Schon sehr gute Antworten hier, also werde ich Sachen nicht wiederholen.
Glückskind schreibt bei Punkt 3, dass seine Sachen sowieso aus Basisübungen bestehen. Und das sind sehr guten, wie ich übrigens auch bezeugen kann
. Das ist etwas ganz wichtiges, wenn du viel für dich alleine ohne regelmäßigen Feedback/Hands-On-Korrektur übst. Und umso mehr, wenn du dich nicht täglich stundenlang unter dem alten Baum im Klostergarten stellen kannst, um zu üben. Die Form, die du lernst, ist natürlich wichtig aber der Nachteil einer längeren Form ist, dass die Vielfalt der Bewegungen manchmal der Vertiefung und der inneren Transformation entgegen wirkt.
Also lasse dir von deinem Lehrer 2 oder 3 Basisübungen zeigen, die dir helfen, wichtige Prinzipien zu üben. Am Besten irgendwie "ansprechende" aber auch im besten Sinne "monotone" Kreislaufbewegungen, die den ganz Körper miteinbeziehen und die du 100 oder 1000 Mal ohne Unterbrechung durchlaufen kannst. Mal schneller, oft langsam bis gaaaanz langsam (Senkong lässt grüssen). Im Chen-Stil z.B. hast du die klassischen Chansigong-Bewegungen. Jeder Stil hat wohl auch sowas, und wenn du alleine übst, werden sich manche Unstimmigkeiten viel besser von alleine korrigieren und du kommst besser ans Wesentliche, als wenn du eine längere Form übst.