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Thema: Altern in Würde oder wie ich nicht zum Kerl werde, der erzählt, was er mal konnte...

  1. #46
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von HAZ3 Beitrag anzeigen
    Und hey,wo war von Kampfsport die Rede ?
    Ganz vergessen.
    Antwort: In dem Thema hier.

  2. #47
    Bare-knuckle Gast

    Standard

    Das ist ein sehr hartes Theman an dem wir früher oder später alle vorbei müssen.
    Ich glaube, ab einem gewissen Alter ist es immens wichtig, sein Ego auf die Seite gelegt zu haben, sonst wird es immer schwieriger, das zu tun.

    Ich sehe bei vielen älteren Leuten, dass sie es eben nicht geschafft haben, festgefahrene Verhaltensmuster und Traumata aus der Jugend abgelegt zu haben
    und sie alle werden irgendwann von ihrem eigenen Unterbewusstsein durch Lebenskrisen und Depressionen auf den Grund der Tatsachen gerissen.

  3. #48
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bare-knuckle Beitrag anzeigen
    ..
    Ich sehe bei vielen älteren Leuten, dass sie es eben nicht geschafft haben, festgefahrene Verhaltensmuster und Traumata aus der Jugend abgelegt zu haben
    .
    Das Doofe ist obendrein, dass das Thema "festgefahrene Verhaltensmuster" im Alter zunimmt! Und wenn man sich dann noch dazu an jugendliche Erinnerungen klammert und festbeist (und festfährt) wird's (geistig) eng.

  4. #49
    Registrierungsdatum
    21.11.2008
    Ort
    NK, Saarland
    Beiträge
    2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Ich werde generell meistens (auch im echten Leben) ca. 10 Jahre älter geschätzt
    Gerade bin ich beim lesen hier angekommen und muss sofort einhaken. Wirst Du eher vom Habitus, Wissen,
    Erfahrungen, geistiger Reife u.ä. so viel älter geschätzt oder (auch bzw. mehr) vom Aussehen her? Falls es
    zweiteres sein sollte verstehe ich Dein Problem etwas besser und sage mal herzliches Beileid.

    Bei mir ist es recht genau umgekehrt, ich werde gerne mal für deutlich jünger geschätzt (geistig (nomen est omen) und optisch ).

    Hier mal ein bisschen Aufmunterung (von wegen ab 25 baut man ab ):



    (den Filmstreifen in der Kopfleiste anklicken und die die komplette URL angeben)

    Sorry, bin gerade zu blöd für die Youtube-Direkteinbettung... Und/Oder die Forensoftware spinnt gerade ein wenig...
    Geändert von Alfons Heck (29-04-2018 um 10:14 Uhr) Grund: Video direkt verlinkt
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  5. #50
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    ... Hier mal ein bisschen Aufmunterung (von wegen ab 25 baut man ab ): ...

    Es fehlt, glaub’ ich, das harte thai-box (oder schlimmeres)-sparring.


    Grüsse

  6. #51
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von glückskind Beitrag anzeigen
    ...hier mal ein bisschen aufmunterung (von wegen ab 25 baut man ab ...
    OMG

  7. #52
    Registrierungsdatum
    13.03.2008
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    Meist unordentlich.
    Beiträge
    3.840

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    Ich bin jetzt 50, hatte meinen letzten Wettkampf so vor 5 Jahren im ITF TKD, das ich wie so vieles nur sporadisch genau dafür trainiert habe.

    Mein Vorteil ist wohl, dass ich nie auch nur annähernd so gut war, wie der Threadersteller. Ich wettkämpfe, seit ich 10 bin. Reinen Stand up VK habe ich aber gemieden, seit ich mit 17 zweimal im "Training" schwer ausgeknockt wurde.

    In jeder KS, in der ich trainiert habe, habe ich auch die Wettkämpfe ausprobiert. Ausnahme : MT und Kyokushin. Liegt mir nicht. Spiele lieber mit der Distanz, nicht dem Verschleiß.
    Ich habe selten konzentriert nur für Wettkämpfe trainiert. Die liefen meist nebenher.
    Ich mache das, weil ich mich in meinen Augen in diesem Augenblick, so unpassend er oder ich gerade sind, da hinstellen können will.
    Das Beste aus dem machen, was ich gerade bin.

    Je maroder der Körper, desto besser der Kämpfer. Timing und Distanz sind die Größen, die besser werden/nicht verloren gehen. Ich kann bei bestimmten Leuten nicht da stehen, wo sie ihren Jab zucken können. Und das werden immer mehr.
    Aber zu dicht für den anderen ( Das kann ein MTler sicher prima ) oder zu weit weg - das geht mit mehr Erfahrung immer besser.

    Die gute Meinung über sich selbst über kritische Kampfphasen rettten, den anderen analysieren statt zu beurteilen, seine Linie kaputt machen/einschränken - alles umso reizvoller, je mehr der andere überlegen scheint.

    Gaaanz viele Leute glauben, der aktuelle Kampf würde "die Wahrheit" erzählen. Tut er meines Erachtens aber nur, wenn man das denkt.
    Denk an das, was du schon alles erreicht hast, wenn es gut lief. Es läuft nicht immer gut. Das IST so.
    Wird aber ein Teufelskreis. Manche ewigen Sieger stürzen in ein Loch, weil sie eigentlich ein völlig unrealistisches Selbstbild gehegt und unter grossem Stress gepflegt haben.
    Wenn es nicht mehr SO geht wie früher, dann anders. Findet sich schon.
    Mein einer Brustmuskel hängt seit Jahrzehnten nur noch am seidenen Faden.
    Hab halt lange auch auf Turnieren früh getappt, bis ich es drauf hatte, ihn in den Ansätzen früh zu schützen.
    Dachte mal, ich könnte nie wieder grappeln.

    Nur Du weißt, wie gut du sein kannst. Wenn du es gerade nicht bringst, ändert das nichts an dem was Du kannst. Eigentlich. Außer Du glaubst der Körpersprache oder dem Grinsen des Anderen im Kampf.
    Oder dem eeeeeendlosen Geschwafel, zu dem wir KSler im Training fähig sind.
    Und hier.

    Gibt so viele Stand up Varianten und Winzturniere. Irgendwas geht immer. Was war, kann einem keiner nehmen. Und was für ein Schwachmat wäre man erst, wenn das alles gar nicht gewesen wäre.

    Mal verliert man, mal gewinnt der Andere :

    Das Gürteltier
    "We are voices in our head." - Deadpool

  8. #53
    Gast Gast

    Standard

    @Narexis

    Irgendwie versteh ich dein Anliegen nicht?
    Mit Ego hat das alles deiner Meinung nichts zu tun? Trotzdem stört es dich wenn es bei nem Bklasse Boxer nicht so klappt wie du dir das vorstelltst.
    Selber siehst du dich nicht als so gut, in der Wahrnehmung der anderen is es anscheinend nicht so.
    Irgendwas scheint in Eigenwahrnehmung net ganz zu passen.
    Da nagt was grundlegend an dir und du scheinst damit nicht wirklich klar zu kommen.

  9. #54
    Registrierungsdatum
    04.06.2009
    Beiträge
    12.834

    Standard

    Narexis:

    Ich verstehe natürlich, wenn Du nicht antwortest oder halt per PN. Für den Faden wäre es aber vielleicht doch hilfreich, wenn Du mal erzählen würdest, wieso Du nun keine WKs mehr machen kannst. Du hast da jetzt so oft drumrum geschrieben ohne mal konkret zu werden. Musst ja nicht jedes Detail erzählen, aber das man sich da mal etwas reindenken kann!

    Kurz zum Thema:
    Ich habe derzeit noch die Gabe, einfach immer weiter zu machen und generell drauf zu scheißen, was andere meinen, denken, sagen (nach wohlmeinender Prüfung natürlich. ). Aber von der Situation auch vollkommen anders, so das ich Dir konkret wohl eher erstmal nichts sagen kann...

  10. #55
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von HAZ3 Beitrag anzeigen
    Und hast Du keine Kinder ?
    Wenn ja,bring denen alles bei was Du kannst,dann haben die Deine Energie.
    Und wenn nicht, dann besorg Dir schnell ne Frau solange Du noch fit bist und mach welche!
    Interessante Lösung...

    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    Im VK hatte ich keine Probleme zu verlieren, mein Ziel war und ist es besser zu werden, auch im jetzigen Alter. Das wird auch so bleiben.
    Mit dem Training werde ich nicht aufhören, auch wenn die Leistung nach unter geht.
    Erst einmal vielen Dank für die Antwort.
    Probleme zu „verlieren“ (was es mMn im Training nicht einmal gibt), hab ich eigentlich keine - die Jungs, die das haben, sind für gewöhnlich bereits nach ein paar Jahren spätestens wieder weg oder nach ihrer ersten (schweren) Niederlage.

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stört mich schlicht die Trainingszeit und der Fortschritt, der mir geklaut/erschwert wird, da zwischen Wissen und Können nicht differenziert wird. Evtl. sollte ich beginnen, davon Abstand zu nehmen, immer das Maximale aus jedem Training mitnehmen zu wollen - ich hab mittlerweile so viele Blöcke und Trainingstagebücher vollgeschrieben, dass es jetzt evtl. auch mal an der Zeit ist, „unproduktiv“ zu arbeiten und nur noch wirklich herausstechende Punkte zu erfassen. Andererseits bezweifle ich, dass sich Trainingseinstellung, Konzentration, Fokus und Achtsamkeit so schnell umstellen lassen und frage mich eigentlich auch, ob das überhaupt „positiv“ wäre... (Wobei ich mich dann vermutlich irgendwann auch in einer Hobbysportgruppe wohlfühlen und bei dem "Zeitraub" einfach drüberstehen könnte.) (Gleichzeitig bringt es mir auch nur wenig, sinnlos hart auf die Schnauze zu bekommen - im Prinzip stört mich mehr der fehlende Mittelweg und wie weit das an meiner subjektiven Wahrnehmung liegt, kann ich nicht einmal sagen.)

    Des Weiteren wollte ich nie zwischen Trainingspartnern differenzieren müssen und hatte eigentlich immer das Motto, dass ich mich der Härte des Trainingspartners anpasse, sie grundsätzlich nicht selbst bestimmen oder fordern will, wenn er weiß, was er macht (also kein Anfänger ist). Davon werde ich wohl abweichen müssen.

    Andererseits geht es auch (hoffentlich) noch nicht um die „nächsten“ Jahre.

    Da Du in dem Post von Sparring und Training sprichst, bedeutet das, dass Du noch das „normale“ Training mitnimmst, aber kein (hartes) Sparring?

    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    VK ist ehrlich, dazu gehört es auch zu akzeptieren, dass man schlechter ist/wird, das man im Alter abbaut.
    Die Akzeptanz und Erkenntnis scheint (subjektiv) zumindest bei mir kein Problem zu sein. Auch deshalb - und eigentlich generell - bin ich kein Freund davon, den Partner im Sparring einfach aufzumischen. MMn müssen Partner miteinander trainieren, nicht gegeneinander und so, dass beide etwas lernen, man sich sogar ggf. einen „brauchbaren“ Trainingspartner mit aufbaut - diese Einstellung ist in den wettkampforientierten Gruppen nicht immer vorhanden, im Breitensport viel häufiger, dafür fehlt dort dann häufiger die „Ernsthaftigkeit“ und der Wille, sich zu verbessern - und nicht nur eine schöne Zeit und Spaß zu haben.

    Zitat Zitat von Esse quam videri Beitrag anzeigen
    Bist ja noch nen JungSpund
    Das ist vermutlich ein (großer) Teil des Problems . Man „kennt“ mich noch mit entsprechender Leistung und erwartet - mal von den (hoffentlich) temporären Geschichten abgesehen - nicht, dass es da einen Unterschied geben könnte. Wäre ich Mitte 50, würde das ggf. anders aussehen und kennt man mich nicht, nimmt man (zumindest würden das meine Trainer behaupten) fälschlicherweise an, dass das Können in direktem Zusammenhang mit dem „Wissen“ steht. Für viele ist es schlicht unvorstellbar, dass so etwas bereits dann (zumindest irgendwie) relevant sein könnte, wenn man selbst noch voll dabei ist.

    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Vielleicht auch mal mit "Gleichgesinnten" im Verein / anderen Vereinen darüber schnacken, wie sie damit umgehen. Nicht ständig und dauernd - aber immer wieder mal.
    Da hab ich so ziemlich jeden durch, wenn auch meistens nur einmal, da das ein sehr „unbeliebtes“ Thema ist .

    Daher auch die „Gruppen“, die ich im Eingangspost genannt habe und dementsprechend ist mir (leider) auch aufgefallen, dass die Jungs, zu denen ich (in sportlicher Sicht) aufgesehen habe und denen das MT ähnlich viel bedeutet, regelmäßig einen kompletten Schnitt gesetzt haben oder (nach eigener Aussage) setzen mussten, um nicht daran (nach eigener Aussage) kaputt zu gehen - der Großteil hat ganz aufgehört, manche haben nur noch andere trainiert und selbst aufgehört.
    Bspw. ein sehr guter Kämpfer und Bekannter, hat eine lange Zeit am Stück in Thailand verbracht, dort unheimlich viel gekämpft, nach seiner Rückkehr sogar schon den nächsten Kampf ausgemacht und innerhalb der zweiten Woche, die er wieder da war, sämtliches Equipment verkauft und sich aus bestimmten Gründen komplett zurückgezogen, einen neuen Sport angefangen, da er schon in Thailand eine ähnliche „Erkenntnis“ hatte, die er verdrängen wollte und der Körper schon mitspielen würde...

    Der Großteil liefert auch leider (meiner Ansicht nach) nur bedingt ehrliche Antworten, versucht keine Schwäche zu zeigen oder es sich teilweise sogar selbst einzureden. Mir fällt es einfach schwer zu glauben, dass jemand sich nun in der Breitensportgruppe wirklich wohlfühlt, wenn er vor dem Training noch gut drauf ist und danach nur in Ruhe gelassen werden will oder sich direkt aus der Halle verzieht bzw. während dem Training ständig seinen Partner (zunehmend genervter) bittet, doch endlich alles zu geben und richtig zu trainieren, ggf. sogar mal ihn zu motivieren oder Übungen nicht mitmachen kann und ihn das sichtlich aufregt. Da unterscheiden sich die Gruppen einfach teilweise sehr stark.
    Unter anderem mache ich mir auch deshalb die Gedanken, da ich beinahe täglich Personen sehe, die nicht akzeptiert haben, dass sie nicht mehr mithalten können oder die sonst frustriert sind und wie bereits gesagt, ist mir (nach den Wettkämpfen) der Spaß so ziemlich das Wichtigste und es gibt für mich keinen Grund mehr, mich (unnötig) zu verheizen.

    Es gibt auch definitiv die Jungs, die eine ähnliche Einstellung zum Training haben, wie ich. Andererseits sind das nur einzelne Personen, die ich weder in Beschlag nehmen möchte, noch fällt mir irgendein Grund ein, den ich persönlich als Trainer akzeptiert hätte, warum ich nur noch mit den Personen trainieren will oder sollte bzw. sollen dürfte . (Dazu kommt, dass ich seit längerem - auch aufgrund der fehlenden Relevanz - zwar gerne noch ein paar harte Runden drehe, dabei auch mal ordentlich auf die Schnauze bekomme, aber es mich zunehmend stört, wenn es im Prinzip (vereinfacht und auf den Durchschnitt bezogen) die zwei Arten gibt, dass man entweder komplett um die Trainingsmöglichkeit gebracht wird, weil man den Wissensstand unterschätzt und die Möglichkeit zu üben und trainieren bzw. die Effektivität und Effizienz wirklich deutlich reduziert oder man einfach eine ordentliche Tracht Prügel bekommt, ohne dass ich dabei einen Nutzen erkenne bzw. es mir ein produktives Training ermöglichen würde. Das wird nicht besser, wenn man „eigentlich“ noch voll in die Gruppe passen müsste und ich habe offen gesprochen auch die Schnauze voll, jedem erklären zu müssen, wieso etwas nicht geht oder erst einmal die halbe Lebensgeschichte breittreten zu müssen.)

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    [...]
    Vielen Dank!

    Zitat Zitat von LurchiHeldAusDemWald Beitrag anzeigen
    [...]
    Vielen Dank für diese sehr hilfreiche und ausführliche Antwort! (Ich war überrascht, in wie vielen Teilen ich mich wiedererkannt habe . Muss ich mir mal - insbesondere bei Deinen Erfahrungen und da Du den Weg deutlich weiter/länger gegangen bist als ich - in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.)

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    [...]
    Mal wieder auch Dir vielen Dank! (Langsam fehlen nur noch ein paar User, auf deren Meinung ich sehr viel gebe - bouncer? )
    Dann sollte ich mich doch mal (weiter) nach solchen Gruppen umschauen und mal wieder eine wirkliche Analyse starten, nur von mir selbst und dahingehend Strategien entwickeln und sie umsetzen, dann muss ich mich wohl mal auf meine "Schwächen" verlassen und diese zum Mittelpunkt meines Kampfstils machen - dass ich mich früher oder später von dem Stil, der unheimlich auf Physis, Kondition, Nehmerqualitäten und Druck fußt, schweren Herzens verabschieden muss, ist mir leider schon sehr lange klar. Der vermutlich einzige Grund, wenn ich noch manchmal mit ein paar Wettkämpfern (leicht fortgeschritten bzw. gerade keine Anfänger mehr) mithalten kann, ist schon länger, dass ihnen schlicht die Erfahrung im Clinch, mit meinem Kampfstil oder dem Druck fehlt.

    Das was Du beschreibst - auch vom Training und Verein - wäre im Prinzip das, was ich mir (für mich) wünschen würde . (Vollkommen egal, wie ich dabei abschneide, solange ich mich verbessern kann und den Sport - so gut es geht - ausüben kann.)

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Hätte dich aufgrund deines Eingangsposts bzw der geschilderten Problematik für DEUTLICH älter gehalten
    Jau, da ich hier allerdings - aufgrund der Altersthematik bzw. diese betreffend - schon sehr viele, sehr hilfreiche, gute und persönliche Antworten bekommen habe, bin ich froh, dass ich das mit eingebaut habe, auch wenn das bei mir (noch) keine Rolle spielen sollte/dürfte/... .

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    25 aber nur bei sehr wenigen (meist monotonen) Sportarten
    Da hab ich vergessen zu erwähnen, dass das ein kleiner Insider mehrerer meiner Trainer war (und sich unter anderem auf Studien zum absolut maximalen Potential und genetischen Limit bezieht (falls ich das noch richtig im Kopf habe), das kaum einer von uns je erreichen wird ). War nicht wirklich ernst gemeint und bringe ich nur gerne mit einem Augenzwinkern in solchen Situationen unter den Mann .

    Bspw. in Thailand hat es andere Gründe, dass der Großteil der Sportler bereits (teilweise deutlich) vor dem 30. Lebensjahr nicht mehr kämpft oder kämpfen kann . (Wie auch hierzulande mit manchen Leistungsturnern, die im Kindergarten begonnen haben und mit Mitte 20 bereits kaum noch laufen können.)

    (Du hast in dem Punkt natürlich Recht. Es geht mir auch nicht darum, was ich jetzt morgen ändern könnten/sollte oder evtl. will. Solange ich noch irgendwie das normale Training mitnehmen und durchstehen kann, werde ich das... Wenn sich auch manche Ansichten und Prioritäten ändern sollten.)

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Bei uns im Gym sind sogar die mit Abstand Besten, Stärksten und Fittesten alle eher Ende 20 als Anfang 20. Denn dies sind dann meist auch die Leute welche schon seit ca 10 Jahren intensiv Kampfsport machen und da haben die jungen Wilden mal so gar nichts zu lachen.
    Die Erfahrung macht man häufig, kommt (meiner Erfahrung nach) allerdings auch immer darauf an, was das für Leute sind. Die, die mit Ende 20 ihren Höhepunkt erreicht haben, haben häufig erst mit Anfang 20 (oder um den Dreh) mit dem ernsthaften Training begonnen, dann gibt es noch die Jungs, die bereits mit 14 ernsthaft trainiert haben und häufig mit Anfang 20 schon eine enorme Leistung vollbringen. Dann gibt’s halt auch noch die Leute, die nicht einmal ihren Höhepunkt erreicht haben, weil irgendwas nicht so lief, wie es sollte bzw. sie Pech hatten .

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Für mich ist dieses häufige "ich bin zu alt", genauso eine Ausrede wie die Anderen üblichen in Form von "ich bin zu leicht/schwach/unbeweglich/unmuskulös/unkoordinativ/wenig-ausdauernd/blöd dafür". In dem Moment wo man feste dran glaubt, hat man einen Limiting-Belief mit dem man sich selber stark blockiert. Natürlich wird man so wohl eher kein UFC-, Glory- oder ADCC-Champion aber man kann dennoch ziemlich gut werden und mit den "Normalos" den Boden wischen. (jetzt nicht bezogen auf dich sondern die Allgemeinheit die sich für zu alt hält).
    Da gehe ich mit . (Nur zur Klarstellung: Es ging mir um den Umgang mit dieser Thematik - egal ob alters-, verletzungs-, gesundheits- oder prioritätsbedingt - und nicht darum, irgendwelche Ausreden zu liefern/finden. Eher das Gegenteil, wie man trotzdem (ohne es auf den Tisch zu bringen) das Beste für sich erreichen kann und wie die Leute das für sich entschieden/gemacht haben.) Um manche Verletzungen usw. kann man ganz gut rumtrainieren, bei anderen sieht es da schon schwerer aus und bspw. ein befreundeter Kämpfer aus Thailand musste mit Anfang 20 mit dem Kämpfen - wovon er uns seine Familie gelebt haben - aufhören, da beide Knie, die re. Schulter, der li. Ellenbogen, die re. Hand und beide Handgelenke nicht mehr mitgespielt haben, einer meiner Trainer hat sich nie von (mehreren) schweren Bandscheibenvorfällen erholt und da hat man leider nur begrenzte Möglichkeiten.

    Insbesondere der Trainer - ungefähr so alt wie Du - hat mir auch zu verstehen gegeben, dass er deshalb komplett mit dem Sparring aufgehört hat, da er nach der 4. Bandscheiben-OP und mehreren schweren Verletzungen ähnlich „Probleme“ hatte wie ich - also die fehlende Differenzierung zwischen Können und Wissen - und er immer wieder das Problem hatte, dass man ihm nicht angesehen hat, was los ist und wieso er wie ein steifes Brett vor einem steht bzw. nicht mehr schnell aus dem Oberkörper arbeiten kann und er entweder nichts aus dem Training mitgenommen hat oder (viel) zu hart rangenommen und unnötig verletzt wurde; deshalb hat er aufgehört, er war jedoch auch noch mal (weit) über mir vom kämpferischen Können. (Er meinte auch, dass ich mich gefälligst melden soll, wenn ich den Mittelweg gefunden habe und meinte, dass er zwar die "vernünftige" Entscheidung getroffen habe, damit jedoch auch nicht glücklich/zufrieden sei, es jedoch akzeptiert hätte und ihm nehme ich das genau so ab) .)

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Hab ich auch häufiger beim Grappling gehabt, wenn ich bei Leuten unbedingt stur eine gewisse Technik ansetzen wollte (in deinem Fall war es ja ein Aufzeigen von Lücken) oder wenn ich mich allgemein unter Druck setze diese Leute jetzt dominieren zu müssen.
    Das war nur ein kleines Beispiel, da ich es da besonders gemerkt habe - und es eigentlich ein leichtes Unterfangen sein sollte, wenn man genau weiß, wo die Schwächen sitzen, wie man sie erarbeitet und man sogar 30min Zeit hatte, ihn in Ruhe zu analysieren; gleichzeitig war das ja auch der Sinn der Übung. Er hat ja auch genau die Fehler gemacht und genau so reagiert, wie ich es erwartet habe, ich hab's nur nicht gebacken bekommen, meinen Teil der Abmachung zu erfüllen .

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Gerade bin ich beim lesen hier angekommen und muss sofort einhaken. Wirst Du eher vom Habitus, Wissen, Erfahrungen, geistiger Reife u.ä. so viel älter geschätzt oder (auch bzw. mehr) vom Aussehen her? Falls es zweiteres sein sollte verstehe ich Dein Problem etwas besser und sage mal herzliches Beileid.
    Das kann ich nicht einmal genau sagen. Ich weiß, dass der erste Teil zutrifft und vermute persönlich, dass das auch für den zweiten Teil gilt, zumindest habe ich es sowohl von Menschen, die mich zu dem Zeitpunkt nicht/nie gesehen haben, Menschen, die zu dem Zeitpunkt nur meine Stimme kannten als auch Menschen, die keine wirkliche Zeit hatten, mich groß kennenzulernen oder sich mit mir zu unterhalten, gehört. Wobei ich mir darum nie wirklich einen Kopf gemacht hab und es so gesehen momentan sogar helfen müsste, aber nicht tut .

    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Hier mal ein bisschen Aufmunterung (von wegen ab 25 baut man ab):
    .

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Reinen Stand up VK habe ich aber gemieden, seit ich mit 17 zweimal im "Training" schwer ausgeknockt wurde.
    (Erst einmal vielen Dank .)
    Ich merke zunehmend, dass mich genau das stört und frage mich zunehmend, ob es „wirklich“ ein Ego Ding ist, wenn es mich stört, dass ich das bzw. eine derartige Härte nicht mehr mit dem bloßen Können negieren oder „auffangen“ kann (und dann nicht für voll genommen werde, wenn ich mich doch dazu entschließe und darum bitte, ein paar Gänge runter zu schalten; was spätestens dann ignoriert wird, wenn die andere Person sogar „älter“ ist und noch mehr, wenn sie sich eigentlich (nach ihrer Annahme und „Kampfsporterfahrung) im Können „unter mir“ sieht).

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Spiele lieber mit der Distanz, nicht dem Verschleiß.
    Das ist mMn auch ein wichtiger Punkt - darüber muss ich mal nachdenken. Ich weiß, dass mein gesamtes (bevorzugtes) Spiel nicht gerade mit wenig Verschleiß arbeitet und mir fällt spontan auch keine Möglichkeit ein, primär vom aufgebauten Druck, psychischer Dominanz und einem ständigen (kompromiss- und bedingungslosen) Vorwärtsgang zu leben, ohne das Risiko einzugehen.

    Für den restlichen Input erneut: Vielen Dank!
    (Ich hab teilweise wirklich aus den Augen verloren, was ich so manchen Leuten als Trainer erklärt und woran ich mit ihnen gearbeitet und Erfolge erzielt hab... Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, wenn sich das ganze temporäre Zeug gelegt hat, mal ein paar grundlegende Veränderungen zu treffen und mit ein paar befreundeten Wettkämpfern und Trainern einen grundlegenden Plan auszuarbeiten, zu schauen, was realistisch möglich ist und mal die „andere“ Seite kennenzulernen - ich hätte mich jetzt gerne selbst als Trainer, doch das bringt nur bedingt etwas. Ich hab schon so häufig gewaltig auf die Schnauze bekommen, eben weil ich als Trainer besser bin und aufgrund des Wissens oder „Technikteils“ sofort für einen viel besseren Kämpfer gehalten wurde, dass es wirklich mal Zeit wird, genau davon selbst zu profitieren. Vermutlich wird auch die Suche nach der richtigen Gruppe immer relevanter.)

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Oder dem eeeeeendlosen Geschwafel, zu dem wir KSler im Training fähig sind.
    Und hier.


    LG

    Vom Tablet gesendet.

  11. #56
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Irgendwie versteh ich dein Anliegen nicht?
    Ja, ich merke, dass wir leider aneinander vorbeireden.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Mit Ego hat das alles deiner Meinung nichts zu tun?
    Hab ich nicht/nie behauptet . Es liegt nur bspw. nicht daran, dass ich ein Problem damit hätte, nicht mithalten zu können oder zu „verlieren“ bzw. nicht „on the top“ zu sein.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Trotzdem stört es dich wenn es bei nem Bklasse Boxer nicht so klappt wie du dir das vorstelltst.
    Das war nur eine Situation, die den Ausschlag gegeben hat, den Faden zu erstellen und die mir das Thema mal wieder auf den Tisch gezerrt hat.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Selber siehst du dich nicht als so gut, in der Wahrnehmung der anderen is es anscheinend nicht so.
    Was er erwartet und er bekommt, sind dann auch zwei unterschiedliche Dinge und ich kenne die Probleme, dass man sich selbst über- oder unterschätzt, wenn mir jedoch die Eigenwahrnehmung von Trainern bestätigt wird - schlicht und ergreifend bereits anhand des momentanen Trainingspensums und - volumens nicht anders sein kann - und auch die langjährigen Trainingspartner oder Jungs, die einen schon länger kennen, darauf ansprechen oder nachfragen, spricht das fast solche Bände, wie die körperlichen Bestätigungen oder den Erklärungen von Trainingspartnern, die einen nicht kennen. Abgesehen davon habe ich bereits so viele Kämpfer eingeschätzt, dass ich - wenn schon nicht mich - zumindest das Gegenüber ganz gut einschätzen kann und damit vergleichen kann.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Da nagt was grundlegend an dir und du scheinst damit nicht wirklich klar zu kommen.
    Stimmt. Ich würde gerne für mich weiterhin das Bestmögliche aus dem Training mitnehmen und gerne Wissen von Können differenziert wissen. Im Prinzip suche ich die eierlegende Wollmilchsau und bin beinahe ausschließlich von Leuten umgeben, die bei dieser Suche gescheitert sind.
    Ich suche eine Gruppe mit der Ernsthaftigkeit, Konzentration und dem Fokus (bzw. dem angestrebten Ziel der Verbesserung) einer hochkarätigen Wettkämpfergruppe und gleichzeitig der Rücksichtnahme, Gruppendynamik und ohne Alphatierchen, Einzelgänger usw. wie im Familien- und Breitensport.
    Es stört mich, sinnlos verheizt zu werden oder auf die Schnauze zu bekommen, wenn keiner davon profitiert und es stört mich, wenn man mir die Trainingsmöglichkeit nimmt, weil man erst einmal lang und breit erklären muss, was eigentlich los ist (und das nicht nur einmal) und dass es ausnahmsweise mal nicht produktiv ist, vom Können auf das Wissen zu schließen oder (von beiden Gruppen) in seinen Bitten nicht für voll genommen zu werden, weil Gruppe 1 das Können überschätzt und Gruppe 2 das Wissen unterschätzt. Beides verhindert ein möglichst gutes und produktives Training und nimmt mir offen gesprochen auch etwas den Spaß - das erinnert mich an viele Gasttrainings, bei denen man erst einmal „beweisen“ musste, wo man eigentlich steht und ähnlichen Blödsinn, nur um ein „angemessenes“ bzw. passendes Training zu bekommen.

    Das ist mir in vielen Sportarten begegnet, nur nie im VK und bevor ich mich davon irgendwann kampflos trenne, möchte/wollte ich die Erfahrungen anderer Menschen erfragen und wissen, wie sie damit umgegangen sind. Vermutlich werde ich mich noch mindestens ein paar Jahre durchbeißen, bis es irgendwann evtl. überhaupt nicht mehr geht...

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Für den Faden wäre es aber vielleicht doch hilfreich, wenn Du mal erzählen würdest, wieso Du nun keine WKs mehr machen kannst.
    Hier muss es reichen, dass ich schon seit einigen Jahren keine (Wett-)Kampftauglichkeit für den VK mehr bescheinigt bekomme. (/e:...)

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    [...]
    Danke für den Rest.

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (04-05-2018 um 21:04 Uhr)

  12. #57
    Gast Gast

    Standard

    Wie gesagt ich sehe da eine gewaltige Egogeschichte die du dir einfach noch nicht wirklich eingestehen kannst.
    Klingt für mich einfach als wärst du mit deinem jetzigen Training an einen toten Punkt angelangt und eben auch massiv verheizt worden. In dem Alter schon so viele massive Verletzungen davon getragen zu haben klingt für mich nach fries oder stirb, selbst in der UFC wurde erkannt, dass man seine Kämpfer besser nicht völlig verbrennen sollte.
    Dazu kannst du dich anscheinend nicht von deiner Vorstellung von idealen Training lösen und verbaust dir die Möglichkeit neue Wege zu bestreiten.
    Ich kannte Leute denen es ähnlich erging, und die waren für das gleiche Trainingspensum was du beschreibst gerade mal Mittelmäßig in meinem Augen.
    Ich glaube du bist einfach gerade zu sehr auf etwas fixiert was leider weg ist bzw. auf einem gewissen Weg.
    Da kannst du noch so oft schreiben mit Ego hat das nix zu tun, deine Texte sprechen eine andere Sprache in meinen Augen.

    Zu mir, ich bin schon mit Einschränkungen überhaupt ins Training gestartet in jungen Jahren habe mich aber eben deshalb langsam aufgebaut und meine Grenzen immer erweitert.
    Ein A-Klasse Kämpfer werd ich nie werden aber es reicht für einige Hobbieturniere.
    Geändert von Gast (30-04-2018 um 16:09 Uhr)

  13. #58
    Registrierungsdatum
    04.06.2009
    Beiträge
    12.834

    Standard

    Ok. Das macht das ganze klar und dann braucht man darüber ja auch nicht weiter reden. Manchmal gibt es ja auch Sachen, wo einzelne noch tolle Tipps oder so haben, die Ärzte, Physios o.ä. nicht auf dem Schirm haben, aber ich denke, das können wir jetzt abhaken.

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen

    (Ich hab teilweise wirklich aus den Augen verloren, was ich so manchen Leuten als Trainer erklärt und woran ich mit ihnen gearbeitet und Erfolge erzielt hab... Vielleicht ist es wirklich an der Zeit, wenn sich das ganze temporäre Zeug gelegt hat, mal ein paar grundlegende Veränderungen zu treffen und mit ein paar befreundeten Wettkämpfern und Trainern einen grundlegenden Plan auszuarbeiten, zu schauen, was realistisch möglich ist und mal die „andere“ Seite kennenzulernen - ich hätte mich jetzt gerne selbst als Trainer, doch das bringt nur bedingt etwas. Ich hab schon so häufig gewaltig auf die Schnauze bekommen, eben weil ich als Trainer besser bin und aufgrund des Wissens oder „Technikteils“ sofort für einen viel besseren Kämpfer gehalten wurde, dass es wirklich mal Zeit wird, genau davon selbst zu profitieren. Vermutlich wird auch die Suche nach der richtigen Gruppe immer relevanter.)
    Vom Tablet gesendet.
    Ich denke auch, das es darauf hinauslaufen wird. Ich hatte ja manchmal den Eindruck, dass Du durch Dein vieles Reisen zu viel in fremden Gruppen (Eindruck im Forum!) unterwegs bist. Wenn sowas wie oben beschrieben in einer vertrauten Gruppe nicht möglich ist (vom ein oder anderen der dazu unfähig ist mal abgesehen), dann ist es wohl die falsche Gruppe. Eigentlich sollte so ein Training mMn durchaus gewinnbringend für alle möglich sein. Und wenn man sich dazu noch das ein oder andere Mal zusammensetzen muss und das (immermal wieder) besprechen muss. Wäre interessant wie das andere (leistungsorientierte) WK-Gruppen handhaben!

  14. #59
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Wie gesagt ich sehe da eine gewaltige Egogeschichte die du dir einfach noch nicht wirklich eingestehen kannst.
    Das ändert dann inwiefern etwas an meinem Problem?
    Also wenn ich mir eingestehe, dass es mich nur aufgrund meines Egos stört, sinnlos auf die Schnauze zu bekommen und dabei nichts mitzunehmen - ja nicht einmal dem Trainingspartner damit irgendwie zu helfen - oder ich mich im Hobbysport nicht damit wohlfühle, einfach nur halbherzig trainieren zu können oder es mich nervt, dass ich mich ständig rechtfertigen muss, bis man eine klare Ansage akzeptiert, bei der man keinen Nachteil hat? (etc.)

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Klingt für mich einfach als wärst du mit deinem jetzigen Training an einen toten Punkt angelangt und eben auch massiv verheizt worden.
    Ohne ein paar der Trainer, die ich als Elite ihres Gebiets betrachte - und die es auch mehrfach bewiesen haben - oder die mir überhaupt ermöglicht haben, weitertrainieren zu können/dürfen, mich unheimlich unterstützt, mir Wege und Möglichkeiten aufgezeigt haben und mir offen und ehrlich gesagt haben, was Sache ist, wie sie mich unterstützen oder einschätzen und was ich zu liefern habe, um mir die Unterstützung zu verdienen, gäbe es dieses Problem tatsächlich nicht. Ich bin ihnen sehr dankbar dafür und sie haben mir (/e: in der "damaligen" Zeit) mehr geholfen als >90% der Leute, die ihre Unterstützung geheuchelt oder nur leere Phrasen geliefert haben...

    Der tote Punkt kommt auch erst viel später, den hab ich noch lange nicht erreicht, werde ich vermutlich auch nie (so oft wie ich etwas Neues lernen darf) und das Problem sind nicht die Trainer. Weder vom Können noch von der Rücksichtnahme oder Hilfe. Es bringt mir nur überhaupt nichts, wenn ich sämtlichen Spaß daran verliere, weil man nur noch mit Ausnahmen sinnvoll und produktiv trainieren kann oder ich das Einzige auch noch verliere, was mir im Training etwas bedeutet: Spaß und Leuten dabei helfen bzw. sie unterstützen zu können, ihre Ziele zu erreichen.
    (Keine Ahnung, wieso Du ständig auf den toten Punkt kommst... Um einen toten Punkt zu erreichen, müsste man erst einmal bei seinem relativen Maximum angekommen sein bzw. dem relativen Maximum, das einem durch das Training und die Trainer vermittelt werden kann... Ich war nie der einzige Trainer, der wirklich alles daran gesetzt hat, um (wenn irgendwie möglich) jeder eingeschränkten Person, die nur ernsthaft genug trainieren will, ein Training zu ermöglichen oder weiterzuhelfen. Das bringt nur alles nichts, wenn die Trainingspartner da nicht mitspielen oder es der Person keinen Spaß macht.)

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    In dem Alter schon so viele massive Verletzungen davon getragen zu haben klingt für mich nach fries oder stirb, selbst in der UFC wurde erkannt, dass man seine Kämpfer besser nicht völlig verbrennen sollte.
    Das ist schön (/e: und freut mich wirklich ). Ich kann mich jedoch nicht erinnern, dass ich geschrieben hätte, dass ich die Verletzungen im (MT- oder Box-)Training davongetragen habe - die meisten Verletzungen hab ich da noch dem BJJ und übereifrigen Hobbysportlern zu verdanken, wenn wir beim Sport bleiben. (/e: Der VK (insb. Wettkämpfe) ist manchmal seine eigene kleine Welt.) Manchmal hat man einfach Pech oder ist zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Manchmal frage ich mich wirklich, was für ein Bild ich vermittle oder ob Leute wirklich davon ausgehen, dass ich mit meiner Trainingseinstellung, meinen Wertvorstellungen und meinen Ansichten (als Trainer) in solchen Vereinen zu finden gewesen wäre...

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Dazu kannst du dich anscheinend nicht von deiner Vorstellung von idealen Training lösen und verbaust dir die Möglichkeit neue Wege zu bestreiten.
    Was interessiert mich meine Vorstellung, wenn es mich offen einfach ankotzt und ich sämtlichen Spaß daran verliere? Klar, ich kann den Weg gehen und mich mit etwas zufriedengeben, was mir keinen Spaß macht und auch sonst nix bringt. Hab ich nur überhaupt nix von. Ist es so verwerflich, etwas nicht gleich in die Tonne schmeißen zu wollen, nur weil einen ein paar Dinge stören oder man sich fragt, wie lange man das noch gehen kann, bis es wirklich keinen Spaß mehr macht? Was würdest Du denn machen?

    Naja, zumindest weiß ich (ziemlich sicher), dass ich das Problem in keinem anderen Sport haben werde.

    Ich bitte hier darum, mir Wege aufzuzeigen und selbst gegangene zu beschreiben. Das würde mir weit mehr helfen, denn um die „neue[n] Wege zu bestreiten“, müsste ich sie kennen. Wenn es zufriedenstellend möglich ist, das ohne den Sport an den Nagel hängen zu müssen, zu gehen, hätte ich gerne die Wege gewusst, denn die, die ich ausprobiert und bei anderen Personen gesehen habe, waren offensichtlich nicht so toll... Gleichzeitig halte ich nicht viel davon, mir solange einzureden, dass das aber genau das ist, was man sucht oder es schon irgendwann noch richtig Spaß machen wird, es ja doch besser als nichts ist (usw.), wenn das offensichtlich nicht so ist. (Viel zu lange hat man versucht, mir irgendwie den Fußball schmackhaft zu machen, wie toll das doch ist, wie viel Spaß das doch macht usw. Wenig hat mich (langfristig) so genervt und nein, das wird/wurde auch nicht besser mit der Zeit...)

    Also im Fazit aus diesem einen Post: Aufgeben oder darauf warten, dass doch noch irgendwann die Wege genannt werden, auf die man selbst nicht kommt und die man noch nicht getestet hat oder die Wege auf einmal ganz viel Spaß machen, weil es ja nur mit dem eigenen Ego zu tun hat und man sich davon lösen muss? (/e: Ist das (überspitzt formuliert) der Tenor?)

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Manchmal gibt es ja auch Sachen, wo einzelne noch tolle Tipps oder so haben, die Ärzte, Physios o.ä. nicht auf dem Schirm haben, aber ich denke, das können wir jetzt abhaken.
    Ich freue mich wirklich über jeden Tipp und wenn er noch so „simpel“, trivial oder bekannt sein sollte - also nicht abhaken . (Also falls jemand einen Tipp hat, ...)

    (Mit dem Rest hast Du sicherlich Recht, doch gerade die letzte Zeit, in der ich so viel durch ganz viele unterschiedliche Teams getingelt bin (und mich schlussendlich darauf beschränkt habe, mittlerweile nur noch bei befreundeten oder mir bekannten Trainern aufzuschlagen und dort zu trainieren...) hat zu dem beschriebenen Bild geführt.)

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (30-04-2018 um 17:24 Uhr)

  15. #60
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    ... Ich bitte hier darum, mir Wege aufzuzeigen und selbst gegangene zu beschreiben. ...

    bisher meine ich verstanden zu haben, dass du grundsätzliche körperliche (und geistige?) trainingseinschränkungen hast, deshalb nicht (mehr?) am normalen leistungssporttrainingsbetrieb teilnehmen kannst und tips suchst, wie du trotzdem so trainieren kannst, dass es dich zufrieden stellen würde.
    soweit weiter verstanden, ist das hauptproblem, dass du für das training, welches du dir vorstellst, bisher nicht die geeigneten trainingskameraden hast.

    soweit weiter verstanden möchtest du zusätzlich (weiterhin?) als trainer tätig sein, was du hier aber nicht diskutiert haben willst.


    bitte um mitteilung, inwieweit ich das richtig verstanden habe.


    falls ich das bereits richtig verstanden haben sollte, schienen mir dann zunächst folgende fragen klärungsbedürftig, damit überhaupt sinnvolle antworten möglich sind:
    1)
    an welchen wesentlichen körperlichen (und ggf. geistigen) trainingseinschränkungen leidest du?
    2)
    welche art von training genau möchtest du durchführen, welches dir trotz deiner körperlichen (und geistigen?) einschränkungen möglich wäre, aber aufgrund entsprechend qualifizierter trainingspartner derzeit verwehrt ist?


    grüsse

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