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Thema: Krav Maga Trainerausbildung, Kontakttraining

  1. #91
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    Zitat Zitat von 1234567 Beitrag anzeigen
    Flanking scheint das prinzipiell das Tragen zu kurzer Hosen zu sein, um seine nackten Knöchel zu zeigen. Ein an sich umstrittener Modetrend, halt auch weil es miserabel aussieht. Was hat das mit Selbstverteidigung zu tun?
    Ernsthaft? #facepalm

  2. #92
    1234567 Gast

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    Zitat Zitat von StaySafe Beitrag anzeigen
    Ernsthaft? #facepalm
    Ich habe etwas im Netz geschaut, so ganz begriffen habe ich es noch nicht. Es scheint wohl damit gemeint zu sein, auf eine Seite des Angreifers auszuweichen. Aber da gibt es bestimmt etliche Finessen, wie ich dieses Forum hier kenne.
    Übrigens habe ich meine Trainingshose nun doch etwas gekürzt, so schlecht ist dieser Modetrend gar nicht.

  3. #93
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    Nehme an das die Verdünnung der Techniken / des Trainings dem Hype um KM geschuldet ist.
    Wenn man für die gesamte Fitnessklientel offen ist und dies hauptberuflich betreibt fallen hoch konzentrierte-
    sehr fordernde und vor allem Vollkontakteinheiten flach. Dies bringt sonst nur Abwanderung.
    Same bei kommerzieller Ausbildung im Schnelldurchlauf, was soll das bringen.
    Würde schon MT auf Amateurkämpferebene (mal gemacht, nicht andauernd) als Latte anlegen für einen Trainer in SV , mit entsprechend modifizierten Techniken, weniger Kicks, dafür Standringen, Würfe, Waffen...

    Flanking-an ihm seitlich vorbeisteppen, um in den toten Winkel zu kommen/ den Rücken zu erlangen.

    Dabei natürlich : Dreiviertelhosen, Sicherheitsschuhe, RocknRoll ;-)

  4. #94
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    Ich habe "Flanking" in meinem letzten Buch so beschrieben:

    "In diesem Buch wird unter „Flanking“ eine Aktion verstanden, mit der du dich explosiv in eine seitliche Position zum Gegner begibst, um dir einen Fluchtweg zu schaffen und von dort wegzurennen, oder aber um von dort ihn effektiv anzugreifen. Allerdings gibt es auch beim Flanking keine Gewissheit für den Erfolg und du musst dies vielfach mit unterschiedlichen Personen trainieren. Ansonsten rennst du möglicherweise in eine Schlagtechnik oder eine Umklammerung des Gegners; zudem verlierst du die Möglichkeit für einen Präventivangriff.

    Du kannst mit dem vorderen Fuß nach außen vorne steppen und den Gegner gleichzeitig mit der vorderen oder hinteren Hand zur anderen Seite wegzuschieben. Als Rechtshänder, also mit der linken Hand vorne, steppst du nach links außen und schiebst den Gegner nach rechts. Du nutzt dabei den Step und das Wegschieben, um den Weg frei zu machen. Sofort folgend rennst du nach vorne in die freie Richtung weg.
    Alternativ kannst du das Flanking nutzen, um ihn in eine schlechte Position zu bringen, etwas mit dem Rücken zu dir, und ihn dann wirkungsvoll zu attackieren..."


    Es gibt aber natürlich andere Definitionen und Beschreibungen, ist letztlich ja immer auch von den notwendigen Prämissen abhängig.

  5. #95
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    ...
    Geändert von Christoph Delp (27-07-2018 um 13:27 Uhr) Grund: doppelt post

  6. #96
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    Zitat Zitat von Snaxl Beitrag anzeigen
    Was verstehst du denn unter einem 'gesamten Selbstschutzkonzept' bzw. was sollte es deiner Meinung nach beinhalten?

    Bei uns im Training/im Verband wird auf jeden Fall unterrichtet, eine Gefahr so früh wie möglich wahrzunehmen und zu lösen. Dazu gehört auch, zu fliehen, präventiv zu agieren (Distanz beibehalten, Treten, Schlagen, Verwendung von Allltagsgegenständen, etc.), oder eine bestimmte Befreiungs-/Abwehrtechnik anzuwenden. Die Post-Fight Phase wird dabei ebenfalls immer thematisiert.

    Ausstrahlung & Grenzenziehen entwickelt sich bei Teilnahme im regulären Training konstant mit, wird in Kursen für Frauen und Kindern bei uns zudem explizit in den Fokus gestellt und vermittelt.

    Danke fuer deine Infos zu eurem Training.

    Zu deiner Frage: dass ist sehr umfangreich und vieles diskussionswuerdig, moegen andere deutlichere Ansätze haben.
    Ich versuche es mal so, aber ist natuerlich alles viel zu kurz und vielleicht nicht so nachvollziehbar.

    Selbstschutzkonzept:
    1. Vermeiden durch Aufmerksamkeit und Ausstrahlung
    - Eingehen auf vorrangige Gefahren der Mitglieder der Trainingsgruppe...
    - Aufmerksamskeitsübungen, Selbstsicherheitstraining etc.
    2. Vermeiden durch Gespraech und Grenzenziehen
    - Beruhigen im Gespraech (wenn moeglich)
    - Grenzenziehen und Warnen
    Mitgliederbezogene Fallbeispiele üben.
    3. Der Ernstfall
    - Grundfaehigkeiten (Schutzhaltungen etc.)
    - Mindset
    - der vorbeugende Angriff
    - geschuetztes Vorgehen
    - Techniken fuer Distanzkampf
    - Kampftaktiken fuer Distanzkampf
    - Kampftaktiken gegen Hiebwaffe
    - Kampftaktiken gegen Stichwaffen
    - Kampftaktiken gegen mehrere Gegner
    - Befreiungstechniken (Greifen, Umklammerung, Wuergegriff und Boden)
    - Selbstschutz mit Waffen und Alltagsgegenstaenden
    4. Verhalten nach dem Ernstfall

    Da das Ganze so umfangreich ist, waere mein Ansatz, wirklich nur das notwendigste Herauszupicken auf die Zielgruppe hin, die man trainiert.
    Und da war dann auch meine Kritik, wenn viele aehnlich Techniken z. B. viele Kicks etc. nur kurz angeschnitten werden und die dann kaum ausgefuehrt werden koennen.
    Oder Befreiungsetechiken mit zahlreichen Techniken.

    Ich gehe davon aus, dass im Kindertraining, dann viel bei 1. und 2. gemacht wird.
    Geändert von Christoph Delp (27-07-2018 um 15:48 Uhr)

  7. #97
    Dragonball Gast

    Standard

    Junge, Junge, Junge. Du hast jan ganz schöne Ansprüche. Habe dir doch gesagt komm nach Köln wenn Idan Abolnik da ist. Da kriegst du so etwas geboten. Ok, warnen ist nicht so sein Ding.
    Mal ganz ehrlich, Vermeiden durch Gespräch, Beruhigen durch Gespräch... Wunschdenken. Wenn es losgeht geht es los. Wenn sich einer entschieden hat zu kämpfen kannst du reden wie ein Wasserfall. Quark.
    Wenn es klappt, wollte er nicht wirklich kämpfen.

  8. #98
    Niffel Gast

    Standard

    das ganze Vorgeblubber mach ich nur noch selten. Seminare bei z.b. Lior haben mir auch andere Optionen gezeigt.
    Mindset...ok man muss im Ernstfall agieren können...aber mann lernt das auch nur durchs Training.
    Ansonsten:
    zeig Ihnen wie und wohin man schlägt um zu entkommen
    zeig Ihnen wie und wohin man tritt um zu entkommen
    zeig Ihnen wie man beides kombiniert um zu entkommen
    Hat einer ne Waffe und kommt auf mich zu...lauf, geht das nicht bearbeite Ihn so lange bis er aufgibt. Du wirst getroffen, du wirst verletzt...um Vorsicht zu simulieren hab ich mal was gelernt von einem beim Mittelalterlichen Fechten.
    Dolchersatz: 15-20 cm Rundholz vorn ein nagel rein und den abknipsen das er 2 mm rausschaut die Leute werden sehr mobil....
    Seminar bei Lior: Ich sollte die Schusswaffe nehmen und Ihn bedrohen: Ich hatte so schnell eine in der Fresse, das ich nichts machen konnte.

    Wie Dragonball schon sagt: wenn es losgeht geht es los...da hilft alles Reden nix...und das sollte man mitgeben.
    Alles andere ist Fancy Stuff.

    Bei Umklammerungen usw: Was macht man..ich sehe es so: Man gibt Ihnen Möglichkeiten um einzusteigen in die Verteidigung und dann erhöhst du langsam den Druck um Ihnen selber die Möglichkeit zu geben herauszufinden was für sie bei unterschiedlichen Gegnertypen passt.

    Ziviles KM ist ganz einfach, auch rechtlich: Verteidige dich bis du Entkommen kannst oder der Gegner nicht mehr angreifen kann. Eine Richterin meinte mal zu mir beim Seminar: Die einzige Limitierung die man hat ist, wenn du raus bist und dir (übertrieben) 3 Straßen weiter noch einfällt, ach ich hau ihm noch mal 5 rein bist du dran, da das nicht mehr unter Notwehr fällt. Ansonsten kann man nicht von Dir als Kampfsportler erwarten in einer solchen Situation gezielt und ohne Panik zu reagieren. Und so wird es auch bewertet.

  9. #99
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    Ich habe die unterschiedlichen Phasen im Selbstschutz (Beitrag 96) versucht mit möglichen Inhalten aufzulisten, dem ganzen eine Struktur zu geben.
    Ich lese gerne andere Vorschläge dazu.

    Ich habe hier keine Aussage getroffen, wie intensiv etwas trainiert werden sollte und von welcher Trainingsgruppe.
    Das ist ja gerade der diskussionswürdige Teil. Hier müsste für Diskussion zuerst Zielgruppe definiert werden, bevor man Aussagen treffen kann.

    Kinder, Jugendliche, Frauen, Senioren, Erfahrung, vorhandene Trainingszeit,...und daraufhin "herausgepickt" werden, was unterrichtet wird.

    Ich hatte die Frage, wie ich sie an mich zuvor gestellt wurde, nur zum ersten Teil beantwortet.
    Es ist schwierig zu beantworten, ohne vorab Eingrenzung der Zielgruppe und Bedingungen.
    Mein Grundgedanke ist zu fokusieren.

    Beispielsweise im Erwachsenentraining mit begrenzter Trainingszeit ca. 2-3x pro Woche: Grundfähigkeiten, dann vorangig Kampftechniken eher wenige, die aber intensiv.
    Befreiungen nicht zu viele (keine Folgen mit vielen Schritten), dem Trainingsniveau und Bedarf angepasst.
    Kampftaktiken auch fokusiert. Mit Distanzkampf (einfache Techniken, Flanking und geschützes Vorgehen) starten, mit zunehmender Trainingserfahrung erweitern.
    Präventivattacke/Erstschlag mit 2 Vorgehensweisen ergänzend einbringen (hin und wieder).
    Phase 2 könnte man auch manchmal im Training machen; oder spezielle TE dafür.
    Phase 1 und 4 kann man recht kurz abhandeln, für Phase 1 auch bei Bedarf Übungsblätter mitgeben.

    Es steht hier mit Sicherheit nicht, dass man jede Situation mit "reden" lösen kann. Es ist doch jedem vollkommen klar, dass es genügend Situationen gibt, bei denen Reden gar nicht möglich ist, oder aber zwecklos ist.

    Wäre gut, wenn ihr schreibt, wer vorrangige Zielgruppe eures Trainings ist.
    Geändert von Christoph Delp (28-07-2018 um 05:01 Uhr)

  10. #100
    Niffel Gast

    Standard

    Natürlich baut man ein Training logisch auf. Ich denke aber es wird heute auch zu viel theoretisiert.
    Wir geben nur Erwachsenentraining.
    Zum einen weil ich keine Lust habe Kinder zu trainieren, zum anderen bin ich persönlich immer noch der Meinung, dass sie genug andere und bessere Möglichkeiten haben als KM.
    Ich halte auch nichts von extra Frauenrunden.

    Wir halten unsere Gruppe klein. Warum? Ich schau mir die Leute beim Probetraining genau an. Wichtig ist mir nicht ob einer Erfahrung hat oder wie schnell er lernt. Mir ist eins wichtig und das ist Wille, denn alles andere kann man lernen. Wenn einer zum Probetraining kommt schaut er sich uns an und ich mir Ihn...wenn ich der Meinung bin ihm fehlt der Biss, dann war es das auch...allerdings hat er die Möglichkeit zu 2 Probetrainingseinheiten.

    Am Ende bist du da draußen allein und musst dich durchbeißen und genau das will ich sehen. Und da ist es egal ob du 18, 30, 60, männlich oder weiblich bist. Und so bauen wir auch das Training auf. Einfach strukturiert, langsam steigernd, aber mit der Forderung nach mehr. Das klappt nicht immer perfekt aber in 10 Jahren die wir das Training so geben, war es immer ok. Wichtig ist noch: Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen.

  11. #101
    Dragonball Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Natürlich baut man ein Training logisch auf. Ich denke aber es wird heute auch zu viel theoretisiert.
    Wir geben nur Erwachsenentraining.
    Zum einen weil ich keine Lust habe Kinder zu trainieren, zum anderen bin ich persönlich immer noch der Meinung, dass sie genug andere und bessere Möglichkeiten haben als KM.
    Ich halte auch nichts von extra Frauenrunden.

    Wir halten unsere Gruppe klein. Warum? Ich schau mir die Leute beim Probetraining genau an. Wichtig ist mir nicht ob einer Erfahrung hat oder wie schnell er lernt. Mir ist eins wichtig und das ist Wille, denn alles andere kann man lernen. Wenn einer zum Probetraining kommt schaut er sich uns an und ich mir Ihn...wenn ich der Meinung bin ihm fehlt der Biss, dann war es das auch...allerdings hat er die Möglichkeit zu 2 Probetrainingseinheiten.

    Am Ende bist du da draußen allein und musst dich durchbeißen und genau das will ich sehen. Und da ist es egal ob du 18, 30, 60, männlich oder weiblich bist. Und so bauen wir auch das Training auf. Einfach strukturiert, langsam steigernd, aber mit der Forderung nach mehr. Das klappt nicht immer perfekt aber in 10 Jahren die wir das Training so geben, war es immer ok. Wichtig ist noch: Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen.
    @niffel
    +1

    Mehr ist dazu nicht zu sagen. Dieses ganze theoretisieren zeigt mir nur, dass da Leute am Werk sind, die von der Realität wenig bis gar keine Ahnung haben. Das KM macht zur Zeit die Entwicklung durch, die das WT seinerzeit durchmachte. vom effektiven Kämpfen zum Wohlfühltraining für Leute die eine "spooky" Freizeitbeschäftigung suchen.

  12. #102
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Wir geben nur Erwachsenentraining.
    Zum einen weil ich keine Lust habe Kinder zu trainieren, zum anderen bin ich persönlich immer noch der Meinung, dass sie genug andere und bessere Möglichkeiten haben als KM.
    Ich halte auch nichts von extra Frauenrunden.
    Zumindest die größeren Krav Maga Verbände bieten doch alle Kids-Seminare für Trainer (Trainerschein Kids) an.

    Warum sollte hier keine effektive Herangehensweise möglich sein/zusammengestellt worden sein?
    Was für Systeme sind da für dich besser geeignet?

    Dies interessiert mich sehr, da ich mich in diese Richtung später fortbilden will.

    Ich habe einmal in einer Schule Kid-Selbstverteidigung gesehen (ohne Angabe von Trainer aus welchem Stil/Kampfkunst)...

    Am Ende bist du da draußen allein und musst dich durchbeißen und genau das will ich sehen. Und da ist es egal ob du 18, 30, 60, männlich oder weiblich bist. Und so bauen wir auch das Training auf. Einfach strukturiert, langsam steigernd, aber mit der Forderung nach mehr. Das klappt nicht immer perfekt aber in 10 Jahren die wir das Training so geben, war es immer ok. Wichtig ist noch: Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen, Wiederholen.
    Das kann ich natürlich nachvollziehen.

    Lässt du trainierte Kampfsportler/motivierte kräftige Männer/Frauen gegen deutliche "Schwächere/Langsamere" trainieren?
    Ich meine noch nicht mal Kampftraining, sondern Techniken und Taktiken, die dann einfach langsamer kommen.
    Geändert von Christoph Delp (28-07-2018 um 13:17 Uhr)

  13. #103
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Zitat Zitat von Dragonball Beitrag anzeigen
    Dieses ganze theoretisieren zeigt mir nur, dass da Leute am Werk sind, die von der Realität wenig bis gar keine Ahnung haben. Das KM macht zur Zeit die Entwicklung durch, die das WT seinerzeit durchmachte. vom effektiven Kämpfen zum Wohlfühltraining für Leute die eine "spooky" Freizeitbeschäftigung suchen.
    Was du als theorisieren kritisierst, scheint für mich das aufgeblähte an Techniken als Kritikpunkt zu sein.
    (Grobgliederung der Thematik benötige ich, sonst redet man aneinander vorbei).

    Es wäre interessant zu wissen, was du und andere Trainer als Techniken heraussuchen.
    Bei Pyriander habe ich das nachvollziehen können.

    Welche Grundangriffstechniken?

    Trainierst du Präventivaktion/Erstschlag (oder egal wie man das hier nennen will)?

    Flanking für Flucht oder Positionsverbesserung?

    Befreiungstechniken umfangreich?

    Wenn ich an das aufgehängte Curriculum an Wand in KM Schule an Techniken sehe, das erscheint für mich vollkommen unnötig aufgebläht.
    Wer braucht 5 und mehr Varianten, um nach vorne zu treten. Und dann noch zahlreiche weitere Tritte nach hinten und zur Seite...
    Geändert von Christoph Delp (28-07-2018 um 13:05 Uhr)

  14. #104
    Dragonball Gast

    Standard

    Was du als theorisieren kritisierst, scheint für mich das aufgeblähte an Techniken als Kritikpunkt zu sein.
    (Grobgliederung der Thematik benötige ich, sonst redet man aneinander vorbei).

    Mit theoritisieren meine ich zum Beispiel hier imKB herumzudiskutieren statt einfach zu trainieren. Vorkampfphase, Deeskalationsphase etc. gibt es (so wie beschrieben) gar nicht.
    Ihnen viel Platz einzuräumen zeugt, wie schon geschrieben, von Unkenntniss realer Situationen.

    Es wäre interessant zu wissen, was du und andere Trainer als Techniken heraussuchen.
    Bei Pyriander habe ich das nachvollziehen können.

    Nimm die Techniken die du während deiner (hoffentlich langen und ausführlichen) Ausbildung erlernst. Im eigenen Unterricht fängst du von alleine an zu reduzieren.

    Welche Grundangriffstechniken?

    Schlagen und Treten.

    Trainierst du Präventivaktion/Erstschlag (oder egal wie man das hier nennen will)?

    Ja, ist ein wichtiger Teil meines Krav Maga. Ich bestimme wann es losgeht, wann ich kämpfe.

    Flanking für Flucht oder Positionsverbesserung?

    Wer denkt so etwas würde tatsächlich funktionieren... auweiah.

    Befreiungstechniken umfangreich?

    Ja, sind Teil des KM und ich halte sie für sinnvoll. natürlich nur um nach der Problemlösung so lange auf den Gegner "einzuwirken bis dieser keine Gefahr mehr ist, oder ich sicher entkommen kann.

    Wenn ich an das aufgehängte Curriculum an Wand in KM Schule an Techniken sehe, das erscheint für mich vollkommen unnötig aufgebläht.
    Wer braucht 5 und mehr Varianten, um nach vorne zu treten. Und dann noch zahlreiche weitere Tritte nach hinten und zur Seite...[/QUOTE]

    Wie schon geschrieben: Mach erstmal deine Ausbildung fertig. dann fang an zu kritisieren und auszudünnen.

    Zum Thema Deeskalation noch einmal hier ein Blogeintrag von mir. weiss nicht mehr ob ich das hier schon hatte.

    https://www.krav-maga-cologne.de/201...-deeskalation/

  15. #105
    Niffel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    Zumindest die größeren Krav Maga Verbände bieten doch alle Kids-Seminare für Trainer (Trainerschein Kids) an.

    Warum sollte hier keine effektive Herangehensweise möglich sein/zusammengestellt worden sein?
    Was für Systeme sind da für dich besser geeignet?

    Dies interessiert mich sehr, da ich mich in diese Richtung später fortbilden will.

    Ich habe einmal in einer Schule Kid-Selbstverteidigung gesehen (ohne Angabe von Trainer aus welchem Stil/Kampfkunst)...



    Das kann ich natürlich nachvollziehen.

    Lässt du trainierte Kampfsportler/motivierte kräftige Männer/Frauen gegen deutliche "Schwächere/Langsamere" trainieren?
    Ich meine noch nicht mal Kampftraining, sondern Techniken und Taktiken, die dann einfach langsamer kommen.
    Bei Kindern geht es mir nicht mal darum das sie nicht lernen, das werden sie sicher. Meine persönliche Meinung ist, dass KM einfach von der Sozialisierungsebene für Kinder nicht die beste lösung ist. Warum. Für mich gab es nichts schöneres als Kind mit dem Verein auf Wettkämpfe zu fahren, im Turnen, Volleyball und später im Kampfsport. Den Freund anzufeuern, als Team eine Leistung zu erreichen. All das fällt beim KM weg. Heutzutage werden zu oft Egomanen gezüchtet und ich denke, das man den Kindern mit Wettkampfsport, wenn es gut gemacht wird, mehr hilft als mit einem System wie KM. Das ist aber meine persönliche Meinung.

    Zu der anderen Sache, ja ich lasse schwächere mit stärkeren trainieren, geübte mit ungeübten.
    Warum:
    Zum einen ist es gewollt. Unsere Frauen sagen immer, ich werde nicht von einer Frau angegriffen, sondern von einem Mann der mir körperlich überlegen ist und so will ich auch trainieren.
    Meine Freundin ist auch Trainerin und Sie lebt das im Training auch vor. Wir haben 160cm 55 kg schwere Mädels die sich erfolgreich mittlerweile gegen 200cm 115 kg Jungs durchsetzen...zur Not beißen Sie den Jungs auch im Training in die Nippel...:P...hatten wir letzte Woche. Ich war genau so überrascht wie der Typ. Die Idee kam Ihr selber, weil Sie sich in dem Moment erstmal Luft verschaffen musste....und genau darum geht es..finde Möglichkeiten.

    Wenn ich Anfänger mit Fortgeschrittenen trainieren lasse hat das 2 Intensionen:
    1. Der Anfänger bekommt es mit einem Gegner zu tun der mehr kann, vielleicht auch fitter ist. Das fordert Ihn, zwingt ihn zum Umdenken da es nicht der andere Anfänger ist.
    2. Der Fortgeschrittene bekommt einen Gegner, der aufgrund des Mangels an Taktik unkontrolliert ist und auch ihn zwingt umzudenken.

    Ich habe selber früher im Wettkampfsport nichts mehr gehasst als mit übermotivierten Anfängern zu sparren, weil irgendwie war da das Verletzungsrisiko höher und du musstest noch aufmerksamer sein.

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