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Thema: Graduierungen in den Kampfsport-Arten: Karate, Taekwondo

  1. #121
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    Hallo,

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ...wenn ich nicht von irgendwelchen verbandsfuzzis gegängelt werde.
    kommen die "verbandsfuzzis" im Judo so oft ins Dojo?

    Ich habe in den vergangenen neun Jahren genau ein mal einen "verbandsfuzzi" in unserem Dojo gesehen. Der DKV Präsident war auf einem Lehrgang, den wir anlässlich des 40- jährigen Bestehens unseres Dojo abgehalten haben, kurz da, hat eine Urkunde für die 40 Jahre überreicht und dem Dojoleiter eine Ehrennadel des Verbandes nebst Urkunde für 25 Jahre Dojoleitung.

    Winke, winke - und ist wieder abgerauscht.

    Gruß

  2. #122
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    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Hallo,



    kommen die "verbandsfuzzis" im Judo so oft ins Dojo?

    Ich habe in den vergangenen neun Jahren genau ein mal einen "verbandsfuzzi" in unserem Dojo gesehen. Der DKV Präsident war auf einem Lehrgang, den wir anlässlich des 40- jährigen Bestehens unseres Dojo abgehalten haben, kurz da, hat eine Urkunde für die 40 Jahre überreicht und dem Dojoleiter eine Ehrennadel des Verbandes nebst Urkunde für 25 Jahre Dojoleitung.

    Winke, winke - und ist wieder abgerauscht.

    Gruß
    Wie?
    Nur ne doofe Urkunde und Nadel?
    Kein drülfter Dan dazu?!

    ENTTÄUSCHEND!
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  3. #123
    Gast Gast

    Standard

    @silverback:

    Und manchmal gibt's über die Verbandsschiene (vergleichbar der SSB/ LSB-Schiene auch Versicherungen "im Paket". Was IMHO im KS durchaus Sinn macht.
    dazu ist eine verbandszugehörigkeit nicht erforderlich.
    wenn man als trainingsgruppe in einem mehrspartenverein angesiedelt ist, dann erfolgt die versicherung automatisch.
    auch ohne verband.

    und in privaten gyms gehört die unfallversicherung ebenfalls dazu, auch da ist das völlig unabhängig von der verbandszugehörigkeit.

    verbandsmitgliedschaft ergibt nur dann wirklich einen sinn, wenn man die infrastruktur des verbandes unbedingt braucht.
    für wettkämpfe kann das sehr sinnvoll sein - wird aber meist dadurch negativ ausbalanciert, daß nur (mittelbare) verbandsmitglieder an diesen wettkämpfen teilnehmen dürfen.
    dazu ist es dann oft auch noch erforderlich, einen haufen zaster für die wettkampfteilnahme abzudrücken: mindestgraduierung (prüfung kostet), verbandspaß (kostet), startlizenz (kostet), vorgeschriebener gi (kostet), "jahressichtmarke" (kostet und hat nur den zweck, zu bestätigen, daß man im verband ist) ...
    mag sein, daß dieser ganze zinnober dem einen oder anderen sinnvoll erscheint.
    mir nicht.


    wozu ist ein verband sonst noch nützlich?
    prüfungen natürlich, klar ... aber mal ehrlich - bjj kommt doch auch ohne sowas aus ...
    warum also nicht auch judo oder karate?
    mir ist 'ne graduierung meines lehrers allemal wertvoller und in meinen augen auch sinnvoller als 'ne graduierung, die ich für's vortanzen eines prüfungsprogramms vor einer entsprechenden prüfungskommission erhalte ...


    geld von der stadt und hallenzeiten erhält man übrigens auch dann, wenn man als trainingsgruppe in einem mehrspartenverein ist und der kategorie "sonstige" zugeordnet wurde.
    ganz ohne verbandszugehörigkeit.
    und zum großen kummer der verbandsfuzzis, die einen zu gern in ihre organisation reinzwingen würden.


    ich hab mal einen funktionär eines bestimmten landesverbandes des DJB erlebt, der nach einer fachdebatte über judo, in der er erleben mußte, wie seine himmelschreiende inkompetenz offengelegt wurde, wütend meinte: "dich kriegen wir auch noch! entweder du trittst bei uns ein oder wir verbieten dir, weiter judo zu machen! und wenn du erstmal in den LV eingetreten bist, dann wirst du schon sehen, daß du nicht einfach machen kannst, was du willst!"
    irgendwie ganz schön anmaßend.
    ich hab ihn ausgelacht ...

    daraufhin kam ein schreiben, mit dem mir untersagt wurde, weiterhin judo zu unterrichten bzw. das, was ich mache, weiter "judo" zu nennen.
    ich hab 'nen guten anwalt, der hat einen dreizeiler aufgesetzt, und dann war ruhe.
    hab nie wieder etwas von besagtem LV oder dem betreffenden funktionär gehört ...
    aber es zeigt sehr schön, welches bild in vielen köpfen verankert ist, ob nun im judo, im karate oder im taekwondo: ohne verbandsmitgliedschaft geht gar nichts und wenn doch, isses illegal ...

    Geändert von Gast (20-02-2018 um 15:56 Uhr)

  4. #124
    * Silverback Gast

    Standard

    @ rambat:

    Stimmt, im Mehrspartenverein geht so Manches!

  5. #125
    Gast Gast

    Standard

    @kaffegenießer:
    Zitat von rambat
    ...wenn ich nicht von irgendwelchen verbandsfuzzis gegängelt werde.
    kommen die "verbandsfuzzis" im Judo so oft ins Dojo?
    gängelei kann auch ohne einen besuch im dojo erfolgen.


    ich hab verbandsfuzzis erlebt, die sich prinzipiell für alles zuständig fühlten.
    auch für die inhalte unseres trainings.
    es gab mal einen, der hat unser training 'ne halbe stunde lang wortlos beobachtet (keiner wußte, wer das ist und auf nachfrage meinte er nur, er wolle einfach etwas zuschauen, weil er das "sehr interessant" fände).
    tage später kam ein schreiben des LV, in dem ich aufgefordert wurde, unsere trainingsinhalte "besser mit dem zuständigen landestrainer abzustimmen" sowie die pässe meiner jungs einzusenden zwecks überprüfung bzw. neue pässe zu beantragen. auch wurde mir nahegelegt, jahressichtmarken und startlizenzen zu erwerben und gefälligst alle meine trainingsteilnehmer dem LV zu melden ...

    das fand ich so bescheuert, daß ich darauf nicht reagiert habe.
    scheint sich dann rumgeschwiegen zu haben, daß wir nicht zu diesem LV gehören, es kam jedenfalls nichts mehr.

    ich erwähnte ja schon, daß in thüringen einer meiner langjährigen trainiungskameraden aus alten DDR-zeiten (wir waren etliche jahre in der gleichen mannschaft) 'ne trainingsgruppe leitet. ich hab da im vergangenen jahr einen seiner jungs zum blackbelt gehauen, und das wurde dann im lokalen käseblättchen mit drei, vier freundlichen sätzen vermerkt.
    daraufhin erhielt mike (also mein schüler und trainingskamerad) einen empörten anruf von der geschäftststelle des LV.
    wie er es wagen könne, einfach eine dan-prüfung zu veranstalten, ohne das mit der geschäftststelle des LV und dem zuständigen kreisdanbeauftragten (oder wie das heißt) abgestimmt zu haben ... man überlege sich nun schritte ... und überhaupt werde diese prüfung als illegal angesehen, weil ... blablabla ... und er müsse mit konsequenzen rechnen ... blablabla ...

    es hat 'ne weile gedauert, dem herrn klarzumachen, daß er vor dem falschen baum sein revier verbellt.
    da war er schockiert.
    konnte er erst gar nicht glauben ... "nicht im landesverband? ja wo gibt's denn sowas?"

    extra ecclesiam nulla salus est!

    Geändert von Gast (20-02-2018 um 15:30 Uhr)

  6. #126
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @silverback:


    dazu ist eine verbandszugehörigkeit nicht erforderlich.
    wenn man als trainingsgruppe in einem mehrspartenverein angesiedelt ist, dann erfolgt die versicherung automatisch.
    auch ohne verband.

    Aber nur dann, wenn die KK/KS Sparte unter einem anderen Fachverband gemeldet wird. Das geht solange gut, bis die ersten Regressansprüche kommen. Haben dazu leidige Erfahrungen in einem Verein gehabt, die waren übe die Ringer mitversichert. Bei einem Beinbruch gab es dann Streitigkeiten, wer dafür jetzt aufkommt, da JJKa ja keine Ringer sind.


    und in privaten gyms gehört die unfallversicherung ebenfalls dazu, auch da ist das völlig unabhängig von der verbandszugehörigkeit.

    Die dann aber sehr teuer privat bezahlt werden muss.


    geld von der stadt und hallenzeiten erhält man übrigens auch dann, wenn man als trainingsgruppe in einem mehrspartenverein ist und der kategorie "sonstige" zugeordnet wurde.
    ganz ohne verbandszugehörigkeit.
    und zum großen kummer der verbandsfuzzis, die einen zu gern in ihre organisation reinzwingen würden.


    Dann musst du ein e.V. und je nach Bundesland gibt es leider keine Kategorie "Sonstige" mehr.

    ...
    Und für 8€ im Jahr, kann ich mit dem Kosten/Nutzen Faktor sehr gut leben.
    Und ich bleibe der Meinung, jeder so, wie er mag und glücklich wird und niemandem was aufzwängt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  7. #127
    Gast Gast

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    @schnüffler:

    tja, bisher gab es selbst bei unfällen keine probleme.
    wir nennen das, was wir machen, "kampfsport" oder "studium japanischer kampfkünste" oder so ähnlich.
    hauptsache, es klingt gut.
    dafür gibt es keinen fachverband, dem anzuschließen man uns nötigen könnte.

    daher werden solche trainingsgruppen immer unter "sonstige / ohne fachverband" geführt, wenn sie in einem mehrspartenverein beheimatet sind.
    sich einem fremden fachverband anzuschließen ist als für die versicherung gar nicht nötig. und den vereinen isses völlig egal, ob und wenn ja wie und wo wir außerhalb des vereins organisiert sind.
    wir bringen denen zahlende mitglieder, das ist alles was die interessiert.

    klar ist es nicht teuer, einem fachverband anzugehören - finanziell gesehen. aber mir wäre es schon zu viel, an die statuten dieses verbandes gebunden zu sein und hinnehmen zu müssen, daß ich dadurch eben doch nicht machen kann, was ich für richtig halte.
    würden wir uns einem LV des DJB anschließen, wären dessen statuten satzungen und richtlinien für uns verbindlich, vor allem, was graduierungen und wettkampfteilnahme betrifft.
    nee, danke ... ganz bestimmt nicht!

    übrigens versuchen die LV des DJB, ihren aktiven (erwachsenen) wettkämpfern die teilnahme an bjj-competitions oder grappling-wetkämpfen zu untersagen ... dazu gab's vor zwei jahren mal ne recht herbe aussage im verbandsorgan.
    und sowas ist für mich immer eine bestätigung dafür, daß es besser ist, in einem solchen laden nicht mitglied zu sein.


    in privaten gyms erübrigt sich die frage nach dem nutzen einer zugehörigkeit zu fachverband XY ohnehin, denke ich.

  8. #128
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    Bekommst ne pn, bevor das hier komplett OT wird.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #129
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    Nur um das hier mal zu komplettieren:
    Man kann auch in einem Verein sein, der in einem dem DJB angeschlossenen Landesverband angesiedelt ist, und trotzdem Toms / Hiranos Judo machen.
    Damit fahren wir bisher recht gut.

  10. #130
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    Auch wir trainieren Tokio Hirano Judo bei Tom.
    Unser Verein ist dem Landesverband angeschlossen und somit auch dem DJB.
    Läuft gut bei uns !!!

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