In Australien will der Ärzteverband jeden Kampfsport für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verbieten.
Ist das richtig? Ist Kampfsport so gefährlich?
In Australien will der Ärzteverband jeden Kampfsport für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verbieten.
Ist das richtig? Ist Kampfsport so gefährlich?
Ich frage mich was die damit erreichen wollen
Kurz vor Mittag und mein Blutdruck ist schon wieder am Limit.....
Danke dafür!
"Ruhig bleiben und dann, wenn der Typ nochmal aufsteht, dann trittst Du ihn voll ausm Bild!" - Bruce Lee
"... primary aim is to damage someones brain ..."
Aha.
Sollten sie vielleicht erstmal beim Aussi Rules Football anfangen?
Wie bei den meisten diskutierten Themen aus allen Bereichen gibt es meiner Meinung nach auch hier nicht das klare "Ja" oder "Nein". Kampfsport ist zunächst einmal wie jede Sportart mit bestimmten Gefahren verbunden: Verletzungen. Schaut man sich zum Beispiel Handball an, so ist da die Verletzungsgefahr ähnlich groß, und niemand will Kindern Handball verbieten. Statt einer Verbotsdebatte, sollte man sich lieber darum kümmern, auf die Verantwortung der Eltern hinzuweisen, für ihr Kinder geeignete Trainer oder Vereine zu suchen, die ordnungsgemäß mit den Gefahren umgehen. Schwarze Schafe müssen lokalisiert und aus dem Verkehr gezogen werden. Außerdem müssen die positiven Aspekte des Sports hervorgehoben werden, nämlich dass bei verantwortungsvollem Training nicht nur der Körper sondern auch der Geist gestärkt, wenn nicht sogar gestählt werden.
passt auch insgesamt nicht, der bericht, finde ich:
die gefährlichkeit soll wegen der hirnschädigungen durch schläge zum kopf gegeben sein.
weshalb sollen dann zb ringen und bjj verboten werden?
klingt nach heissem lüftlein,
grüsse
Kanalisierung von Aggressionen, Disziplin, Respekt, Motorik, Selbstbewusstsein (auch körperlich), die Erfahrung eigener Grenzen und (insbesondere) körperlicher Unterlegenheit und -ja- auch der Umgang mit Schmerzen (in überschaubarem Maß).
Alles Dinge, die viel besser theoretisch vermittelbar sind! Gerade Kindern. Von speziell dafür ausgebildeten staatlichen Sozialpädagogen.
...unterm Glassturz isses halt am Sichersten.
In Australien sollte der Glassturz aber bitteschön auch noch UV-Licht absorbieren können.
Geändert von Hug n' Roll (27-03-2018 um 13:43 Uhr)
"It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
Chris Haeuter
Als Kind ging mir der Kampfsport leicht von der Hand und es passierte auch kaum was. Jetzt als Späteinsteiger dauert es länger die Bewegungsabläufe sicher verletzungsarm zu beherrschen. Auch erst vertieft Fallschule zu lernen, das ist für die Kinder ein spielerisches Ding und uns Erwachsene schüttelt es durch. Bis man sich regeneriert das dauert, das kannte ich früher gar nicht.
Kampfsport zu erlernen auf Erwachsene zu beschränken, damit tut man den Kindern keinen Gefallen, wenn sie später damit anfangen tun sie sich mehr.
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
Ich finde Vollkontakt sollte für Minderjährige verboten werden. Bei Tabak und Alkohol machen wir es doch auch.
Ansonsten sollte besonders in den Kampfsportarten eine Ethikkodex eingeführt werden. Von mir aus ein Kurs für Trainer wo gewisse Werte vermittelt werden. Das fehlt in vielen Vereinen und Schulen. Da wird einfach Prügeln gelehrt. Das ist in den Budosportarten um einiges besser.
ich kann aus erfahrung nur dazu sagen. es liegt nur an den trainern, leider ist deren ausbildung oft nicht gut genug oder es fehlt am hirnschmalz und verantwortungsbewußtsein.
aber oft sind auch die eltern der treibende teil der sache.
ich würde eigene kinder nur wenigen trainern anvertrauen oder nur selbst trainieren
Diese Frage kann man nicht generell mit ja oder nein beantworten. Gefährliche Techniken, wie Hebel und Würgen und diverse Würfe würde ich bei Kindern nicht unterrichten und ist teilweise auch in den Systemen verboten.
In den Kampfkünsten kann man Kindern ein Stück Disziplin und Achtung vor anderen, bzw. Repekt vor anderen beibringen. Und sie auch selbstbewußter machen. Wichtig ist aber, dass sie Spass an den Kampfkünsten haben und auch die Eltern das in die richtigen Bahnen lenken und auch hinter den Übungsleitern stehen. Es kommt auf das Kind selbst an. Ich hatte mal einen 11jährigen, der aus einer zerrütteten Familie gekommen ist und dessen Bruder sehr brutal gewesen ist. Der Kleine hatte auch schon mehrere Aufenthalte in einer Psychatrie und kam immer noch nicht mit sich und seiner Umwelt zurecht. Er verprügelte anderer Kinder mit der vermeintlichen Erlaubnis, dass er das darf, da er Karate macht. So leid es mir tat. Diesen kleinen Kerl mußte ich aus dem Training entfernen, da man auf ihn nicht einwirken konnte und auch keinen Rückhalt von den Eltern und Großeltern bekam. Das kann ein Übungsleiter nicht leisten, was die Familie berbockt hat. Leider mußte ich an die anderen Kinder denken, die Angst vor ihm hatten.
Da sage ich, diese Kampfkunst ist nichts für den Jungen gewesen.
Aber wie gesagt, grundsätzlich kann man das nicht mit ja oder nein beantworten.
Hazelrah
Sehe ich teilweise weniger kritisch, und setze da mehr auf das "Wie" und die Kinder selber.
Hebel lernen bei uns schon die Zwerge, Würgetechniken lernen bei uns die Kinder der zweiten Gruppe (eigentlich ab acht, haben aber auch einen Sechs-, mittlerweile Siebenjährigen).
Ich trichtere den Kindern aber auch klipp und klar ein, daß solche Techniken (Würger) keine Spielereien sind und ich selber ihnen noch die Hölle heiß machen würde, sollte ich erfahren, daß sie die in der Schule oder so aus Spaß einsetzen würden - genau, wie bei allem, was sie bei uns lernen.
Im Randori dürfen die Würger nicht komplett zugezogen werden und nur je nach Kind eingesetzt werden (bei uns klappt es noch, dies nach Graduierung zu trennen; hat jemand einen niedriger graduierten Partner im Randori wird das vorher mit mir(!) abgesprochen und kommt auf den Partner an); hier muss ich aber auch sagen, sind bei uns bisher nur sehr selten im Randori Chokes überhaupt genutzt werden, weil sich die Kids selber auf festlegen noch fokussieren.
Wenn ich aber sehe, daß mal ein Choker versucht wird, halte ich dort die Augen besonders auf, und breche ab, wenn ich sehe, daß es passt.
Ich muss aber sagen, daß wir mit unseren Kindern hier auch Glück haben; wir haben vielleicht ein paar kleine Chaoten, aber keine AKs, bei denen man ständig gucken *muss*, weil sonst Land unter ist.
Solche Sachen nerven mich jedes Mal aufs Neue.
Warum ist sowas in den KK soviel besser machbar, als zum Beispiel beim Turnen, Tanzen, Tennis?
Lernen die Kinder sich gezielt vollkommen gegenseitig zu zerstören?
Tanzen und Turnen benötigen mindestens genausoviel Disziplin, beim Tennis kommt man ohne Disziplin auch nicht weiter.
Respekt ist auch nicht KK-abhängig, sondern - wie alle dieser Attribute - etwas, was die Kinder Zuhause lernen und was im Sport und ähnlichem (egal welcher) weiter verfeinert wird.
Du willst Disziplin, Achtung, Respekt und Selbstbewusstsein? Geh mal in Turnvereine, die es nicht "nur" aus Bespaßung machen, sondern Leistungsstützpunkt sind.
Ist schon irgendwie gruselig, wie da selbst Sechsjährige stramm stehen.
Und so geht das für jeden Sport; da steht KK/ KS nicht anders als andere.
Die meisten KS/ KK-Gruppe für Kinder halten das ähnlich, wie der nächste Turnverein, Tennisverein, Basketballverein, ... - die Kinder haben sich zu benehmen, den anderen Kindern und Erwachsenen gegenüber, und das wird für das Alter passend durchgezogen.
Ob Johnny Doe nun beim Turnen, Tanzen oder im KS lernt, daß er andere nicht hauen darf, weil ihm was nicht passt, daß er auch mal verliert, das Trotzen nichts bringt, ... ist dabei doch völlig Wumpe.
Ich finde das Kampfsport genau das richtige ist für Kinder.
Das zu verbieten ist Mist.
Meiner Meinung nach sollten Kinder in der Schule Boxen und Judo
auf den Schulplan haben in Deutschland. Da lernen die Kinder Disziplin
und Selbstvertrauen.
Anstatt Religion Kampfsportunterricht.
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