Legocks vs Guard Passing - Wenn alles anders gelaufen wäre
Ich hab mir das gerade gestern mal überlegt, halb im Spaß, halb im Ernst. Was wäre wohl gewesen wenn BJJ (aus welchen Gründen auch immer) die letzten 70 Jahre nix anderes gemacht hätte wie Leglocks? Also die Sachen wie man sie momentan bei EBI, usw. sieht. Lasseen wir mal den SV Aspekt weg, es wäre halt ein Sport, die Leute setzen sich hin, greifen die Beine und nach 70 Jahren haben sie wahrscheinlich ziemlich abgefahrene Methoden dafür.
Und plötzlich kommt einer von Ihnen auf die Idee, in dem ganzen Footlock Battle damit anzufangen die Guard zu passieren. Mit Fußhebeln kennt er sich genauso gut aus wie alle anderen, aber er spezialisiert sich eben darauf, etwas zu tun, was kaum einer gemacht hat, er passiert die Guard der Leute.
Und plötzlich ist nicht mehr 411 das Schreckgespenst, sondern Side Mount oder Mount und die Leute sind gerade zu hilflos darin, weil sie ja nie wirklich dort waren und alles über Footlocks entschieden haben.....
Ich glaube anders herum wäre die Revolution genauso groß wie sie heute bei den Fußhebeln ist. Die Leute hätten massive Probleme mit dem neuen Spiel des Guard Passing zurecht zu kommen, denn sie haben es ja nie wirklich geübt.
Das Leglocks heute so eine Revolution ausgelöst haben, liegt also nicht an den Techniken selber, sondern eher darin das 70 Jahre ein bestimmter Aspekt des BJJ ignoriert und nie viel Zeit in die Erforschung investiert wurde.
Und in 20 Jahren wird keiner mehr verstehen von was wir reden, weil die Dinge sich dann ausgeglichen haben und Neues daraus gewachsen ist.
BJJ ist dann die Verbindung von Ober- und Unterkörperkontrolle und Guard Passing sowie Leglocks sind gleichwertige Optionen in diesem Spiel.
Just my two cents
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Zitat von jkdberlin
