Zitat von
Cam67
der Punkt ist doch , daß Sportler und "Praktizierende andere Kampfkünste" eben NICHT ein vergleichbares Training gestalten . und das es eben NICHT um das ausschließliche Erreichen eines Leistungsniveau geht .
zu den Unterschieden fallen mir auf die Schnelle folgende Punkte ein :
IMA
- Fokus auf AUSDEHNEN und KOMPRIMIEREN .
der Körper ist permanent in einem Zustand des Bewegens (nicht Bewegung) . was die Muskulatur "anders" arbeiten lässt , als wenn man in Kategorie von konkreten Bewegungen mit Anfang und Ende denkt/handelt .
hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
-Fokus auf bestimmte KÖRPER/RUMPFSTRUKTUR
hinten steigen , vorne sinken . Rückseite ist permanent in Verlängerung durch Sinken des Steißbeins (Hüftbeuger sind entspannt ) und nach oben ein verlängern der Nackenlinie bis Scheitelpunkt .
Vorderseite ist leichtes Einsinken im Brustbein und Schlüsselbeine sinken , Schulterblätter liegen eng an . so entsteht eine Art C in der Körperhaltung , eine leichte Wölbung in der Wirbelsäule . das alles zusammen ermöglich es Kräfte von Vorn , sehr wirkungsvoll in den Boden zu bringen und gleichzeitig den Anderen aus seinem Schwerpunkt herauszuholen . ihn zu unterlaufen wie eine Welle bzw ihn wie eine Welle brechen zu lassen .
hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
-Fokus auf eine bestimmte Muskelarbeit/Struktur .. RELAX , ENTSPANNUNG . nur ist es eben kein reines Entspannen sondern eine Art minimal- bzw Wohlfühltonus mit der Fähigkeit des schnellen Wechseln (die Wechsel werden oft missachtet) ,
das Relax ist verbunden mit einem spezifischen "FREI WERDEN" DER GELENKE . durch eben Einbezug der oben erwähnten Körperstruktur (die nicht auf den Rumpf beschränkt ist ) und den erwähnten permanenten Ausdehnen . (Sphäre erschaffen )
hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
-dem Fokus auf die Verbundenheit der Körperelemente (z.b. 6 äußere Harmonien ) und den PERMANENTEN Einbezug im Handeln/Agieren
hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
- Fokus auf SINKEN (Fallen ) , um den Schwerpunkt unten zu halten , um sich zu "Rooten" , um Kräfte nach unten abzuleiten , um den Anderen folgen zu lassen , aber hat nichts primär mit "in die Knie gehen " zu tun , aber ist ein Grund , weshalb die Schultern eben nicht (wie z.b. im Boxen ) angehoben werden , sondern wird v.a. durch eine bestimmte Form der Entspannung im GANZEN Körper erreicht (siehe oben )
hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
-Fokus auf dem Arbeiten mit unterschiedlichen Kraftqualitäten , ihrem Erzeugen und ihrem Händeln/Verwalten
hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
- Fokus auf Körperkommunikation/Körperverbundenheit . das meint , dieses subtile Interaktion , (z.b. Manipulationen , ) mit dem Anderen und nicht gegen.
in dieser Subtilität ...hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren
......... wem noch was einfällt bitte ...
ich hab als Kind/Jugendlicher ne Menge Sportarten betrieben . Fussball, Leichtathletik (TZ Leistungsport), Hochsprung , Judo , militär. Mehrkampf , ....
nirgendo sind mir auch nur Ansatzweise , ähnliche Vorgehensweisen/Sichtweisen begegnet. obwohl immer der Körper trainiert wurde .
und immer ging es natürlich um , Ökonomie, Präzision , Muskelarbeit , Kraft ..........aber eben anders.
auch wenn es hier ebenfalls um Physiologische und psychologische Prozesse geht ..
so wie es in den IMA betrachtet und angegangen wird ..hab ich so in den externen Bewegungsarten nicht erfahren