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Thema: Guard vs. Staller

  1. #1
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    Standard Guard vs. Staller

    Versuchen wir es mal...
    Folgendes Szenario: euer Gegner hat einen Punkte-Vorsprung und stallt nun recht gut bei euch im Guard. Ihr habt maximal 2 Minuten Zeit. Die erste Minute wird der Schiedsrichter eh nichts machen, dann fängt er langsam mit der Verwarnung an, es wird aber bis zum Ende nicht reichen um den Unterschied wett zu machen.
    Wie ist eure Strategie in so einem Fall?
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    Immer ein schlechtes Szenario, deshalb bin ich immer ein Befürworter des Takedowns. Wenn man sich die Punkte für den Takedown sichern kann und dann selber in der Top Position ist, hat man keinen Druck und kann sich Zeit lassen.

    Aber wenn es halt so passiert dann:



    Ich versuche immer die Wirbelsäule am Endes des Hebels, also am Kopf zu manipulieren. Wenn man die gegnerischen Ellenbogen vom Körper wegbewegen kann, hat man Platz zum Shrimpen.

    Wenn das möglich is, versuche ich einen Oma Plata, bzw. Oma Plata Sweep, bzw. bringe auf jeden Fall die Knie oder Füße an die Hüfte. Dadurch das der andere das ja um jeden Preis verhindern will, bieten sich, wenn man es geschafft hat, gute Kontermöglichkeiten, weil er vor lauter Halten seine Arme exponiert.

    Wenn ich vertrauen in meine eigenen Leglocks habe. bzw. das Regelwerk diese stark reglementiert, ist auch das "Locken" mit Fußhebel ne Option. Also Beine öffnen und anbieten und dann den Leglock kontern.

    Essentiell ist für mich halt das Drücken am Kopf, im Training etwas unfreundlich, wenn jemand wirklich stallt, aber eben wichtig, wenn man raus will.

  3. #3
    Droom Gast

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    Wenn ich unten in der closed Guard bin:
    Diese öffnen und versuchen über Butterfly-Sweeps, Beinangriffe, Guillotine und Armdrag-Kombinationen zu arbeiten. Finde mit ner Open Guard kann ich deutlich eher und aggressiver arbeiten als wenn die Beine geschlossen sind.

    Wenn er versucht mich unten flach zu halten wie Björn schon gesagt hat den Kopf schieben. Am besten schnelle Seitenwechsel dabei (rechts-links bzw links-rechts mit Kuzushi). So als ob ich mit seinem Kopf zwischen meinen Armen Basketball spiele um Platz zu kreieren. Ansonsten hilft mir ein Frame unter seinem Hals und seiner Schulter (zum Einhaken) in Kombination mit einem Sit-Up aus der Butterfly recht gut um hoch zu kommen und dann etwas Platz zu schaffen (sofort anschließend nach hinten scooten und am besten aufgrund des Zeitmangels sofort mit etwas oben genanntem attackieren.


    Wenn mir das Ganze passieren sollte und ich oben in seiner Guard feststecke (und diese beim besten Willen durch sein reines Stalling nicht aufbekomme), halte ich auch gerne mal meinen Arm hin um ihm für Triangle/Armbar zu ermutigen und dies dann durch meine vorherige Antizipation zu kontern in dem ich sofort escape und passe. Lieber verliere ich notfalls durch ne Submission und habe es versucht, als schon vorher oben aufzugeben und "nur" nach Punkten zu verlieren

  4. #4
    1789 Gast

    Standard

    Kann mir leider unter dem Begriff stalling in der closed guard nicht ganz genau vorstellen wie und was.
    Bedeutet daß , das
    der Top Mann komplett mit seinem Oberkörper auf mir draufiegt und mit seinen Ellbogen meine hüfte blockiert?
    Oder hält er mit massiver Kraft seine eigene postura? (mit der Tendenz meine guard zu öffnen und dann zu passieren)
    Sind ja beides konzeptionell vollkommen unterschiedliche Dinge.
    Grundsätzlich ist für mich wichtig seinen Lapel zu greifen und mit der anderen Hand zum Kopf zu gehen, ähnlich wie Björn und droom es schon beschrieben haben(Kopf als schwächstes Glied in der körperstruktur)
    ..... Wie gesagt technische Vorgehensweise kann man nur beschreiben, wenn ganz genau die stalling Situation beschrieben wurde.

    Gruss1789

  5. #5
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    Also bei Stalling gehe ich von Kopf auf Brust und Hände an den Bizeps / in den Armbeugen aus.

  6. #6
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    Stalling ist ein Verhalten. Im Closed Guard heisst das, dass der Gegner dich an jeder Submission hindert, selber aber keine Anstalten macht seine Position durch einen Pass zu verbessern. Ich verhindert also dein Spiel und macht selber nichts.
    Frank Burczynski

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  7. #7
    1789 Gast

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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Also bei Stalling gehe ich von Kopf auf Brust und Hände an den Bizeps / in den Armbeugen aus.
    Dann wird die hüfte nicht blockiert. Das heisst hip escape, bis ich zumindest einen fuss an seine hüfte bring. Von da aus habe ich moeglichkeiten wie omoplata oder vielleicht sogar reverse Armbar, wenn man sehr weit rausshrimpt.... Theoretisch... Ich hab das schon gesehen,
    Aber ich kann s (noch) nicht
    Bevor man jedoch mit der hüfte arbeitet sollte man die Arme aus dem Bizeps oder Armbeugen bringen. Ich würde probieren die guard kurz zu öffnen um sie höher zu setzen und sich dann komplett durchzustrecken. Das schafft die paar centimeter an Länge, so dass man die Arme erst mal freibekommt.
    Gruss1789

  8. #8
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    Wenn mir jemand die Hände an bzw. auf die Bizeps legt, dann freue ich mich über die Submission
    Frank Burczynski

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  9. #9
    1789 Gast

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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wenn mir jemand die Hände an bzw. auf die Bizeps legt, dann freue ich mich über die Submission
    Ich kenne nur ne Submission, wenn derjenige unter die Achseln greift. Auf eine Schulter legen, seine Hand bzw Arm dort unter der Achsel fixieren und dann mit beiden Armen hinter seinen Ellbogen... Handgelenkshebel
    .... Aber Hände am Bizeps? Welche Submission kennst du da?
    Los erzähl!

    Gruss1789

  10. #10
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    Handkipphebel und Armbar, geht beides. Und wenn beides nicht klappt dann legt der da auch seine Hände nicht mehr hin
    Frank Burczynski

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  11. #11
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    Habe ein Video gemacht, setze ich morgen rein.
    Frank Burczynski

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  12. #12
    1789 Gast

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    Top!!

  13. #13
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    Okay, ich hoffe, man sieht was. Es ist eine Art Z-Hebel.
    Finishing Rate ist so 50/50, höher im MMA (Handschuhe) und BJJ (Gi-Griff) als im No Gi, aber die Hände des Gegners gehen dann selten nochmal auf meinen Bizeps.
    Frank Burczynski

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  14. #14
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    vielen Dank fürs Posten.

    Frage zum Ablauf von Nr. 1: Hand fixieren --> seitlich eindrehen --> Crunch machen. Ist das korrekt oder gibt es ein Detail, das mir entgangen ist?

  15. #15
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    Ich selber drehe mich nicht ein, es ist mehr, dass ich den Ellenbogen, mit dem ich die Hand "gefangen" habe, in meine Körpermitte bringe. Probier es mal aus, ich denke, man kann den Winkel selber finden ...
    Frank Burczynski

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