Seite 4 von 4 ErsteErste ... 234
Zeige Ergebnis 46 bis 49 von 49

Thema: Gegen wen müssen die Techniken funktionieren?

  1. #46
    Registrierungsdatum
    02.09.2001
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Beiträge
    8.820

    Standard

    Ja, diese "selbsterfundenen" Moves wurden alle von irgendwelchen unbekannten Weiß und Blaugurten erfunden und fanden dann Einzug ins BJJ........

    Wer hat diese Moves denn erfunden? Das sind alles Top Blackbelts oder zumindest fortgeschrittene BJJler, es ging hier von Anfang an um Anfänger und die haben keinen der obigen Moves erfunden......

    Ich hab nix gegen neue Moves, ich hab schließlich selber nach 12 Jahren BJJ den "Samurai" erfunden der von Eddie in sein 10th Planet System aufgenommen wurde. Aber ich hatte halt 12 Jahre Erfahrung bevor ich das entwickelt habe.

    Straight Footlock ist o.k. Rener Gracie hat damit genug Leute auf Wettkämpfen getappt und als Kombination und Türöffner mit dem Heelhook, gerade beim 411 ist das Ding komplett o.k. Wenn man den korrekt ausführt, bricht er den Fuß und ist kein Schmerzmove oder Quetscher, sondern ein Hebel.

    Das was ich ablehne sind keine Moves, das sind Dinge für die es keinen Namen gibt, weil sie eben auch nicht wirklich gute Ergebnisse bringen und nach 24 Jahren BJJ und fast täglichem Training, bzw. Technikstudien, nehme ich mir raus, zu wissen was den Begriff Technik verdient hat und was nicht.

  2. #47
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Also wenn du da meine ehrliche Antwort haben willst. Ich bin und das habe ich schon mehrfach gesagt und mach da auch kein Geheimnis draus, nur hier um meine Signatur zu verbreiten. Ich antworte, gebe meinen Senf dazu, aber ehrlich gesagt, interessiert mich das hier nicht wirklich. Es ist Werbung in eigener Sache, nicht mehr und nicht weniger und damit es mir nicht ganz so langweilig wird, variiere ich die Themen.

    Aber ein echtes Interesse an Diskussion, oder wirkliche Fragen an jemanden hier, habe ich nicht, von daher alles easy. Ich antworte in der Regel auch nur 2-3 Mal bevor ich mich zurückziehe und ein neues Thema aufmache. Das hier ist schon länger als normal....
    Aber das wissen die meisten hier auch.
    Alles klar, danke für die offene und ehrliche Antwort!

    Schade, dann kann ich’s hier wohl auch beenden und bin bis auf Weiteres raus. (Die anderen Personen bzw. deren Posts kann ich soweit nachvollziehen - die anderen Widersprüche oder Fragen (usw.) werden wohl nicht aufgeklärt.)

    Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben, wobei ich es dann doch schade finde, dass man Diskussionen ins Leben ruft, an denen man eigentlich nicht interessiert ist; aber das ist mein Problem.

    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist es doch total einfach im Grappling: Wenn der Gegner tappt, dann funktioniert die Technik. Ergo: Lass ihn mal gegen richtig gute Leute rollen und dann wird er schon von selbst drauf kommen.
    Nur ein kleiner Denkanstoß zum Abschluss: Was soll das bringen/zeigen? Dass sämtliche Techniken nicht funktionieren und "schlecht" bzw. unbrauchbar sind, weil der „normale“ Blau- oder Lilagurt - wie ich ihn kennengelernt habe - grundsätzlich nix am „normalen“ BB anbringen wird? Was wäre denn, wenn der BB ihn dann sogar mit der „geprüften“ Technik bekommt? (Analog: Was bringt es, wenn der Anfänger im Stand keine Chance gegen mich hat und ich auch noch den letzten Blödsinn bei ihm anbringen kann?)

    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Andererseits: [...]
    Hab ich mich auch schon gefragt . Wenn die Technik auch nur jedes 10. Mal funktioniert, kann man sie doch sicherlich so gut trainieren, dass sie noch häufiger funktioniert und gerade am Anfang halte ich jedes 10. Mal durchaus für einen akzeptablen Wert, auf dem es sich aufzubauen lohnt. (Wie oft kommen Anfänger mit einer harten Geraden durch? Da dürfte jedes 10. Mal eine Wunschvorstellung bzw. ein Traum sein...)

    Zitat Zitat von Kniom Njam Bay Beitrag anzeigen
    Ich finde, mit einer ignoranten Haltung gegenüber allen Techniken, die einem nicht sofort gefallen, begrenzt man sich auch. Von daher lehre ich nicht mehr "gut" oder "schlecht", sondern zeige lieber Vor- und Nachteile einer jeden Technik und setze auf den gesunden Menschenverstand meiner Schüler. Die Wahrheit zeigt sich letztlich im Sparring.
    Sehe ich ähnlich. (Abgesehen davon fließt sonst zu sehr meine persönliche Wertung (usw.) ein.)

    Als kleiner Abschluss „mein“ Vorgehen zu diesen Themen (Eigenkreationen oder „neue“ (mir nicht bekannte) Techniken, die mich nicht überzeugen), da ich im Stand tatsächlich häufiger erlebt habe, dass etwas funktionieren kann. (Voraussetzung: Ich hatte ihr überhaupt was zu sagen oder die Person war an meiner Hilfe interessiert und wollte von mir auch in dieser Hinsicht betreut werden; weitere persönliche Gründe natürlich ebenfalls vorhanden.) Wenn ich die Person für „fortgeschritten“ genug gehalten habe, sich und andere nicht zu verletzen - und es überhaupt tatsächlich anbringen zu können - und es keine anderen Prioritäten gab, hab ich sie dabei aktiv unterstützt, das nach dem eigentlichen Training (oder davor) zu trainieren, stand als Trainingspartner zur Verfügung, habe die Geräte bereitgestellt und das Training in der Halle ermöglicht. Sie hatte (ca.) 4-6 Monate Zeit, das zumindest im lockeren Sparring gegen unterschiedliche Personen (ungefähr) auf ihrem Level effektiv anzuwenden oder mich davon zu überzeugen, dass es geht und es sich lohnt, das zu verbessern und weiter zu üben. Danach hat man sich dann überlegt, ob man es ausbaut oder lässt und die Zeit anders investiert. (Da sie nicht mal ihr „gutes“ Zeug und das Zeug, das ich aktiv mit ihr trainiert (und für gut befunden ) habe gegen einen deutlich besseren Partner effektiv einsetzen kann, hätte das nicht viel ausgesagt. Auch dauert es häufig lange und muss intensiv trainiert werden, bis ich etwas auch unter Druck (möglicherweise sogar bei einer gewissen Härte) gegen einen unkooperativen Partner anwenden kann; auch bei den „guten“ Techniken.)

    Ich hab keine Ahnung, ob ich das richtig interpretiere, aber da ich häufiger von einem meiner BBs nach dem Training gebeten werde, kurz was an mir testen zu dürfen, dann locker zu rollen und dann mal „physisch“ und so gut ich kann zu rollen und zu verteidigen (und ich manchmal dieselbe Technik dann auch mal bei/gegen immer besseren und höher graduierten Partnern gesehen habe), scheint das dort (für mich und vermutlich) ähnlich abzulaufen, wenn man eine neue Technik bzw. ein Prinzip oder eine Idee ausprobiert - egal woher sie kommt.

    Klar, die Chance ist gering, dass da wirklich was ganz Neues rauskommt, aber es kommt noch oft genug vor und gerade im Stand bin ich immer wieder überrascht, wie gut manche Leute von "Fehlern" profitieren, wenn sie die Grundlagen verinnerlicht haben und beginnen, ihren eigenen Weg zu gehen und zu schauen, was für sie funktioniert.

    (/e: Die "Person", die das zur Sprache bringt, ist mir herzlich egal, nur werde ich die Aussagen eines blutigen Anfängers weit intensiver und kritischer überprüfen, als die eines Kämpfers der Weltelite. Wäre nicht das erste Mal, dass mir völlig "unqualifizierte" Menschen einen Input geliefert haben, der es tatsächlich wert war, durchdacht und ausprobiert zu werden - dagegen hab ich auch schon genug Blödsinn von Leuten gehört, die mit mir den Boden aufwischen. Da muss man halt die anderen 99% ausmisten. Gleichzeitig bin ich doch überrascht, wie oft es manche "Ideen" oder Dinge bereits gibt, die auf den Tisch gebracht werden, weil sie doch gar nicht so blöd sind, nur haben die schon einen Namen und wurden lange verfeinert.)

    LG

    Vom Tablet gesendet.

  3. #48
    Registrierungsdatum
    13.03.2010
    Beiträge
    4.470

    Standard

    Ich muss bei der ganzen Diskussion immer an



    denken. Chang kommt da in einem entscheidenden Moment mit einer Technik, von der man erwartet, dass ein Weltklassemann wie Lendl die noch im Delirium annimmt - und gewinnt. Moves, Biomechanik und whatsoever hin oder her.

  4. #49
    Registrierungsdatum
    02.09.2001
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Beiträge
    8.820

    Standard

    Um das hier noch mal zu einem Abschluss zu bringen.

    Ich persönlich liebe Kreativität, ich mache genau deshalb seit Jahren die russischen Kampfkünste und andere innere Kampfkünste, weil sie mir eben dabei helfen, Techniken im Jetzt zu entwickeln, anstatt irgendwas im Voraus zu planen.

    Ich hab auch solche "Flow Prinzipien und Drills" unterrichtet und genau deshalb weiß ich das sie für normale, Anfänger und Hobbysportler absolut nicht funktionieren.

    Flow und Kreativität ist die Seele der Kampfkunst, aber dahin kommt man nur über jahrelange harte und progressive Arbeit und Selbstreflektion und das kann ich von einem normalen Schüler nicht erwarten, von daher meine strenge aber für mich absolut sinnvolle Sichtweise.

    Ich persönlich mach alles anders, aber als Lehrer will ich das die Schüler für ihr Geld auch was Solides mit nachhause nehmen und von daher bleibe ich bei Anfängern bei Schwarz & Weiß, Gut & Böse......

Seite 4 von 4 ErsteErste ... 234

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Typische Krav Maga Techniken funktionieren nicht!
    Von Panther im Forum Krav Maga und Derivate
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 20-09-2012, 12:46
  2. Gegen wen sollen die Klitschkos kämpfen?
    Von Jefferson im Forum Boxen
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 15-10-2011, 19:29
  3. Antworten: 45
    Letzter Beitrag: 19-11-2009, 08:00
  4. Wer Wann gegen Wen
    Von Mr.Fight im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 06-05-2005, 23:53

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •