Wenn man sich mit Ground and Pound beschäftigt, muss man immer bedenken das man in der Regel nicht halbnackt, verschwitzt und mi Vaseline beschmiert kämpft. Wenn ich Ground and Pound unterrichte, dann ist das wesentlich mehr an Positionen orientiert, weil man eben eine Menge Reibung hat und nicht einfach zu schlagen kann.

Im Grunde genommen kann man den Streit zwischen Grappling und "Anti-Grappling" ganz einfach herunterbrechen:

Es geht um Distanz schaffen und Distanz nehmen.

Genau genommen geht es im reinen Grappling auch um diese Dinge, denn der Anwender der in einer guten Position ist, will diese erhalten (Distanz nehmen), während der andere aus der Position raus will (Distanz schaffen).

Wer also die positionelle Hierachie meistert, kann entscheiden was er macht, steht er auf, zieht er eine Schusswaffe, bleibt er am Boden und choked seiten Gegner aus? All das hängt von diesen zwei "simplen" Fähigkeiten ab.

Im Stand ist es übrigens das Gleiche. Der Striker will Distanz schaffen und diese dann mit balistischen Bewegungen füllen, der Grappler will auch im ersten Schritt Distanz schaffen und diese dann im günstigen Moment verkürzen.

Zwischen diesen beiden Aufgaben, entstehen jede Menge Situation und im Grunde genommen geht es nur darum, die passende Bewegung zu machen.

Fedor ist ein gutes Beispiel, er war weder Grappler, noch Anti-Grappler noch Striker, er war einfach nur er selber und hat im richtigen Moment, das Richtige getan. Manchmal waren es Schläge, manchmal Submissions, egal was passiert ist, er war immer daheim in seinem Spiel......