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Thema: Krav Maga Trainerausbildung, Kontakttraining

  1. #106
    Niffel Gast

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    Finde ich echt gut zusammengefasst... trifft sich auch mit meinen wenigen aber vorhanden Erfahrungen. Auch wenn die Situationen per se nicht lebensbedrohlich waren, aber wenn dir einer aufs Maul hauen will, will er dir aufs Maul hauen und da kannst du sagen was du willst.

  2. #107
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    @ Dragonball
    Immer diese "Pauschalurteile", wenn Texte nicht verstanden werden oder man anderer Meinung ist...muss das wirklich sein ;-)

    Interessannter wären wertfreie Infos oder Diskussion über spezifische Inhalte.

    Nach 27 Jahren Vollkontakt und Trainerscheinen in Boran und Muay Thai maße ich mir dann schon an eine Meinung zu Tritten etc zu haben lol.

    Ich lerne hier aus dem Thread und PN eine ganze Menge und spare mir wohl auch wertvolle Zeit für Ausrichtung.

  3. #108
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    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Bei Kindern geht es mir nicht mal darum das sie nicht lernen, das werden sie sicher. Meine persönliche Meinung ist, dass KM einfach von der Sozialisierungsebene für Kinder nicht die beste lösung ist. Warum. Für mich gab es nichts schöneres als Kind mit dem Verein auf Wettkämpfe zu fahren, im Turnen, Volleyball und später im Kampfsport. Den Freund anzufeuern, als Team eine Leistung zu erreichen. All das fällt beim KM weg. Heutzutage werden zu oft Egomanen gezüchtet und ich denke, das man den Kindern mit Wettkampfsport, wenn es gut gemacht wird, mehr hilft als mit einem System wie KM. Das ist aber meine persönliche Meinung.

    Zu der anderen Sache, ja ich lasse schwächere mit stärkeren trainieren, geübte mit ungeübten.
    Warum:
    Zum einen ist es gewollt. Unsere Frauen sagen immer, ich werde nicht von einer Frau angegriffen, sondern von einem Mann der mir körperlich überlegen ist und so will ich auch trainieren.
    Meine Freundin ist auch Trainerin und Sie lebt das im Training auch vor. Wir haben 160cm 55 kg schwere Mädels die sich erfolgreich mittlerweile gegen 200cm 115 kg Jungs durchsetzen...zur Not beißen Sie den Jungs auch im Training in die Nippel...:P...hatten wir letzte Woche. Ich war genau so überrascht wie der Typ. Die Idee kam Ihr selber, weil Sie sich in dem Moment erstmal Luft verschaffen musste....und genau darum geht es..finde Möglichkeiten.

    Wenn ich Anfänger mit Fortgeschrittenen trainieren lasse hat das 2 Intensionen:
    1. Der Anfänger bekommt es mit einem Gegner zu tun der mehr kann, vielleicht auch fitter ist. Das fordert Ihn, zwingt ihn zum Umdenken da es nicht der andere Anfänger ist.
    2. Der Fortgeschrittene bekommt einen Gegner, der aufgrund des Mangels an Taktik unkontrolliert ist und auch ihn zwingt umzudenken.

    Ich habe selber früher im Wettkampfsport nichts mehr gehasst als mit übermotivierten Anfängern zu sparren, weil irgendwie war da das Verletzungsrisiko höher und du musstest noch aufmerksamer sein.
    Danke dir. Interessant zu lesen, verstehe nun den Ansatz.

  4. #109
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    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Zu der anderen Sache, ja ich lasse schwächere mit stärkeren trainieren, geübte mit ungeübten.
    Warum:
    Zum einen ist es gewollt. Unsere Frauen sagen immer, ich werde nicht von einer Frau angegriffen, sondern von einem Mann der mir körperlich überlegen ist und so will ich auch trainieren.
    Die interessierte Mitleserin klatscht Beifall. Genau so!

  5. #110
    Dragonball Gast

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    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    @ Dragonball
    Immer diese "Pauschalurteile", wenn Texte nicht verstanden werden oder man anderer Meinung ist...muss das wirklich sein ;-)
    Oh, bitte nicht falsch verstehen. Ich verurteile niemanden. Jeder kann tun und lassen was immer er will. Mir ist sicherlich niemand Rechenschaft schuldig. Nur deinen Schülern bist du schuldig
    ihnen Dinge zu vermitteln die real sind und "draussen" auch funktionieren.

    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    Interessannter wären wertfreie Infos oder Diskussion über spezifische Inhalte.
    Sorry, aber dafür ist mir meine Zeit meist zu schade. Gerade ist Sommerloch, da nimm ich mir ein wenig um hier etwas mitzureden. Ansonsten:komm ins Training. Dafür gebe ich, gegen wir, ja Unterricht.
    Wenn ich Muay lernen will bringt es mir auch nichts stundenlang mit dir hier zu diskutieren...

    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    Nach 27 Jahren Vollkontakt und Trainerscheinen in Boran und Muay Thai maße ich mir dann schon an eine Meinung zu Tritten etc zu haben lol.
    Du hast sicher eine Meinung zu Tritten, etc. Dafür machst du das ja auch lange genug. Du hast also Erfahrung in einem reglementierten Wettkampfsport. Hat mit der Realität auf der Straße wenig zu tun.
    Hier kommt es oftmals nicht darauf an korrekt schlagen und Treten zu können, sondern evtl. den anderen in die Nippel zu beissen, wie niffel schon schrieb. Wie oft hast du trainiert im Knien zu schlagen?
    Oder im Sitzen und Liegen? Wie oft kämpft man im Muay gegen zwei oder drei Gegner? Einer unbewaffnet, einer mit Messer.

    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    Ich lerne hier aus dem Thread und PN eine ganze Menge und spare mir wohl auch wertvolle Zeit für Ausrichtung.
    Nö. Tust du nicht. Du hörst verschiedene Meinungen von verschiedenen Schülern und Lehrern mit verschiedenen Erfahrungen, ausgebildet in verschiedenen KM Systemen.
    Nichts ersetzt eigene Erfahrung.
    Geändert von Dragonball (28-07-2018 um 17:14 Uhr)

  6. #111
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    Liest du meine Texte hier? Ich frage mich wirklich, warum du die nicht verstehst...

    Vielleicht kannst du etwas googlen über die Herleitung von Muay Boran.

    Wir waren bei ein zu viel an Tritten und dann schreibst du von Nippel beißen, so verschwenden wir beide unsere Zeit.
    Grundsätzlich bin ich sehr an Diskussionen mit allen interessiert, aber diese sollte zielgerichtet geführt werden.

    Du unterrichtest Krav Maga und deshalb weißt du, was funktioniert, aber alle anderen nicht. Dies vermittelst du mir hier mit deinen Aussagen. Ebenso mit deinem Deeskalation-Text (vorher willst du beispielsweise wissen, was Karate- und Ju Jutsu-Trainer für Erfahrungen zu Gewalt haben. Ich kenne genug Karate-Trainer mit Türerfahrung...)
    Solche Gedankengänge haben mich immer abgeschreckt und ich halte das für problematisch, falls das dann die Schüler/-innen so mitnehmen sollten...

    Ich habe mir deine Facebook videos mal angesehen, du kommst ganz sympathisch rüber. An Techniken ist da nichts wirklich neues zu sehen.
    Die Befreiungstechniken habe ich in Selbstverteidigung natürlich vielfach trainiert, zumindest ähnlich, und kommen auch wieder in aktueller Krav Maga Schule vor.
    Man könnte über einige Bewegungsabläufe und ihre Effektivität diskutieren.

    Vielleicht fühlst du dich provoziert, dass ich Kritik an Erfahrungen im KM geäußert habe. Ich versuche grundsätzlich immer offen zu diskutieren, solange es höflich bleibt.
    Ich habe deutlich mehr positives als negatives beschrieben, sonst würde ich mich auch nicht dafür interessieren. Und bin bewusst nicht auf irgendeinen Verband eingegangen.

    Was aber für mich der richtige Weg und System ist, da lerne und erhalte ich viele Infos hier.
    Und ab und zu trainiere ich auch ;-), momentan leider mal wieder verletzt...
    Geändert von Christoph Delp (28-07-2018 um 19:55 Uhr)

  7. #112
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    [...]
    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    [...]
    Zwei sehr schöne Posts!

    _________________________

    Ich probier's mal ausführlicher: (Am Rande, ich hab gerade Kopfschmerzen und wenn manche Teile gereizt wirken, liegt das daran und nicht an Dir persönlich - ist nicht negativ wertend gemeint, sonst würde ich die Zeit nicht investieren . Auch das Auftreten so mancher Jungs und Mädels aus dem KM ist ein generelles Problem, das mich stört und nicht auf Dich bezogen bzw. nur auf den einen Artikel.)

    Zitat Zitat von Dragonball Beitrag anzeigen
    Mit theoritisieren meine ich zum Beispiel hier imKB herumzudiskutieren statt einfach zu trainieren.
    Ich geb Dir einfach mal einen kleinen Gedankengang mit auf den Weg, der mich bspw. hier hält und beschäftigt:
    Zumindest ich kann keine 12 Stunden am Tag trainieren, ich kann mich allerdings auch in Situationen, die kein Training ermöglichen, mit dem Thema auseinandersetzen und neben der Matte arbeiten, um mich zu verbessern oder dazuzulernen und von anderen Erfahrungen zu profitieren.

    Nicht statt des Trainings, sondern ergänzend und daneben. (Ich kenne das genaue Gegenteil als Problem, die Leute sind zu faul, sich neben der Matte noch mit der Thematik zu beschäftigen...)

    Zitat Zitat von Dragonball Beitrag anzeigen
    Ja, ist ein wichtiger Teil meines Krav Maga. Ich bestimme wann es losgeht, wann ich kämpfe.
    Das wiederum halte ich für Wunschdenken... Wie Du so schön sagst, wenn Dir jemand ordentlich auf die Schnauze hauen will (oder es sogar bereits macht) oder Schlimmeres, bestimmt man selbst herzlich wenig und nicht alles kündigt sich vorher groß an oder gibt Dir überhaupt die Möglichkeit, noch groß irgendwas zu bestimmen, wenn Du Dir die Kontrolle nicht mühsam zurückholst...
    (Dass Du das weißt, macht die Aussage eigentlich nicht besser und ich gehe davon aus, dass Du über weit mehr Erfahrung verfügst als ich .)

    Zitat Zitat von Dragonball Beitrag anzeigen
    Wer denkt so etwas würde tatsächlich funktionieren... auweiah.
    Ich hab zwar keine nennenswerte Ahnung von Flanking, aber mir hat meine ordentliche Stellungsarbeit und Bewegungsführung schon mehr als einmal einen ordentlichen Vorteil bis hin zur Flucht ermöglicht. War allerdings auch nicht lebensbedrohlich, glaub ich .

    Wieso soll’s damit so anders laufen? Wärst Du so nett, Gründe zu nennen?

    Für gewöhnlich reagieren die Leute nicht allzu unterschiedlich, wenn man ihnen ordentlich ein paar harte Aktionen in die Schnauze haut, während man sich bewegt oder ein Fenster schafft und dann einen Sprint hinlegt... Ist das sowas wie mit den Kicks, die laut einiger hier ansässiger Jungs aus dem KM eigentlich nie funktionieren sollen und bei mir auf magische Weise schon die eine oder andere Person - auch von denen im Training - von den Beinen geholt und das Fenster eröffnet haben?

    Zitat Zitat von Dragonball Beitrag anzeigen
    Wenn ich Muay lernen will bringt es mir auch nichts stundenlang mit dir hier zu diskutieren...
    Dann machst Du was falsch . Ich kann schon nicht mehr zählen, wie unheimlich viel ich bspw. in Thailand mitgenommen habe, wenn man zwischen den zwei Einheiten am Tag nicht irgendwo am Strand liegt, sondern sich mit den Trainern und erfahrenen Kämpfern austauscht, Ideen sammelt und von den Erfahrungen profitiert. (Sogar wenn ich noch keinen Kontakt hatte, hat es mir immer etwas gebracht, bereits die Theorie verstanden zu haben, das Training anders zu betrachten/verstehen und wirklich jede vorweggenommene Arbeit hat mich vorangebracht; konnte ich mir dann im Training sparen oder entsprechend nutzen, um zu verstehen, warum gerade was korrigiert wird.) Ich hab auch hier schon genug mitgenommen und erst vor kurzer Zeit etwas - was er damit vermutlich eigentlich gar nicht zeigen wollte - von kanken ins Sparring übernommen und werde weiterhin daran arbeiten. So viele gute und erfahrene Sportler, egal welcher Sportart und die ich kennengelernt habe, haben sich Videos oder Erklärungen 1-3x angeschaut und danach im Training umgesetzt; scheint zu funktionieren . Ich ermuntere auch die verletzten Sportler, wenn sie schon nicht irgendwas trainieren können, sich an den Mattenrand zu setzen und etwas mitzunehmen. Ist wie mit den Trainingstagebüchern oder dem Verständnis einer Technik oder Taktik, viele halten sie für nutzlos, ich hab mir damit Fortschritte ermöglicht, die andere bis heute nicht geschafft haben...

    Eigentlich sollte man auch irgendwann den Punkt erreicht haben, dass man das dann selbstständig auf der Matte testen und erproben kann, was man in der Diskussion an Hand bekommen hat. Ist wie mit Büchern und Videos oder stilübergreifendem Training, wenn man sich nicht dagegen sperrt, könnte man eine Menge lernen. Kommt halt immer darauf an, wie wichtig einem das Thema wirklich ist...
    Ich hab mir auch noch keine einzige Kampftaktik für Wettkämpfe während des Sparrings überlegt, sondern mich mit dem Trainer an einen Tisch gesetzt und „diskutiert“, dann getestet, dann wieder „diskutiert“ und so lange angepasst, bis es lief...

    Zitat Zitat von Dragonball Beitrag anzeigen
    Nö. Tust du nicht. Du hörst verschiedene Meinungen von verschiedenen Schülern und Lehrern mit verschiedenen Erfahrungen, ausgebildet in verschiedenen KM Systemen.
    Nichts ersetzt eigene Erfahrung.
    Ich schaff's hier was mitzunehmen und zu lernen, warum soll er das nicht auch schaffen? Es ist ja nicht so, dass er aufs Training verzichtet und lieber hier schreibt - vermute ich...

    Mal ganz blöd gefragt: Was hast Du denn anderes gemacht, als Du von den Erfahrungen einer anderen Person profitiert und gelernt hast (Trainer)?
    Nichts kann eigene Erfahrung ersetzen, aber man muss nicht jede Erfahrung selbst gemacht haben oder jeden Weg selbst gehen, um von der Erfahrung anderer Personen zu profitieren - Du wirst vermutlich Deinen Schülern auch erklären, wie sie was zu machen haben oder trainieren sollen und sie nicht so lange ausprobieren lassen, bis es evtl. irgendwann mal funktioniert. Tatsächlich haben mich "verschiedene Meinungen von verschiedenen Schülern und Lehrern mit verschiedenen Erfahrungen, ausgebildet in verschiedenen [...] Systemen" im MT schon viel weiter gebracht, wenn man sich nicht sperrt und von der Vielfalt profitiert oder filtert, was einem etwas bringen könnte. Ich fand's immer wieder niedlich, wenn mir jemand erklärt hat, dass das aber etwas aus einem anderen System sei; ja, hat funktioniert und ordentlich Wirkung gezeigt, wird auch weiter verwendet... (Kam auch nur von Leuten, die damit nicht klarkamen und keinem einzigen Thai...) Ist wie mit den angeblich SV-irrelevanten Techniken, hab ich lang genug gedrillt und hat so manche Person ordentlich überrascht, da kann mir noch so oft ein "Experte" mit "Erfahrungen" erklären, dass das voll blöd und wirkungslos ist, insbesondere wenn er es dann nicht einmal selbst schafft, damit klarzukommen; was nicht schlimm wäre, hätte man nicht die komplette Einheit erklärt, wie viel besser das eigene Zeug doch ist und man mein Schweigen nicht als Zustimmung interpretiert... (Ich hätte ja sogar zugestimmt, dass so manche Technik grundsätzlich nichts taugt, nur wenn man einen Frontkick zum Gesicht 8 Jahre auf Wettkampfniveau drillt, sind die Chancen groß, dass der besser funktioniert als bei so manchem der Anwesenden eine rechte Gerade und das hätte man mal berücksichtigen können, wenn man nach der letzten Erfahrung fragt und was man da gemacht hat, bevor man sich vor der kompletten Truppe darüber auslässt und es ins Lächerliche zieht...)

    Ich kann mich so lange wild auf der Straße kloppen, bis es funktioniert oder ich profitiere von der Erfahrung von Leuten, die den Weg bereits gegangen sind und gehe ins Training... Eigentlich ein ganz geläufiger und simpler Ansatz. Harte Arbeit und Erfahrung sind essentiell, kluges Arbeiten wäre wünschenswert und dazu gehört auch von der Erfahrung anderer Leute zu profitieren und neben der Matte was zu machen oder sich auch der Theorie zu stellen .

    Ich hab lange überlegt, ob ich dazu was schreiben soll und das ist der eigentliche Grund, wieso ich hier schreibe; da ich der enthaltenen Botschaft komplett zustimmen würde und ich es sehr schade finde, wie diese rübergebracht wird, mache ich’s jetzt doch.

    Offen gesprochen ist das genau die überhebliche Art und Einstellung, die mich am KM regelmäßig so dermaßen ankotzt und mir ständig begegnet. Derselbe Blödsinn wie im WT, nur dass die Leute im KM es eigentlich besser wissen müssten und tatsächlich auch mal (je nach Team mehr oder weniger) was auf dem Kasten haben...

    Überspitzt formuliert steht da auch nur: Wer was anderes sagt, ist eine Pfeife und kann ja gar nix erlebt haben, das ist nämlich absoluter Blödsinn und hätte man was erlebt, würde man das nicht behaupten. Die Aussage wird dann so lange revidiert und abgeschwächt, bis man eigentlich dasselbe sagt, wie jeder andere auch, die man davor noch komplett abgewertet hat. Im Beispiel: Deeskalation in Gesprächen funktioniert nicht. Nie. Wer das behauptet, hat keine Erfahrung und keinen Plan. Also naja, sie funktioniert nie in lebensbedrohlichen Situationen und später kann man sie dann doch irgendwie nutzen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, um bspw. einen Erstschlag auszuführen, aber auch wenn sie da dann funktionieren und genutzt werden können, funktionieren sie eigentlich nie und es ging ja eigentlich auch nur um "echte Deeskalation"; lebensbedrohliche Situationen sind auch an der Tagesordnung des Trainierenden. Gibt's echt noch Leute, die behaupten, dass man "echt deeskalieren" könnte, wenn die andere Person es ernst meint?! (Außer Disci...) Andererseits war's ja nicht ernst gemeint, wenn es funktioniert. So wie mir mal erklärt wurde, dass die Person, die gerade auf einen am Boden liegenden Kerl eingetreten hat, es gar nicht ernst gemeint hat, als sie sich mich schnappen wollte, weil ich die Jungs von der Tür vorbeigeschickt habe und sie dann vor die Wahl gestellt habe, das gerne im kontrollierten Rahmen auszutragen, wenn sie nicht gleich die Schnauze hält und auf die Beamten wartet; klar, der wollte nur spielen und hätte sicherlich auch nichts gemacht, wenn er nicht gemerkt hätte, dass ich es ernst meine und er mich ggf. unterschätzen könnte...

    Wie viele der Trainierenden würden denn überhaupt eine „lebensbedrohliche Situation“ packen und damit meine ich keine potentiell lebensbedrohliche, weil man ja blöd fallen könnte und ja jede Auseinandersetzung erst einmal lebensbedrohlich ist, eskalieren kann, man ja gar nicht weiß, was die andere Person will oder das Messer tatsächlich zu mehr als dem Drohen eingesetzt werden könnte (usw.), sondern eine wirklich lebensbedrohliche Situation. Echte Gewalt ist viel und viel davon ist nicht direkt (vorsätzlich) lebensbedrohlich... Für wie viele der Trainierenden gehören irgendwelche Pöbeleien, Verwechselungen, mal ein Raub mit kleinen oberflächlichen Schnittwunden oder bspw. Streitereien an der Tür, kleinere Schlägereien oder Hahnenkämpfe bereits in den Bereich und da kann man manchmal tatsächlich noch was erreichen - damit meine ich nicht den Schwachsinn, der häufig erklärt wird, sondern wie Du es selbst im Artikel beschreibst oder um sich Vorteile zu verschaffen.

    Das ist wie mit der Ausstrahlung. Kann man so pauschal behaupten, ist halt Schwachsinn und kann sogar nach hinten losgehen. Hab ich auch schon am eigenen Körper erlebt - und wer was anderes behauptet, hat keine Ahnung . Da haben sich Leute mich auch mal ausgesucht, wegen meiner Ausstrahlung und weil ich klar als Boxer zu erkennen war; da konnte ich auch nicht viel bestimmen, wann es losgeht . Wäre bei mir auch nicht anders gelaufen, wenn's kein MT, sondern KM gewesen wäre...


    (Zu den „lebensbedrohlichen Situationen“ mal offen gesprochen:
    Ich hab keine Ahnung, wie’s in Köln aussieht, aber von allen Jungs, die ich aus der Ecke des KM kennengelernt habe und mit denen ich bei ihnen und in ihren Teams trainiert habe, würde ich höchstens einem Dutzend zutrauen, mit einer wirklich lebensbedrohlichen Situation, Intent usw. umgehen zu können und das nicht nur durch Glück zu überstehen.
    Die Leute arbeiten auch Großteils in entsprechenden Bereichen oder wurden schon damit konfrontiert. Die gehören allerdings alle eher weniger zur (großen) „Zielgruppe“ des KM oder was da sonst so in den Teams rumläuft und sich „wehrhaft“ halten/machen will. Die suchen eher eine Trainingsmöglichkeit, um sich privat noch weiter vorzubereiten.
    Der normale/durchschnittliche Trainierende der Gruppen hätte da in den Situationen, wie schreibst Du so schön „zwei oder drei Gegner? Einer unbewaffnet, einer mit Messer“ und das auch noch lebensbedrohlich, auch nichts gerissen und wäre einfach untergegangen. Ich ziemlich sicher auch, so ist's nicht.

    Bereits der "[kampferfahrene] Straßenschläger" wird mit dem Großteil der Leute den Boden wischen, die ich erlebt habe, zumindest hat's bei vielen nicht mal für einen blöden und damals noch aktiven Wettkämpfer gereicht und der hat nicht mal die Trainingsmentalität verlassen und selbst schon "auf der Straße" ordentlich die Schnauze vollbekommen und hätte so manche Situation, wenn sie lebensbedrohlich gewesen wäre, nicht überlebt und hatte auch schon mit manchen einzelnen Personen ganz ordentlich Probleme, da die wie aus dem Nichts kamen (usw.) und bspw. so ein Maßkrug über dem Schädel keine schöne Eröffnung ist... (Da konnte ich auch nicht viel bestimmen...) Beginnt doch bereits damit, wie viele der Trainierenden in den Gruppen, die ich besucht habe, sich vor Gewalt schützen wollten und diese defensive Haltung nie verlassen haben und bereits mit einer Person, die wirklich Spaß am Kämpfen im kontrollierten Rahmen hat, überfordert waren... Ich traue es keiner einzigen dieser Personen zu, den Schalter wirklich umzulegen und aufzudrehen und hart/intensiv genug trainiert hat dafür auch keine der Personen mit ihren 2-3x pro Woche... Die "[kampferfahrenen] Straßenschläger", die ich kennengelernt oder in Aktion gesehen habe, hatten alle mehr "Ernstfallerfahrung" als so manche Trainingsgruppe zusammen und haben sich vermutlich häufiger gekloppt, als manche der Leute trainiert haben, die mich mit ihrer arroganten und überheblichen Art von oben herab behandelt haben, als blöder Nak Muay....

    Mir geht diese überhebliche Art und das pauschale Abwerten aller anderen Stile so dermaßen auf den Senkel... Insbesondere wenn’s um Techniken geht, denn Überraschung, der Großteil der Wettkämpfer im Boxen dürfte weit besser zuschlagen können, als der Großteil, der so überheblich abwertet oder wenn da mal wieder erklärt wird, wie überlegen man doch ist. Da wird dann - war für mich eine sehr witzige Erfahrung, auch wenn der Kumpel danach echt genervt war und sich den Kerl vermutlich auch sonst vorgeknöpft hätte - einem langjährigen Boxer die komplette Einheit was über richtige Technik beim Schlagen und wie leicht man doch mit Boxern fertig werden würde, erklärt, während man selbst bestenfalls eine mittelmäßige Schlagtechnik hat; der dreht im Szenariotraining mit Ansage, Nachfrage und OK mal wirklich auf und danach kommt das Geheule: „Wettkämpfer [...] unrealistisch [...] man hätte ja [...]“...)

    So, damit ist dann die Fahrt auch wieder vorbei . Vielleicht liest Du es ja, vielleicht machst Du Dir ein paar Gedanken und verbesserst Dein Spiel damit oder nimmst sonst etwas Positives mit. Einfach offener rangehen und die Zeit neben der Matte ebenfalls produktiv nutzen .

    LG

    Vom Tablet gesendet.

  8. #113
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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen

    Mir geht diese überhebliche Art und das pauschale Abwerten aller anderen Stile so dermaßen auf den Senkel... Insbesondere wenn’s um Techniken geht, denn Überraschung, der Großteil der Wettkämpfer im Boxen dürfte weit besser zuschlagen können, als der Großteil, der so überheblich abwertet oder wenn da mal wieder erklärt wird, wie überlegen man doch ist. Da wird dann - war für mich eine sehr witzige Erfahrung, auch wenn der Kumpel danach echt genervt war und sich den Kerl vermutlich auch sonst vorgeknöpft hätte - einem langjährigen Boxer die komplette Einheit was über richtige Technik beim Schlagen und wie leicht man doch mit Boxern fertig werden würde, erklärt, während man selbst bestenfalls eine mittelmäßige Schlagtechnik hat; der dreht im Szenariotraining mit Ansage, Nachfrage und OK mal wirklich auf und danach kommt das Geheule: „Wettkämpfer [...] unrealistisch [...] man hätte ja [...]“...)

    Vom Tablet gesendet.
    Aber nicht nur Dir, ich finde das auch fürchterlich und kenne Kollegen, die dem ebenfalls zustimmen würden.

    Vielleicht ist das eie (fast) unvermeidliche Entwicklung in Selbstverteidigungauf lange Sicht, der man sich entgegenstemmen muss, die es aber immer in Ausschlägen geben wird.

    Grund dafür ist, so denke ich

    A) der fehlende Wettkampf, der automatisch bescheiden(er) macht . Der fehlende Wettkampf zwingt daher auch nicht, sich mit Wettkämpfern/Wettkampfsystemen intensiv auseinanderzusetzen. Es passiert nur freiwillig bei interessierten, engagierten und mit der Möglichkeit ausgestatteten Leuten... ansonsten kommt es eben zu Inzest mit allen Auswirkugnen.

    B) Kurzausbildungen: es fehlt die Zeit, Details zu vermitteln. Teilweise sind ja sogar die Ausbilder von Kurzasubildungen kurzausgebildet...

    C) Das Verprechen / die Anziehung: ich beobachte auch, dass es manche Leute anspricht, mal eben kurz SV zu lernen und nicht so tief in Technik oder 'richtige Ausführung' eintauchen zu müssen. Das ist vielleicht einfach auch ein bisschen eine Zeitgeist-Sache. Und es lässt sich gut verkaufen, einfach argumentieren und klingt für Laien sogar logisch: Strasse ist ja ganz anders, da braucsht Du keine ________ ( was auch immer einsetzen), Dauert nur 3 Sekunnde, wir gehen ja nur auf Deathtouchpunkte usw. ...

    D) eigene Erfahrungen als Gemeingültig angesehen werden: wer Beruf x ausübt, kommt häufig in sehr spezifische Situationen, die für Beruf x typisch sind - die haben sehr einschlägige Erfahrung und vergessen MANCHMAL eine ganze Welt von Situationen und Anforderungen, die in Ihre Beruf nicht vorkommen, in der Welt aber durchaus.

    Würde geren mehr schreiben, aber mir fehlt nun die Zeit für weiteres. Danke für die Diskussion, Christoph und Narexis, und Niffel und Euch andere, finde ich insg. interessant und noch ganz gesittet.
    Geändert von Pyriander (28-07-2018 um 23:37 Uhr)

  9. #114
    Niffel Gast

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    ach bei uns hat früher auch das TKD Training gereicht fürs "kontaktfreudige diskutieren" vor der Disko oder auf dem Schulhof . Ich würde auch nie einen Wettkämpfer unterschätzen. Ich war nie der Oberknaller als Wettkämpfer, aber ich durfte wenigstens ein paar mal Luft auf der Deutschen schnuppern. Und schon da merkst du ganz schnell das du reduziert kämpfst, weil Fehler weh tun. Und da gibt es noch Regeln. Ich glaube auch, das Wettkampferfahrung einem auch in der SV schon einen großen Sprung nach vorn bringen können. Es ist einfach wie ein Szenario: Druck, Aufmerksamkeit, keiner will verlieren. Ja im KM gibt es dafür Szenariotraining. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass das auch nur wirklich was bringt, wenn es mit Leuten läuft die man nicht wirklich kennt am Anfang.

    Auch sollte man immer über den Tellerrand schauen, gerade KM ist dafür doch super und zeichnet sich doch von der ursprünglichen Idee dadurch aus. Schau dich um und nutze was du für dich verwenden kannst.
    Ich hab jetzt nebenher mit Taiboxen angefangen. Ich habe Spass und lerne wieder etwas dazu. Varianten oder Kombinationen...ob ich die im KM verwende, keine Ahnung...manche einfache Kombinationen bieten sich vielleicht an.
    Verwende ich sie in einer Ernstsituation...werden wir sehen..der Körper hat ein wahnsinniges Erinnerungsvermögen was Kombinationen angeht. Ich finde für mich das KM am schönsten, weil es mich nicht limitiert. Aber ich trainier auch gern mal 360er Kicks..zu mehr reicht es nicht mehr mit fast 40 :P , oder Kombinationen..denn alles bringt dich irgendwie weiter. Nach knapp über 20 Jahren KS (ich klammer das Schuljudo einfach mal aus) denke ich auch ich habe einen guten Blick was mir was bringt und was nicht so richtig Sinn macht. Ich trainier auch gern FMA, gebe aber zu dass ich bei manchen Sachen da so meine Bauchschmerzen habe. Aber auch da nimmst du immer irgend etwas mit...und wenn es nur eine Idee ist.

    Und das ist das was ich im KM für mich gefunden habe:
    Lernen ohne Gürtelprüfungen/Levelprüfungen (das setzt aber bei den Lernenden auch eine gewisse Reife voraus darauf zu verzichten und, und das ist glaube ich das größte Problem bei vielen die heute zum KS/KK/oder KM gehen, das Verständnis dafür, das es Zeit braucht um sich zu verbessern. Genau so wie man Herzblut reinlegen muss, sonst bringt das alles nichts. )
    Ich verstehe die Idee hinter der Prüfung, aber ich finde es beim KM einfach unnötig.
    Ich mache KM für mich, um mich im Notfall zu verteidigen, nicht für einen Gürtel, eine Urkunde oder einen Pokal. Wenn ich das machen möchte dann habe ich viele andere Möglichkeiten.
    Ich glaube das ist das was im Moment etwas verwässert, das ist an sich auch nicht so wild. Aber für mich nimmt es etwas den Reiz.
    Ich musste auch viel lernen über die Jahre und meine Einstellung hat sich auch geändert. Vor 15 Jahren waren mir Urkunden und Pokale auch wichtig...heute habe ich sie alle entsorgt und die Gürtel nutzen wir beim Training für Pulling-Drills.

    KM ist eine so tolle Sache ohne die Limitierung von Prüfungen. Nutzt doch alles was es gibt und gebt es als Trainer weiter...natürlich immer so das der Trainierende sinnvoll aufgebaut wird. Und wenn ihr selber an eine Grenze kommt, dann ladet euch einen ein der es besser kann (Profiboxer, MMAler, Ringer, Taiboxer) und macht ein Seminar draus. Und viele mach das auch in eurer Stadt für nen Appel und nen Ei, wenn man mit der richtigen Art fragt.
    Ich hab Kontakt mit der Rechtsmedizin aufgenommen, das hat mich viel Zeit und Überzeugung gekostet. Aber ich wollte das meine Mitglieder wissen was auf Sie zukommen kann. Wir haben uns an Leichen Stich und Schnittverletzungen zeigen lassen. Wir waren in der Anatomie um besser zu verstehen wo Verletzungsgefahr besteht. Ich glaube man hat einfach so viele Möglichkeiten um das Training Sinnvoll aufzubauen das ich noch Ideen für die nächsten 20 Jahre habe ohne das es langweilig wird.

    Also weniger gegenseitig zerlegen mehr miteinander was aufbauen, egal welcher Verband oder Kampfsport.

  10. #115
    Niffel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Aber nicht nur Dir, ich finde das auch fürchterlich und kenne Kollegen, die dem ebenfalls zustimmen würden.

    Vielleicht ist das eie (fast) unvermeidliche Entwicklung in Selbstverteidigungauf lange Sicht, der man sich entgegenstemmen muss, die es aber immer in Ausschlägen geben wird.

    Grund dafür ist, so denke ich

    A) der fehlende Wettkampf, der automatisch bescheiden(er) macht . Der fehlende Wettkampf zwingt daher auch nicht, sich mit Wettkämpfern/Wettkampfsystemen intensiv auseinanderzusetzen. Es passiert nur freiwillig bei interessierten, engagierten und mit der Möglichkeit ausgestatteten Leuten... ansonsten kommt es eben zu Inzest mit allen Auswirkugnen.

    B) Kurzausbildungen: es fehlt die Zeit, Details zu vermitteln. Teilweise sind ja sogar die Ausbilder von Kurzasubildungen kurzausgebildet...

    C) Das Verprechen / die Anziehung: ich beobachte auch, dass es manche Leute anspricht, mal eben kurz SV zu lernen und nicht so tief in Technik oder 'richtige Ausführung' eintauchen zu müssen. Das ist vielleicht einfach auch ein bisschen eine Zeitgeist-Sache. Und es lässt sich gut verkaufen, einfach argumentieren und klingt für Laien sogar logisch: Strasse ist ja ganz anders, da braucsht Du keine ________ ( was auch immer einsetzen), Dauert nur 3 Sekunnde, wir gehen ja nur auf Deathtouchpunkte usw. ...

    D) eigene Erfahrungen als Gemeingültig angesehen werden: wer Beruf x ausübt, kommt häufig in sehr spezifische Situationen, die für Beruf x typisch sind - die haben sehr einschlägige Erfahrung und vergessen MANCHMAL eine ganze Welt von Situationen und Anforderungen, die in Ihre Beruf nicht vorkommen, in der Welt aber durchaus.

    Würde geren mehr schreiben, aber mir fehlt nun die Zeit für weiteres. Danke für die Diskussion, Christoph und Narexis, und Niffel und Euch andere, finde ich insg. interessant und noch ganz gesittet.
    Wir kriegen es aber auch nicht geschissen was zusammen zu machen...auch wenn wir nur ne Stunde von einander Weg sind....und das obwohl wir...wie ich gerade wieder lese, in vielen Sachen übereinstimmen :P

  11. #116
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Aber nicht nur Dir, ich finde das auch fürchterlich und kenne Kollegen, die dem ebenfalls zustimmen würden
    Stimmt auch wieder ... Da müsste man echt mal was dagegen machen, nur hab ich keine Ahnung, wie das gehen soll. So zieht es die komplette Ecke durch den Dreck...

    Das System hat so viel Potenzial und gefällt mir selbst wirklich sehr, dann trifft man wieder auf die Art, das Verhalten und Auftreten und ich hab dann erst mal wieder die Schnauze voll.
    (Ich merke an mir selbst, dass ich regelmäßig schon überhaupt keine Lust mehr habe, in den Teams oder Gruppen vorbeizuschauen, wenn’s noch irgendwas evtl. einigermaßen Brauchbares in der Nähe gibt und das ist schade, da es auch genug Leute gibt, die das auch nicht so sehen. KM entwickelt sich viel zu oft ins neue McDojo oder wird als elitäre Hochburg betrachtet...
    Gleichzeitig hab ich auch herzlich wenig Lust, wenn ich vorbeischaue und gefragt werde, was ich so an Erfahrung mitbringe (usw.), irgendwas vom Pferd zu erzählen oder mich absichtlich blöd anzustellen, nur um meine Ruhe zu haben... Andererseits frag ich mich dann immer wieder, warum man überhaupt fragt, wenn es nur darum geht, ständig zu erklären, warum das ja viel besser ist oder das andere gar nicht funktionieren kann, das interessiert mich nicht, das interessiert den Rest nicht und das bringt mir kämpferisch nichts.)

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist das eie (fast) unvermeidliche Entwicklung in Selbstverteidigungauf lange Sicht, der man sich entgegenstemmen muss, die es aber immer in Ausschlägen geben wird.
    Das wäre schade, sehe ich allerdings leider auch so und nervt mich persönlich - mir wurde auch schon einfach so aus dem Blauen und ohne geäußertes Interesse angeboten, ob ich nicht Interesse daran hätte, „Instructor“ zu werden, das würde sich sonst auch echt gut machen, wenn ich wieder als Trainer aktiv werden wollen würde... Lächerlich...

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    A) der fehlende Wettkampf, der automatisch bescheiden(er) macht . Der fehlende Wettkampf zwingt daher auch nicht, sich mit Wettkämpfern/Wettkampfsystemen intensiv auseinanderzusetzen. Es passiert nur freiwillig bei interessierten, engagierten und mit der Möglichkeit ausgestatteten Leuten... ansonsten kommt es eben zu Inzest mit allen Auswirkugnen.
    Sehr wichtiger Punkt und der inzestuöse Kreis hat schon in genug anderen Sportarten ganze Teams versaut... Ich find’s auch immer wieder interessant, wenn mir erklärt wurde, dass man schon (Zeit x) kein Sparring/Szenario/... mehr verloren habe und was man doch für ein guter Kämpfer sei und ich mich dann immer wieder frage, was im Training schiefgehen muss, wenn man derartige Aussagen von (gefühlt) der halben Gruppe hört und alles bestenfalls „Hobbysportler“ sind... Je seltener die Person "verliert", desto hellhöriger werde ich, die ganze Gruppe betreffend, da ich noch keinen einzigen Wettkämpfer erlebt habe, der durch jeden seiner Trainingspartner einfach und immer durchmarschiert wäre...

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    B) Kurzausbildungen: es fehlt die Zeit, Details zu vermitteln. Teilweise sind ja sogar die Ausbilder von Kurzasubildungen kurzausgebildet...
    . So lustig das auch klingt, ist es eigentlich sehr traurig. Ich fand die Idee immer sehr gut, Spezialisten aus anderen Stilen zu holen. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass jeder, der mal 3 Jahre halbherzig Boxen trainiert hat, „qualifiziert“ ist und als „Boxer“ oder Trainer mit Boxhintergrund gilt. Je mehr es zum "Geschäft" wird, desto schlimmer wird es vermutlich werden... Gleichzeitig merke ich das bereits im Trend, Leute als "wehrhaft" zu verkaufen, die eigentlich keine Chance hätten und bereits mit der ganz falschen Einstellung an die Sache rangehen...

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    C) Das Verprechen / die Anziehung: ich beobachte auch, dass es manche Leute anspricht, mal eben kurz SV zu lernen und nicht so tief in Technik oder 'richtige Ausführung' eintauchen zu müssen. Das ist vielleicht einfach auch ein bisschen eine Zeitgeist-Sache. Und es lässt sich gut verkaufen, einfach argumentieren und klingt für Laien sogar logisch: Strasse ist ja ganz anders, da braucsht Du keine ________ ( was auch immer einsetzen), Dauert nur 3 Sekunnde, wir gehen ja nur auf Deathtouchpunkte usw. ...
    Meiner Erfahrung nach eine typische SV-Seuche, was ich auch bereits mit der Einstellung meinte. Da kommen Leute, die sich vor Gewalt schützen wollen, selbst bitte bloß keine Gewalt anwenden und dann auch keinen großen Spaß am Kämpfen haben und das Training eigentlich gerne möglichst gering halten wollen würden.

    Ein Vorteil, den man definitiv im Sport hat. Da kann sich jeder aussuchen, wie er trainieren will und wer die Leistung nicht bringt, muss auch (in guten Teams) keine Angst haben, dass er für Wettkämpfe zugelassen wird oder man ihm einredet, dass das schon funktionieren wird...

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    D) eigene Erfahrungen als Gemeingültig angesehen werden: wer Beruf x ausübt, kommt häufig in sehr spezifische Situationen, die für Beruf x typisch sind - die haben sehr einschlägige Erfahrung und vergessen MANCHMAL eine ganze Welt von Situationen und Anforderungen, die in Ihre Beruf nicht vorkommen, in der Welt aber durchaus.
    Sehr großes Problem mMn. Deshalb finde ich es auch immer niedlich, wenn bspw. ein 100kg, 1,90m Mann von seinen Erfahrungen auf andere schließt und halte prinzipiell auch nur bedingt etwas davon, wenn man dann (insbesondere kleinen und leichten Frauen und Kindern) einredet, sie hätten mit Schlägen oder Tritten eine nennenswerte Chance. Funktioniert ja nicht mal bei den wirklich guten Kämpfern in dem Bereich zuverlässig und richtig gut. (Ich wurde schon von so mancher Frau, die ich als Mensch wie Sportler sehr respektiere und teilweise sogar bewundere, ordentlich vorgeführt und technisch in den Sack gesteckt, wirklich angeklingelt haben mich auch die härtesten und besten Treffer nicht, da fehlt halt zu viel...)

    Das geht für mich in eine ähnliche Richtung, was ich langsam nicht mehr hören kann - und bspw. auch bei der „Deeskalation“ ins Spiel gebracht wurde. Es kann nicht funktionieren und wenn’s funktioniert, war’s gar nicht ernst/xy. Klar und jede Situation, die man überlebt hat, ist eigentlich gar nicht lebensbedrohlich bzw. lebensgefährlich. Es wird so viel Müll gelehrt, den muss man unterbinden und dagegen vorgehen, mit den Allgemeinschauplätzen oder Pauschalierungen ist keinem geholfen... Genauso weiß zumindest ich in manchen Situationen erst hinterher, wie ich sie einschätzen sollte und hab in dem Moment gar keine Zeit dafür. Da wird dann bspw. erklärt, dass das typische „rein-raus“ oder wie es hier vor kurzer Zeit in einem Faden genannt wurde (und nichts mit mir zu tun hatte), „auf der Straße“ nicht funktionieren würde (Spoiler: Wer bspw. lange genug trainiert hat, Ringern im MMA aus dem Weg zu gehen oder hart im Rückwärtsgang zu boxen, der schafft das auch bei sehr vielen Aggressoren ganz gut mit derselben Distanz- und Winkelarbeit. Nein, das ist nicht der durchschnittliche Hobby-KM Trainierende und auch nicht der durchschnittliche MT Hobbysportler und da muss man mindestens so lange daran arbeiten, wie an einer passablen harten Geraden mit der Schlaghand; nur stört es bei dem Schlag weniger, wenn nur 60% der möglichen Kraft ankommt und man's eigentlich nicht wirklich kann).
    Was ich ziemlich früh als Trainer lernen musste: Ich muss weit mehr vermitteln können, als ich selbst gerne mache oder wirklich effektiv einsetzen kann und sollte ganz schnell aufhören, alles an mir oder meinen Erfahrungen zu messen.

    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    finde ich insg. interessant und noch ganz gesittet.
    Da geh ich mit . Finde es hier - wenn auch bis jetzt als stiller Mitleser - sehr interessant und bedanke mich für die Beiträge.

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    [...] Wettkämpfer [...]
    Ich frage mich tatsächlich häufiger, woher die Überheblichkeit kommt; insbesondere wenn es dann noch Personen sind, die selbst nie in dem Bereich unterwegs waren und gerne mal vergessen, dass - wie es ein guter Bekannter und selbst KM-Trainer mal so schön gesagt hat - insbesondere die Jungs und Mädels aus dem VK weit mehr echte und ernstgemeinte Auseinandersetzungen erlebt haben, als viele der Trainierenden, die die Klappe aufreißen und noch nie den Unterschied zwischen Training und Ernst kennengelernt haben.

    (Deine Ausführungen kommen mir irgendwie ziemlich bekannt vor .)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch, das Wettkampferfahrung einem auch in der SV schon einen großen Sprung nach vorn bringen können. Es ist einfach wie ein Szenario: Druck, Aufmerksamkeit, keiner will verlieren.
    Da würde ich nicht einmal so mitgehen. Ich habe noch kein Szenariotraining erlebt - was jedoch nichts heißen muss, da ich auch nicht wirklich viele vorzuweisen habe - das annähernd an den „Ernst“ eines Wettkampfes rangekommen wäre. (Ich persönlich habe ja bereits den Unterschied zwischen hartem Sparring und Wettkampf sehr deutlich wahrgenommen.) Auch der fremde Gegner, der wirklich keinerlei Rücksicht nimmt, ist ein sehr großer Gewinn und auch wenn es noch lange nicht mit der „Ernstfallerfahrung“ zu vergleichen ist, ist es doch eine sehr prägende und augenöffnende Erfahrung, in die man sich sogar freiwillig begibt, relativ geschützt ist und auf Augenhöhe startet.

    Deine Einschätzung teile ich.

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Auch sollte man immer über den Tellerrand schauen, gerade KM ist dafür doch super und zeichnet sich doch von der ursprünglichen Idee dadurch aus. Schau dich um und nutze was du für dich verwenden kannst.
    . Diesen Gedanken fand und finde ich im KM immer sehr schön, wird nur mMn durch das ständige Geschwätz, was alles eigentlich nix taugt oder taugen kann usw., zerstört. Egal ob mir erklärt wird, was von meinem (mitgebrachten) Zeug nicht funktionieren kann oder man einem TKDin erklärt, dass sein bis zum Umfallen gedrillter Dwit Chagi nicht funktionieren kann und wird... Die Zeit könnte man doch viel produktiver nutzen und keiner profitiert von derartigen Ausführungen.

    Klar, ein Anfänger muss sich erst einmal ein solides Grundgerüst erarbeiten, aber auch danach bin ich der Meinung, dass die Personen ruhig ausprobieren sollen, was ihnen liegt und ob sie es übernehmen können. Da wird es meistens noch eher am fehlenden Drillen und Training scheitern...

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Taiboxen angefangen
    Find ich toll . (Blöde Frage am Rande, da Du das mehrfach so geschrieben hast: Schreibfehler oder irgendein neuer und bitte nicht wieder komischer Stil, der noch relativ unbekannt ist?)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    ob ich die im KM verwende, keine Ahnung...manche einfache Kombinationen bieten sich vielleicht an.
    Viel, was ich im KM kennengelernt habe, habe ich genau so bereits im MT kennengelernt und da ich keine nennenswerte Ahnung vom KM, aber mit genug Jungs aus der Ecke trainiert, habe: Ja, kann man übertragen. Viele Dinge sogar sehr gut und relativ gefahrlos . Ob man sie dann persönlich verwendet, ist dann wieder was anderes. Ich persönlich habe bspw. einfach keinen Nerv, Handballenschläge zu trainieren und mich so auch mehr als einmal verletzt, bleibt trotzdem meine Empfehlung, auch wenn ich's nicht mache.

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Ich finde für mich das KM am schönsten, weil es mich nicht limitiert. Aber ich trainier auch gern mal 360er Kicks..zu mehr reicht es nicht mehr mit fast 40 :P , oder Kombinationen..denn alles bringt dich irgendwie weiter. Nach knapp über 20 Jahren KS (ich klammer das Schuljudo einfach mal aus) denke ich auch ich habe einen guten Blick was mir was bringt und was nicht so richtig Sinn macht. Ich trainier auch gern FMA, gebe aber zu dass ich bei manchen Sachen da so meine Bauchschmerzen habe. Aber auch da nimmst du immer irgend etwas mit...und wenn es nur eine Idee ist.
    Sehr schöner und mMn wichtiger Teil, der es gut auf den Punkt bringt.

    (Was Du mit den Bauchschmerzen beschreibst, hab ich so im TKD ständig erlebt, wenn’s an die SV ging .)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Und das ist das was ich im KM für mich gefunden habe:
    [...]
    .
    Ich sag’s mal ganz direkt: Das ist die Trainingseinstellung, die ich mir beim Großteil wünschen würde und sich so sehr von gefühlt >90% der Leute unterscheidet, die ich auf der Matte kennengelernt habe.

    (Ich hab’s Dir an anderer Stelle schon mal gesagt, aber ich würde es gerne wiederholen: Ich finde es sehr toll und bewundernswert, was Du alles unternimmst und auf Dich nimmst, um ein gutes, offenes und wirklich produktives Training zu bieten und Lernmöglichkeiten anzubieten! Lass Dich bitte nicht unterkriegen .)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Also weniger gegenseitig zerlegen mehr miteinander was aufbauen, egal welcher Verband oder Kampfsport.
    +1! ... und eigentlich bietet das KM den perfekten Rahmen dafür, wenn man die richtige Einstellung mitbringt, offen auf andere zugeht und vom elitären Ross absteigt oder ganz eigennützig erkennt, dass man auch vom Pöbel noch was lernen kann .

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (29-07-2018 um 20:24 Uhr)

  12. #117
    Niffel Gast

    Standard

    ist MT...ka warum ich das immer Taiboxen nenne :P .

    Ja TKD SV-war bei mir in den 90ern...frag nicht..aber ich war jung :P
    Danke. Auch wenn ich leider im Moment gesundheitlich nicht so kann versuchen wir es und da sind mir meine Freundin und unsere beiden anderen Trainer immer eine große Hilfe. Ohne die würde vieles nicht gehen. Die helfen mir auch bei unserem Erste Hilfe Seminar im September sehr.

    Ich kann es nur empfehlen mal so ein Szenariowochenende mitzunehmen. Ich hab 2 Mal mitgemacht und 2 Mal betreut und es war immer ein Heidenspass. Von Freitag bis Sonntag Training mit verschiedenen Lokations. Und einem Nachtdrill wo du aus dem Bett geschliffen wirst. Das bringt einen schon an Grenzen.

    In meiner Trainerausbildung musste ich 2 mal durch die Höllenwoche. 6 Tage 10 h am Stück da bist du am Ende auch am Limit aber es hat mir so viel mitgegeben, dass ich den beiden heute noch dankbar bin für die Ausbildung. Schade das Sie es nicht mehr machen.

    Pyriander macht sowas in der Art ja auch einmal im Jahr in Lübeck glaube.

    Ein Freund von mir der mit mir damals durch die Ausbildung ist bietet dieses Jahr auch so ein Szenariowochenende an. Lust hab ich ja, wenn die Ärzte mich lassen . Die nörgeln ja schon beim MT rum im Moment.
    Geändert von Niffel (30-07-2018 um 00:30 Uhr)

  13. #118
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    ist MT...ka warum ich das immer so nenne :P .
    . Alles klar, danke. Bin nur mittlerweile etwas zu hellhörig, sobald man das 'h' weglässt, da mir schon ziemlich viel begegnet ist, sobald man an dem Namen rumspielt . (Mai Tai Witz hier einfügen.)
    (TKD-SV war eher darauf bezogen, wie ich mich teilweise beinahe geschämt habe, im Training oder bei Prüfungen, die man ja ablegen musste, um "zugelassen" zu werden, etwas vorzuturnen, von dem ich wusste, dass das nicht funktionieren wird/kann und der Rest voller Überzeugung jedem erklärt, wie toll das doch ist...)

    /e: Zum Edit weiterhin alles Gute, hoffentlich lässt es bald nach, halt die Ohren steif und weiterhin großen Respekt auch an den Rest des Teams. Ich drück die Daumen, auch wenn Dir das vermutlich auch nicht helfen wird . (Falls es Dich interessiert oder Du Dich noch erinnern solltest, da wir ja mal darüber geschrieben haben bzw. ich Dich um Rat gefragt habe: Ich hab für den Jungen ein anderes Team gefunden und er trainiert seitdem fleißig, Du bist der Grund, warum er es durchgezogen hat .)

    /e2: Da steht immer noch mehr, wenn ich die Seite aktualisiere, mal schauen, wie lange das so weiter geht . Das (Szenariowochenende) klingt echt sehr interessant und war mir nicht einmal bekannt. Muss mich dahingehend mal informieren, wie auch Dein Seminar auf meinem langfristigen Plan - neben so vielen anderen Sache und vorgeschobenen Ausreden (und offen gesprochen aufgrund meines sehr guten Sportarztes auch hinter anderen Dingen) - steht und dann hoffentlich nächstes Jahr im Zeitplan unterbringen. Die Erfahrung würde ich wirklich gerne mal machen. Wobei ich dagegen offen zugebe, dass mich jedoch diese Höllenwochen eigentlich überhaupt nicht (mehr) reizen; hab was Ähnliches ein paar Mal mitgemacht und hatte meine eigenen Höllenwochen in der Vorbereitung . Mir fehlt da mittlerweile das Ziel am Ende, um mitzumachen und wieder Verletzungen, langfristige Probleme und Ausfälle usw. zu riskieren. Andererseits sind genau das Leistungen, die ich offen bewundere und insbesondere mental jeder mal mitgemacht haben sollte. Da würde mich mal interessieren, wie viele Trainierenden die Erfahrung und das Angebot wahr- bzw. mitnehmen. Genau das finde ich am KM teilweise so faszinierend; es gibt so viel tolles, nützliches und wirklich lehrreiches Zeug .
    (… und zum Rest bleibt's bei: Pass auf Dich auf und ich vertraue auf Deine eigenen Fähigkeiten und wenn man hinsichtlich des MT helfen kann (und es nicht gegen den Trainer geht usw.), gerne jederzeit melden.)

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (30-07-2018 um 01:06 Uhr)

  14. #119
    Niffel Gast

    Standard

    Ja wo du es erwähnst erinnere ich mich. Freut mich das ich helfen konnte. Ja ich bemühe mich an das h zu denken, keine Ahnung warum sich das bei mir so eingeschlichen hat.

    Beim MT habe ich wirklich Glück. Der Verein hat mit Coach Hatahet einen wirklich guten Mann aus Syrien gefunden. Es macht wirklich Spass .
    Ja eine Höllenwoche muss ich auch nicht mehr machen...ich red mich da mit zu alt raus :P

    Ich muss auch immer viel Reden bei unseren Leuten, um Sie zu Seminaren zu bewegen, aber am Ende danken sie es immer wenn sie dort waren...nur einer von uns muss immer mit. Das ist wie mit Entenküken...immer der Chefente hinterher...:P Ich hoffe ja sie werden mal flügge :P

    Ich kann nur immer sagen nutzt Angebote. Ich hab so viele nette Leute durchs KM kennengelernt in Hamburg, Lübeck/Lüneburg, Hannover, Braunschweig, Stuttgart, Leipzig und und und... klar gibt es immer mal ein paar Dödelköppe und unsympathische aber die gehören meist zur Minderheit und sind den Ärger nicht Wert. Und wenn das Seminar mist war, nicht nachtreten, sondern nicht hinfahren. Ich frag auch immer was wir verbessern können oder ob es gefallen hat....da lernt man auch mit Kritik umzugehen
    Geändert von Niffel (31-07-2018 um 12:49 Uhr)

  15. #120
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Ja wo du es erwähnst erinnere ich mich. Freut mich das ich helfen konnte.
    Ihm und unbewusst aus aktuellem Anlass sogar mir selbst . (Mal wieder was aus dem Forum mitgenommen .)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Beim MT habe ich wirklich Glück.
    Würde ich so unterschreiben .

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Ich muss auch immer viel Reden bei unseren Leuten, um Sie zu Seminaren zu bewegen, aber am Ende danken sie es immer wenn sie dort waren...nur einer von uns muss immer mit. Das ist wie mit Entenküken...immer der Chefente hinterher...:P Ich hoffe ja sie werden mal flügge :P
    . Das war meine Befürchtung bzw. beschreibt ganz gut, was ich auch erlebt habe... Ich frage mich generell, warum die Angebote so selten wahrgenommen werden; insbesondere da es nicht nur die Personen sind, die eigentlich möglichst wenig Aufwand und Training auf sich nehmen wollen... Andererseits hab ich auch keine Ahnung, wie man daran etwas ändern könnte. Vermutlich müsste man die Leute dafür bezahlen, um hinzugehen und nicht einmal das würde helfen. (Wenn ich schon sehe, dass manche es nicht einmal dann wahrnehmen, wenn es kostenlos oder sehr billig ist und im eigenen Verein stattfindet... Das allerdings nicht direkt aufs KM bezogen.)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Ich kann nur immer sagen nutzt Angebote. [...]
    . (Für Empfehlungen bin ich sehr gerne zu haben und offen .)

    Zitat Zitat von Niffel Beitrag anzeigen
    Und Wen das Seminar mist war, nicht nachtreten, sondern nicht Hinfahren. Ich frag auch immer was wir verbessern können oder ob es gefallen hat....da lernt man auch mit Kritik umzugehen
    So wie Du es beschreibst und ich viele Seminare kennengelernt habe, sehe ich es genauso. Dann gibt es noch die Variante, denen man teilweise mal erklären muss, dass die eigene und fremde Wahrnehmung gewaltig auseinanderliegen... Kritik sollte konstruktiv sein; wobei ich zugeben muss, dass ich gerne auch mal (insbesondere im WT und KM) deutlicher wurde, wenn man sich selbst schon auf eine derart hohe Stufe stellt oder ständig über andere Stile herzieht, fleißig nach unten tritt und dann mit (konstruktiver) Kritik nicht zurechtkommt (/e: und die Leistung nicht stimmt)...

    LG

    Vom Tablet gesendet.

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