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Thema: Wettkampfsport: wie viel Anteil hat "das Mentale" an einem Erfolg?

  1. #1
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    Standard Wettkampfsport: wie viel Anteil hat "das Mentale" an einem Erfolg?

    Schwer zu beschreiben, aber meiner Meinung nach gewinnt in einem Kampf nicht immer der, der körperlich besser zu sein scheint,. sondern oft genug der, der es mehr will. Was glaubt ihr, wie hoch ist der Anteil der Psyche an einem Wettkampferfolg? Wie hoch ist der mentale Anteil?
    Und was versteht man alles darunter?
    Frank Burczynski

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  2. #2
    Droom Gast

    Standard

    Hat was mit dem "Willen" aber auch stark mit dem "Glauben" zu tun. Ich selber bin psychologisch nicht der absolute Wettkämpfer und lasse mich häufiger mal verunsichern oder setze mich zu sehr unter Druck und kann daher vielleicht 80-90% von den Trainingsleistungen abrufen, während einer meiner Teamkameraden auf einmal eher bei 110-120% kämpft.

    Das ist auch nach dutzenden von Wettkämpfen irgendwie nie ganz verschwunden

  3. #3
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    Hallo zusammen,
    ich denke, dass der Wille einen sehr hohen Anteil am Sieg hat.
    Bei mir ist dieser Wille irgendwie nicht ausgeprägt.
    Das war als Kind/Jugendlicher beim Schwimmen so und war später beim Karate und noch später beim Kendo auch so.
    Ich hatte immer Lust das Beste zu geben, aber der tatsächliche Ehrgeiz zu siegen fehlte mir oft, da es mir nicht wichtig war.
    Warum das so ist? Keine Ahnung...
    Jedenfalls habe ich so mit meiner Einstellung trotz damaligem Trainingsfleiß keinen Blumenpott gewinnen können, obwohl sicherlich manchmal mehr drin gewesen wäre.

    Viele Grüße
    Stefan

  4. #4
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    mindestens 80 %

    wille , selbstvertrauen, eine gewisse ruhe / gelassenheit, um die erlernten trainingsmuster abzurufen, maximale konzentration.
    Geändert von marq (01-08-2018 um 16:11 Uhr)

  5. #5
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    Bestimmt 60-70%.
    "Ruhig bleiben und dann, wenn der Typ nochmal aufsteht, dann trittst Du ihn voll ausm Bild!" - Bruce Lee

  6. #6
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    Ich finde Wille ist das falsche Wort....

    Den Siegeswillen haben doch alle Wettkämpfer...

    Mentale Leistungsstärke ist dagegen schon sehr wichtig.
    Ich gehe mit einem Leistungspotential in den Wettkampf. Potential heisst aber auch , wie viel ich davon abrufen kann hängt maßgeblich davon ab wie ich mental drauf bin.

    Gibt genügend Trainingsweltmeister, die im Wettkampf eher nicht das abrufen können , was sie eigl. drauf haben.

    Wenn ich nicht irre , war auf Spitzenniveau Dennis Kang im MMA lange jemand , dem nachgesagt wurde , dass er im Training starke UFC Kämpfer regelrecht vorgeführt hat... aber dem im Wettkampf nie der Durchbruch gelang.
    Hoffentlich verwechsle ich das nun nicht , aber glaube er war es.

    Es gibt in jeder Sportart , ein Level , dass man ohne Druck einfach hat... und ein % davon was man unter maximalem Druck dann davon abrufen kann.
    Manchmal kann da ganz schön was dazwischen klaffen

    Im deutschen MMA hatte z.B. lange Niko Lohmann diesen Ruf....
    Überragende Trainingsleistung was man so gehört hat und dann im Wettkampf immer wieder obwohl überlegen dann durch erstaunliche Fehler für einen Mann von seinem Format verloren.
    Da hat man beim zusehen und ich war damals ja bei vielen Kämpfen selber dabei und hab ihm dann zugesehen nachdem ich fertig war... schon gemerkt dass er gerade gegen jemand verloren hat , dem er eigl überlegen war
    Geändert von Royce Gracie 2 (01-08-2018 um 16:51 Uhr)
    -

  7. #7
    Jochen Gast

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    Hallo, der Olympiasieger im Diskuswerfer R. Hartung meinte mit einem Augenzwinkern zur Frage eines Reporters nach den mentalen Anteilen : "Mentales beträgt 80 Prozent. Der Rest ist Kopfsache".

  8. #8
    Gast Gast

    Standard

    Ich würde sagen, dass mental 50% Anteil hat. Aber das lässt sich trainieren.

    Dann gehört aber auch der Wille/Herz dazu. 25%. Das trenne ich doch schon vom mentalen. Denn Herz kann ich mir nicht antrainieren.

    25% passieren dann im Training an Technik und Situationstraining, Sparring oder Randori.

  9. #9
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    Echt schwer zu sagen...

    Wenn die technische Fähigkeit zu weit ausseinander ist, hilft auch kein extremer Kampfwillen. Man kann damit aber andere Seits auch schlechtere Technik wet machen.

    Würde schätzen ein 30% bis 50% schlechter Kämpfer kann sich mit einer enorm besseren Mentalität den Sieg holen. Natürlich müssen Basics, wie auch die Ausdauer da sein.

    Umso mehr es ins VK geht um so eher ist was für den eigentlich schlechteren Mann möglich.

  10. #10
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von clkblack Beitrag anzeigen
    Echt schwer zu sagen...

    Wenn die technische Fähigkeit zu weit ausseinander ist, hilft auch kein extremer Kampfwillen. Man kann damit aber andere Seits auch schlechtere Technik wet machen.

    Würde schätzen ein 30% bis 50% schlechter Kämpfer kann sich mit einer enorm besseren Mentalität den Sieg holen. Natürlich müssen Basics, wie auch die Ausdauer da sein.

    Umso mehr es ins VK geht um so eher ist was für den eigentlich schlechteren Mann möglich.
    Klar. Man muss das Niveau beachten, auf dem man sich bewegt. Wenn ich komplett im Amateurbereich bin, dann kann die Kluft zwischen dem Kämpfern und deren grundlegenden Fähigkeiten weit auseinander gehen.

    Da hilft der größte Wille nichts. Da gebe ich Dir Recht. Aber ab einer bestimmten Ebene, wie im Judo bei diversen Sichtungsturnieren hast da im Jugendbereich eine gewisse Dichte. Dann machen es Erfahrung, Konzentration und eben der absolute Wille aus.

    So meine Erfahrung.

  11. #11
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    Schwierig zu sagen, da der Wille auch sehr stark das Training beeinflusst. Auch wenn es Trainingsmeister gibt, im Training sieht man schon ob einer nur ein Arbeitstier ist oder das Training als Vorbereitung wahrnimmt.
    Ich habe so einen Fall, absolut Leistungsbereit, aber manchmal denke ich mir der könnte auch in der Zeit laufen gehen.
    Ich habe schon öfter erlebt, dass ein technisch besser Kämpfer von der Willensstärke des Gegners besiegt wurde.
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  12. #12
    Wulle Gast

    Standard

    Passend zum Thema: Betreibt ihr Mentaltraining?

    Also visualiserung, autosuggestion, Meditation, ...?

    Ich finde, das kommt bei den meisten zu kurz (mein heimatverein eingeschlossen)...



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  13. #13
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    Zitat Zitat von Wulle Beitrag anzeigen
    Passend zum Thema: Betreibt ihr Mentaltraining?

    Also visualiserung, autosuggestion, Meditation, ...?

    Ich finde, das kommt bei den meisten zu kurz (mein heimatverein eingeschlossen)...



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    Das wäre meine nächste Frage gewesen...mentale Leistung hat doch einen sehr hohen Anteil am Erfolg, also wer trainiert das eigentlich und in welchem Anteil?
    Frank Burczynski

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  14. #14
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Schwer zu beschreiben, aber meiner Meinung nach gewinnt in einem Kampf nicht immer der, der körperlich besser zu sein scheint,.
    Das täuscht. Man muss von dem amerikanischen "Muskelmasse und Definition = Fitness" wegkommen. Man kann durchaus aussehen wie ein Schluck Wasser aber trotzdem mehr Kraft, Schnelligkeit und Widerstandskraft haben als ein Adonis, siehe Anderson Silva, Tyson Fury, Fedor usw.
    Kommt halt drauf an wie man trainiert.

  15. #15
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Das wäre meine nächste Frage gewesen...mentale Leistung hat doch einen sehr hohen Anteil am Erfolg, also wer trainiert das eigentlich und in welchem Anteil?
    evtl. wäre es noch spannend zu wissen woher dann die Übungen kommen und mit welchem Ziel sie von demjenigen geübt werden, bzw. von wem er sie konkret mit welcher Zielsetzung gelernt hat.

    Coaching Übungen sind was anderes als Zen Meditation und wieder was anderes als progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen.
    Intenttraining ist was anderes als Übungen um sich über „die Grenze“ zu pushen.
    Versagensängste bekämpfen was anderes als Körperhaltung zu schulen (wobei es bei letzterem durchaus Überschneidungen gibt) etc.
    Geändert von kanken (02-08-2018 um 08:35 Uhr)

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