Man muss halt aufpassen mit den Begriffen. Man spricht ja auch bei seelischer Stärke von Kraft, damit ist aber nichts gemeint was man in Newton messen könnte. Sondern Willenskraft und sowas. Die spielt auch eine Rolle bei diesen archaischen Überlebensmechanismen, bzw. treten erst da richtig auf. Es gibt auch eine moralische Komponente, nämlich da wo solche Möglichkeiten mit von der "Seele" verwaltet werden, und die dann einfach mal nicht mitspielt. Das ist aber ein weites und nicht so einfaches Feld. Für die mechanische Seite ist das auch nicht so entscheidend, nur dafür ob man fähig ist das alles komplett einzusetzen und zu entdecken. Da kommt man nämlich auch irgendwann bei 6. Sinn und Co. an, die Handlungen spontan initiieren deren Sinn sich einem erstmal überhaupt nicht erschliesst, bis man die Informationen warum das passiert ist erhält.
Die Pengjin-Kraft selbst ist unterhalb dieser Metaebene eine rein biochemisch und von der innerkörperlichen Steuerung erzeugte Erweiterung der normalen Muskelaktion. Sie kann ohne jedes Training einfach spontan auftreten, in dem Maße in dem die notwendigen Ressourcen vorhanden sind und der vorhandene Körper diese Kraft in der Lage ist auszuhalten, und ein externes Ereignis das notwendig macht (Autounfall, Waffe am Kopf, Granate in der Nähe, etc.). Vermutlich ist ein Teil der Funktion das Wegfallen einer Bremse die die Kontraktionsstärke reguliert sprich dämpft. Darum kann man sich an dieses theoretische Maximum auch nur langsam herantasten, sonst würde man sich ständig verletzen. Als das bei mir deutlich und häufig auftrat, beim Sport, habe ich zuerst nur etwas fester geworfen, dann immer mehr. Immer begleitet von dem üblichen Form-Kribbeln in Fingern oder bei stärkerem Auftreten vom Arm den ganzen Weg bis runter zum Unterbauch. Ein oder zwei mal kam dann ein Wurf heraus der irgendwo grob Richtung Tor ging von dem sich der Torhüter spontan fortbewegt hat, einmal habe ich jemanden den ich irgendwie nicht leiden konnte so fest von vor mir weggezogen dass er schreiend hinter mir stand. In allen diesen Extremfällen haben mir hinterher länger die Rippen weh getan, weil die Belastung zu gross für den Brustkorb war. Vielleicht kann man durch das erwähnte Training mit Lanzen, Steinen und Co. Knochen und den Rest so trainieren dass er noch mehr davon aushält, ich jedenfalls nicht.
Das Interessante an diesem Mechanismus ist nicht nur die Kraftausbeute, sondern dass er isoliert und graduell an jedem Gelenk anders auftreten kann. Wenn die autonome Körpersteuerung sich dessen bemächtigt, kann ein Gelenk mit deutlich mehr Kraft stailisiert werden als der Rest, ohne dass man sich darum kümmern muss. Diese Steuerung kann auch dieses eine Gelenk maximal stabilisieren und den Rest aufmachen, was man sonst nur schwer hinbekommt. Sprich, ein eingeklemmtes Bein ist hart wie Beton und gibt nicht nach, während der Rest rumschlabbert wie Konfettischlangen und äusseren Kräften einfach nachgibt. Sehr praktisch wenn man von irgendwas mitgezogen wird und das Bein solange hält. Dafür braucht man diese kineästischen Fähigkeiten, die autonome Disposition von Kraftverteilung, Widerstand vs. Nachgeben, minimale Erhaltungsspannung um die Balance zu halten, und so weiter. Das ist Kunst, und die kommt von innen. Der Rest ist einfach nur Power.
Und wieder mal nicht das Wort Qi verwendet. Hier ist es: 氣
Ich denke von meiner Seite aus ist das Wesentliche gesagt.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)