Trainingsmethoden sinnvoll?

[PatEs]

Hi Leute,

ich hätte mal ein paar Fragen.

Ich habe vor knapp einem Monat mit dem Kickboxen angefangen. Der Sport an sich macht mir wahnsinnig viel Spaß.

Leider gibt es bei mir in der Umgebung nur diese eine Kampfsportschule. Deshalb habe ich keine Möglichkeit mehrere Schulen miteinander zu vergleichen.

Nun zu meinem Problem:

Ich war bisher vier mal beim Training und bin skeptisch, ob die Trainingsmethoden professionell sind.
Das Training startet immer mit warm machen und dehnen, so weit so gut. Dann geht es meist weiter mit Partnerarbeit bei der wir Kombinationen üben. Der Trainer geht hier wenig bis gar nicht auf die technische Ausführung ein.

Ist es nicht so, dass man von der ersten Stunde an auf die Technik achten sollte?

Direkt beim zweiten Training ging es ans Sparring, kein Problem für mich, allerdings hatte ich noch keinen Zahnschutz. Der Trainer meinte ich könne ja trotzdem mitmachen. Meine Partner haben teilweise darauf Rücksicht genommen, manchen war es egal.

Gegen Ende des Trainings powern wir uns ab und an noch am Sandsack (ohne Bandagen) aus. Auch hierbei schlägt jeder nur wild drauf. Keine Tipps oder sonstiges.

Bei manchen werden sich wohl die Haare sträuben, wenn Sie lesen Sparring ohne Mundschutz.
Die Leute sind wirklich nett, zeigen aber kaum Interesse an meinen Bedenken. Den Trainer will ich nicht fragen als Anfänger. Wenn er mir antwortet, das sei normal, dann habe ich keine Argumente dagegen..

Meine eigentliche Frage:

Ist das Training vollkommen für den ***** oder geht es in manchen Gyms nur etwas „rauer“ zu?

[Little Green Dragon]

Kann sein, dass der Trainer erstmal abwartet ob Du ein Probetrainingskandidat bleibst oder ob Du tatsächlich längerfristig dort vorbei schaust bevor er seine Zeit dafür aufwendet Dir technisch was zu zeigen.

Kann aber auch sein, dass das Gym und der Trainer und die Mittrainierenden einfach für die Tonne sind - gerade wenn jemand keine Rücksicht auf einen Anfänger ohne Mundschutz nimmt.

Einen Neuling in der 2ten Stunde ins Sparring (sofern damit freies Sparring und nicht bedingte Partnerübungen gemeint sind) zu schmeißen zeugt jetzt auch nicht unbedingt von der Kompetenz des Ladens.

Und das hat nichts mit "etwas rauer" zu tun.

[PatEs]

An die Theorie mit dem Probetrainingskandidat habe ich auch schon gedacht.

Allerdings hat er ja die zahlenden Sportler auch nicht verbessert etc.

Ich habe schon Sparring gemeint, alles erlaubt bis auf Knie und Ellbogen.
Vermutlich werde ich dann dort nicht weitermachen.

[Passion-Kickboxing]

Dann ist es fürn *****... ist bestimmt ein Verein in dem K1 unterrichtet wird... ist halt blöd wenn es sonst nix gibt.

[Gast]

Ich bin eigentlich auch eher ein Freund von etwas "rauheren" Methoden, d. h. übertriebene Rücksichtnahme finde ich gerade in einer robusten Sportart wie Kickboxen nicht unbeding angebracht. Allerdings halte ich ein Sparring in dieser frühen Phase schon für sehr gewagt. Was soll das bringen? Du beherrschst bestimmt noch nicht 100% die Grundlagen (Richtiges Stehen, Bewegen im Ring, Grundschläge und Grundtritte). Daher nützt ein Sparring eigentlich nichts. Stutzig macht mich auch die Aussage, dass du auch ohne Mundschutz mitmachen kannst. Sollte etwas passieren, kriegt dein Trainer Probleme. Ich halte dein skeptisches Gefühl für berechtigt und würde zumindest mal in der näheren und vielleicht auch weiteren Umgebung nach Alternativen suchen. Es bringt nichts, wenn du dich verletzt bzw. gar nicht richtig instruiert wirst.

[Gast]

Ich habe schon Sparring gemeint, alles erlaubt bis auf Knie und Ellbogen.
Vermutlich werde ich dann dort nicht weitermachen.

Hat er dir gesagt "außer Knie und Ellbogen"? Dann ist es kein klassischer Kickboxverein, denn die Aussage suggeriert, dass es unter Umständen sehr wohl mit Knie und Ellbogen zur Sache gehen kann. Und dann sprechen wir eher übers Thaiboxen u. ä.

[marq]

ich finde es anmassend aus der schilderung eines anfänger auf die qualität des training zu schliessen. wie das training abläuft ist eine gängige methode, ich persönlich finde die eine oder andere sache nicht so gut, aber man kann es so machen.

[Gast]

ich finde es anmassend aus der schilderung eines anfänger auf die qualität des training zu schliessen. wie das training abläuft ist eine gängige methode, ich persönlich finde die eine oder andere sache nicht so gut, aber man kann es so machen.

Wie der Threadersteller auch finde ich es schon seltsam, wenn nach der kurzen Zeit, in der man m. E. die Basics nicht draufhaben kann, schon ein Sparring angesetzt wird, und dann auch noch ohne Schutz. Natürlich kann man das, was der Threadersteller an Erfahrungen geschrieben hat, in Zweifel ziehen. Dennoch sollte man den Schilderungen zunächst mal Glauben schenken. Wenn es stimmt, dann würde ich aus meiner Sicht heraus mir etwas anderes suchen. Außerdem wurden hier keine Namem von Schulen etc. genannt. Zum Thema "anmaßend": Ich finde es anmaßend, wenn man davon ausgeht, dass nur weil jemand Anfänger ist, er sowieso nichts richtig beurteilen kann. Das ist Arroganz von vermeintlich Fortgeschrittenen, die vergessen haben, dass auch sie mal angefangen haben. Darum ein dickes "Daumen runter!"

[Ripley]

Zähne sind ein kostbares und heutzutage auch reichlich kostspieliges Gut. Sich um die Dinger zu kümmern und zu sorgen ist jedermanns gutes Recht und m.E sogar Pflicht.
Anmaßend? Ist es doch eher, entsprechende Bedenken einfach abzutun.

[Gast]

Zähne sind ein kostbares und heutzutage auch reichlich kostspieliges Gut. Sich um die Dinger zu kümmern und zu sorgen ist jedermanns gutes Recht und m.E sogar Pflicht.
Anmaßend? Ist es doch eher, entsprechende Bedenken einfach abzutun.

Sehe ich auch so. Und ich finde es überhaupt nicht anmaßend, was der User geschrieben hat. Im Gegenteil, er hätte ja gleich vor Ort Terror machen können, stattdessen erkundigt er sich erstmal in einem einschlägigen Forum was Sache ist. Ich finde das ein sehr faires Verhalten und eine wohlüberlegte Vorgehensweise.

[PatEs]

ich finde es anmassend aus der schilderung eines anfänger auf die qualität des training zu schliessen. wie das training abläuft ist eine gängige methode, ich persönlich finde die eine oder andere sache nicht so gut, aber man kann es so machen.

Ich wollte den Trainer auch nicht schlecht darstellen. Sorry, wenn das so rüberkam.

Mich hat hauptsächlich gestört, dass so gut wie gar nicht auf die Technik geachtet wurde. Er selbst meinte, dass er sich am Anfang seiner Laufbahn beim Frontkick angewöhnt hat, den Oberkörper auffällig zu bewegen, was ihn für seinen Gegner lesbar macht.

Deshalb finde ich es gerade wichtig, erst ordentliche Technik, Meidbewegungen etc. zu lernen bevor es ins Sparring geht, insbesondere gegen etwas Fortgeschrittene Kämpfer.

Vielleicht liege ich auch komplett falsch, wie du schon gesagt hast, ich bin Anfänger.

[Gast]

Ich wollte den Trainer auch nicht schlecht darstellen. Sorry, wenn das so rüberkam.

Mich hat hauptsächlich gestört, dass so gut wie gar nicht auf die Technik geachtet wurde. Er selbst meinte, dass er sich am Anfang seiner Laufbahn beim Frontkick angewöhnt hat, den Oberkörper auffällig zu bewegen, was ihn für seinen Gegner lesbar macht.

Deshalb finde ich es gerade wichtig, erst ordentliche Technik, Meidbewegungen etc. zu lernen bevor es ins Sparring geht, insbesondere gegen etwas Fortgeschrittene Kämpfer.

Vielleicht liege ich auch komplett falsch, wie du schon gesagt hast, ich bin Anfänger.

Du liegst absolut NICHT falsch mit deinen Anmerkungen, leider gibt es immer Leute, die oberflächlich lesen und sich dann vorschnell eine Meinung bilden. Außerdem Voreingenommene nach dem Motto "Was will der Grünschnabel denn?". Es sind immer dieselben, die vergessen, dass sie auch mal angefangen haben.

[Johnny99]

also direkt als Anfänger nach der 2. Stunde ins Sparring halte ich für problematisch. Und normalerweise sollten Techniken sowohl in Partnerübungen als auch am Sandsack vom Trainer kontrolliert und evtl. verbessert werden. Macht schon einen komischen Eindruck wenn das nicht geschieht imho ...

[Syron]

Auf mich hat es weniger so gewirkt, als halte Merq die Äußerungen und Bedenken des TE anmaßend, als mehr die Reaktionen, die den Trainer sofort verteufeln.
Kann mcih da natürlich auch irren.

Vor der Anmeldung würde ich wohl die Zähne zusammenbeißen, den Trainer drauf ansprechen und dann, mit dessen Antwort, noch einmal Revue passieren lassen.

Nur als Einwurf: Ich habe in meiner ersten Stunde direkt Sparring gemacht.
Hieß bei mir allerdings: Ich hatte einen Partner bekommen, der gut aufgepasst hat, mit nicht komplett eingedeckt hat, während ich um mein Leben rannte und alles locker lief - ist für die einen dann kein Sparring mehr, für andere schon.

Persönliche Vorliebe: Ich habe lieber die Fortgeschrittenen als (Sparrings)Partner. Die achten (zumindest, in den Gruppen, in denen ich bin) eher auf die Anfänger und haben da nicht so sehr den Drang, auf dicke Eier zu machen und allen zu zeigen wie toll sind, weil sie ja den Neuen verhauen können.
Die geben eher Tips, die Rücksicht ist besser, lassen dich mehr spielen, ... Vor ein paar Monaten hätte ich mir beinahe einen ordentlichen Roundhouse Kick ins Fressbrett gefangen - zum Glück war mein Partner erfahren genug, zu sehen, daß ich etwas grundlegend falsch mache und hatte deswegen noch Zeit den abzubrechen.

[marq]

Auf mich hat es weniger so gewirkt, als halte Merq die Äußerungen und Bedenken des TE anmaßend, als mehr die Reaktionen, die den Trainer sofort verteufeln.
Kann mcih da natürlich auch irren.