Das Schwertschmiedehandwerk in Japan ist im Rückgang begriffen.
Am 22. Juni wurde nun eine Petition um Budgeterhöhung für die Ausbildung angehender Schmiede an das Kultus- und Wissenschaftsministerum unter Hayashi Yoshimasa überwiesen.
Die Antragsteller repräsentieren eine Parlamentariergruppe, welche sich für die Erhaltung der japanischen Schwertkultur einsetzt. Einige Mitglieder der Parlamentariergruppe gelten als Schwergewichte in der japanischen Innenpolitik.

Im Antrag geht es hauptsächlich um zusätzliche Mittel für die Tatara-Stahlindustrie, welche das Rohmaterial (Tamahagane) für die Schwertherstellung produzieren. Zudem soll es vermehrte Unterstützung geben für entsprechenden Ausstellungen und generell für eine erhöhte Wahrnehmung des Handwerks.
Auch wird erwähnt, dass eine grössere Förderung durch die Regierungspolitk angestrebt wird. Das ist unter Umständen ein Hinweis darauf, dass die strikten Richtlinien für die Anzahl Klingen welche ein Schwertschmied pro Jahr anfertigen darf, gelockert werden könnten.

In den vergangenen Jahren wurde zwar ein Trend festgestellt, dass das Interesse an authentischen Nihontô zunimmt. Trotzdem geht die Anzahl der lizenzierten Schwertschmiede stark zurück.

Man wird abwarten müssen, ob die Petition in den Mühlen der japanischen Politik Anklang finden wird.

http://japan-forward.com/campaign-to...-heavyweights/