Der Schlüssel sind die kohlenhydratabhängigen Gewebe.
Das Gehirn und andere Gewebe können aus Fettsäuren keine Energie gewinnen.
Beim Normalo verwerten die Kohlenhydrate (Glukose)
Wenn man nun nix mehr isst, führt man keine Kohlenhydrate mehr zu.
Nach ca. einem Tag sind die körpereigenen KH-Speicher leer und der Körper stellt vermehrt Kohlenhydrate her.
Das kann er aus Proteinen. (und Glycerin, einem Fettbestandteil: Glycerin + 3 Fettsäuren = Fett).
Dabei geht dann körpereigenes Protein drauf.
Nach einiger Zeit stellt sich das Gehirn mehr und mehr darauf um, anstelle von Kohlenhydraten Ketonkörper zu verwerten.
Ketonkörper werden bei Kohlenhydratmangel in der Leber aus Fett gebildet und in's Blut abgegeben.
Dadurch sinkt der Kohlenhydratbedarf und somit auch der Proteinabbau.
In unten stehender Grafik von 373g in der ersten Woche zu 139g in der fünften Hungerwoche.
(Fett wird aber dauernd abgebaut, mit 53g Protein pro Tag liefern maximal knapp über 200 kcal, da kommt man nicht weit)
Wenn die lebenswichtigen Organe zu stark abgebaut werden, stirbt man.
Eventuell war der prähistorische Mensch eher Fastenperioden gewohnt, als der moderne Überflussmensch und sein Gehirn konnte schneller auf Ketokörper als Energiequelle umstellen, wodurch der Verlust von funktionalem Gewebe geringer ausfiel.