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Thema: Altern in Würde oder wie ich nicht zum Kerl werde, der erzählt, was er mal konnte...

  1. #61
    Gast Gast

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    Ich versuche dir grad neue Wege aufzuzeigen, der erste ist erkennen des Problems.
    Du erkennst nicht mal die Wiedersprüche in deinem Text, die Trainer sind super. Es ist aber anscheinend kein sinnvolles Training mehr möglich weil sich die Trainingspartner nicht zurücknehme können.
    Das Trainingspensum kannst du nicht mehr fahren, alles drunter macht dir aber keinen Spaß.
    Du scheinst nicht mal zu verstehen, dass eben die Vorstellung wie Training dMn. zu sein hat dir den Weg verbaut kleinere Brötchen zu backen.
    Aber ich hab das oft gesehen, für viele ist es schlicht unmöglich die vorgegeben Pfade zu verlassen und was neues zu machen.
    Warum muss es MT sein, warum muss es die WKtruppe sein? Spaß kommt immer von der eigenen Vorstellung.

  2. #62
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    45, letztes Jahr 2 x Kreuzband-OP, Komplikationen, seitdem im Monatstakt Vorhofflimmern, Kondition völlig im Eimer...
    Kurz: alles K4cke!
    Über 1 Jahr nur Krankengymnastik, Bankdrücken und Klimmzüge...
    Viel Zeit zum Nachdenken...
    Warum sollte ich mir das nochmal antun?
    Was hätte ich anders machen sollen oder können?
    Spielt für mich keine Rolle mehr.
    Für Euch: Leider hat mein Versuch immer schön langsam locker zu bleiben dazu geführt, dass mein Knie geschrottet wurde.
    Mein "Fehler", denn freundliche Rücksichtnahme wird bei manchen als Schwäche gedeutet, die dann umgehend ausgenutzt wird.

    Ehrlich gesagt bin ich total down, weil ich nicht weiss, was ich jetzt machen soll - ein tiefes Loch...
    ...gut ist der der gutes tut!

  3. #63
    * Silverback Gast

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    @ DvB: Keine Ahnung, ob Du damit was anfangen kannst, aber mir hat damals in einer Rekonvaleszenzphase geholfen, dass ich die Liebe zu den Bergen entdeckt hatte (auf zu neuen Ufern). Zuerst Wandern, dann "Power-Wandern", dann Klettern ... es war immer eine (angenehme!) Herausforderung; und immer habe ich hilfreiche Unterstützung bekommen (und dröpke för dröpke auch wieder Luft in der Lunge und Kraft in Armen und Beinen).
    Eine solche wünsche ich Dir auch, alles Gute!

  4. #64
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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Es gibt auch definitiv die Jungs, die eine ähnliche Einstellung zum Training haben, wie ich. Andererseits sind das nur einzelne Personen,
    Das ist, so scheint mir, Dein Kernproblem (sorry, habe nicht mehr alles lesen können... ).

    Gute Trainingspartner, die ähnlich motiviert sind, respektvoll mit der Gesundheit anderer umgehen, auf ähnlichem
    Niveau (more or less) liegen und ähnliche Dinge trainieren wollen und dann auch noch am gleichen Tag Zeit haben
    wie Du (letzteres wird *viel* schlimmer wenn Du mal in dem Alter ankommst wo alle Frau, Haus und 1-x Kinder haben...)
    ... was ich bei Dir so raushöre sind solche Trainingspartner es die Dir fehlen, die Du brauchst. Sie sind rar, selten und enorm
    wertvoll. Trainiere so viel wie möglich mit Ihnen und so wenig wie möglich mit allen anderen. Meine Meinung.

    Und wo ich gerade doch noch etwas weiterlese kommt noch eine Frage dazu: sag mal, trainierst Du ständig woanders oder in
    einem Taubenschlag? Jeder einzelne im Training der Dich und Deine Lage mal kennengelernt hat weiß das dann doch und
    kann entsprechend angepasst auf Dich trainieren. Also wer das so richtig gar nicht kann und will wird mit mir kaum ein zweites
    Mal trainieren, dazu ist meine Gesundheit mir (insert ego-Dignose here) viel zu wertvoll.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Für Euch: Leider hat mein Versuch immer schön langsam locker zu bleiben dazu geführt, dass mein Knie geschrottet wurde.
    Mein "Fehler", denn freundliche Rücksichtnahme wird bei manchen als Schwäche gedeutet, die dann umgehend ausgenutzt wird.

    Ehrlich gesagt bin ich total down, weil ich nicht weiss, was ich jetzt machen soll - ein tiefes Loch...
    Oh Mann, Kacke... Ich wünsche Dir alles Gute!

    Bei Knieproblemen würde ich mit sehr viel Vorbehalten dazu raten wollen zu einem *sehr* guten Taiji-Lehrer zu gehen der/die da *sehr* drauf achtet
    das insbesondere Kniemäßig richtig trainiert wird. Sehr selten und jemand der das nicht kann macht es uU noch viel schlimmer, daher der große Vor-
    behalt.

    Ansonsten schliesse ich mich noch Silverback an: mal was anderes versuchen, was geht, Freude bereitet und gut tut.
    Mal mehr Tanzen, Klettern, Wandern, Schwimmen, Yoga, Pilates, Taiji, ... Muss ja nicht immer nur auf die Fresse sein.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  6. #66
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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    ...
    Für Euch: Leider hat mein Versuch immer schön langsam locker zu bleiben dazu geführt, dass mein Knie geschrottet wurde.
    Mein "Fehler", denn freundliche Rücksichtnahme wird bei manchen als Schwäche gedeutet, die dann umgehend ausgenutzt wird.

    Ehrlich gesagt bin ich total down, weil ich nicht weiss, was ich jetzt machen soll - ein tiefes Loch...
    Das ist extrem mies.
    Dafür braucht man Trainingspartner, die dann auch soweit zurückschalten.
    Drücke dir die Daumen, das es wieder wird.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  7. #67
    Narexis Gast

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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Ich versuche dir grad neue Wege aufzuzeigen,
    (... und dafür bin ich Dir auch dankbar, sonst hätte ich Dich schon längst ignoriert .
    Nicht dass das evtl. auch noch falsch rüber kommt . Ich finde auch die klaren Worte sehr erfrischend und angenehm .)

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    der erste ist erkennen des Problems.
    Ja, das ist sicherlich einer der wichtigsten Punkte. Momentan bin ich tatsächlich der Meinung, dass das, was Du als Widersprüche bezeichnest, eher das Problem ist, als es simplerweise schlicht aufs Ego zu schieben - wobei das vermutlich auch eine Rolle spielt und ich tatsächlich ein Problem damit habe, mir Spaß vorzugaukeln oder einzureden, es müsse Spaß machen etc. Wenn das nicht der Fall ist, ist es schlicht so und ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob das ein Egoproblem ist und ich es mir lediglich als ein ‚Problem mit Selbsttäuschung‘ schönrede.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Du erkennst nicht mal die Wiedersprüche in deinem Text, die Trainer sind super. Es ist aber anscheinend kein sinnvolles Training mehr möglich weil sich die Trainingspartner nicht zurücknehme können.
    Tatsächlich sehe ich die Schuld häufig nicht bei den Trainern, sondern - wobei ich nicht einmal von Schuld sprechen würde - in Eigenverantwortung bei den Partnern. Ich sehe auch keinen Grund, warum ich von Trainern nichts lernen können oder mich nicht verbessern können sollte, wenn sie es ganz offensichtlich ohne Probleme schaffen, mich zu neuen Erkenntnissen zu führen. Das ist das „Blöde“ im Kampfsport, wenn der Partner nicht mitspielt, bringt das alles nichts.

    Darf man an dieser Stelle fragen - vermutlich hast Du es sogar schon mal an anderer Stelle im Forum gesagt und ich hab’s nur vergessen - ob Du mal eigene Erfahrungen im VK (Stand) gemacht hast oder sogar die Dynamik in (vielen, definitiv nicht allen und definitiv nicht auf alle Individuen bezogen) Wettkämpfergruppen/-einheiten gemacht hast - und sogar den direkten Vergleich zu den Freizeitsportlern?
    (Dabei spreche ich absichtlich nicht von den Personen, die einem jeden Grund liefern, nicht mit ihnen zu trainieren und bspw. angesprochene Problemzonen absichtlich angreifen, um „zu lernen, Schwächen des Gegners auszunutzen“ und derartiger Blödsinn.)

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Das Trainingspensum kannst du nicht mehr fahren, alles drunter macht dir aber keinen Spaß.
    Es geht mir nicht ums Trainingspensum, den Erfolg oder das Gewinnen - oder wie auch immer man das sonst nennen will... Es geht mir nicht darum, wie sich die Gruppe nennt oder wer darin trainiert. Ich würde lieber mit einem blutigen Anfänger, der das erste Mal in seinem Leben Handschuhe an den Fäusten hat, trainieren, wenn er die Sache wirklich ernst nimmt, konzentriert dabei ist und beide etwas vom Training haben, als mit ein paar Jungs der Weltelite, die einen einfach nur nach Strich und Faden vermöbeln, man nach der Einheit rausgeht und sich denkt: „Hab ich dadurch jetzt irgendwas gelernt oder verbessert, außer meine (nicht mehr benötigten) Nehmerqualitäten und mich unnötig verschlissen - kann ich so überhaupt die nächste Einheit mitnehmen oder hab ich mich evtl. sogar verletzt?“ Es geht dabei auch nicht darum, ob man nun „überlegen“ oder „unterlegen“ ist etc. Ich übe lieber eine einzige Kombination die ganze Einheit mit einem Partner, der mit mir und nicht gegen mich arbeitet und gleichzeitig fokussiert und zielgerichtet arbeitet als eine "perfekte" Einheit geboten zu bekommen, die ich aufgrund der Trainingspartner allerdings nicht ausschöpfen oder genießen kann.

    Ich komme glücklicherweise gerade aus einer langen Einheit in meinem eigentlichen Team und von Leuten zurück, die ich alle sehr schätze und respektiere - als Menschen wie als Sportler. Die haben schlicht Einladungen ausgesprochen an Leute, mit denen man (sehr) gerne trainiert hat und Spaß hatte, die alle auf einer Wellenlänge sind. (Da war ich auch mit weitem Abstand der schlechteste Sportler auf der Matte - egal zu welcher Zeit. Dass es nur aktive oder ehemalige Wettkämpfer und Trainer waren, war eher ein Zufall als Absicht.) Es hat aber unglaublichen Spaß gemacht, die Atmosphäre war genial und wirklich jeder hat etwas mitgenommen. In den letzten 30min Sparring haben mich ein paar der Jungs und zwei Mädels, die ich jetzt länger aus den Augen verloren habe, extrem beeindruckt und ich habe Bewegungsabläufe mitgenommen, über die ich mir so noch nie Gedanken gemacht habe. Da war auch alles auf der Matte vertreten, Boxer, Nak Muay, K1-Kämpfer und zwei MMAler.

    Keiner dreht auf oder wird wütend, weil der andere mal sogar einen guten Treffer gelandet hat oder (häufig ausversehen) auch mal ein Wirkungstreffer ankommt, alle haben ein (für alle Beteiligten) angenehmes Level an Härte, Geschwindigkeit und Dominanz. Wenn man gebeten wird, auf etwas Rücksicht zu nehmen, wird das kommentarlos gemacht und nicht erst ausdiskutiert. Man kann sogar mal spielen und etwas testen, wird dann jedoch auch gerne mal kurz abgefragt oder auf Lücken (praktisch) hingewiesen. Keine unnötigen Gespräche, kurze Ansagen zur Übung, ein kurzes lautes „Ja“ (etc.) von allen, dass sie es verstanden haben und innerhalb von unter 2 Sekunden sind die Pärchen gebildet und es geht los. Wechsel der Pärchen laufen problemlos ab und es bleiben nicht mehrere Leute ewig im Raum stehen, jeder sucht aktiv und man geht aufeinander zu. Man behält die anderen Pärchen auch beim freien Arbeiten im Blick und wenn man doch mal ineinander stößt, wird das nicht lange ausdiskutiert und entschuldigt, sondern direkt weitergemacht. Tiefschlag o. Ä.? Kurz abklatschen und (sofern es geht) direkt weitermachen, keine langen Entschuldigungen und ständiges Nachfragen, ob wirklich alles OK ist. In den Pausen zwischen den Übungen wird nicht gesprochen oder es werden lediglich schnell Tipps ausgetauscht - während den Übungen findet das nur dann statt, wenn es sonst keine weitere Möglichkeit der Verbesserung gäbe (da keine weitere Runde) oder es sich um solch essentielle Fehler handelt, dass die Qualität der Übung darunter leidet. Es piept und alle stehen bereit, mit dem Piepsen geht es direkt los und es rennt nicht erst noch die Hälfte der Personen auf die Matte oder sucht panisch etwas in der Sporttasche, weil die Zeit davor lieber vertrödelt wurde. Getrunken wird in den richtigen Momenten und über das neugeborene Töchterchen unterhält man sich nach dem Training in gemütlicher Runde, wenn alle lachend, in metergroßen Schweißlachen auf dem Boden sitzen und man gerade überlegt, kurz auszukämpfen, wer die Halle säubert - bis man schließlich (natürlich nach dem „Kampf“) dann doch gemeinsam schnell die Arbeit erledigt. Man gibt sich gegenseitig Tipps, akzeptiert allerdings auch die Bemerkungen des Gegenübers und arbeitet generell produktiv. Ich habe aus dem Training - obwohl ich eigentlich nur auf die Mütze bekommen habe - so viel mitgenommen, wie schon lange nicht mehr und konnte viele Dinge spielerisch probieren und sie endlich einordnen.

    Da gab’s zu Beginn kurz einen verdutzten Blick - und später einen blöden Spruch - wenn sie mich noch „zu gut“ in Erinnerung hatten und innerhalb von Sekunden wurde es so angepasst, dass beide noch etwas davon hatten und miteinander - nicht gegeneinander - arbeiten konnten. Die drei Jungs, die mich noch nicht kannten, haben sich auch gänzlich anders verhalten. Einer - ein absolut begnadeter Kicker mit sehr „unerwarteten“ Kicks (sogar wenn man die Kicks aus der Nahdistanz oder rückwärts gesprungen im TKD gewohnt ist) hat mir ein paar Tipps gegeben, ich hab ihm gesagt, dass das leider nicht mehr so geht und ohne jeden weiteren Kommentar, jede weitere Erklärung, jedes weitere darauf Beharren, dass man es ja nur versuchen müsse und man es mit genug Willen und Training auch erreichen könne (etc.), kam nur ein Satz: „Ah, ok. Dann probier mal ...“ und einer der Tipps war genau der eines Trainers, den ich zu dem Zeitpunkt sogar (selbst) schon länger umsetzen wollte, allerdings entweder den Großteil der Trainingszeit, die für eine Übung vorgesehen war, in der ich es hätte (mit einbauen und) üben können, damit verbracht habe, mich zu rechtfertigen oder zu erklären, dass die Tipps wirklich nett sind, ich sie bereits kenne und meine Gründe habe, warum ich es nicht (mehr) so mache oder mit einem eingeschnappten Trainingspartner zu kämpfen hatte, wenn man ihm erklärt hat, dass man jetzt endlich weiterüben will und man das gerne nachher ausdiskutieren könne und er sich dann (ganz überraschend) auch mal ganz blöd angestellt hat, was davor nicht der Fall war oder sogar mit einem Trainingspartner, der aus der kooperativen Übung auf einmal einen regelrechten Kampf macht, um zu zeigen, wer denn hier Recht und wer auf wen zu hören habe (etc.). Genau wie ich einem der Jungs (Boxer) ein paar Tipps aus dem Clinch mit auf den Weg gegeben habe und er die einfach angenommen und direkt darauf (praktisch) getestet hat, um sich dann in der Umkleide kurz zu bedanken und mir nicht erst einen ewig langen Vortrag über meine Person zu halten. Genauso der Nak Muay, der mich um Rat gefragt hab, ich ihm eine Kombination empfohlen habe und als Antwort kam: "Hab ich probiert, passt nicht in mein Spiel.", damit war die Sache vom Tisch und wir haben andere Lösungen gefunden, ohne unnötige Zeit damit zu verschwenden...

    Am wichtigsten ist jedoch, dass wir alle einfach nur enormen Spaß hatten und gleichzeitig sehr ernsthaft, respektvoll und rücksichtsvoll miteinander trainiert haben. Danach hatte man dann noch Spaß und eine nette Zeit miteinander verbracht. Davor wurde noch (zum Spaß) mal getestet, wie der Boxer als Kickboxer zurecht kommt oder ob der MMAler auch mit zwei Jungs gleichzeitig zurecht kommt - einfach alles zur "richtigen" Zeit. Genau das suche ich... Genau diese Kombination, die mit einzelnen Personen offensichtlich sehr gut möglich ist, ich jedoch noch nie in einer ganzen Gruppe gefunden habe (und die anderen Leute auch nicht, da wir danach auch noch darüber gesprochen haben). Andererseits geht es beim Rest noch primär um einen Punkt: konstante Verbesserung und dabei kann ich weder (dauerhaft bzw. im regulären Training) als Partner behilflich sein, noch würde ich überhaupt in die Einheiten passen, die sie regulär trainieren, da ich dort auch einfach nichts zu suchen hätte.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Du scheinst nicht mal zu verstehen, dass eben die Vorstellung wie Training dMn. zu sein hat dir den Weg verbaut kleinere Brötchen zu backen.
    Wie verbaut es mir denn den Weg kleinere Brötchen zu backen? Ich weiß, was mir Spaß macht und was nicht, wie und wieso sollte ich auf einmal an etwas, das mir keinen Spaß bereitet, Spaß empfinden? Was sind „kleinere Brötchen“? Denn genau das ist es doch, worauf ich hier ständig hingewiesen habe und was ich suche: Ein Mittelding. Es gibt offensichtlich beides, was ich mir (irgendwann in der Zukunft) wünsche, suche und schätze. Nur lediglich bei Ausnahmen in der Kombination, wie es gesucht ist - oder in "meiner" BJJ Gruppe sogar miteinander vereint, nur im Stand finde ich da nichts.

    Solange ich auf einen Trainingspartner angewiesen bin, hab ich da auch nur begrenzten Einfluss und gleichzeitig respektiere ich bpsw. den Hobbysportler soweit, dass ich es mir verkneife, ihn zu etwas aufzufordern, was er offensichtlich nicht im Training sucht und was für ihn nicht dazu gehört. Ich will nicht "meinen Spaß" auf Kosten von anderen - und gerade im VK trifft man genug Leute, die das genau gegenteilig handhaben. Da ändert es auch nichts daran, dass es mich gewaltig nervt, wenn 30sec von 3min dafür draufgehen, sein Zeug zu holen, wofür man davor volle 3min Zeit hatte und sich lieber unterhalten hat. Das betrifft mich allerdings auch weit weniger als fehlende Rücksichtnahme, die mich evtl. nicht nur den Fortschritt kostet...

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Aber ich hab das oft gesehen, für viele ist es schlicht unmöglich die vorgegeben Pfade zu verlassen und was neues zu machen.
    Was sind denn die "vorgegebenen Pfade" und wie soll man sie denn verlassen? (Gerne (sehr) konkret.) Bin ich echt immer und ständig an die falschen Teams und ganz unterschiedliche Trainingsansätze geraten? Hätte ich nur weiter mit dem Fußball konfrontiert werden müssen, dass ich doch noch irgendwann nach all den Jahren Spaß daran habe oder es mich sogar beginnt zu interessieren? Ich kenne auch genug Personen, die direkt "was neues [...] machen" und habe auch nicht das Gefühl, dass die damit sonderlich glücklich sind. Mir ist es schlicht zu wichtig, um es einfach direkt in die Tonne zu treten, sobald dann mal wirklich irgendwann der Punkt gekommen ist, an dem man sich für unterschiedliche Wege entscheiden muss. Ähnlich wie ich in einer Beziehung auch grundsätzlich erst versuche, daran zu arbeiten und nicht die Trennung als erste Option wähle.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Warum muss es MT sein, warum muss es die WKtruppe sein?
    Weil ich sichergehen möchte, wirklich alles ausgeschöpft zu haben und mir jeden Weg angesehen zu haben, es zumindest versucht und getestet zu haben, bevor ich es irgendwann schweren Herzens hinter mir lassen muss... (Ich erwarte nicht, dass das irgendjemand nachvollziehen oder sogar verstehen kann. Das ist allerdings kein Ego-, sondern ein Herzensding.)

    Ich sagte nie, dass es eine „WKtruppe“ sein muss, sondern lediglich, dass mich so manche Dinge schlicht stören und man das, wie ich es mir wünsche, häufig in diesen Gruppen findet, während es auch (offensichtlich) genug Dinge - die nichts mit dem Trainingspensum zu tun haben - gibt, die in einer Familien- oder Hobbysportgruppe besser laufen und die ich gerne von da übertragen würde. Es ist schlicht doch ein gewaltiger Unterschied, ob man 2x pro Woche sich etwas bewegen, was für die Gesundheit tun, Spaß haben und evtl. sogar mal wo draufhauen will oder ob man danach strebt, sich zu verbessern und nicht nur vor sich hinzutrainieren.

    Wie gesagt, wenn’s mal nicht mehr geht, werde ich mich vermutlich dem BJJ zuwenden und dort Spaß haben - auch wenn es nie etwas wie das MT für mich gegeben hat und vermutlich auch nie wieder geben wird. Der Punkt ist nur ganz simpel und auch gerne ein „Ego“-Ding: Ich kämpfe lieber um Dinge, die mir wichtig sind und wirklich etwas bedeuten, bevor ich resigniere, aufgebe und einen anderen Weg einschlage, ohne zumindest zu wissen, dass ich es probiert und alles gegeben habe.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Spaß kommt immer von der eigenen Vorstellung.
    Würdest Du das näher erläutern? Ich persönlich habe Spaß oder eben nicht. Schon häufig wurde - wider meiner Vorstellung - ein Abend oder Erlebnis sehr spaßig, schon genauso häufig war das Gegenteil der Fall, oft hat sich die Vorstellung erfüllt.

    Primär hab ich meinen Hintern ins jeweilige Training bewegt und hatte dort entweder Spaß oder ich hatte keinen/weniger bzw. hat mich offensichtlich etwas nennenswert gestört. Die Gründe dafür, wurden mir danach klar und es ist mir aufgefallen, dass sich das Muster schlicht immer wiederholt hat.

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    [...]
    Ich danke Dir für Deine Offenheit und auch wenn ich leider nicht viel (Hilfreiches) sagen/machen kann bzw. weiß, drücke ich Dir ganz fest die Daumen und wünsche Dir wirklich alles Gute! Das ist echt heftig...

    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Rekonvaleszenzphase
    Entschuldige bitte, dass ich den Post so eigensinnig/eigennützig missbrauche, doch hast Du mir das Wort geliefert, das es evtl. noch am besten beschreibt.
    Was für Dich/ihn die Liebe zu den Bergen war, war für mich (zumindest vermutlich so ähnlich) immer die Liebe zum MT (allerdings bereits in der Krankheitsphase) - und wenn ich im Krankenbett nur einen Kampf nach dem nächsten analysiert habe, versucht Dinge zu visualisieren oder mir Erinnerungen ins Gedächtnis gerufen habe oder ganz langsam vor dem Spiegel einzelne Schläge ausführen konnte bzw. sogar nur das langfristige Ziel hatte, irgendwann noch einmal die Handschuhe anzuziehen, mit einem Trainingspartner abzuschlagen und in diesem Moment alles zu vergessen und darin aufzugehen.
    (Vielleicht erklärt das, warum ich mich nicht gerne einfach von etwas trennen will, das mir mehr gegeben hat, als der Großteil der Menschen, des guten Geredes und der guten wie schlechten „Prognosen“. Deshalb suche ich einen Weg, den ich in ein paar Jahren - oder wann auch immer es so weit ist - gehen kann, der es mir möglichst lange erhält und für „beide“ Seiten zufriedenstellend ist.)

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Das ist, so scheint mir, Dein Kernproblem (sorry, habe nicht mehr alles lesen können... ).
    Ja, das vermute ich tatsächlich (leider) auch. (... und sonst gibt es nichts zu entschuldigen. Insbesondere nicht dafür .)

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Gute Trainingspartner, [...]
    Das Niveau wäre mir sogar offen gesprochen vollkommen egal. Ein Anfänger wird besser und wenn sich jemand mit mir abgeben will, der viel besser ist, freut mich das auch sehr .

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Meine Meinung.
    Danke. (Vermutlich muss ich dahingehend dann (langfristig) wirklich ein paar Prinzipien über Bord werfen.)

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Und wo ich gerade doch noch etwas weiterlese kommt noch eine Frage dazu: sag mal, trainierst Du ständig woanders oder in einem Taubenschlag?
    Ich war/bin in letzter Zeit (‚gezwungen‘) sehr viel unterwegs und habe tatsächlich viele Teams und Gruppen kennengelernt, beschränke mich mittlerweile nur noch auf befreundete, da ich dort (einigermaßen) weiß, was mich erwartet und ich nicht komplett ins Klo greife.

    Andererseits habe ich irgendwann festgestellt, dass Du eigentlich davon ausgehen kannst, dass sich eine Hobby-, Freizeit- oder Breitensportgruppe gerne mal innerhalb von relativ kurzer Zeit komplett „ersetzt“ und mal abgesehen vom harten Kern - was meistens Wettkämpfer, ehemalige Wettkämpfer und wenige Ausnahmen sind - herrscht im VK tatsächlich eine relativ große Fluktuation. Insbesondere wenn es wirklich ums Kämpfen und den Sport, nicht nur die Fitness geht. (Fitnesskurse und -boxen laufen unglaublich gut, sobald es nur leicht auf die Mütze gibt, sieht das schon anders aus...)

    In meinem Team herrscht in den Freizeit- und Breitensportgruppen ebenfalls eine hohe Fluktuation (und je ernsthafter trainiert wird, desto weniger tauchen überhaupt auf) und wir haben tatsächlich sehr viele Mitglieder, so viele Trainingseinheiten, dass ich auch von den „langjährigen“ Sportlern mal erst auf Wettkämpfen oder nach Jahren einige kennengelernt habe etc. (Abgesehen davon gibt’s auch genug, denen Du es wirklich jedes Mal erklären musst, die Dich nicht verstehen, verstehen wollen oder können. Dasselbe Spiel gab es teilweise in den Hobbysportgruppen, die ich besucht habe, innerhalb der 1-2 Wochen, die ich dort die Einheiten mitgenommen habe, jede einzelne Einheit und auch (sehr) häufig mit denselben Personen wie in der letzten Einheit... Du wärst vermutlich überrascht, wie viele das schlicht nicht interessiert oder (wie Dietrich von Bern es leider kennenlernen musste) es tatsächlich als Schwäche sehen/werten usw.)

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Jeder einzelne im Training der Dich und Deine Lage mal kennengelernt hat weiß das dann doch und
    kann entsprechend angepasst auf Dich trainieren.
    Du überschätzt die Jungs und Mädels. (Ich bin ja schon froh, wenn sie sich den Namen merken können oder man sich nicht vor jedem Training als „Neuer“ vorstellen muss...)

    LG

    Vom Tablet gesendet.

  8. #68
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    Dietrich: So ein Scheiß! Bist ja echt vom Pech verfolgt. Ist auch im MT passiert, wa? Vielleicht ja Zeit, mal wieder mehr ins Boxen zu schauen...^^

    @ thread: Werde mal kurz ohne zuviele Details doch mal Sachen, was ich gemacht habe, wenn auch letztlich aus anderen Gründen (überschneidet sich). Es gibt einfach zu wenig Leute die wirklich ernsthaft an sich arbeiten und wollen und ehrliches Traiing, höheres Volumen und sich nicht in einer Traumwelt aus Drills und Übungen bewegen wollen... Ich habe irgendwann einfach nur noch das gemacht was ich will (kann ich glücklicherweise, wenn auch eigentlich in zu kleiner Gruppe) und habe seit Jahren meinen Fokus aufs Krafttraining gelegt. Hätte das eigentlich schon früher machen sollen, dann würde ich jetzt vielleicht auch mehr KK/KS trainieren. Aber früher, in meiner Jugend vorm Internet fehlten mir auch einfach die Infos. Wie auch immer, jedenfalls habe ich angefangen zusätzlich zum VT Krafttraining zu betreiben (damals noch 4 einheiten VT), später dann ernsthaft, 2 Einheiten VT und zwei Krafttraining. Nach einem Jahr oder 1,5 vielleicht auch das Fahrrad als Fortbewegungsmittel und Sportgerät dran gegeben, Ernährung schon früh umgestellt und trainiert, richtig zu Essen. Hatte dann ein paar Kilo aufgebaut aber nach dem aufhören des Radfahrens habe ich in dann in 3-4 Jahren knapp 50% Körpergewicht zugelegt. Und das nur mit cleaner Ernährung, nicht mal Kreatin nehme ich. Dann 1-2 Jahre erstmal etwas weiter austrainiert und nun nochmal ein paar kg drauf gepackt! (Inzwischen also deutlich über 50%!) Sehe immernoch recht normal aus, eigentlich alles sagen besser, aber kaum jemand würde es so auffallen, wieviel das wirklich ist. D.h. ich muss schon einiges gut gemacht haben, sehe nicht nach BB aus und habe dafür auch ein bisschen zuviel Körperfett, aber halt nicht wirklich viel, und trainiere halt auch nur komplexe Übungen, also keine extra Bizeps/Trizeps-Übungen, was ja dann optisch schon nochmal nen deutlichen Unterschied macht... Meine kraftwerte sind zwar nicht so super, aber im Gegensatz zu vorher und v.a. absolut (und nicht relativ zum KG) extrem gewachsen, und so viel Gewicht muss halt auch erstmal austrainiert werden. So kann ich mir jedenfalls einbilden, kämpferisch sinnvolles zu machen, da mehr Kraft und KG einfach immer nen Vorteil ist. Sprtlich habe ich ja mein Leben wirklich einiges intensiv und extensiv und auch über lange Zeit gemacht (immer!), aber die hormonelle Entschädigung beim schweren KT ist schon was besonderes. Wenn ich die Intensität im VT oder am Sandsack mal wieder etwas herunterschrauben muss, habe ich immer ne gute Ausrede, das ich nicht mehr so viel zu Hause mache auch, ich brauche de Regeneration jetzt dafür und ordne alles andere unter. Dennoch trainiere ich weiter VT, und zwar regelmäßig und üblicherweise auch an Feiertagen usw. Also wirklich bis auf ganz wenige Ausnahmen 2x die Woche. Genauso halte ich das mit dem Krafttraining, der Fokus liegt aber einfach dort, sonst könnte ich das nicht so machen. Und ich kann halt ohne Ende geiles Zeug fressen (ok, ich muss es auch), koche zweimal am Tag usw - was natürlich auch Zeit frisst (vor der Arbeit usw..). Man kann halt auch einfach nicht alles machen, und ich denke das ist ein Kompromiss, mit dem ich erstmal noch ne Weile gut Leben kann. Perfekt wäre aber auch hier anders...

    @ Narexis: Was ich auf jeden Fall jeden empfehlen kann, so ganz allgemein, mal wirklich 3, oder besser 6 Monate die Ernährung umzustellen. Kein (zugesetzter) Zucker (also wirklich, ganz viel wird wegfallen) generell deutlich mehr hochwertiges Eiweiß, Fett und viel Gemüse (kein/kaum Obst, keine Säfte). Also als Ideengeber Paleo, also auch ruhig mal Milchprodukte weglassen und auf jeden Fall Getreide. Ist jetzt alles kein Hexenwerk. Aber das wirklich mal nen halbes Jahr konsequent machen. Wenn der (Energie)Bedarf es erfordert auch ruhig ordentlich Kohlenhydrate, Kartoffeln oder Reis (ist zwar Getreide, ist aber super wenn man viel Sport treibt). Und dann mal schauen...
    Geändert von angHell (01-05-2018 um 08:39 Uhr)

  9. #69
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    @Narexis, ich versuche zu verstehen, aber ich verstehe immer weniger. Vor allem weil Du Dich sehr ausweichend und andeutend ausdrückst. Ich denke die ganze Zeit: Jetzt pack doch mal aus worum es wirklich geht.

    Ich sehe überhaupt kein Problem in einer gemischten Gruppe mit individueller Intensität zu trainieren und sich dabei zu entwickeln. Es liegt an einem selbst die Schwerpunkte zu wählen und z.b. sich auf Technik anstatt auf Kondition zu konzentrieren.
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  10. #70
    zocker Gast

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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    ... , sonst hätte ich Dich schon längst ignoriert ...

    Das hätte er dann davon,


    Grüsse

  11. #71
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    @all: Danke für die aufmunternden Worte und Anregungen!

    Gestern Abend war ich noch am Boden zerstört, weil dieses Thema eine tiefe Wunde in meiner Seele wieder aufbrach.
    Vorher hatte ich noch ein längeres Gespräch mit meinem Vater, welches mich in eine traurige Grundstimmung brachte.

    Heute Morgen wurde mir wieder richtig klar, was man immer wieder tun muss, insbesondere wenn älter wird.
    Die Vision einprägen: "Wie will ich zum Zeitpunkt X im Leben stehen?"
    Mit 18 hatte ich das Bild vom eisenharten Kämpfer im Kopf, der ich werden wollte.
    Nach ein paar Jahren Zeit war ich das.
    Die Frage kam auf: Wie geht es weiter?
    Eine entscheidende Weggabelung war "A=beruflich weiter auf KS konzentrieren oder B=in meinen Hauptberuf zum Meister werden?"
    B=richtige Entscheidung (mir geht es wahrscheinlich deutlich besser als *denen, die A wählten)
    Beruflich alles richtig gemacht, wie geht es weiter?
    (Vor 16 Jahren) die passende Partnerin gefunden, so ein Glück!
    Wo wollte ich hin? "Frau, 2 Kinder, Haus mit Holzterrasse, Garten usw.."
    Heute "alles erreicht".
    Der Sport lief zwar nebenher, war aber ganz klar vieles von dem, worauf ich mein Selbstbewustsein zog.

    Heute stehe ich vor der schwierigen Aufgabe, eine neue Vision zu entwickeln.
    Wenn ich viel Glück habe, dann werde ich noch ca. 80 Jahre leben.
    Diese 80 Jahre sind genug Zeit neues aufzubauen, zu lernen, Glück zu erleben, neue Bekanntschaften zu machen und sogar neue Freunde zu finden.

    Ob das im KS sein wird, das weiß ich noch nicht.

    MT sollte man jedenfalls früh genug herunterfahren, bevor man ein Schrotthaufen ist und als grimmig schauender Krüppel durch die Fußgängerzone humpelt. Sei nicht dieser Kerl!

    Wer MT jenseits der 35 weitermachen will, der sollte...
    ...Sparring nur mit Leuten machen, denen man auch ohne zu zögern den Hausschlüssel der eigenen Eltern geben würde.
    ...hochkonzentriert sparren, immer schnell, immer aufmerksam und auf alles gefasst.
    ...dem Partner niemals (aus welchen Gründen auch immer) bewusst eine Blöße geben.
    ...(wie bei vielen Grapplern selbstverständlich) niemals mit der Brechstange "die Rangordnung" bekämpfen.
    (...mir fallen noch 1000 Sachen ein!)
    S. o. ist sehr schwierig umzusetzen!

    Edit: *vielen von...
    Geändert von Dietrich von Bern (01-05-2018 um 12:19 Uhr)
    ...gut ist der der gutes tut!

  12. #72
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    Standard lange Texte..

    ...kommen bei mir auch immer wieder vor.

    Formatieren oder einfach mal in mehrere Posts aufteilen finde ich für den Leser angenehmer.
    Lange Texte schrecken ab alles lesen zu müssen
    ...gut ist der der gutes tut!

  13. #73
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    @ thread:
    Danke .
    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    [...] Ernährung [...]
    Meine Ernährung kommt schon ganz gut ran, aber ich werde einfach noch mal einen längeren Versuch starten, auch noch das letzte Getreide verbannen und es ausprobieren bzw. schauen, was rauskommt. Hab’s mit dem Zucker tatsächlich „entspannter“ gehandhabt in den letzten Monaten - bzw. zumindest keine strikte (angestrebte) Nulllinie gehabt. Danke .

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    @Narexis, ich versuche zu verstehen, aber ich verstehe immer weniger. Vor allem weil Du Dich sehr ausweichend und andeutend ausdrückst. Ich denke die ganze Zeit: Jetzt pack doch mal aus worum es wirklich geht.
    Hmm, ich versuch’s noch mal deutlich(er) zu schreiben. Vermutlich ist auch auf meiner Seite ein Teil des Problems, dass ich etwas suche und mir nicht mal ganz sicher bin, wie ich das Gesuchte erreiche, an welchen Stellschrauben ich drehen kann und was ich eigentlich genau will bzw. ob es das überhaupt (in Gruppenstärke) und dann noch in der Umgebung gibt .

    Primär möchte ich einfach nur die Wege wissen, die andere gegangen sind, um sie selbst ausprobieren zu können und zu schauen, ob da was für mich dabei ist, was ich dann (später) übernehmen oder kombinieren kann. Momentan hab ich dazu die Möglichkeit und kann - ohne mir selbst Probleme zu bereiten, die Gruppe langfristig zu beeinflussen oder mir um mein Auftreten bzw. meine Wirkung auf die Gruppe Gedanken machen zu müssen - in dem Bereich viel ausprobieren. Da ich (momentan) auch ständig in neuen und unbekannten Gruppen mit trainieren darf, ist das auch immer wieder eine Art „Neustart“ und ich kann mir noch mal ein unbeeinflusstes Bild machen bzw. auch mal Dinge testen bzw. schauen, wie es bei den Trainingspartnern ankommt.

    Mir fällt einfach zunehmend auf, dass mich manche Dinge immer stärker zu stören beginnen und ich weiß, dass die im Laufe der Zeit nicht besser werden, wenn ich sie nicht (mehr) kompensieren kann.

    Mir fehlt im Großteil der Gruppen, in denen ich nicht das Gefühl habe, irgendwann lediglich ein Klotz am Bein zu sein und die anderen aufzuhalten, (sehr) häufig die Ernsthaftigkeit und der Wille wirklich zu trainieren.

    Mich stört zunehmend, dass Trainingszeit, von der ich momentan nur begrenzt zur Verfügung habe, draufgeht, weil der Großteil die Sache nicht ernst nimmt und da kommt überraschend viel Zeit zusammen, ist mir aufgefallen, wenn man in jeder Übung erst mal auf den Partner warten muss, die Partnerwechsel oder -suche nicht reibungslos funktioniert, die Leute bei der Erklärung nicht aufgepasst haben oder meinen, statt zu üben, eine Grundsatzdiskussion führen zu müssen.

    Gleichzeitig nerven mich die unnötigen Diskussionen enorm und auch, dass man ständig erklären darf, wieso und weshalb etwas nicht so geht (etc.), was dann allerdings nicht einmal akzeptiert wird und man weiter rumdiskutiert oder dass man schlicht nicht für voll genommen wird bzw. die andere Person dann eingeschnappt ist, wenn man (mehrfach) darauf hinweist, dass man das bitte nachher ausdiskutieren will/soll und irgendwann unmissverständlich zu verstehen gibt, dass man jetzt ruhig sein und endlich trainieren soll.

    (Der ziemlich unwichtigste Grund, der mir jedoch manchmal noch etwas fehlt, ist der „Zusammenhalt“ und dass man nicht einfach aufgibt, den Partner motiviert und sich gegenseitig zieht. Das zeigt sich bereits, wenn die andere Person nicht einmal mehr Lust hat, Pratzen zu halten oder Kombinationen (im Rahmen der Aufgabe) abarbeiten zu lassen. Wenn ich drei Minuten Zeit habe, nervt es mich, wenn mein Pratzenhalter in der Gegend rumschaut, komplett unkonzentriert ist, nach drei Kombinationen eigentlich keine Lust mehr hat oder sich keinerlei Mühe gibt, überhaupt die Pratzen richtig zu halten usw. Es nervt mich, wenn beim Sandsacktraining oder Bahnenlaufen, nach erklären der Aufgabe, erst einmal das Gestöhne losgeht und ich in der Zeit nicht am Sandsack trainieren kann, weil der gerade von jemandem belegt wird, der überhaupt keine Lust hat, die Hälfte der Zeit einfach nur dasteht und auf die Uhr schaut, wann er endlich fertig ist, während ich mich mit Planks rumschlagen darf, die ich auch daheim üben kann. Das spielt alles solange keine Rolle, wie es mich nicht betrifft...)

    Die Trainingspartner, die eigentlich lieber das Gespräch suchen oder erst einmal die Lebensgeschichte hören wollen, bevor sie mit einem trainieren usw. Da suche ich im Prinzip entweder den Respekt oder auch nur das egoistische bzw. egozentrische Verhalten, das man bei vielen Wettkämpfern sieht, die das einmal ansprechen und wenn man ihnen sagt, dass das (in diesem einen Fall bspw. verletzungsbedingt) nicht geht, wird es kommentarlos akzeptiert - und bei diesem einen Thema nicht mehr angesprochen - und sei es nur, dass man sich sagt, dass das dann mein Problem ist. Mich nerven die ganzen unnötigen Diskussionen, insbesondere mit Leuten, die eigentlich nur von oben herab „erklären“ wollen und nicht einmal das Verständnis haben, warum das hier nix wird bzw. nicht funktionieren kann. (Dass man mich teilweise wie einen blutigen Anfänger behandelt, würde mich nicht einmal stören, solange man dann akzeptiert, wenn ich mir die Ratschläge - die ich mir auch definitiv anhören will/werde - bitte nicht während einer Übung geben soll, sondern in der Pause zwischen den Runden oder zumindest während ich weiter üben kann und man dafür nicht die ganze Übung unterbricht und es nervt mich, wie häufig (momentan) noch die einzige Möglichkeit, dass die Person „akzeptiert“, dass ich nicht die letzte Pfeife bin und tatsächlich etwas vom Sport verstehe bzw. mir das zumindest einbilde (insbesondere auf das Wissen bezogen), ist, indem ich sie mit dem Können überzeugen muss, was mich auch zunehmend nervt (es bringt keinem was, wenn ich dem Hobbysportler kurz in zwei Runden zeige, dass es immer noch locker für ihn reicht und er erst dann akzeptiert, dass man nicht nur zu dumm ist und es nicht umsetzen will) (und Gleichzeitig suche ich die Rücksichtnahme und Akzeptanz, die man sehr häufig bei Hobbysportlern (natürlich abgesehen von genug Ausnahmen) findet. Ich bin auch die ganzen Diskussionen (auf der Matte) leid und bin es genauso leid, dass man nicht akzeptiert, was evtl. nicht ins eigene Weltbild passen könnte oder worum man freundlich gebeten wird, wenn man dadurch nicht einmal irgendwelche Nachteile hat.

    Momentan nehme ich in unterschiedlichen Teams sowohl die Wettkampfeinheiten als auch viele Hobbysporteinheiten (oder gemischte) mit und frage mich, wie ich den Weg langfristig gehen kann, ohne mich in jedem Training (in den Hobbysport- und gemischten Einheiten) entweder aufzuregen, den Fokus zu verlieren oder ständig um Ernsthaftigkeit bitten zu müssen oder das Gefühl zu haben, es wurde so viel Potenzial und Zeit (von der ich generell sehr wenig frei zur Verfügung habe) verschenkt... Dass die Wettkampfeinheiten - mal abgesehen vom fehlenden Sinn - langfristig nicht (mehr) funktionieren werden und ich bereits jetzt merke, dass der Zeitpunkt vermutlich früher kommen wird (bzw. vermutlich sogar bereits gekommen ist), als mir lieb ist, frage ich mich einfach, was ein Weg ist, der dann in ein paar Jahren Sinn macht, schaue mir die Leute an, die diesen Punkt bereits erreicht haben und sehe einfach Großteils unzufriedene Menschen.

    Ich hoffe, das hat es etwas besser verdeutlicht (und war nicht nur ein langer Block ohne Mehrwert).

    (Wenn’s hilf, kann ich gerne versuchen, ganz konkrete Fragen zu beantworten. Ich hab’s blöde Gefühl, dass ich momentan nicht ganz genau rüberbringe, worum es mir (langfristig) geht und Du bist definitiv eine der Personen, die mir wohl noch am meisten weiterhelfen können/könnten .)

    Momentan spiele ich sogar zunehmend mit dem Gedanken, mich früher oder später einfach damit abzufinden und den Spaß darunter leiden zu lassen, einfach locker (und vermutlich irgendwann genauso „halbherzig“ oder unzufrieden wie die Leute, die ich dahingehend beobachtet habe) in den Hobbygruppen zu trainieren - wobei es mir tatsächlich viel bringen würde, wenn ich daran zumindest die Abneigung verlieren würde - und nebenher Privatstunden bzw. Training mit Leuten, bei denen es nach meinem Geschmack ist (z. B. so wie gestern), zu nehmen.

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Ich sehe überhaupt kein Problem in einer gemischten Gruppe mit individueller Intensität zu trainieren und sich dabei zu entwickeln. Es liegt an einem selbst die Schwerpunkte zu wählen und z.b. sich auf Technik anstatt auf Kondition zu konzentrieren.
    In der individuellen Intensität sehe ich auch kein Problem .

    Mir gehen primär die ganzen Diskussionen und das fehlende Trennen zwischen Können und Wissen auf der Matte - oder halt die fehlende Rücksichtnahme und Verhältnismäßigkeit, je nach Gruppe - gewaltig auf die Nerven und der Spaß leidet (bei mir) doch merkbar darunter. Im Prinzip suche ich entweder die Ernsthaftigkeit, Gruppendynamik, Gemeinschaft, Unterstützung, Rücksichtnahme, Akzeptanz von Ansagen/Bitten und das Team wie ich es im BJJ kennengelernt habe oder zumindest - was im Stand vermutlich viel eher anzutreffen ist - eine respektvolle und derart egoistische Gruppe, dass jeder sein eigenes Ding machen kann und man einfach genau das macht, worum man gebeten wurde oder sich nur auf sein Zeug konzentriert. Ich brauche niemanden, der sich etwas gegen/mit mir beweisen will oder mir wertvolle Trainingszeit raubt bzw. mich nur von oben herab behandelt und meine Worte komplett ignoriert.

    (/e: Wobei mir auch schon Möglichkeiten reichen würden, wie ich entweder mit den Punkten umgehen kann/lerne, ohne dass der Spaß darunter leidet bzw. Tipps, wie ich manche/die Dinge unterbinden kann, ohne dass der (hartnäckige) Trainingspartner eingeschnappt ist oder ich mich zu mehr als einem Trainingspartner aufspiele. Einfach wie ich für mich das Bestmögliche herausholen bzw. einfach Spaß haben kann, auch wenn die Umstände evtl. häufig nicht passen und ich gleichzeitig auf die einschränkenden Bedingungen Rücksicht nehmen kann, ohne mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen.)

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Gestern Abend war ich noch am Boden zerstört, weil dieses Thema eine tiefe Wunde in meiner Seele wieder aufbrach.
    Darüber habe ich sogar noch nachgedacht und bitte um Entschuldigung, das war nicht die Absicht - auch wenn ich es natürlich doch in Kauf genommen und gehofft habe, dass das nicht passieren wird.

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    [...]
    ... umso mehr danke ich Dir für den (mal wieder) sehr wertvollen Input!

    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Lange Texte [...].
    Damit hast Du definitiv Recht . (Da ich die Texte leider über mehrere Stunden verteilt auf dem Tablet (zwischendurch) schreibe, hab ich nur ein Fenster für den ganzen Text und bin persönlich kein Freund davon, dann weiterzuschreiben, wenn evtl. bereits auf Teile eingegangen wurde. Muss mir da mal was einfallen lassen - andererseits verstehe ich auch jeden, der das nicht mal liest .)

    (Ach und an der Stelle noch einmal Danke für Deine ganzen Blog-Einträge, wollte das schon länger mal schreiben. Die hab ich mehr als einem Anfänger empfohlen .)

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (01-05-2018 um 13:26 Uhr)

  14. #74
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    13.240

    Standard

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Momentan spiele ich sogar zunehmend mit dem Gedanken, mich früher oder später einfach damit abzufinden und den Spaß darunter leiden zu lassen, einfach locker (und vermutlich irgendwann genauso „halbherzig“ oder unzufrieden wie die Leute, die ich dahingehend beobachtet habe) in den Hobbygruppen zu trainieren - wobei es mir tatsächlich viel bringen würde, wenn ich daran zumindest die Abneigung verlieren würde - und nebenher Privatstunden bzw. Training mit Leuten, bei denen es nach meinem Geschmack ist (z. B. so wie gestern), zu nehmen.


    In der individuellen Intensität sehe ich auch kein Problem .

    Mir gehen primär die ganzen Diskussionen und das fehlende Trennen zwischen Können und Wissen auf der Matte - oder halt die fehlende Rücksichtnahme und Verhältnismäßigkeit, je nach Gruppe - gewaltig auf die Nerven und der Spaß leidet (bei mir) doch merkbar darunter. Im Prinzip suche ich entweder die Ernsthaftigkeit, Gruppendynamik, Gemeinschaft, Unterstützung, Rücksichtnahme, Akzeptanz von Ansagen/Bitten und das Team wie ich es im BJJ kennengelernt habe oder zumindest - was im Stand vermutlich viel eher anzutreffen ist - eine respektvolle und derart egoistische Gruppe, dass jeder sein eigenes Ding machen kann und man einfach genau das macht, worum man gebeten wurde oder sich nur auf sein Zeug konzentriert. Ich brauche niemanden, der sich etwas gegen/mit mir beweisen will oder mir wertvolle Trainingszeit raubt bzw. mich nur von oben herab behandelt und meine Worte komplett ignoriert.

    (/e: Wobei mir auch schon Möglichkeiten reichen würden, wie ich entweder mit den Punkten umgehen kann/lerne, ohne dass der Spaß darunter leidet bzw. Tipps, wie ich manche/die Dinge unterbinden kann, ohne dass der (hartnäckige) Trainingspartner eingeschnappt ist oder ich mich zu mehr als einem Trainingspartner aufspiele. Einfach wie ich für mich das Bestmögliche herausholen bzw. einfach Spaß haben kann, auch wenn die Umstände evtl. häufig nicht passen und ich gleichzeitig auf die einschränkenden Bedingungen Rücksicht nehmen kann, ohne mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen.)


    .
    Ich denke viele lösen das Problem in dem sie sich ihre Trainingspartner aussuchen. Ein lahmer Pratzenhalter bekommt nur selten einen guten Trainingspartner.
    Ich als Trainer achte auch darauf, dass möglichst keiner mit Potential sich über einen unmotivierten Bremsklotz ärgern muss.
    Vielleicht ist es einfach die falsche Trainingsgruppe?
    Was Du beschreibst, assoziiere ich eher mit WT als mit MT. Bei uns gilt: trainieren anstatt labern.
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  15. #75
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Ich denke viele lösen das Problem in dem sie sich ihre Trainingspartner aussuchen. Ein lahmer Pratzenhalter bekommt nur selten einen guten Trainingspartner.
    Dann wird es vermutlich darauf rauslaufen müssen. Das hab ich jetzt schon von so vielen Seiten gehört, dass ich es wohl doch zur Liste meiner Gründe, warum man mit bestimmten Personen nicht trainiert oder nur mit bestimmten, hinzufügen muss . Ich hab vermutlich einfach zu lange nur mit Leuten trainiert, mit denen man das Problem nicht einmal hatte - da gab's dann andere Probleme mit den ganzen Alphamännchen und die konnte man notfalls noch produktiv nutzen, solange die Physis mitspielt .

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Ich als Trainer achte auch darauf, dass möglichst keiner mit Potential sich über einen unmotivierten Bremsklotz ärgern muss.
    So wie Du es beschreibst, habe ich es auch immer gehandhabt und kenne auch viele andere Trainer, die es so handhaben. Das fällt mir gerade erst auf bzw. wieder ein und ich sollte evtl. mal ganz klare Fronten schaffen. (Wenn ich so darüber nachdenke, könnte das wirklich damit einhergehen, dass ich leider mein Team momentan nur noch besuche, wenn ich in der Nähe bin und sonst (momentan) kreuz und quer trainiere(n) (muss). Dass das da keinen interessiert, ist nicht mal verwunderlich, wenn man eh nur 1-2 Wochen da ist und vermutlich fällt es mir nur deshalb so stark auf, weil sich das jetzt schon eine ganze Weile bei mir so zieht und ich es so erlebe.)

    Da wurde es häufiger - so zumindest mein Gefühl - als „Aufgeben“ oder „Resignation“ betrachtet, wenn ich erklärt habe, dass ich mal gerne die Freizeitsportlereinheit besuchen würde und nicht mit den Wettkämpfern trainieren; könnte auch damit zusammenhängen. Vielleicht sollte ich auch mal klarstellen, dass ich zwar nichts mehr in einer Wettkämpfergruppe zu suchen habe, aber immer noch nicht nur irgendwie eine Bewegungstherapie will und mir schlicht die Leute aussuchen oder notfalls wirklich (wenn kein brauchbarer Partner da ist) für mich alleine trainieren.

    (Dass mal sowas vorkommt, wäre auch nicht das Problem, nur als Dauerzustand nervt es doch gewaltig und da bin ich es bspw. gewohnt, dass so etwas in Wettkämpfereinheiten direkt unterbunden wird und so schnell nicht wieder vorkommt. Ist natürlich auch ein kleines Ego-Ding, wenn man weiß, was man „konnte“ und insbesondere was man weiß (oder anderen Sportlern beigebracht hat) und dann wie der letzte Anfänger behandelt und kein Stück für voll genommen wird, solange man nicht bewiesen hat, dass man doch noch etwas kann - wobei das natürlich auch immer schwerer wird, je mehr man sich aus dem Bereich zurückzieht... Da hab ich, offen gesprochen, noch keine Ahnung, wie ich das hinkriegen bzw. damit umgehen soll... Hätte ich mir bloß mal die ganzen Sak Yant stechen lassen .)

    Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist es einfach die falsche Trainingsgruppe?
    In meinem Team ist das soweit auch in Ordnung, da macht es mir (weit) mehr zu schaffen, dass sich (sehr) viele etwas beweisen wollen, wenn sie mit mir trainieren (und das stört mich auch zunehmend). Da kommt dann halt jemand in die Freizeit- oder Breitensportlergruppe und alle wollen testen, was man machen kann... (Insbesondere die Jungs, die vorhaben, in die Wettkämpfergruppe aufgenommen zu werden und noch im Training überzeugen müssen oder noch nicht als "kampfbereit" eingeschätzt werden.) Leider sind das für gewöhnlich auch nicht die Leute, die sich dann mit Worten zurechtweisen lassen und vermutlich muss ich da wirklich weit mehr selektieren, mit wem ich trainiere und wirklich irgendwann anfangen, notfalls eine Runde abzubrechen, wenn die andere Person mal wieder meint, die „Schwächen ausnutzen“ und gezielt angreifen zu müssen.

    Dann muss ich mir da mal überlegen, was „sinnvoller“ ist. In einem Team trainieren, bei dem (zumindest die Trainer und manche Sportler) mich noch irgendwie (mindestens flüchtig) kennen - ich noch für voll genommen werde - und ich die Trainingspartner aussortiere, die sich nur irgendwas mit/gegen mir/mich beweisen wollen oder in ein komplett neues Team gehe, dort nicht für voll genommen werde und mich vermutlich weit häufiger rechtfertigen oder meine Lebensgeschichte erklären zu müssen, als mir lieb ist.
    Mir fällt erst seit etwas über 1,5 Jahren auf, wie viel (und viele dieser Situationen) ich einfach über Physis und Können gelöst habe oder mir damit zumindest Plätze erspielt, in denen es die Probleme nicht gab. (Mich hat zwar schon sehr lange das Motto „Wer’s im Sparring beweisen kann, hat Recht.“ gestört, aber solange man mitreden darf/kann, war’s das geringste Übel .)

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger beißt sich die Wahl von Trainingspartnern mit den Gründen, die ich (als Trainer) als einzige akzeptiert habe, um bestimmte Trainingspartner zu meiden - und habe sie insbesondere im Breiten- oder Freizeitsport sogar selbst immer akzeptiert, da es auch bei den Gründen primär um die Gesundheit geht oder jemand wirklich deutlich behindert wurde bzw. das Vertrauen nicht erfüllt.

    (Meine Trainer haben mir tatsächlich empfohlen, darüber nachzudenken, ob ich mir das in der „eigenen“ Freizeitgruppe antun will - bzw. ständig die Zielscheibe auf dem Rücken tragen - und nicht lieber komplett für mich und mit einzelnen ausgewählten Partnern oder sogar Trainern, die man eigentlich immer vor oder nach einer Einheit abgreifen kann, zu trainieren bzw. zu einem befreundeten Verein wechseln und dort uns zu repräsentieren .)

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Was Du beschreibst, assoziiere ich eher mit WT als mit MT. Bei uns gilt: trainieren anstatt labern.
    . So sehe ich das (eigentlich) auch und evtl. stört es mich deshalb so . (Natürlich ist es auch nicht so, dass man nur noch auf Leute wartet und überhaupt nicht mehr zum Trainieren kommt, aber wenn mal wirklich eine komplette Übung von 3min draufgeht, weil der Trainingspartner meint, einem erklären zu müssen, dass man es nur nicht genug wolle, einfach noch nicht lange genug dabei sei (?!) und wenn man’s mal konnte, ja auch wieder können muss - und er ja sogar schon ganze 3 Jahre 2x pro Woche dabei ist (usw.), nervt das echt gewaltig...)

    Werde mir über alle Dinge mal Gedanken machen müssen und habe es evtl. negativer gesehen (bzw. wahrgenommen - auch aufgrund der ständigen neuen Teams) als es vermutlich ist. Du hast mir ein paar Dinge ins Gedächtnis gerufen, die ich eigentlich wissen müsste (bzw. selbst so gehandhabt und kennengelernt habe), aber irgendwie (auf mich bezogen) auch ausgeblendet habe.


    Nochmal: Danke!

    ____

    Einfach um es mal für mich festzuhalten - gerne auch Feedback dazu zu erhalten oder auf Probleme aufmerksam gemacht zu werden - und weil ich eh schon wieder ein Bisschen meine Gedankengänge niederschreibe:

    Momentan wird wohl der langfristig geplante Weg ungefähr (hoffentlich) unter anderem ein paar Punkte beinhalten:

    • Gesundheit und Lebensqualität sind das Wichtigste und dürfen nicht unnötig/umsonst riskiert werden.

    • Trainingspartner werden immer mehr ausgesucht und ich werde mich daran gewöhnen müssen, auch mal jemanden stehenzulassen, auch wenn man der letzte freie Trainingspartner ist, wenn die Person häufiger bewiesen hat, dass es keinen Sinn macht, mit ihr zu trainieren und werde die Zeit produktiver nutzen müssen oder keine unnötigen Verletzungen riskieren.

    • Ich muss (noch klarer) vermitteln - und notfalls auch mal vom Trainer erbitten, darauf zu achten - dass der Wechsel in Freizeitsportgruppen nicht bedeutet, dass sämtlicher Biss verloren ist oder man aufgegeben hat und man auch weiterhin ein effizientes und effektives Training genießen und sich nicht nur bewegen will - wenn auch weit eigenverantwortlicher als in den Wettkampfeinheiten.

    • Vermutlich werde ich mir zumindest Gruppen suchen, in denen ich die Trainer kenne, er/sie mich kennt und ich so vermutlich/hoffentlich zumindest etwas von meinem „alten“ Können profitieren kann, im Sinne dass man/er mir zumindest zutraut, dass ich wirklich über das Wissen verfüge und es losgelöst vom Können sieht. Ich notfalls auch mal kurz um ein klärendes Wort von seiner Seite bitten kann, wenn jemand wieder endlos diskutieren will und einen von oben herab behandelt bzw. nicht als ebenbürtigen Trainingspartner wahrnimmt.

    • Notfalls auch mal die Partnerarbeit abbrechen, wenn Bedingungen nicht akzeptiert oder klare Ansagen missachtet werden und für mich trainieren, bis die nächste Runde beginnt oder bei fehlenden Partnern die ganze Einheit für mich trainieren und mir ein paar der (bekannten/befreundeten) Trainer oder Trainingspartner nach dem (Gruppen-) Training abgreifen und separat ein paar Runden drehen oder Partnerübungen durchziehen.

    • So viele Einzeleinheiten oder Trainingseinheiten mit den Jungs und Mädels, die eine ähnliche Trainingseinstellung haben, wie ich, abgreifen wie möglich.

    • Alle Punkte mit den Trainern absprechen und früher oder später auch dem „Kern“ der Gruppe vermitteln, dass alle Bescheid wissen und es entweder für sie in Ordnung ist oder ich mal eine Zeit teste, ob es auch so/ohne läuft und notfalls die Gruppe wechsele.

    • Dann noch das ganze individuelle Zeug, wie den eigenen Kampfstil analysieren, überlegen, ob ich weiterhin im Training den Stil trainieren will, wie ich gerne kämpfe und mich wohlfühle oder etwas für die Physis und den Verschleiß „Freundlicheres“ suchen und ggf. wirklich die Punkte in den Mittelpunkt rücken, die ich bestenfalls als „neutral“ bezeichnen würde.

    • usw.

    Dann werde ich mal in nächster Zeit (allerdings noch in fremden Teams) testen, ob das gut gehen kann und wie weit ich damit anecke etc.

    LG

    Vom Tablet gesendet.

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