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Thema: WT-Bodenkampf Mount

  1. #31
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Ich spiele schon seit Jahren mit dem Gedanken mal bei so einem ähnlichen Anti-Bodenkampf-Seminar in der Art mitzumachen um als unkooperativer Partner mitzuwirken und mir daraus nen Spaß zu machen Hat dies jemand schon mal hier getan?

    Hab nur Angst dass man mich schon vorher an meinen deformierten Ohren erkennt und daher nicht an mir vorzeigen will und dann das ganze Geld für die Katz ist...
    Nicht im Bodenkampf und nicht (als Teilnehmer) von Seminaren bzw. nur einmal als Teilnehmer, da ich einfach mitgeschleift wurde und beim Rollenspiel (auf mehrfache Nachfrage und die Bitte, es so realistisch wie möglich (im bestimmten Rahmen und ohne mehr zu machen, als an den Armen zu greifen und zu schubsen) zu halten) dem Trainer so eine Angst gemacht habe, dass ich gegangen bin, damit er das Seminar beenden kann und nicht jedes Mal im Satz abbricht oder zusammenzuckt, wenn ich mich nur bewege oder sich bei der Trinkpause nicht traut, an mir vorbei die Treppe hochzugehen; aber ja, leider mehrfach und immer „unfreiwillig“ - ich habe jedes Mal mehrfach betont, dass ich mich an der Vorführung nicht beteiligen wolle und nicht mitspielen wolle, bis ich mir so lange dummes, bittendes oder beleidigendes Zeug anhören durfte, bis ich mich doch darauf eingelassen habe, weil ich nicht gehen konnte oder tatsächlich das Gefühl hatte, dass er wirklich will, dass ich mitmache/helfe (und nein, ich mache etwas nicht absichtlich schlecht, damit jemand ein Erfolgserlebnis hat, wenn er das nicht ausdrücklich verlangt) (die Male, als ich die Personen einfach stehenlassen habe, lasse ich mal außen vor) - oder wenn man jemanden abgeholt und es gewagt hat, daran (z. B. Tritt gegen das Schienbein als Allzweckwaffe der 50kg Frau) Kritik zu äußern bzw. zu erklären, dass manche Aussagen über KS (usw.) schlicht falsch sind (es dürften bspw. keine vorbestraften Menschen KS ausüben) (oder auch nur den Kopf zu schütteln bzw. zu auffällig zu grinsen).

    Du machst Dir Sorgen um die Ohren? (Mal abgesehen davon, dass die vermutlich kaum erkannt werden .) Es sind wirklich nicht viele Situationen, in die ich reingezogen wurde, aber ein Großteil hatte sogar damit zu tun, dass ich als Nak Muay (oder generell Kampfsportler) erkannt wurde oder einmal vom Kampf gezeichnet dastand und man „dem Opfer helfen“ wollte, ohne zu akzeptieren, dass es das eigentlich überhaupt nicht wollte, sonst kann ich mir nicht erklären, warum man ausgerechnet die Person nimmt, die grinsend in der letzten Reihe an der Wand lehnt bzw. am Rand sitzt und darauf wartet, endlich gehen zu können oder die, die als einzige Person nicht mitmacht bei einer Vorführung im Publikum „den Boxer zu spielen“ bzw. „zu lernen“ und sie sogar explizit anspricht.) Andererseits wirke (und bin ) ich auch alles andere als bedrohlich usw.

    Ergebnis: Du ärgerst Dich danach nur noch mehr; Du hast natürlich alles falsch gemacht und bist der Böse, während fleißig gerechtfertigt wird, dass das eigentlich doch super funktioniert oder was man sonst machen könnte/würde; Du kannst Dich noch so oft absichern, dass er das wirklich will und Du wirklich nur das machst, was abgesprochen ist und fang bloß nicht an, nur weil er auf einmal (nicht abgesprochen) versucht, Deine Genitalien oder Augen anzugreifen oder Dir einen verdammten Finger in den Mund steckt oder an Deinem Nippel dreht, darauf dementsprechend zu antworten...

    (Du kannst Dir nicht vorstellen, wie ernüchternd es bspw. ist, wenn man regelrecht den Boxer spielen muss und man auch ein mehrfaches „Nein, danke.“ nicht akzeptiert (und so lange blöde Sprüche reißt, einen vor der gesamten Gruppe versucht lächerlich zu machen und beleidigend wird, bis man - weil man nicht gehen kann bzw. nicht alleine da ist - sich doch nach über 5min noch darauf einlässt, in der Hoffnung, dass die anderen Personen danach wenigstens noch was vom späteren/weiteren Zeug haben), man sogar noch mehrfach nachfragt, ob man nicht vor dem Gesicht stoppen soll und wirklich schnelle und „harte“ Jabs schlagen soll, wirklich keinen Handschuh anziehen usw. - was natürlich (mehrfach) und unter Bewusstsein der tatsächlich möglichen Treffer/Verletzungen bestätigt wird - oder ob man sich nicht langsam steigern will, erst mal rantasten und erst einmal die Technik langsam demonstrieren will usw. ... oder auch nur 1000x erklären muss, dass man einem nicht erklären muss, wie ein "Profi-Boxer" zuschlägt...

    Ergebnis: Nach dem (ich glaube mind.) 8. Jab, einer blutenden Nase, tränenden Augen, hilfloser Überforderung (auch beim Sifu) und entsetzten Gesichtern bei den Umstehenden, wie jemand nur so brutal und grausam sein könne und dass Treffer zwar gewünscht worden seien, aber man ihn doch nicht gleich „totschlagen“ müsse (mit einzelnen Jabs und jedes Mal dem Warten, bis der nächste Angriff „genehmigt“ wurde), wurde dann ausführlich erklärt, dass kein Boxer so wie ich schlagen würde und auch kein „Kick-Thaiboxer“, man sich jemanden geholt hat, der vermutlich im ganzen Leben noch nie Sport gemacht hat und an ihm gezeigt, wie man Schläge abwehrt, bei denen man einfach nur hätte stehenbleiben und sich nicht bewegen müssen. Meine Schläge hätten auch keinen Erfolg gehabt, wenn ich richtig angegriffen hätte und nicht nur demonstriert, dann hätte er ja auch noch.... Die Frage, ob ich mal wirklich mehr als 30% Härte verwenden solle oder mal wirklich mehr machen, als einen simplen Jab mit einzelnem geradem Schritt vorwärts schlagen, hab ich mir besser verkniffen.
    Da stehen dann ca. 40 Leute, die alle gesehen haben, wie dem angeblich so wehrhaften Sifu, der „noch nie einen Schlag abbekommen [hat], den [er] nicht zum größeren Wohle abbekommen wollte“, absolut spielerisch jeder einzelne Schlag im Gesicht gelandet ist, ihn bereits das sichtlich überfordert hat (inkl. dementsprechender Reaktion nach dem Treffer) (usw.) und das sogar von einer Person, die er davor zur Belustigung aller Anwesenden noch als „Witz eines Boxers“, „Möchtegernkämpfer, der versucht in der [Vereins-]Kleidung einen auf harten Gangster zu machen“ und sogar physisch unterlegenen Hänfling, der wohl nur deshalb boxe, weil er durch Gewichtsklassen geschützt werde und auch mal eine Chance mit dieser ineffizienten Form des Kämpfens habe, bezeichnet hat (etc.) - klar, 80kg trainiert waren nicht viel, aber sein Bauch hat ihm offensichtlich nichts genutzt.

    Trotzdem zieht nicht eine der anwesenden Personen auch nur in Betracht, dass die Verteidigung nicht funktionieren könne und man bei einem Boxer - und ohne jegliche Erfahrung - nicht auch noch aktiv versuchen sollte, den Arm zu fangen und ihm entgegenzugehen... )

    Ähnliches Ergebnis bei einem befreundeten Ringer und einem weiteren Judoka, je mit viel Wettkampferfahrung auf hohem Niveau. Da wurde dann bspw. - als man wieder Luft bekommen hat - erklärt, dass man sogar wenn der Wurf durchgekommen wäre, den Kampf noch locker gewonnen hätte oder man dem Judoka bei der Armbar locker hätte ins Bein beißen können, dass er losgelassen hätte usw.

    Von den Erfahrungen aus dem Crosssparring fang ich besser nicht an.

    Das war nur ein kleines Beispiel und der Rest war nicht besser.

    Wenn Du’s nur aus dem Grund machen willst: Spar’s Dir und nutz Deine Zeit besser, bringt allen Beteiligten nichts. Du ärgerst Dich nur, der Rest wird irgendwelche wahnwitzigen Gründe finden, um’s zu rechtfertigen. Besuch lieber die guten Schulen und Seminare und nimm dort was mit oder suche dort den Austausch, die gibt’s nämlich auch und die Leute haben sich dann teilweise wirklich gefragt, warum was nicht geklappt hat und was man besser/anders machen könnte. Solltest Du zufälligerweise mal auf so einem Seminar landen, schau Dir die Gruppe an und frag Dich, wie viele dort wirklich was lernen wollen und wie vielen Du einfach nur das Seminar unnötig zerstörst.
    Ich hätte bspw. auf das Rollenspiel besser verzichten sollen oder zumindest nicht so agieren, wie ich es in Kreisen gelernt habe, die das beruflich benötigen, da danach auch mehrere Teilnehmer nicht mehr ganz aufnahmefähig und sichtlich verängstigt waren. Hat keiner Person was gebracht - außer einem schlechten Gewissen - und dabei dachte ich, dass die das häufiger machen und es gewohnt sind, dass es auch mal etwas lauter werden könne oder dass man deshalb ein "Safeword" und ein Kommando, wenn die Übung vorbei ist, vereinbare oder auch dem Assistent eines verpasse, um jederzeit die Situation beenden zu können, dass man es verwendet, wenn man als Sifu überfordert ist...
    (Kurze Situation: Ich als Teilnehmer des Seminars will das Geld und alles was er dabei hat. Ich geh also auf ihn zu, werde bestimmter und lasse mir den Geldbeutel geben, soweit kam er damit zurecht und es ist eigentlich überhaupt nichts passiert, außer dass ich nett um die Herausgabe gebeten habe. Danach kommt die Aussage (an den Rest), dass jetzt die Situation bewältigt (/e: und alles sicher) wäre - dabei hat er das Kommando zum Stoppen des Szenarios noch nicht gegeben und ich dachte, das sei Absicht - also hab ich ihn am Arm gepackt, dass er sich wieder auf mich konzentriert und wurde immer lauter, als ich meinte, dass ich bestimme, wann er gehen kann und ich weiß, dass er noch was anderes hat. Gab dann noch ein paar kleine Schubser und hab ihn irgendwann mit dem Rücken an einer Wand gestellt, die Arme direkt neben den Kopf, die Distanz geschlossen, Kontakt an der Stirn gesucht, in die Augen geschaut und ihm einfach nur ins Gesicht gebrüllt, dass ich genau weiß, wie viel wir fürs Seminar gezahlt haben und dass die Kasse in seiner Sporttasche ist und ich mich nicht mit einem leeren Geldbeutel abspeisen lasse. Als er dann begonnen hat, extrem zu zittern und sich übergeben hat, hab ich erst gemerkt, dass das (trotz der Selbstbeweihräucherung und angeblicher Ernstfallerfahrung, sowie Trainingseinheiten mit der Polizei zu diesem Thema usw.) nicht der Anschauung diente, sondern er tatsächlich vor Angst erstarrt ist... Da hatte keiner was davon, außer dass man auf das Szenario, in dem sogar noch physische Gewalt angewendet werden sollte, verzichtet hat und erst einmal 10min angespannte Pause war, ich ein total schlechtes Gewissen hatte und mir lediglich drei anwesende Polizisten zu verstehen gegeben haben, dass das bei dieser Predigt und was er alles könne, sogar noch unter dem war, was sie gemacht hätten und außer den Personen mit Ernstfallerfahrung hat auch keiner mitgenommen, dass es nicht gerade für die Person spricht, wenn sie bereits unter diesen Umständen kein Stück mit einer Situation klarkommt und das auch nicht auf magisch Weise besser funktioniert, wenn Schläge im Spiel ist oder man nicht weiß, dass die Person eigentlich nur spielt... (/e: Ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt, dass er mich zumindest angreift (oder anders die Grenzen des Rollenspiels überschreitet), wenn er wirklich mit der Situation überfordert ist und dachte deshalb, dass es als Beispiel fürs Erstarren dienen sollte.)

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (13-04-2018 um 20:24 Uhr)

  2. #32
    Gast Gast

    Standard

    narexis hat recht.
    ich habs beim WT (und diversen ablegern) ein paar mal erlebt, daß ich nachdrücklich aufgefordert wurde, "nun aber auch mal realistisch anzugreifen", nachdem bekannt wurde, daß ich halt judoka bin.
    ergebnis: ich hab, wenn ich nicht irre, etwa fünfmal gelegenheit gehabt, einen "sifu" aufs parkett zu schicken.
    da ich ausdrücklich KEIN netter mensch bin (und auch nie war), hab ich dabei keine rücksicht genommen.
    ein bekannter von mir, sehr guter ringer, hat diesen fehler (also rücksicht zu nehmen) nämlich in einer ähnlichen situation gemacht. er hat den großfressigen sifu relativ vorsichtig auf dem boden abgelegt.
    hinterher hat DER dann rumgetönt, er hätte aber, wenn er jetzt ... und dann würde er ... und dann hätte er ganz gewiß und überhaupt ...

    ich hab bei solchen "events" dafür gesorgt, daß der jeweilige wt-ler erstmal ein bißchen liegengeblieben ist.
    ich hab mir da keine zurückhaltung auferlegt. die typen haben wissen wollen, wie clinch und würfe funktionieren und ob sie das "abwehren" können.
    nöö, konnten sie nicht.
    ich hab mir damals schon gedacht, wie bekloppt es doch ist, ringergangriffe (also richtige, ernsthafte) "abwehren" zu wollen, wenn man selbst nicht die leiseste ahnung vom grappling hat.
    keine fußarbeit, sprawl völlig unbekannt, keine ahnung was man mit den armen tun soll - stattdessen irgendwelche traumtänzer-"abwehren", die ungefähr so wirksam sind wie ein messer ohne griff, dem die klinge fehlt ...

    aber hey - klar, hinterher ist man dann natürlich der böse. weil man den "sifu" so schlecht hat aussehen lassen, wie er nun mal tatsächlich ist.
    kommt in der filterblase des wähtäh ganz, ganz schlecht an ...

  3. #33
    1789 Gast

    Standard

    Das ist mal ne ordentliche SV gegen einen mountenden Gegner.
    Wäre echt interressant zu wissen, wie viele sifus in Deutschland so etwas
    2018 immer noch ernsthaft unterrichten.

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