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Thema: Verlorene Judo Techniken

  1. #16
    maxcreator Gast

    Standard

    Aber warum?
    Selbst in OTC trainieren sie offseason ohne Jacke oder mit leggrabs.
    Wenn ich reise muss ich viel suchen um einen Club mit gutem Judo zu finden. Viele Vereine machen kein Wettkampftraining die können doch machen was sie wollen.

    Ich kenne eineige die Kani-basami kennen und können, dennoch habe ich ein Kani-basami-verbot ebenso wie guardjump.
    Schläge und Waffen: Judo muss für mich nicht alles können, ich wäre froh wenn da mehr gutes Judo wäre

  2. #17
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von maxcreator Beitrag anzeigen
    Ich sehe mit leggrabs nicht mehr und nicht bessere Judo. Ich sehe schlechte Haltung, schlechte Angriffe, schlechte Startpositionen nach der Ausbreitung(ist das das richtige Wort für sprawl?) im Boden. Mit Tritten oder Kniestößen wäre hier nichts gut für SV.
    Ich möchte kein Judo wo nur nach Beinen gejagt wird.
    Du tust so, als solle man das Regelwerk nun so anpassen, daß es nur noch leggrabs gibt, aber darum geht es gar nicht.
    Man sollte sie einfach wieder zulassen, damit sie wieder zusätzlich eingebracht werden können, wenn die Situation es ermöglicht.

    Ps:: Sprawl kannst du auch hier als Sprawl nutzen, das passt schon und versteht auch jeder (der weiß, was das ist).
    Kritisiert wurde eher, jeden Satz mit englischen Worten zu durchsetzen, weil das einfach nur störend ist

  3. #18
    maxcreator Gast

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    Nicht nur noch leggrabs. Aber schau dir die Kämpfe 2006-2009 an, da war sehr viel leggrabs, häufig von technisch schlechteren Judoka. Niemand würde diskutieren das Nomura der bessere Judoka ist. Trotzdem hat verloren, nicht weil Shirilin besseres Judo gemacht hat. Vielleicht ein Problem der Regeln damals, aber wie sollte man das ändern? Wie sollte man es jetzt ändern, dass man es erlaubt und es nicht wieder so aussieht wie damals?

    PS: danke. Ich versuche es besser zu machen, ich benötige auf diesem Weg aber mehr Zeit.

  4. #19
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    Wenn er verliert weil er nicht in der Lage ist sich gegen Leggrabs zu verteidigen, dann ist er auch nicht der bessere Judoka.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  5. #20
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von maxcreator Beitrag anzeigen
    Nicht nur noch leggrabs. Aber schau dir die Kämpfe 2006-2009 an, da war sehr viel leggrabs, häufig von technisch schlechteren Judoka. Niemand würde diskutieren das Nomura der bessere Judoka ist. Trotzdem hat verloren, nicht weil Shirilin besseres Judo gemacht hat. Vielleicht ein Problem der Regeln damals, aber wie sollte man das ändern? Wie sollte man es jetzt ändern, dass man es erlaubt und es nicht wieder so aussieht wie damals?
    Vielleicht hätte er dann auch Trainingszeit aufbringen müssen, um zu lernen gegen leggrabs zu bestehen und wie man sich gegen diese verteidigt.
    Wenn sie dazu gehören, gehören sie dazu und man muss zumindest lernen, wie man sie an sich selber verhindern kann, auch wenn sie einem selbst vielleicht nicht liegen.

    Mir liegen im Kickboxen die Kicks auch nicht wirklich, aber dennoch muss ich es lernen - sowohl sie selber anzuwenden, als auch gegen sie anzukommen.


    Zitat Zitat von maxcreator Beitrag anzeigen
    PS: danke. Ich versuche es besser zu machen, ich benötige auf diesem Weg aber mehr Zeit.
    Gern geschehen.
    Weiter üben, dann wird die benötigte Zeit kürzer.
    Kenne es bei mir aus Englischen Foren; hat zu Beginn länger gedauert, mittlerweile nicht mehr.

  6. #21
    maxcreator Gast

    Standard

    Problem: leggrabs bringen schlechte Haltung, schlechte Angriffe, schlechtes Kampfverhalten wenn keine Tritte erlaubt sind. Ich präferiere gute Haltung, gutes Kampfverhalten und gutes Judo über leggrabs.
    Ich denke Nomura hat in dem Kampf gezeigt, dass er leggrabs verteidigen kann.
    Erlaube Kniestöße und es sieht besser aus.

  7. #22
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    Zitat Zitat von maxcreator Beitrag anzeigen
    Erlaube Kniestöße und es sieht besser aus.
    100% Zustimmung!

    Aber das traut sich natürlich wieder keiner:
    Eine Rückentwicklung zu WENIGER Regeln und Verboten.

    Das erste gemeinsame Regelwerk der Dai Nippon Butokukai (sinngem. "Gesellschaft für japanische Kampfkünste") von 1899 hatte, soweit ich mich entsinne, so etwa 10-15 Regeln, nach denen die Schulen sich miteinander messen konnten (und Judo sich weitgehend durchgesetzt hat).
    -Reicht mir völlig und ist bei uns in etwa Grundlage des Randori.
    Geändert von Hug n' Roll (13-02-2018 um 08:42 Uhr)
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  8. #23
    maxcreator Gast

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    Aber ich und andere wollen kein Randori mit Kniestößen machen. Manchmal möchte ich 100% schieben ohne das Risiko mit einem Fehler im Hospital zu landen oder das Training nicht beenden zu können. Das ist die Schönheit von Judo. Wenn ich das Risiko möchte kann ich zum MMA gehen oder Kickboxen.
    Für SV finde ich Regeln ohne leggrabs besser, weil die Kämpfer aufrecht stehen, gute Haltung, gutes Kampfverhalten, gute Distanz, positive Angriffe. Alles gut für SV. Ich hab lieber keine leggrabs aber gutes Verhalten als leggrabs und schlechtes Verhalten.
    Was ist mit leggrabs besser? Der Weg wie man einen hebenden oder schiebenden Wurf abwehrt bleibt immer gleich.

    Ich sehe jetzt mehr Judo und besseres Verhalten. 2 Plus gegen 1 Minus für mich ein Gewinn.

  9. #24
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    Auch mit einem Leggrab kann ich vorher eine gute Position haben.
    Ich krieche dann ja nicht herum, nur weil es sich mal anbieten könnte.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #25
    Syron Gast

    Standard

    Ich weiß, ich wiederhole ich mich, aber es geht doch noch immer nicht darum, *nur* noch mit Leggrabs zu arbeiten. Entsprechend muss man ja auch nicht die ganze Zeit den Kopf unten haben.
    Aber wenn sie sich durch diverse Aktionen anbieten - warum denn nicht?
    Selbiges auch in Sachen Verteidigung dagegen - wenn ich sie ebenfalls lerne, ist es doch gut. Egal ob fürs Training oder die SV.

    Du tust so, als wäre gefordert worden, alles aus dem Judo zu streichen, und dafür nur noch leggrabs reinzunehmen, aber da geht es doch überhaupt nicht rum.
    Man kann auch doch auch "Schiebe-Judo" betreiben (ich orientiere mich mit der Bezeichnung an deinem Ausdruck oben, daß du manchmal gerne nur schieben würdest. Nicht, um es niederzureden), und leggrabs weiterhin im Programm halten.

  11. #26
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Wenn er verliert weil er nicht in der Lage ist sich gegen Leggrabs zu verteidigen, dann ist er auch nicht der bessere Judoka.
    In der Praxis sah es in der Mehrzahl der Kämpfe dann so aus, dass nicht gegen "Leggrabs" verloren wurde, sondern dem anderen eine Strafe aufgedrückt wurde und dann aus abgebeugter Haltung Fußgreifer angetäuscht wurden, um aktiv zu wirken. Dagegen ist mit erlaubten Mitteln schwer anzukämpfen. Das totale Verbot ist gewiss der radikalste Weg dagegen. Ich hätte mir lieber eine Strafregelung analog zu anderen Scheinangriffen gewünscht. Aber Maxcreator hat recht: seit dem Verbot sieht man wieder bessere Körperhaltung in den Kämpfen. Judo ist immer auch Körperschulung. Darum sehe ich im kompletten Verbot auf jeden Fall einen Verbesserung zur Zeit davor.

    Witzig ist übrigens, dass die "leggrabs" erst nach dem Zerfall der UdSSR in Mode kamen. Viele alte Judoka in meinem Umfeld haben seinerzeits verächtlich von den "Russentechniken" gesprochen, die eigentlich nur neumodischer Schnickschnack seien. Da hätte keiner geglaubt, dass heute jemand ausgerechnet diesen Techniken nachweint
    Geändert von Schmendrik (15-02-2018 um 06:52 Uhr)
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  12. #27
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    Zitat Zitat von Schmendrik Beitrag anzeigen
    Viele alte Judoka in meinem Umfeld haben seinerzeits verächtlich von den "Russentechniken" gesprochen, die eigentlich nur neumodischer Schnickschnack seien. Da hätte keiner geglaubt, dass heute jemand ausgerechnet diesen Techniken nachweint
    Kann ich so nicht bestätigen.
    Weder das "verächtliche" sprechen, noch dass es "neumodisch" gewesen sei. In meinem Umfeld ging es eher darum, die wiederentdeckten -und sehr erfolgreichen Sachen- sich schnell draufzuschaffen.
    Das wollten auch die (durchaus alten) Trainer so.
    In der Folge wurde das dann ja auch im Welt-Judo fleißig kombiniert und genutzt (z.B. von den Laats-Brüdern).
    Wir haben das damals jedenfalls eher als Bereicherung empfunden.
    -So verschieden kann das offenbar sein, mit dem Umfeld und der Wahrnehmung....
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    Chris Haeuter

  13. #28
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    Was ist mit leggrabs besser?
    Als Judo Anfänger waren DLT die Angriffe, die ich bei fortgeschrittenen Judokas (Wettkämpfer) ziemlich zuverlässig durchbrachte - obwohl ich diese Angriffe weder gut konnte noch besonders schnell und/oder gut vorbereitet ansetzte. Das war zu einer Zeit als sie noch legal waren, aber offenbar nicht allzu oft zum Einsatz kamen.
    Dann wurden sie im Wettkampf verboten und ab diesem Moment waren sie auch im Randori nicht mehr erlaubt. Es gab da kein offizielles Statement, aber sobald man (selbst aus versehen) das Bein des Gegner griff beschwerte sich (so ziemlich) jeder und wenn der Trainer es sah, gab es einen Hinweis, dass man jetzt den Kampf verloren hätte. War für mich einer der Gründe meinen Verein zu wechseln (obwohl ich ansonsten dort sehr zufrieden war).
    Mit dem Verbot dürfte sich die Fähigkeit diese Angriff rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern noch weiter verschlechtern.
    Für reine Judowettkämpfe nach dem neuen Regelwerk sicher kein Problem (sobald die alte Garde es verinnerlicht hat - auch da ist nicht jeder glücklich darüber). Gegenüber anderen Ringkampfsystemen schwächt man sich aber damit selbst.
    Und bezogen auf Judo als Kampfkunst ist es meiner Meinung nach fatal. Mit der wachsenden Popularität von MMA und BJJ steigt die Wahrscheinlichkeit auch außerhalb der Matte mit einem Angriff zu den Beinen konfrontiert zu werden. Für diesen Fall sollte man ihn aber auch erkennen und rechtzeitig und richtig kontern können (ich weiß, in einer idealen Welt muss man gar nicht erst "kontern" ;-).

  14. #29
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Für diesen Fall sollte man ihn aber auch erkennen und rechtzeitig und richtig kontern können (ich weiß, in einer idealen Welt muss man gar nicht erst "kontern" ;-).
    Und das geht natürlich auch ohne das weiter oben vorgeschlagene Knie (wobei es damit am meisten klingelt... ).
    Nämlich via Sprawl, kombiniert z.B. mit einem guten Guillotine-choke.
    Für single leg-Angriffe sind z.B.ein guter Uchi mata oder sogar diverse Sumi gaeshi-Varianten nicht das schlechteste Mittel des Konters.

    Natürlich wäre gegen die bemängelte abgebeugte Haltung auch das einfache Heranziehen und dann ein Runterdrücken (Belastung von oben) auf die Matte bei richtiger eigener Bein- und Körperhaltung denkbar. Genau so, wie einen Lapell-Griff zu holen, auf der selben Seite den Fuß auf die Hüfte zu setzen, sich selber hinzusetzen und schlicht basic open guard zu spielen.
    -Macht natürlich alles wieder keinen Sinn im Sportjudo, weil ja das "Heil" im Stand gesucht werden soll/muss und das Wechseln in Newaza ohne Wurf/Wurfversuch unerwünscht ist....
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    Chris Haeuter

  15. #30
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    @maxcreator: Darf man mal fragen wie oft Du KK schon in der SV genutzt hast?

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