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Thema: Qi und innere Kraft 2018

  1. #466
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    Achso. Deshalb kann man auch gerne mal Aussagen bringen, die dem Kenntnisstand der Physik, der Medizin usw. widersprechen oder zun´mindest keinerlei Bezug zu diesen Erkenntnissen haben und behaupten, es sei so und nciht anders. Wenn dann einer kommt, der nach den Belegen fragt - eh nur ein Spinner.
    es bleibt dabei:
    du sprichst einfach eine andere Sprache.
    Ist ja nicht schlimm. Nur etwas penetrant, wie du das vor dir herschiebst.

    Ich versuch mal an einem in der westlichen Welt bekannten vereinfachten Beispiel zu verdeutlichen, was hier meiner bescheidenen Meinung nach passiert:

    Trainer erklärt , dass er seinen Schülern am Anfang des Schwimmtrainings sagt: Mach toter Mann!
    Das Kind macht und (oh wunder) treibt auf dem Wasser.

    Jetzt kommst du:
    Son Quatsch "Toter Mann", das Kind ist doch nicht tot, das sind doch normale biologische bzw. physikalische Vorgänge. Entspannung, ausatmen, Auflagefläche vergrößern, Auftrieb nutzen... etc.
    und hast völlig recht.

    Aber wenn es der Trainer dem Kind so erklärt, wird es das wohl kaum umsetzen können. "Toter Mann" ist eine hilfreiche Idee. Eine Anleitung für den Körper, wie er sich verhalten soll (nämlich so, wie du es beschreibst).
    Und PS: Trainer und Kind ist natürlich klar, dass das Kind nicht wirklich tot ist.

    Solange du nur von den messbaren biologischen/physikalischen Phänomenen sprichst und nicht erkennen willst oder kannst, dass andere eben von Ideen sprechen, die diese Phänomene steuern und auslösen helfen können... Solange könntet ihr auch Englisch und Mandarin durcheinander reden. Bringt nix*g*

    Grüße

    Münsterländer

    Edit:
    Hey Cam, das nenn ich mal Doppelpost*g*
    Geändert von Münsterländer (13-07-2018 um 10:15 Uhr)
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  2. #467
    Stephan Lahl Gast

    Standard

    Leute, das bringt nichts. Ihr redet mit einem Idioten. Solche Irren haben schon in den 90ern versucht, den Leuten den Begriff Glühbirne zu verbieten. Hört auf, ihm die Aufmerksamkeit zu geben, die er sucht. Ihr könnt ihm nichts erklären.

  3. #468
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Trainer erklärt , dass er seinen Schülern am Anfang des Schwimmtrainings sagt: Mach toter Mann!
    Das Kind macht und (oh wunder) treibt auf dem Wasser.

    Jetzt kommst du:
    Son Quatsch "Toter Mann", das Kind ist doch nicht tot, das sind doch normale biologische bzw. physikalische Vorgänge. Entspannung, ausatmen, Auflagefläche vergrößern, Auftrieb nutzen... etc.
    und hast völlig recht.
    Das hinkt. Ich hab überhaupt nichts gegen Analogien, wenn sie das wesentliche verdeutlichen und naturwissenschaftliche Einzelheiten weglassen. Im Gegenteil: Mein Vorschlag, wie man das QI begrifflich fassen könnte, ohne mit der Naturwissenschaft in Konflikt zu geraten, beruht genau darauf. Sie sollten nur naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht widersprechen!

    Solange du nur von den messbaren biologischen/physikalischen Phänomenen sprichst und nicht erkennen willst oder kannst, dass andere eben von Ideen sprechen, die diese Phänomene steuern und auslösen helfen können...
    "QI" als eine Idee, eine Metapher, z.B. in einer Kampfsituation alle physischen und psychischen Kräfte zu nutzen - würd ich sofort unterschreiben. Nur sollte man klar ansagen, dass es eben eine Idee ist, und die realen Prozesse davon unterscheiden.
    Geändert von Wong F. (13-07-2018 um 10:35 Uhr) Grund: Tippfehler

  4. #469
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    "QI" als eine Idee, eine Metapher, z.B. in einer Kampfsituation alle physischen und psychischen Kräfte zu nutzen - würd ich sofort unterschreiben. Nur sollte man klar ansagen, dass es eben eine Idee ist, und die realen Prozesse davon unterscheiden.
    Das ist es ja immer. Egal ob man alt-chinesisch-bildhaft oder modern-europäisch-wissenschaftlich redet. Die Landkarte ist ein Modell der Realität, nicht die Realität selbst, und die Güte des Modells zeigt sich daran, ob in der Praxis dann die erhofften/erwarteten Effekte auftreten.

    Was ja Praktiker der inneren Kampfkünste bestätigen, aus eigener Erfahrung, auch hier im Thread.
    unorthodox

  5. #470
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    Es wird ja nicht gern gesehen, aber wegen Vollhonkbeteiligung , ist es langsam notwendig , ganze Post zu Quoten damit sie erhalten bleiben .

    An Hu Yaozhen , mir haben deine Post gefallen . Hätte es wohl eher schreiben sollen , sorry .
    Schade daß du sie wieder gelöscht hast.

  6. #471
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    "QI" als eine Idee, eine Metapher, z.B. in einer Kampfsituation alle physischen und psychischen Kräfte zu nutzen - würd ich sofort unterschreiben. Nur sollte man klar ansagen, dass es eben eine Idee ist, und die realen Prozesse davon unterscheiden.
    Das Problem ist einfach, dass du bei jedem, der dir nicht mit mindestens 5 Farben vormalt, dass er von einer Idee spricht, unterstellst, er würde von realen Prozessen reden.

    Grüße

    Münsterländer
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  7. #472
    Circle Defense Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Könnt ihr auch in diesem Thread mal ohne mich weiter machen. Ist ja schön dass einige Benutzer dermassen Spass an ihren "pointierten" Beiträgen haben. Braucht es mich aber nicht zu...
    Pech gehabt, ich hab ihn in weiser Voraussicht kopiert:
    War ein außerordentlich guter Beitrag, es wäre wirklich schade, wenn du dich nicht weiter beteiligen würdest.


    Der Beitrag von Hu Yaozhen:

    Verschiedene Kraftarten:
    Ich kenne aus dem Chen Taiji elf verschiedene Kraftarten. Eigentlich sind es Methoden, welche logischerweise nicht nur für eine spezifische Kampfkunst oder einen spezifischen Stil angewendet werden können.

    1. Chansijing
    Spiralkraft - Durch spiralförmige Bewegung, die sich durch den ganzen Körper zieht, kann bis zu 50% der gegnerischen Kraft neutralisiert werden. Im Chen Taiji gibt es in der Form sehr viele Spiralbewegungen, um Chansijing zu entwickeln. Wichtig hierbei ist, dass die Bewegungen gleichmaessig ausgefuehrt werden. Keine Hauruckbewegungen! Heisst zu deutsch ja, die Kunst des Seidenfaden Abrollens. Ein kleines Hauruck und der Seidenfaden reisst!
    (zum Thema Spiralbewegungen aber auch Bewegungslehre allgemein empfehle ich das Buch "die 12 Grade der Freiheit" von Christian Lahrsen)

    2. Ground Force
    Dadurch, dass man keinen Widerstand mehr leistet, kann die Energie, die auf einen einwirkt, in den Boden geleitet werden (die Energie findet keinen Widerstand, wo sich Kraft entwickeln und deren Wirkung entfalten könnte. Jeder, der schon mal einen Gummiball auf den Boden geworfen hat weiss, dass die Energie, welche in den Boden wirkt, sofort wieder zurück kommt. Sehr hilfreich, da wenn mal entwickelt, dies eine "gratis" Kraft darstellt, mit der sich der Gegner herumschlagen muss. Man muss nichts mehr dafür tun.

    3. Counter Weight Force
    Wenn der Arm mit einer Bewegung nach links Kraft generieren soll, macht der Arm mal gar nichts, sondern mein Gesäss wirkt als Gegengewicht und generiert die Kraft mit einer Drehung nach rechts. Der Name sagt es schon. Der Gegner fühlt die Wirkung aus dem Arm, findet aber im Arm keine Kraftquelle, die er neutralisieren könnte. Die ist wie beschrieben eben im Gesäss.

    4. Pengjing
    Pengjing beschreibt die Stabilität und Struktur und kennt verschiedene Entwicklungsstufen.
    Muscle Level Pengjing
    Bone Level Pengjing
    Qi Level Pengjing
    Spiritual Level Pengjing

    die Entwicklungsstufe des Pengjing beschreibt die Qualität aller anderen Kraftarten. Insofern ist auf die Entwicklung des Pengjing besonders Gewicht darauf zu legen

    5. Sinking Force
    Je mehr man die Hauptmuskelgruppen loslassen und den Schwerpunkt sinken kann, desto mehr wird man zum Mehlsack, der nur sehr schwer zu heben ist. Sehr hilfreich, wenn man eine ankommende Kraft nach unten leiten möchte. Der Gegner wird unweigerlich in den Boden gedrückt.

    6. Shrinking Expending Force
    Die öffnende und schliessende Bewegung kommt nicht aus den Armen, sondern aus dem Oeffnen und Schliessen des Körpers. Sehr hilfreich um den Gegner zu «Öffnen» oder sich aus Haltegriffen zu lösen. In den Taijiformen sind sehr viele öffnende und schliessende Bewegungen zu finden, um eben diese Kraft zu trainieren.

    7. Art of the Body
    Ebenfalls sehr hilfreich. Hier übernimmt die Rumpfmuskulatur die Arbeit. Arme und Beine folgen. Wie heisst es so schön «im Taiji bewegen sich die Arme und Hände nicht!» In der Regel wird darauf zu wenig wert gelegt.

    8. Zhongdingjing
    Hat ebenfalls Einfluss auf Struktur und Stabilität. Der ganze Körper wird zur Einheit. Wie bei einem dicken Baumstamm nicht eine Stelle separat gedrückt werden kann, sondern immer nur der ganze Stamm von der Wurzel bis zur Krone, da der Stamm eine Einheit bildet, funktioniert hier auch der Körper so. Der Gegner kann also nicht einfach eine Stelle wegdrücken, er muss immer gegen den ganzen Körper arbeiten.

    9. Ocean Wave Force
    Hier lassen wir die Energie wellenartig auf den Gegner los. Sobald Widerstand kommt zieht man sich zurück und kommt gleich wieder und wieder und wieder. Wie die Wellen an einem Riff. Sehr penetrant!

    10. Spring Shaking Force
    Der Körper schüttelt so schnell er kann hin und her. Die Arme folgen. Aehnlich dem Löwen, der sein Opfer im Maul kurz hin und her schüttelt um ihm das Rückgrat zu brechen.
    11. Empty Full Force
    Man greift den Gegner mit nichts an und gleich darauf mit Power zu folgen. Oder man lässt den Gegner ins Nichts fallen umsogleich mit Power anzugreifen.

    12. Huanyingjing
    Die Kombination aller elf Kraftarten. Nachdem die einzelnen Kraftarten verstanden worden sind und umgesetzt werden können, sollte das Ziel sein, in jeder Bewegung alle elf Kraftarten zu integrieren. Das erzeugt nicht nur schön Kraft, der Gegner muss, um diese neutralisieren zu können, in dem Moment alle elf verschiedenen Kraftquellen erfühlen. Das stellt ihn vor eine schwierige Aufgabe.

  8. #473
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von Circle Defense Beitrag anzeigen
    Pech gehabt, ich hab ihn in weiser Voraussicht kopiert:

  9. #474
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Das ist es ja immer. Egal ob man alt-chinesisch-bildhaft oder modern-europäisch-wissenschaftlich redet. Die Landkarte ist ein Modell der Realität, nicht die Realität selbst, und die Güte des Modells zeigt sich daran, ob in der Praxis dann die erhofften/erwarteten Effekte auftreten.
    na das ist doch ... .. du siehst mich staunend! (Noch besser wäre m.E. "Abbild" ...)



    Was ja Praktiker der inneren Kampfkünste bestätigen, aus eigener Erfahrung, auch hier im Thread.
    Na, da wär ich mal vorsichtiger.
    Geändert von Wong F. (13-07-2018 um 11:28 Uhr) Grund: Ergänzung

  10. #475
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Das Problem ist einfach, dass du bei jedem, der dir nicht mit mindestens 5 Farben vormalt, dass er von einer Idee spricht, unterstellst, er würde von realen Prozessen reden.

    Grüße

    Münsterländer
    Ich kann nur das beurteilen, was geschrieben steht. Das liest sich eben oft anders.

  11. #476
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    Zitat Zitat von Circle Defense Beitrag anzeigen
    Pech gehabt, ich hab ihn in weiser Voraussicht kopiert:
    War ein außerordentlich guter Beitrag, es wäre wirklich schade, wenn du dich nicht weiter beteiligen würdest.


    Der Beitrag von Hu Yaozhen:

    Verschiedene Kraftarten:
    Ich kenne aus dem Chen Taiji elf verschiedene Kraftarten. Eigentlich sind es Methoden, welche logischerweise nicht nur für eine spezifische Kampfkunst oder einen spezifischen Stil angewendet werden können.

    1. Chansijing
    Spiralkraft - Durch spiralförmige Bewegung, die sich durch den ganzen Körper zieht, kann bis zu 50% der gegnerischen Kraft neutralisiert werden. Im Chen Taiji gibt es in der Form sehr viele Spiralbewegungen, um Chansijing zu entwickeln. Wichtig hierbei ist, dass die Bewegungen gleichmaessig ausgefuehrt werden. Keine Hauruckbewegungen! Heisst zu deutsch ja, die Kunst des Seidenfaden Abrollens. Ein kleines Hauruck und der Seidenfaden reisst!
    (zum Thema Spiralbewegungen aber auch Bewegungslehre allgemein empfehle ich das Buch "die 12 Grade der Freiheit" von Christian Lahrsen)

    2. Ground Force
    Dadurch, dass man keinen Widerstand mehr leistet, kann die Energie, die auf einen einwirkt, in den Boden geleitet werden (die Energie findet keinen Widerstand, wo sich Kraft entwickeln und deren Wirkung entfalten könnte. Jeder, der schon mal einen Gummiball auf den Boden geworfen hat weiss, dass die Energie, welche in den Boden wirkt, sofort wieder zurück kommt. Sehr hilfreich, da wenn mal entwickelt, dies eine "gratis" Kraft darstellt, mit der sich der Gegner herumschlagen muss. Man muss nichts mehr dafür tun.

    3. Counter Weight Force
    Wenn der Arm mit einer Bewegung nach links Kraft generieren soll, macht der Arm mal gar nichts, sondern mein Gesäss wirkt als Gegengewicht und generiert die Kraft mit einer Drehung nach rechts. Der Name sagt es schon. Der Gegner fühlt die Wirkung aus dem Arm, findet aber im Arm keine Kraftquelle, die er neutralisieren könnte. Die ist wie beschrieben eben im Gesäss.

    4. Pengjing
    Pengjing beschreibt die Stabilität und Struktur und kennt verschiedene Entwicklungsstufen.
    Muscle Level Pengjing
    Bone Level Pengjing
    Qi Level Pengjing
    Spiritual Level Pengjing

    die Entwicklungsstufe des Pengjing beschreibt die Qualität aller anderen Kraftarten. Insofern ist auf die Entwicklung des Pengjing besonders Gewicht darauf zu legen

    5. Sinking Force
    Je mehr man die Hauptmuskelgruppen loslassen und den Schwerpunkt sinken kann, desto mehr wird man zum Mehlsack, der nur sehr schwer zu heben ist. Sehr hilfreich, wenn man eine ankommende Kraft nach unten leiten möchte. Der Gegner wird unweigerlich in den Boden gedrückt.

    6. Shrinking Expending Force
    Die öffnende und schliessende Bewegung kommt nicht aus den Armen, sondern aus dem Oeffnen und Schliessen des Körpers. Sehr hilfreich um den Gegner zu «Öffnen» oder sich aus Haltegriffen zu lösen. In den Taijiformen sind sehr viele öffnende und schliessende Bewegungen zu finden, um eben diese Kraft zu trainieren.

    7. Art of the Body
    Ebenfalls sehr hilfreich. Hier übernimmt die Rumpfmuskulatur die Arbeit. Arme und Beine folgen. Wie heisst es so schön «im Taiji bewegen sich die Arme und Hände nicht!» In der Regel wird darauf zu wenig wert gelegt.

    8. Zhongdingjing
    Hat ebenfalls Einfluss auf Struktur und Stabilität. Der ganze Körper wird zur Einheit. Wie bei einem dicken Baumstamm nicht eine Stelle separat gedrückt werden kann, sondern immer nur der ganze Stamm von der Wurzel bis zur Krone, da der Stamm eine Einheit bildet, funktioniert hier auch der Körper so. Der Gegner kann also nicht einfach eine Stelle wegdrücken, er muss immer gegen den ganzen Körper arbeiten.

    9. Ocean Wave Force
    Hier lassen wir die Energie wellenartig auf den Gegner los. Sobald Widerstand kommt zieht man sich zurück und kommt gleich wieder und wieder und wieder. Wie die Wellen an einem Riff. Sehr penetrant!

    10. Spring Shaking Force
    Der Körper schüttelt so schnell er kann hin und her. Die Arme folgen. Aehnlich dem Löwen, der sein Opfer im Maul kurz hin und her schüttelt um ihm das Rückgrat zu brechen.
    11. Empty Full Force
    Man greift den Gegner mit nichts an und gleich darauf mit Power zu folgen. Oder man lässt den Gegner ins Nichts fallen umsogleich mit Power anzugreifen.

    12. Huanyingjing
    Die Kombination aller elf Kraftarten. Nachdem die einzelnen Kraftarten verstanden worden sind und umgesetzt werden können, sollte das Ziel sein, in jeder Bewegung alle elf Kraftarten zu integrieren. Das erzeugt nicht nur schön Kraft, der Gegner muss, um diese neutralisieren zu können, in dem Moment alle elf verschiedenen Kraftquellen erfühlen. Das stellt ihn vor eine schwierige Aufgabe.
    Dann auch dir ein Dankeschön ^^

  12. #477
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    Zitat Zitat von Wong F. Beitrag anzeigen
    Ich kann nur das beurteilen, was geschrieben steht. Das liest sich eben oft anders.
    Und kommst so garnicht auf die Idee , daß DU es anders liest ?

  13. #478
    Wong F. Gast

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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Und kommst so garnicht auf die Idee , daß DU es anders liest ?
    Falls ich mich entscheide, mir nochmal Zeit zu nehmen, werd ich einige Beispiele bringen.

  14. #479
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    An Hu Yaozhen , mir haben deine Post gefallen . Hätte es wohl eher schreiben sollen , sorry .
    Schade daß du sie wieder gelöscht hast.
    Großes Dito!

    Zitat Zitat von Circle Defense Beitrag anzeigen
    Pech gehabt, ich hab ihn in weiser Voraussicht kopiert:
    Guter Mann!

    Du hast nicht vielleicht auch den Post über dem von Giles gesichtert? Inhaltlich war da jetzt nicht so arg
    viel Neues für mich enthalten, allerdings war es doch sehr gelungen auf den Punkt gebracht & formuliert.
    (Giles hatte Ihn ja auch zitiert, allerdings leider nur zum Teil. Schade!)

    @Hu Yaozhe lass Dich doch bitte nicht so leicht beirren. Ab und zu darf man auch mal wie ein Berg oder eine Eiche sein.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  15. #480
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    Erst mal vorneweg, bashing von Personen, Stilen oder Weltanschauungen halte ich persönlich für unwürdig und peinlich.

    Zu dem Thema habe ich eine PN bekommen mit der Frage warum sich meine Ansicht zum User Wong F. geändert hätte.
    Dazu kurz ein Selfquote :

    Zitat Zitat von DatOlli

    Hallo XY

    Auch ohne Zeit. Aus meiner Sicht ist das jemand mit ziemlichen Wissensschatz (siehe andere Post's), der einfach mittlerweile völlig angenervt ist. Alles was auch nur grob in die "Eso-Richtung" geht triggert ihn.
    Kann ich in groben Zügen nachvollziehen.
    Allerdings halte ich Weltanschauungen für nicht diskussionsfähig, will sagen dass jeder so etwas mit sich selbst ausmachen muss.
    Da gibt es kein richtig oder falsch.
    Ich diskutiere ja auch nicht über andere Religionen bzw. über ihre Richtigkeit. Das führt zu nichts außer Kreuzzügen.

    Es wird ja häufig hier im Forum über die "Verflachung" der martialen Aspekten diskutiert und diese bedauert. Gerade die eso-artigen Erklärungen stoßen viele kämpferisch orientierte Leute ab, die dann auch keine Lust mehr haben ima einfach mal zu trainieren um zu schauen ob es ihnen etwas geben kann.

    Siehe den Kreislauf von Stephan Lahl (hoffe der Name war richtig) weiter vorne im Faden.

    Eigentlich ist mir sowas zu anstrengend und zu sehr Kindergarten. Deshalb sage ich dazu normalerweise gar nichts mehr.

    Liebe Grüße
    DatOlli
    Hier der Post dazu

    Zitat Zitat von Stephan Lahl Beitrag anzeigen
    Die Probleme sind zu einem selbstverstärkenden Kreislauf geworden, als man eine Ausrede brauchte, um TCMA zu betreiben.
    Die Ausrede war dann Gesunderhaltung und Therapie, wobei man den Formen noch irgendwelche Wunderwirkungen auf innere Organe andichten mußte, um zu begründen, warum man dieses reaktionäre Kaiserzeitzeugs statt einer ideologisch unverdächtigen sozialistischen Gymnastik trainiert.
    Die zur Gymnastik kastrierte offizielle Praxis und das Gesundheitsversprechen hat ein entsprechendes Publikum angezogen.
    Dieses Publikum ist häufig krank oder geschwächt und muß erstmal körperliche Grundlagen aufbauen.
    Die Lehrer passen zwangsläufig ihren Unterricht den Schülern an, die sie jetzt haben, was wiederum ein entsprechendes Publikum anzieht, weil das angepasste Training ja auch ziemlich gut funktioniert und wandelnde Ganzkörperruinen tatsächlich wieder befähigen kann, Sport zu treiben.

    Ein weiterer Teufelskreislauf hat sich mit dem Zusammenprall von TCMA und westlicher Esoterik ergeben. Spinner ohne Interesse an KK haben oberflächlich Formen gelernt und geben diese zusammen mit esoterischem Unsinn weiter.

    Das durch beide Teufelskreisläufe grassierende kämpferische Unvermögen wird hinter Ausreden versteckt:

    Erst einmal 5 Jahre Stehen, dann 5 Jahre erste Form, dann noch perfekt die Schwertform 5 Jahre, dann noch 10 Jahre zur Kultivierung der inneren Energien, und dann kann man die Anwendungen das erste mal ausprobieren, denn vorher klappt so ein Wurf einfach nicht.
    Wegen des fehlenden Jin, nicht etwa wegen fehlender Erfahrung mit Wurftraining.

    Ja, nun gilt das aber natürlich nur für die alten chinesischen Meister aus den Nebelbergen, denn die haben 7 Tage die Woche, 12h am Tag trainiert, und das 25 Jahre lang nur die Basics, und nur deshalb waren die dann mit 18 schon so gut und hatten gleichzeitig ihre Schulabschlüsse gemacht und auf dem Hof mitgeholfen. Nicht zu vergessen: die herausragende Karriere in Ringen und Kickboxen, die sie sich als Grundlage in den pränatalen Lebensjahren vorher schon angeeignet haben müssen, den die wird ja in der Hohen Schule der Anfängerformen schon vorausgesetzt.

    Dagegen wir verweichlichten Westler und in der heutigen Zeit und Pharmalobby, Handy, Chemtrails, Glyphosat, Kapitalismus, alles ganz schrecklich, wir setzen so viel auf Muskelkraft (ganz anders als die vergeistigten Bauern früher mit Zauberhacke und Antigravitationspflug); Ja, wir brauchen einfach länger, weil unsere Lebensumstände heute soviel ungesünder und giftiger sind als in der vorindustriellen Landwirtschaft.
    Da muß man eben am besten schon mit 16 anfangen, auf jede körperliche Anstrengung verzichten, um das Jin beim Wachsen nicht zu stören, und etwa zum Renteneintrittsalter darf man sich in dicke Sofagarnituren eingepackt an ein Leichtkontaktsparring wagen.

    Und genauso sieht das dann auch aus.

    Ich bin ja gottseidank zu blöd, um das alles zu verstehen.

    PS.: Es lohnt sich, bei Interviews und Lebensläufen mal drauf zu schauen, wie lange die jeweiligen chinesischen Meister (die echten und tatsächlich wirklich guten Leute) tatsächlich Training bei ihren jeweiligen Lehren hatten, welche Voraussetzungen sie mitbrachten, in welcher Lebensphase sie das machten, und wieviel Zeit man in dieser Lebensphase für Training hat.

    PPS.: Ich bin selber eine dieser wandelnden Ganzkörperruinen.
    Wie jemand aus den ema's sowas sieht:

    Zitat Zitat von Royce Gracie 2 Beitrag anzeigen
    Am sinnvollsten finde ich zu dem ganzen Thema eigentlich Kankens Beitrag...

    IMA sind dazu da gewesen mit "schweren" Waffen effektiv im Kampf umgehen zu können.
    Dazu braucht man eben einen besonderes Fokus auf Struktur und Gleichgewicht.

    Und zu Hu Yaozhen s Beiträgen kommt mir der Verdacht , dass einige kämpferisch höchst untalentierte Leute ,die im Bezug auf kämpfen nix auf die Reihe bekommen, sich eine Schweinwelt aus "Zauberei" aufbauen um ihr Scheitern in einen besonderen persönlichen Sieg umzuwandeln.

    Statt ich brauch 10 Jahre für nen ordentlichen Faustsschlag weil ichs einfach net drauf habe... wir daraus -> nach 10 Jahren habe ich endlich die normale Stufe erreicht und weil sich das so schäbig anhört bennen wir "normal " einfach um in besonders
    Wie man Weltanschauungfrei schreiben kann zeigt der mittlerweile inaktive User bluemonkey mit einer Übersetzung aus dem Thread

    Einiges über die Tai Chi-Trainingsmethode „Ti Fang“

    Ti Fang (anheben/loslassen) ist der Name einer Übung in Tai Chi. Sie dient dazu, dem Schüler beizubringen, wie man einen Gegner ohne den Einsatz von „Kraft“ entwurzelt. Idealerweise wird sie gelehrt, nachdem der Schüler den äußeren Ablauf der Pushhands-Routinen erlernt hat.

    Um Ti Fang zu üben, begibt man sich in die grundlegende Pushhands-Stellung:
    Man selbst steht im Bogenstand (Gewichtung 70/30), schulterbreiter Stand, Hüfte zeigt nach vorne.
    Der Partner steht zu 100% auf dem hinteren Bein.
    Würdest Du auf Schienen stehen, würden die Füße deines Partners auf den gleichen Schienen stehen wie deine.
    Im Unterschied zur Pushhandsfußstellung steht man während der Ti Fang-Übung sehr nahe am Partner: Dein vorderer Fuß berührt fast seinen hinteren Fuß, dein hinterer Fuß fast seinen vorderen.
    (Durch die große Nähe ist man im Vorteil und kann die Übung fehlerfreier durchführen).

    Der Partner sollte aufrecht zu 100% auf dem hinteren Bein stehen (der vordere Fuß sollte ohne weitere Gewichtsverlagerung abgehoben werden können).
    Die Aufgabe des Partners ist es lediglich, die Position zu halten und dabei die Arme hängen zu lassen. Er steht einfach da, ohne zu neutralisieren, nachzugeben oder irgendwie die Arme zu benutzen. Die Übung dient dazu, dass du Ti Fang erlernst, sie ist keine Neutralisierungsübung für den Partner! Normalerweise steht der Partner leicht seitlich und „bietet“ die Schulter für einen Push an. Seine Arme hängen natürlich herunter, berühren seinen Körper. Du kannst beide Hände auf dem Arm des Partners platzieren, eine auf dem Unterarm, den anderen, wo es dir angenehm ist.
    Das ist die Ti-Fang Grundstellung.

    In der Ti Fang Übung ist der Anfangskontakt gerade so groß, dass eine Verbindung hergestellt wird, über die die Bewegungen des Partner wahrgenommen werden können, aber nicht so groß, dass
    die Bewegungen des Partners von dir beeinflusst werden („vier Unzen Druck“).
    Von dem vorangegangenen Erlernen der Pushhandsroutinen sollte man sich ein gutes Gefühl für „vier Unzen Druck“ erarbeitet haben. Es genügt zu sagen, es sind ungefähr vier Unzen.
    Ist der Kontakt hergestellt, dann fängst Du sanft an zu schieben. Sobald der Druck vier Unzen übersteigt (sagen wir fünf Unzen), wird dein Partner reflexartig leicht dagegenhalten.
    Dann nimmst dann den Druck zurück unter vier Unzen (ungefähr drei Unzen, aber ohne den Kontakt zu verlieren), um anschließend den Partner durch einen Stoß direkt durch das Zentrum zu beschleunigen.
    Das Zurückziehen (Zurücknehmen des Drucks) „trennt die Wurzel“ deines Partners, so dass du in der Beschleunigungsphase, dem Wegstoßen, auf kleinen/keinen Widerstand triffst. Richtig ausgeführt, werden beide Füße des Partners den Boden verlassen, wenn er wegspringt.
    -
    Wenn Du deinen Partner schiebst, sollte das Überschreiten der vier Unzen das Zeichen sein, zurückzuziehen - aber niemals den Kontakt verlieren. Zurückziehen und Stoßen, „In die Leere locken und entladen – ohne Widerstand und ohne den Kontakt zu verlieren“.
    Das Zurückziehen ist sehr subtil, aber ohne es kannst du den Partner nicht entwurzeln und du müsstest rohe Kraft anwenden, um ihn zu bewegen. Das (Ti Fang) ist keine Übung der „Mechanik“, sondern eine Übung, um die Reflexe des Partners zu erschließen/nutzen.

    Darüber hinaus gibt es einen Moment, ein Gefühl, unmittelbar nach dem Zurückziehen und gerade vor der Beschleunigung, innerhalb dessen du dich mit dem Körper des Partner harmonisieren/verbinden musst. Da sein Körper auf dich fällt, liefert er dir sein Zentrum aus.
    Da die Muskeln des Partners ihn gleichzeitig reflexartig von dir wegbewegen wollen (dem Fallen entgegen), trifft dein Stoß auf keinen Widerstand. Ich nenne diesen Moment, dieses Gefühl, ihn „einfangen“.
    Der Stoß kann dann damit verglichen werden, „ein Kind auf einer Schaukel anzustoßen.“ - L. Jenkins.

    Probiers aus! Am Anfang sollte dein Partner zu 100 Prozent auf dem hinteren Bein stehen, aufrecht und seine Position halten, später ist es in jeder Stellung in jeder Postion möglich.
    Zunächst schiebe nur mit den Armen. Sobald du ein Gefühl dafür entwickelt hast, beziehe die Beine in den Stoß mit ein. Mit ein wenig Übung, solltest du Weiten von über sechs Metern mit sehr wenig Aufwand erreichen. Die Tai Chi Klassiker sagen: „Benutze vier Unzen um 1000 Pfund abzulenken“, das ist das Ziel dieser Übung. Ti Fang sollte in die Pushhandsübungen integriert werden
    und jedes Mal, wenn du zu viel Druck wahrnimmst, dann zieh einfach zurück und stoße – Ti Fang!
    Warum hat er ( Royce Gracie 2) aus dem Faden wohl sein Video rausgenommen und ist aus der Diskussion ausgestiegen?

    Und Ihr meint Wong F. bashen zu müssen? Man ist mir schlecht. Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich ***zen möchte.

    DatOlli

    PS.: Über den Post könnt ihr gerne diskutieren, allerdings nicht mit mir. An der Meinung ändert sich nichts mehr. Hinzuzufügen habe ich auch nichts mehr.

    PPS.: Wer meine Reaktion für übertrieben hält, der mag sich mit dem "Boxer-Aufstand" beschäftigen. Dann sieht er wohin dieses Modell geführt hat (das kann man sehr leicht missinterpretieren auch als Chinese). Zur Annahme man sei kugelsicher. Das hat letztendlich zu den von Stephan Lahl aufgezeigten Kreisläufen und der Situation der ima im Allgemeinen und des TJQ im speziellen geführt.
    Geändert von DatOlli (14-07-2018 um 09:26 Uhr) Grund: PPS

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