Ich mache seit ca. 15 Jahren regelmäßig Partnertraining im Freien. Anfangs ein- bis zweimal pro Woche, inzwischen im "Winter" (Nov-Feb) 4-5 mal im "Sommer" 5-6 mal.
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, gerade auch die unterschiedlichen Voraussetzung durch die Umgebung (nasse Wiese, hohes Gras, Schnee, Pfützen, diverse Stolperfallen, Bäume und Sträucher etc..) empfinde ich als echten Gewinn.
Ich bevorzuge Orte mit möglichst wenig (keinem) Publikumsverkehr. Das vermeidet einfach Zeitverlust durch Fragen. Wenn mal Leute vorbei kommen, waren die Reaktionen aber bisher fast immer positiv. Gerade beim HF gab es immer eine große Neugierde und viele Fragen. Lediglich bei einem Escrimalehrgang auf einem Parkplatz wurden wir mal dumm angemacht ("... und was macht ihr wenn ich mit einer Pistole komme?").
Mein aktueller Platz ist der Übergang von einer sandigen Wiese zum Waldrand - durch vorgelagerte Bäume und Sträucher von direktem Einblick geschützt. Im Sommer lässt sich mit einer Zeltplane dort sogar sehr gut Bodenarbeit trainieren. Auch Sparring mit Würfen ist dank des Sandbodens möglich (wobei es unglaublich ist, wohin überall der Sand dabei wandert).
Nachtrag: Vorher, beim Karate in meinem alten Dojo, gab es auch viel Training im Freien (Barfuß Waldlauf, Schubkarren mit den Fäusten auf Betonboden, etc...). Und beim Boxen natürlich auch, da aber mit Schuhen.
Beim Morgentraining (IBK Summercamp) an der Isar gab es auch mal einen ungehalten Schausteller. Morgens um 06.00 mit mehrfachem lautem Kiai geweckt zu werden war wohl doch eher unerwünscht.