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Thema: Das Training ohne Gruppe - Solodrills, Routinen, Ergänzungen und Alternativen

  1. #16
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    Hallo,

    da der Thread von Narexis ist, der hier viele interessante Beiträge gebracht hat, auch von mir eine kurze Antwort.

    Die folgende Liste (sicher nicht vollständig) enthält ergänzende Soloübungen, jeweils zugeordnet zu der KK/KS für die ich sie gemacht habe:
    ************************************************** *****************************************
    Früher:
    Karate (Boxen):
    - Kicktraining (Luft und Papierziele)
    - Sandsacktraining und Schattenboxen
    - Abhärtung am Sandsack / Holzpfosten
    - Krafttraining (inkl. langsame Kicks in der Luft)
    - Dehnübungen
    Vor Prüfungen:
    - Kihon
    - Kata

    Escrima/HF (unterschiedlichen "Stile" aber nahezu die gleichen Übungen)
    - Schlagtraining in der Luft, sowie gegen Papierziele (mit Stock, Macheten, Schwerter, Schwert- und Schild, Äxte)
    - Schlagtraining am Schlagpfosten (Stock, Schwerter)
    - Schrittarbeit Drills (mit Waffe)
    - Krafttraining

    WT (parallel zu Escrima/HF betrieben)
    - diverse Schlag- und Kickübungen
    - Krafttraining
    ************************************************** *****************************************
    Heutzutage:.
    Bagua
    - Stehen und Kreisgehen (plus ergänzende Übungen aus dem Bagua)

    Judo
    - diverse Judo Solo-Bodenübungen (Brücke, Shrimpen, Triangle, Sit-up - ist gleichzeitig mein "Krafttraining" für die "Körpermitte")

    aktuell zwar nicht, sollte ich aber wieder anfangen (wird aber auch im regulären Training geübt):
    - diverse Judo Soloübungen im Stand (Shooten, "Shiftsprung", frontales eindrehen, "stoßen")
    - Fallübungen

    Schiessen (zuhause)
    - Trockentraining
    - Zielscheibe und CO2-Waffen im Keller

    Kraft- und Ausdauertraining eigentlich nur noch für den Bergsport, aber natürlich mit Auswirkungen auf die KK:

    - Für's Klettern 1 x pro Woche (Saison 2x) Maximalkraft- und Kraftausdauertraining für "den Rücken" das meiste davon am Campusboard (zum Ausgleich noch verschiedene Liegestützvarianten)
    - Für's Bergsteigen 1x pro Woche diverse Kraftausdauerübung für die Beine (enthält auch Übungen aus dem Bagua (u.a. Swallow), sowie langsame Kicks auf einem Bein auf einer weichen Unterlage)
    - z.Z. Bergläufe mit Gepäck (weil ich für eine geplante Tour etwas mehr Reserven benötige)
    ************************************************** *****************************************
    Allgemein würde ich gerne noch mehr Soloübungen machen. Aber im Moment habe ich das große Glück flexible Trainingspartner zu haben und dadurch kann ich die meisten freien Zeitscheiben mit Partnertraining belegen.
    Ich mache niemals Soloübungen, wenn ich zur gleichen Zeit die Möglichkeit habe mit einem Partner zu üben.

    Viele Grüße
    Thomas

  2. #17
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    Zum Reaktionstraining eine Frage an die Fachleute (Kanken):
    In welchem Maße lässt sich die Reaktion unspezifisch trainieren?

    Was ich damit meine: Rechtzeitig und richtig reagieren im sportlichen/kämpferischen Kontext basiert nach meinem Wissen zu einem großen Teil auf dem Erkennen bekannter Muster (z.B. Angriff mit O Soto Gari, Gegner schlägt den Ball mit einer bestimmten Körper/Schlägerhaltung) und dem Abrufen einer möglichst passenden Reaktion (die ebenfalls spezifisch erlernt wurde).
    Der Anfänger benötigt dabei erstmal einen klar identifizierbaren "Angriff" und reagiert bewusst, der Fortgeschrittene regiert "instinktiv" auf Bewegungsmuster, wodurch auch unbekannte, gleichartige Angriffe erfolgreich verarbeitet werden können.
    (Anmerkung: Ich bin diesbezüglich kein Experte, versuche aber wiederzugeben, was ich diesbezüglich gelesen habe - Korrektur, falls erforderlich, ausdrücklich erwünscht).
    Damit zurück zu meiner Frage, die oben beschriebenen Reaktionen sind naturgemäßg sehr spezifisch. Gibt es aber auch einen Anteil der unabhängig trainiert werden kann?
    Praktisches Beispiel, bringt mir das Tischtennisspielen mit meinem Sohn etwas, damit ich wenigstes Narexis ersten Jab noch rechtzeitig erkennen kann. ;-)

    Viele Grüße
    Thomas

  3. #18
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    Reaktion ist eine Antwort auf einen Reiz.
    Je abstrakter man trainiert desto besser kann man es generalisiert verwenden.
    Je spezifischer man es trainiert desto besser wird die Reaktion spezifisch abgerufen.

  4. #19
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Zum Reaktionstraining eine Frage an die Fachleute (Kanken):
    In welchem Maße lässt sich die Reaktion unspezifisch trainieren?

    Was ich damit meine: Rechtzeitig und richtig reagieren im sportlichen/kämpferischen Kontext basiert nach meinem Wissen zu einem großen Teil auf dem Erkennen bekannter Muster (z.B. Angriff mit O Soto Gari, Gegner schlägt den Ball mit einer bestimmten Körper/Schlägerhaltung) und dem Abrufen einer möglichst passenden Reaktion (die ebenfalls spezifisch erlernt wurde).
    Der Anfänger benötigt dabei erstmal einen klar identifizierbaren "Angriff" und reagiert bewusst, der Fortgeschrittene regiert "instinktiv" auf Bewegungsmuster, wodurch auch unbekannte, gleichartige Angriffe erfolgreich verarbeitet werden können.
    (Anmerkung: Ich bin diesbezüglich kein Experte, versuche aber wiederzugeben, was ich diesbezüglich gelesen habe - Korrektur, falls erforderlich, ausdrücklich erwünscht).
    Damit zurück zu meiner Frage, die oben beschriebenen Reaktionen sind naturgemäßg sehr spezifisch. Gibt es aber auch einen Anteil der unabhängig trainiert werden kann?
    Praktisches Beispiel, bringt mir das Tischtennisspielen mit meinem Sohn etwas, damit ich wenigstes Narexis ersten Jab noch rechtzeitig erkennen kann. ;-)

    Viele Grüße
    Thomas
    In meinen Augen musst du unspezifische Reaktionen ( Gegenstand , z.b. TT- Ball kommt , du reagierst) mit spezifischen Reaktionen verbinden .
    Beispiel .
    Wenn ich schmettere oder auf schnelle Bälle antworten muss , dann kommt meine linke Hand immer in eine Art Deckungshand nach oben . Bissel wie ein Pak . Das bekomme ich nicht mehr heraus. ^^ ( gibts immer Geschmunzel)

    So verbinde ich aber , auch im TT , jede schnell ankommende Bewegung oder jeden Schlag ( Schmettern ) mit gleichzeitiger Deckungsbewegung .
    Ähnliches findet sich auch bei der Schrittarbeit.

    Das bedeutet aber auch , das TT einen KK-Charakter bekommt , oder je nach Priorität ^^ , deine KK wird ein TT-Charakter bekommen.

    Das Gleiche mt Schwerpunkt senken , Strukturaufbauen usw.
    Man muss es nur Verbinden.
    .... Dann ist die Sportart fast schon egal . Ich übertrage es einfach nur.
    Den Stand und Schwerpunkt nutze ich beim Wakeboarden , die Struktur z.t. Beim Bouldern , TT hatten wir schon ,
    Das Gleiche gilt auch für Reaktionen.
    Kurz Schwer machen im Fussball , wenn dich einer Rammen oder schieben will , oder abprallen lassen .


    Genau DAS, wird doch in den Formen gemacht .
    essentielle aber unspezifische Muster als Bewegung und Struktur erarbeitet , kultiviert und dann mit der konkreten Anwendung im Partnertraining , verbunden , ausgeformt .
    Deswegen kann doch ein und die selbe Bewegung ( Grundmuster ) in einer Form für viele verschiedene Anwendungen genutzt werden.

    Ich hoffe , ich hab es nicht falsch verstanden

  5. #20
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    da der Thread von Narexis ist, der hier viele interessante Beiträge gebracht hat, auch von mir eine kurze Antwort.
    Da würden Dir wohl viele widersprechen .
    (Vielen, vielen Dank für Deine Antwort! Hab ein paar Ansätze mitnehmen können und muss das mit den Papierzielen mal selbst ausprobieren; habe das bis jetzt immer für ein schlechtes Film-Klischee gehalten , also wenn es Anregungen oder konkretere Ideen gibt...)

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Zum Reaktionstraining eine Frage an die Fachleute (Kanken):
    ... sehr interessante Frage .

    Da würde mich auch interessieren, was eigentlich das „richtige“ Verhältnis ist. Ich habe im Training selbst immer nur die sportspezifische Reaktion gedrillt und trainiert; alles, wofür man einen Partner brauchte und den Rest alleine trainiert.

    (Dahingehend habe ich auch oft genug versucht, möglichst sportspezifische Soloübungen zu verwenden, aber Großteils nur mit begrenztem Erfolg und ohne die Partnerübungen hat man auch da schnell einen Abbau erkannt. (Am Rande und wichtig, wenn ihr derartige Übungen mal empfehlen solltet: Manchen Leuten muss man davor erklären, dass man einen Mundschutz tragen und nicht auf der höchsten Stufe beginnen sollte, wenn man sich von einer Ballmaschine beschießen lässt...))

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Gibt es aber auch einen Anteil der unabhängig trainiert werden kann?
    Würde mich auch sehr interessieren. Insbesondere alleine . Ich hatte jedes Mal das Gefühl, dass (meist sehr schnell) der Punkt kam, dass ich nur noch in der spezifischen Übung besser wurde und kaum noch einen Übertrag hatte. Insbesondere nervig wird es, wenn man dann parallel in den sportspezifischen Sachen schlechter wird, weil man da nicht genug oder keine Reize setzen kann...

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Reaktion ist eine Antwort auf einen Reiz.
    Je abstrakter man trainiert desto besser kann man es generalisiert verwenden.
    Je spezifischer man es trainiert desto besser wird die Reaktion spezifisch abgerufen.
    Danke . Hättest Du ein Bsp. für abstraktes Training oder bezieht sich das eher auf die möglichst unterschiedliche/variable Trainingsart und dahingehende -reize?

    (Mir fallen spontan nur Übungen ein, die ich Großteils ab einem sehr frühen Zeitpunkt als spezifische Reaktion betrachten und nur einen geringen abstrakten Teil zuordnen würde - oder ist mein Verständnis dahingehend falsch? Bspw. das Jonglieren, Bälle gegen die Wand (boxerisch) Schlagen und sogar die Übungen hinsichtlich visueller oder akustischer Reize sind für mich regelmäßig ab einem gewissen Trainingsstand nur noch spezifischere Reaktionen. Ich werde besser im Jonglieren, kann besser Bälle gegen die Wand schlagen und drücke die Taste noch schneller. Natürlich kann man das nicht strikt voneinander trennen, ähnlich wie beim Krafttraining, aber sehe ich es richtig und ich bin besser damit beraten, die Vielfalt der Übung hochzuhalten, wenn es keine sportspezifische Reaktion ist, die trainiert wird?)

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (21-07-2018 um 18:54 Uhr)

  6. #21
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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Danke . Hättest Du ein Bsp. für abstraktes Training oder bezieht sich das eher auf die möglichst unterschiedliche/variable Trainingsart und dahingehende -reize?
    (Mir fallen spontan nur Übungen ein, die ich Großteils ab einem sehr frühen Zeitpunkt als spezifische Reaktion betrachten und nur einen geringen abstrakten Teil zuordnen würde - oder ist mein Verständnis dahingehend falsch? Bspw. das Jonglieren, Bälle gegen die Wand (boxerisch) Schlagen und sogar die Übungen hinsichtlich visueller oder akustischer Reize sind für mich regelmäßig ab einem gewissen Trainingsstand nur noch spezifischere Reaktionen. Ich werde besser im Jonglieren, kann besser Bälle gegen die Wand schlagen und drücke die Taste noch schneller. Natürlich kann man das nicht strikt voneinander trennen, ähnlich wie beim Krafttraining, aber sehe ich es richtig und ich bin besser damit beraten, die Vielfalt der Übung hochzuhalten, wenn es keine sportspezifische Reaktion ist, die trainiert wird?)
    Es müssen sehr allgemeine Reize sein, welche die ich immer und überall üben kann und die auch für den Kampf wichtig sind.
    Man muss diese Reize an eine Idee koppeln und mit der Idee dann arbeiten. Das ist das Solotraining.
    Am Partner werden die Reize dann konkret übertragen, überprüft und weiter verfeinert.

    Das Koppeln von generellem Reiz an eine Idee, die ich universell nutzen kann u.a. auch für den Kampf, ist das, was für mich die CMA ausmacht. Training immer und überall. Mal mehr, mal weniger konkret für den Kampf...

    Welche Ideen man wie nutzt, das gehört nicht in ein Forum.

  7. #22
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Es müssen sehr allgemeine Reize sein, welche die ich immer und überall üben kann und die auch für den Kampf wichtig sind.
    Man muss diese Reize an eine Idee koppeln und mit der Idee dann arbeiten. Das ist das Solotraining.
    Am Partner werden die Reize dann konkret übertragen, überprüft und weiter verfeinert.

    Das Koppeln von generellem Reiz an eine Idee, die ich universell nutzen kann u.a. auch für den Kampf, ist das, was für mich die CMA ausmacht. Training immer und überall. Mal mehr, mal weniger konkret für den Kampf...

    Welche Ideen man wie nutzt, das gehört nicht in ein Forum.
    Ah, jetzt hab ich's. (... und noch einen Punkt mehr auf der Liste der Dinge, die ich mal genauer durchgehen will .)

    LG

    Vom Tablet gesendet.

  8. #23
    TayfunMindBodySpirit Gast

    Standard

    Hallo Narexis,
    sehr cooles Thema. Befasse mich auch sehr viel damit, da ich selber Kampfkunstlehrer/-sportlehrer bin und man nicht immer die Möglichkeit hat in der Gruppe zu trainieren.
    1."Was sind eure bevorzugten Übungen, Solodrills oder das ergänzende (sportspezifische) Training":
    Alleine arbeite ich sehr viel mit Techniktraining. Ich habe da ein sehr einfaches, sehr stubides, aber dafür für mich sehr effizientes Training, was man so in der Gruppe nicht machen kann. Und zwar mache ich extrem viele Wiederholungen von einer bis maximal zwei Techniken. Das gleiche mit Formentraining. Dadurch verbessere ich sehr meine Basis, was mir mehr Kontrolle bei der Partnerarbeit oder in Wettkämpfen gibt. Nebenbei natürlich Kraft und Beweglichkeitstraining.
    2. ) "Habt ihr Lieblingsübungen und -drills oder Übungen, die einfach dazugehören müssen und die ihr jedem empfehlt, der euch um Rat fragt?"
    Was Krafttraining angeht definitiv das Training mit Turnringen um einfach alle Gelenke auf schlechte Schläge vorzubereiten. Da diese Instabil sind funktioniert das sehr gut. Desweiteren natürlich Spagattraining in alle Richtungen (Vorsicht! nicht unbedingt im gesundheitlichen Sinne)
    3.) "Wie sieht es bei euch mit mentalem Training oder Meditation und sonstigen Routinen aus?"
    Sehr empfehlenswert, um einfach lockerer zu werden und sich besser zu konzentrieren und um sich natürlich selbst bewusster zu werden
    4.) "Was sind eure Übungen, um ohne Partner an Timing, Auge und Reaktionen zu arbeiten? 4.1.) Sowohl als Ergänzung zum Gruppentraining als auch 4.2.) wenn über einen nennenswerten Zeitraum kein Gruppentraining möglich ist?"
    halte ich für schwierig, man kann natürlich dinge mit Bällen machen, funktioniert meiner Meinung nach nur bedingt, da das Auge Bälle von Tritten und Schlägen unterscheidet. Man kann sich natürlich teure Geräte anschaffen, aber das ist auch nicht der Sinn und Zweck. Meiner Erfahrung nach, wenn man ein gewisses Distanzgefühl, Timing und Reaktion erreicht hat, verfällt diese auch nicht wirklich mehr. D.h du kannst ohne probleme eine Zeit lang kein Reaktionstraining machen, weil du einfach keinen Partner hast und dann wieder daran arbeiten.

    Danke fürs Lesen. Hoffe die Antwort war jetzt nicht zu lang. Immer dran bleiben

  9. #24
    TayfunMindBodySpirit Gast

    Standard

    Ich hab auch bei meinen Youtube Tutorials paar Sachen die man auch für sich selber machen kann. Guckt mal rein, vielleicht findet ihr was.
    https://www.youtube.com/channel/UC39..._as=subscriber
    Ist zwar viel mit traditionellen Sachen, aber vielleicht passen die Übungen ja für euch

  10. #25
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    Ich hab auch bei meinen Youtube Tutorials paar Sachen die man auch für sich selber machen kann. Guckt mal rein, vielleicht findet ihr was.
    https://www.youtube.com/channel/UC39..._as=subscriber
    Ist zwar viel mit traditionellen Sachen, aber vielleicht passen die Übungen ja für euch
    OT, aber was soll’s: Was ist denn bitte „modernes“ TKD? (/e: ... oder gibt's schon wieder eine neue ITF?! ) (Das würde zumindest die Unterschiede erklären.)
    Scheint auf jeden Fall einer der besseren deutschen Kanäle zu werden, was ich so beim (sehr kurzen) Schnuppern entdeckt habe - und was allerdings nicht schwer ist (/e: jedoch nichts über Dich oder Dein Können aussagen soll ). (Auch finde ich diese Art der Werbung sehr angenehm im Vergleich zum Rest, der hier normal abgezogen wird. In dem Sinne viel Erfolg!)

    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    Meiner Erfahrung nach, wenn man ein gewisses Distanzgefühl, Timing und Reaktion erreicht hat, verfällt diese auch nicht wirklich mehr. D.h du kannst ohne probleme eine Zeit lang kein Reaktionstraining machen, weil du einfach keinen Partner hast und dann wieder daran arbeiten.
    Danke für die Antwort.
    Das ist allerdings ein Punkt, dem ich sehr stark widersprechen würde, sobald es nicht mehr um ein absolut rudimentäres Niveau geht - oder Du mit „eine Zeit lang“ bspw. 1-2 Wochen meinst.

    Ich merke es bei mir selbst extrem - leider auch extremer als beim Großteil der Leute, mit denen ich dahingehend je länger zu tun hatte und es beurteilen kann - und auch beim Rest merkt man ziemlich schnell, was bspw. 4-8 Wochen ohne Sparring, unkooperative Partnerübungen oder generell Training mit Partnern ausmachen und dass es weit länger dauert, wieder auf den alten Stand zu kommen, als in den meisten anderen Bereichen. Klar, der Anfänger oder mit deutlich „unterlegenen“ Partnern fällt es nicht ganz so stark ins Gewicht, aber sogar da merke ich es deutlich, wenn es sich auch weniger nach außen zeigen mag.

    Meiner Erfahrung nach lässt nichts so schnell nach wie das Auge, Timing und die Reaktion, wenn man es nicht ständig am Mann trainiert und erhält - das ist bspw. einer der Punkte, weshalb zwar auch viele Wettkämpfer zunehmend auf hartes Sparring (im „alten“ Ausmaß und Trainingspensum) verzichten, dafür jedoch lockere und leichte Runden drehen oder zumindest am Mann arbeiten, um eben diese Punkte zu trainieren oder zumindest zu erhalten.

    (Distanzgefühl stimmt, das hab ich tatsächlich selten als ein Problem kennengelernt, das einen länger als ein paar Runden oder mal ein paar Einheiten beschäftigt hätte, bis es einigermaßen wieder auf einem akzeptablen Niveau war. Um hinsichtlich der Reaktion, des Auges und Timings wieder mit meinen damaligen Trainingspartnern mithalten zu können, habe ich bspw. dagegen häufig länger gebraucht, um die Punkte erneut auf ein akzeptables Niveau zu heben, als die (meist Zwangs-) Pause andauerte und im Laufe der letzten (längeren) Zeit merke ich bereits ganz extrem, was es nur/bereits bedeutet, das Trainingspensum reduzieren zu müssen.)

    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    Hoffe die Antwort war jetzt nicht zu lang.
    . Ich sag’s mal so: Da musst Du Dir bei mir keine Gedanken machen .

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (24-07-2018 um 13:39 Uhr)

  11. #26
    TayfunMindBodySpirit Gast

    Standard

    Vielen Dank für die coole Antwort. Unter modernes TKD fällt für mich alles was unter dem Verband der WTF (oder neu WT) fällt, da die Ansätze der ITF oder nach Meister Kwon jae hwa technisch her nicht so verändert wurden sind. Generell ist es bei mir so, ich nehme das raus was ich brauche, es fällt natürlich auf, dass ich nicht das mache, was in Olympia gerne gesehen wird (Technisch und Wettkampfmäßig). Ja klar mache ich Werbung, aber nicht um einfach irgendeinen Müll in die Welt zu setzen, sondern ich versuche mit den Videos, die ich bringe, Leuten zu helfen. Durch Videos ist es natürlich einfacher etwas zu zeigen. Danke auch dafür.

    Auch die zweite Antwort sehr gut erläutert. Für mich sind Zeiträume, wie Ferienschließzeiten von Vereinen gemeint. Du hast natürlich recht, dass 6 Wochen dann wohl schon sehr lang sind. Für mich persönlich ist es so, wenn man vorher sehr viel mit einem koordinativen Aspekt beschäftigt hat, bleibt definitiv die Grundlage und das Aufzuarbeiten ist dann einfacher. Das ohne Partner zu trainieren halte ich wie gesagt für schwer. Wenn es um Ferienschließzeiten geht, dann versucht mit Gruppen zu arbeiten und organisiert sowas irgendwie für euch selber oder es gibt auch Clubs, die in den Ferien auf haben, aber generell nicht wirklich einfach, ich hatte selber Probleme, wie ich noch im LK Kickboxen aktiv war, Sparringspartner zu finden, da ich auch selber als Trainer fungiert habe. Ich hoffe für dich das du wirklich noch eine Lösung für dich findest mit der du zufrieden bist! Viel Erfolg wünsche ich dir auch. Machs gut.

  12. #27
    Narexis Gast

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    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    [...] TKD [...] der WTF [...] Generell ist es bei mir so, ich nehme das raus was ich brauche, es fällt natürlich auf, dass ich nicht das mache, was in Olympia gerne gesehen wird (Technisch und Wettkampfmäßig).
    Alles klar, das erklärt eine Menge; insbesondere technisch, da Du offensichtlich nicht auf die Art arbeitest, weil Du es nicht anders könntest (und das weitere Vorgehen kommt mir ziemlich bekannt vor ).

    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    Ja klar mache ich Werbung, aber nicht um einfach irgendeinen Müll in die Welt zu setzen, sondern ich versuche mit den Videos, die ich bringe, Leuten zu helfen.
    Ich sagte ja, ich finde die/Deine Art Werbung zu machen - insbesondere da es auch passt - sehr angenehm und das sage ich offen gesprochen relativ selten; meistens nervt es einfach nur, hier nicht .

    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    Für mich sind Zeiträume, wie Ferienschließzeiten von Vereinen gemeint. [...]
    Alles klar, also lag da das kleine Missverständnis - so geh ich, wenn auch teilweise nur leider, mit . Die Person für die ich momentan suche bzw. für die ich versuche, mir noch weiteren Input zu holen zu dem ganzen Zeug, das mir im Laufe der Jahre begegnet ist, hat leider über mehrere Monate nicht die Möglichkeit mit einem Partner zu trainieren. (Bei mir ist es zwar nervig, aber wenn ich nicht gerade erzwungen pausieren muss, finde ich eigentlich immer ein Plätzchen und jemanden, der mich gerne schlagen will .)

    Zitat Zitat von TayfunMindBodySpirit Beitrag anzeigen
    Ich hoffe für dich das du wirklich noch eine Lösung für dich findest mit der du zufrieden bist! Viel Erfolg wünsche ich dir auch. Machs gut.
    Danke, Du auch .

    LG

    Vom Tablet gesendet.

  13. #28
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    Standard

    So, wollte schon länger mal antworten, hatte aber nie die Zeit gefunden...

    Da im anderen legendärem thread ja auch schon Tennisballtraining empfohlen wurde, fand ich das auch nicht ganz so wichtig, aber:

    Klar ist das erstmal Rythmustraining, aber auch Hand-Auge-Koordination, wenn man sich eingespielt hat nutzt man aber nur noch den bekannten Rythmus, typisches Problem - Anpassung, macht nur noch das nötigste wenne s funkioniert... Das kann man sich aber immer wieder selbst durchbrechen (auch da gibt es natürlich Gewöhnung) - ich bspw. gehe zurück und versuche mit vorderer oder hinterer Hand und Schritt den Ball abzufangen, je nach Spannung (die kann man auch immer wieder ändern! D.h. das timing ändert sich auch wieder!) kann man auch mal 2 mal Schwingen lassen usw. Übrigens ist es wichtig den Ball schwingen zu lassen, also nicht direkt wieder drauf sondern erst noch mal wegschwingen lassen und dann abfangen. Dann gehe ich 90 Grad um den Ball und versuche ihn in der Querbewegung zu treffen, und wieder zurück, das Ganze mache ich auch mit Schritt. Wenn man dann Schritt Hüfte und Schlag in der kurzen Zeit und Präzision koordiniert bekommt hat man schon einiges erreicht. Um den impact zu kontrollieren habe ich von Michael Münch Bälle gekauft, die mit Leder umhüllt sind, die dann wenn man ordentlich und schnell trifft ordentlich Klatschen, ist ganz geil, geht aber auch ohne. Auch verschiedene Gummis sind gut, und da gibt es auch bessere und schlechtere was maximale Dehnbarkeit und Spannungsafuba angeht. Ich montiere sie mit Wicklung und Knaoten auch so, das ich die Spannung immer anpassen kann, gerade wichtig, wenn oben und unten unterschiedlich lang sind. Da hat man fürs Solotraining mMn schonmal ne Menge Stoff und auch Training, was Deine anforderungen erfüllt.

  14. #29
    Narexis Gast

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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    [...]
    Danke! (Nur von Michael Münch Bällen hab ich noch nie was gehört und finde auch nichts .)

    Ich werde es mal weiterleiten und könnte auch selbst mal wieder anfangen - andererseits habe ich auch selbst immer mit den unterschiedlichen Möglichkeiten gespielt und wurde trotzdem zunehmend unzufrieden bzw. hatte ich irgendwann das Gefühl, dass man sich so schnell darauf einstellt, dass es max. 1-2 Einheiten sind, die man noch wirklich effektiv „trainiert“ (/e: - da es doch nichts "Neues" mehr war -) und danach schon wieder adaptiert hat - war/ist vielleicht auch nur mein kleines, persönliches Problem . Ich werde (hoffentlich bald) mal wieder damit rumspielen und es demnächst mal mit anderen Bällen testen; vielleicht liegt's auch viel am Tennisball - momentan gibt es leider ganz andere Prioritäten im Training bzw. muss ich die Zeit "besser" nutzen .

    LG

    Vom Tablet gesendet.
    Geändert von Narexis (01-11-2018 um 17:22 Uhr)

  15. #30
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    Jo, ich denke das ist so, gerade wenn man Koordination usw schon hat. Wollte nur mal ein paar Möglichkeiten für Variationen zeigen, mit denen man sich durchaus ne ganze Weile verbessern kann. Gerade wenn Du senkrecht zur Schwungrichtung stehst und dann Fokus, Explkosivität Körpereinsatz udn Präziosion timest, ist das schon ganz schön anspruchsvoll, aber man gewöhnt sich auch da recht schnell an den Rythmus. Nee, Michael Münch findest Du nicht, ist irgendwo in Süddeutschland...^^ Bei ganz viel Interesse kann ich versuchen, ob seine Email noch aktiv ist und mal fragen, ob er noch welche produziert.

    Was ich noch mache ist übrigens 1,2 oder 1,2,3 mit Schritt auf den Ball, aber gut, ist jetzt auch kein Geheimnis. Egal, vielleicht bringt es Dich oder jemand anderen mal auf ein paar Ideen. Ansonsten reingehauen!

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