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Thema: Deutsche "Combatives" im ersten Weltkrieg?

  1. #31
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    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Ich bin darüber zuerst auf sagen.at gestolpert. Das ist zwar eher so ne Folklore-Seite, wo Märchen und Sagen gesammelt werden, aber eben auch historische Texte. Da einfach mal "Raufen" oder "Robeln" in der Suchmaske eingeben. Auf Google Books findet sich auch der eine oder andere Reisebericht aus der Zeit, wo das beschrieben wird.
    [...]
    Eine valide Quelle sieht natürlich anders aus, aber auch das toitsche Liedgut nimmt darauf ja durchaus mal Bezug.

    Z.B. Strophe 3 von Oh du schöner Westerwald:

    Ist das Tanzen dann vorbei,
    gibt es meist Keilerei
    und dem Bursch', den das nicht freut,
    sagt man nach, der hat kein Schneid.
    Und dem Bursch', den das nicht freut,
    sagt man nach, der hat kein Schneid

    Fundstelle (u.a.) https://deutschelieder.wordpress.com...er-westerwald/

    Grüße

    Münsterländer
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  2. #32
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    Münsterländer:

    Zu meinen Sturm und Drang Zeiten in meiner Jugend, war ich einigemale auf Dorffesten im Münsterland.

    Da gab es oft eine Dellereii zwischen Seegers und einen auf den Schero.


    Da wurde die Kultur des Raufens gepflegt.



    Münsters Geheimsprache Masematte:

    http://www.schlueter-muenster.de/masematte.htm

    https://www.muenster.de/~nm2/masmatte.htm
    Geändert von Huangshan (23-02-2018 um 15:55 Uhr)

  3. #33
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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Münsterländer:

    Zu meinen Sturm und Drang Zeiten in meiner Jugend, war ich einigemale auf Dorffesten im Münsterland.

    Da gab es oft eine Dellereii zwischen Seegers und einen auf den Schero.


    Da wurde die Kultur des Raufens gepflegt.
    [...]]
    Ja, da gibt's bei uns im "Dorf" auch so manche Geschichte auch aus "neuerer" Zeit....
    Wobei ich ehrlich gesagt nie persönlich beteiligt war (konnte mit Dorffestmusik etc. noch nie was anfangen), ergo kann ich nicht mit Erlebnissen aus erster Hand aufwarten.

    OT:
    sprichst du Masematte?
    Bei mir reichts halbwegs zum Verstehen, aber selber anwenden kann ichs leider nicht (ist mit Platt ähnlich)

    Grüße

    Münsterländer
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  4. #34
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    Münsterländer :


    Offtopic:

    Bin in Münster aufgewachsen und natürlich mit Begriffen aus der Masematte in Berührung gekommen.(Musste wegen dem Studium,Beruf etc. Münster und das schöne Münsterland verlassen)

    Die Sprache wird noch von wenigen alten Münsteranern fliessend gesprochen , viele Wörter,Begriffe haben sich jedoch in die Altagssprache in Münster integriert.

    Leeze(Fahrrad),Jovel(Gut),Shovel(Übel), Seeger(Typ),Kaline(Mädchen,Frau),schwofen(Tanzen), schickern(Trinken).... etc.


    Habe in Münster und dem Münsterland einige Dellereien miterlebt.

    Eine die mir aus den späten 80ern in Erinerrung geblieben ist , war die zwischen einer Kaline und zwei schickeren britischen Soldaten vor dem Jovel(Disco in Münster).

    Die Kaline war eine Kickboxerin und hat die Tommys zerlegt,die Rausschmeißer haben amüsiert zugeschaut.

    Dann kamm die MP und hat die Tommys mit Schlagstöcken bearbeitet, in den Einsatzwagen reingeworfen und weg waren sie.


    Ortsgeschichte:
    PS: In Münster gab es mehrere britische Kasernen und öfter Auseinandersetzungen.

    Die IRA und andere Organisationen haben Damals auf einige Kasernen,Soldaten in der BRD Terroranschläge verübt.(Osnabrück,Münster,Unna...)
    "Belfast liegt im Münsterland"http://www.zeit.de/1989/39/belfast-l...m-muensterland

    IRA Anschlag MS:http://ira.historify.de/#/chapter/1/page/2

    Gruss
    Huangshan
    Geändert von Huangshan (26-02-2018 um 13:24 Uhr)

  5. #35
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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Münsterländer :


    [...] viele Wörter,Begriffe haben sich jedoch in die Altagssprache in Münster integriert.

    Leeze(Fahrrad),Jovel(Gut),Shovel(Übel), Seeger(Typ),Kaline(Mädchen,Frau),schwofen(Tanzen), schikern(Trinken).... etc.
    [...]

    Gruss
    Huangshan
    Ja, den Einfluss merkt man auch 30 km weiter noch, obwohl da Masematte an sich gar nicht gesprochen wird/wurde.
    Einige der Begriffe verwende ich selbst gelegentlich.

    Das aber nun wirklich als Abschluss des kleinen Ausfluges.

    Grüße

    Münsterländer
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  6. #36
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    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    Mich würde ja auch stark interessieren wie das Ju-Jutsu im Heer in den beiden Weltkriegen trainiert wurde. Gibt es dazu Lese-Stoff ?
    Weder im Kaiserreich noch bei der Wehrmacht gab es systematischen Unterricht für die breite Masse.

    Dazu muß man verstehen, daß das in der Grundausbildung keinerlei Rolle spielte. Erst bei weiterführenden Ausbildungen in den Divisionskampfschulen, wurde so etwas unterrichtet, oder auch nicht. Vor allem mit Fortschreiten des Krieges war das der Punkt der als erstes hinten runter fiel. Mein Großvater erhielt an der Heeresunteroffiziersvorschule Unterricht im Boxen und Dschiu-Dschitsu - benötigt hat er es nie.

    Zur Literatur im Bezug auf den zweiten Weltkrieg, gibt es eigentlich zwei wesentliche Schriften:

    1.) Die " alte " HDV 475 der Reichswehr von 1934. Unter der Ausbildungsvorschrift für Leibesübungen, findet sich der Unterpunkt " Nahkampf ". Der enthält Bajonettfechten, Kolbenstöße- und schläge, Dolchabwehr und auch Sachen aus dem Judo/Jiu-Jitsu.

    2.) Das Merkblatt 25/3 vom 15.4.44 - " Anleitung für den Nahkampf und die Handgranatenausbildung ". Da heißt es wörtlich, daß der Soldat so zu erziehen ist, daß er seine Schußwaffe oder die Handgranate für den Nahkampf nutzt. Die Ausbildung besteht eigentlich nur aus zwei Teilen:

    - Dem Schnellschuß bzw. Deutschuß mit einer Ausbildungsdauer von 8, 14 oder 22 Stunden.
    - Dem Handgranatenwerfen bzw. dem Handgranatenkampf mit einer Ausbildungsdauer von 6 - 12 Stunden.

    So sah die Ausbildung für die breite Masse aus.
    Geändert von Willi von der Heide (26-02-2018 um 21:23 Uhr)

  7. #37
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    Bin durch Zufall noch einmal auf das von mir angesprochene französische Manual gestossen.

    https://de.scribd.com/document/14500...ing-Dec-1-1917

    Gruß Markus

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