditionellen Kampfkünsten zählen tust Du diesen da gerade ziemlich Unrecht. Es geht ja in den inneren Kampfkünsten und in allen anderen die was taugen auch gerade darum, das Bewegen selbst zu verstehen und zu verbessern. (Zumindest ist das ziemlich nah an meinem momentanen Fazit zum Thema Kampfkunst.)

    Auch im Ving Tsun geht es ja in der Form gerade nicht darum, dröflzig Techniken in jeder Form-Bewegung zu
    dekodieren sondern genau um das was Du sagst: das Bewegen selbst zu erforschen und zu trainieren (aka
    verbessern).

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Interessant wäre für mich persönlich, wie solch eine Kraftumwandlung mit immer weniger eigenem Kraftaufwand und mit auch mit gleichzeitiger Kontrolle des anderen ausgeführt werden kann.
    Leer werden. Sinken. Entspannen. Öffnen (Kai & He).

    Gerade gestern mit einem Könner geübt.

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Wobei das leider keiner Kampfkunstform entspräche und damit sicherlich völlig falsch wäre
    Ob das, was man übt irgendwelche Dogmatiker oder Wirrköpfe befriedigt
    interessiert die Könner und die, die welche werden wollen herzlich wenig.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  9. #54
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    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Einspruch Euer Ehren!

    Sofern Kampfkünste wie Taiji, Zi Ran Men oder viele viele mehr für Dich auch zu den traditionellen Kampfkünsten zählen tust Du diesen da gerade ziemlich Unrecht. Es geht ja in den inneren Kampfkünsten und in allen anderen die was taugen auch gerade darum, das Bewegen selbst zu verstehen und zu verbessern. (Zumindest ist das ziemlich nah an meinem momentanen Fazit zum Thema Kampfkunst.)
    angenommen Der Verteidiger hat das Wort.


    Auch im Ving Tsun geht es ja in der Form gerade nicht darum, dröflzig Techniken in jeder Form-Bewegung zu
    dekodieren sondern genau um das was Du sagst: das Bewegen selbst zu erforschen und zu trainieren (aka
    verbessern).
    Wie kommt es dann zu solch einheitlichen und klar den angesprochenen Inneren KK entgegen gesetzten Bewegungen?
    Vor 16-17 Jahren erklärten mir Wong- Schüler, dass sie bewusst UNNATÜRLICHE Bewegungsmuster praktizieren, da sie die „normalen Bewegungen“ zum Kämpfen suboptimal finden.

    In kampfkunstfremden Disziplinen ohne jedwede Tradition beobachte ich fast vollständig Übereinstimmung im Verständnis von Effizienz, ohne voneinander beeinflusst zu sein, rein durch das Tun.

    Leer werden. Sinken. Entspannen. Öffnen (Kai & He).

    Gerade gestern mit einem Könner geübt.



    Ob das, was man übt irgendwelche Dogmatiker oder Wirrköpfe befriedigt
    interessiert die Könner und die, die welche werden wollen herzlich wenig.
    Sehr schön ����
    Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.

  10. #55
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Wie kommt es dann zu solch einheitlichen und klar den angesprochenen Inneren KK entgegen gesetzten Bewegungen?
    Den von Dir so gesehenen Gegensatz nehme ich so nicht mehr als solchen wahr. Zudem gibt es ja auch innerhalb der sogn. inneren
    Kampfkünste diverse Strömungen; gerade gestern hat mir jemand kurz vom kleinen Rahmen erzählt in dem man sich auch sehr "eng"
    bewegen würde. Und ist man nicht im Xing Yi dem Ving Tsun auch sehr nahe? Ich weiß ja wie so oft eigentlich nur, das ich kaum was
    weiß. Im Zi Ran Men jedenfalls gibt es auch enge Bewegungsabläufe. Dazu kommt das die äusserlich sichtbare Bewegung ziemlich
    egal ist, es geht ja eben gerade um die inneren Zustände und Bewegungen.

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Vor 16-17 Jahren erklärten mir Wong- Schüler, dass sie bewusst UNNATÜRLICHE Bewegungsmuster praktizieren,
    Korrekt. Unnatürlich im Sinne von: das würde jemand Untrainiertes von alleine nie so machen. Ungewohnte Positionen und Bewegungen.
    Deshalb muss man es weit mehr trainieren als bspw. Boxen um konkurrenzfähig zu werden. Dennoch sind es natürliche, im Sinne von dem
    Körper mögliche Bewegungen. Nils Teisner bspw. sagte neulich in einem Video sinngemäß es gibt keine falschen Haltungen, es gibt nur
    Haltungen die man nicht ständig einnehmen sollte. Es ging da um die Handhaltung an Tastatur und Maus, aber ich abstrahiere ja gerne.
    Der Punkt ist: ich sträube mich ein bisschen dagegen, Bewegungen und Haltungen die möglich sind als unnatürlich zu bezeichnen. Ich
    weiß ja schon wie das gemeint ist, aber wir sind uns - denke ich mal - einig das die Meisten ein viel zu kleines Bewegungsspektrum
    haben und nutzen und ich finde, das man es experimentell und spielerisch und/oder gleichzeitig auch systematisch erweitern sollte.

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    da sie die „normalen Bewegungen“ zum Kämpfen suboptimal finden.
    Das würde ich so nicht formulieren wollen. Die Art, sich im Ving Tsun zu bewegen und zu kämpfen wird insgesamt (von mir) als vorteilhaft
    empfunden. Das heißt gewiss nicht das ich Boxen bspw. als suboptimal bezeichnen würde, es ist nur anders und liegt mir nicht ganz so.

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    In kampfkunstfremden Disziplinen ohne jedwede Tradition beobachte ich fast vollständig Übereinstimmung im Verständnis von Effizienz, ohne voneinander beeinflusst zu sein, rein durch das Tun.
    Gefällt mir!

    Ja, vieles ergibt sich durch das stete wiederholen, durch das üben, durch
    das tun. Das kann man aber auch innerhalb der Kampfkünste finden.

    So, ich gehe dann mal wieder gehen üben.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  11. #56
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    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Wie Bewegungen überhaupt im Körper entstehen und dementsprechend grundsätzlich als solches grenzenlos zu verbessern sind - völlig ohne Kontext - interessiert zumindest die aus traditionellen Kampfkünsten entstammenden Protagonisten nicht.
    Grüßle

    VT ist fuer mich nach meinen Verstaednis traditionell und trotzdem interressiert mich die Verbesserung der Bewegungen, die Entstehung (= Ausfuehrung), und natuerlich das Ziel.

    1) Kontextlos... Also Schnelligkeit, Fluessigkeit, Effizienz des Zusammenspiels der Muskeln, Gelenke etc... ja, KOENNTE grenzenlos verbesserbar sein, aber die Frage ist praktisch sowieso nur die nach meinen persoenlichen Grenzen, die ich irgendwann erreichen KOENNTE oder nie.

    2) Verbesserung muss auch im Kontext erfolgen. Da sieht es imo anders aus: Irgendwann ist "Zu Ende entwickelt", also keine Verbesserung mehr machbar. Streng am Kontext orientiert.


    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Interessant wäre für mich persönlich, wie solch eine Kraftumwandlung mit immer weniger eigenem Kraftaufwand und mit auch mit gleichzeitiger Kontrolle des anderen ausgeführt werden kann. "
    Jetzt unabhaenig von "solch eine Kraftumwandlung" ist "immer weniger Kraftaufwand mit gleichzeitger Kontrolle des anderen" eine doch schoene Beschreibng eines Teils des Ving Tsuns training? Darum sehe ich eher keinen Grund fuer diese Aussage:

    Zitat Zitat von derKünstler Beitrag anzeigen
    Wobei das leider keiner Kampfkunstform entspräche und damit sicherlich völlig falsch wäre

  12. #57
    Gast Gast

    Standard

    Sag mal ich habe jetzt mal so durch gelesen was Ihr so allgemein zum Thema Formen und daraus Techniken ableiten
    Geschrieben habt.

    Ich für meinen Teil verstehe die Formen als Baukasten.
    Und ich soll halt wenn ein Angriff erfolgt instinktiv drauf
    Reagieren können. Und das anbesten mit mehrer Aktion Gleichzeitig.
    Zb: Wendung , Bloch und Schlag.
    Da wäre es doch Kontaproduktive hinter jeder Bewegung in den Formen eine
    feste Techink zu verstehen ?

    Oder habe ich da ein Denkfehler ?

  13. #58
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MarkWIngChun Beitrag anzeigen
    Sag mal ich habe jetzt mal so durch gelesen was Ihr so allgemein zum Thema Formen und daraus Techniken ableiten
    Geschrieben habt.

    Oder habe ich da ein Denkfehler ?
    Neinnein. Basst scho.

  14. #59
    Registrierungsdatum
    05.03.2017
    Beiträge
    3.869

    Standard

    Zitat Zitat von MarkWIngChun Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil verstehe die Formen als Baukasten.

    Da wäre es doch Kontaproduktive hinter jeder Bewegung in den Formen eine
    feste Techink zu verstehen ?
    Definier mal, was du unter "Element eines Baukanstens" verstehst und was unter "fester Technik"... besteht der Baukasten nicht gerade darin, dass eine Reihe von Techniken darin festgehalten sind, die man ins Repertoire aufnehmen kann?

    Die meisten "Hände" im WT können ja auf verschiedene Weisen benutzt werden. Man kann Pak Sao nutzen um einen Hebel zu machen wie im Video, man kann Pak Sao aber auch nutzen, um sich selbst aus der Schlaglinie zu bringen, man kann Pak Sao nutzen, um den Gegner in eine kurze Schockstarre zu versetzen und um Platz und Zeit für Folgetechniken zu bekommen...

    Reagieren können. Und das anbesten mit mehrer Aktion Gleichzeitig.
    Zb: Wendung , Bloch und Schlag.
    Das ist doch eine einzige Reaktion, würde ich sagen.

    und im VT gibt es Blöcke?

  15. #60
    wusau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und im VT gibt es Blöcke?
    Nicht isoliert. Eine Aktion, zwei Funktionen. Der Faustschlag wird deswegen so penetrant geübt (Zentrallinie, tiefer Ellenbogen) weil mit dem Angriff der Block gleichzeitig erfolgt. Im Dan Chi übt man im VT diese Aktion separiert, also Jam Sau, Fauststoß. Entwickeln soll es sich aber zu einer einzigen Aktion.

    Und: so wie ich das VT bis jetzt verstehe sind die Formen ein Trainingsbaukasten. Abgesehen von der dritten Form sind das keine direkten Technikanwendungen. Ich konditioniere meinen Körper dafür, dass er diese unnatürlichen Bewegungen ausführt. Es ist in jedem Fall nicht (!) so wie in der schwarzen WT Bibel dargestellt, dass jede Aktion in den Formen eine direkte Anwendung hat. Das ist vermutlich ein weiterer großer Unterschied zwischen WT und VT. (möglich, dass das im WT inzwischen anders gelehrt wird)

    Am Anfang dachte ich mir wie ich denn bitteschön jemals vernünftig Kraft aufbauen soll wenn ich mit dem Ellenbogen zuschlage. Irgendwann kommt der Punkt wo der Körper mit den Armen „synchronisiert“ ist und nicht mehr der Arm alleine am Schlag beteiligt ist sondern der ganze Körper. Das ist ein Knackpunkt – erst ab dann hatte ich den Sinn der vorübungen selbst erkennen können. (Auch wenn mir das vorher natürlich gesagt worden ist)

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