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Thema: OKAMOTO Yoko Sensei

  1. #61
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    Frage an die Aikido Ausübenden.
    Hat die Omoto Sekte, ihre Lehre,Weltanschauung etc. einen Einfluss auf die Entwicklung des Aikido von Ueshiba Morihei gehabt?

    http://members.aikidojournal.com/pub...moto-religion/
    Geändert von Huangshan (15-08-2018 um 18:15 Uhr)

  2. #62
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Aiki50+ Beitrag anzeigen
    Zur Klarstellung: hiermit meinte ich das Üben der Aikido-(Basis)-techniken. Misogi ist dann ein Teilaspekt in einem weit umfassenderen System.
    Ja klar, aber das ändert doch nichts an der Problematik, dass man verstehen muss was Misogi bedeutet.

  3. #63
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Frage an die Aikido Ausübenden.
    Hat die Omoto Sekte, ihre Lehre,Weltanschauung etc. einen Einfluss auf die Entwicklung des Aikido von Ueshiba Morihei gehabt?
    Ja und nein.
    Die omoto Religion hatte Einfluss auf seine spirituelle Entwicklung, die technische Basis ist Daito ryu.
    Sein Aikido hat sich aufgrund seiner Persönlichkeit so entwickelt, seine Technik und sein Aiki hat er von Sokaku Takeda. Die Religion gab ihm einen spirituellen Überbau.

  4. #64
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    Inryoku:

    Danke für die Antwort.

    Ich meinte , hat die Sekte Ueshiba soweit beeinflusst das die Prinzipien,Techniken,Taktiken etc. des Aikido sich mit der Zeit verändert haben und der weiche Charakter mehr in den Vordergrund gerückt ist, nicht nur die Philosophie der Omoto Sekte als spiritueller Überbau?

    Nach dem 2 Weltkrieg kammen dann noch andere Veränderungen durch einige Personen:
    http://aikidojournal.com/2016/05/11/...tanley-pranin/
    Geändert von Huangshan (15-08-2018 um 20:18 Uhr)

  5. #65
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    Inryoku Danke für deine Antwort. Ich habe mich nur auf die Mainstream Videos bezogen und da sehen sich Aikido und Daito Ryu verdächtig ähnlich. Die Unterschiede sind sehr subtil . Daito ryu wirkt manchmal steifer, während die Aikido lockerer und fast schon verspielt wirkt. Wobei es denn auch wieder Aikido Strömungen gibt die etwas härter beim üben rüber kommen. Hinter den Wurftechniken steckt vermutlich mehr Power als bei anderen Strömungen.

    Aber die Grundtechniken sehen sich doch stark ähnlich, das man mit einem ungeübten Auge meinen könnte, das Aikido nur eine weiter Variante von Daito Ryu ist und nichts eigenständiges. Und wenn es bei den Videos auf Youtube keine Videobeschreibung gäbe, könnte man Aikido oft mit Daito Ryu verwechseln und umgekehrt.

    Glaube dir aber gerne, das es noch mehr Unterschiede gib die man als Laie nicht erkennen kann.

  6. #66
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Ich meinte , hat die Sekte Ueshiba soweit beeinflusst das die Prinzipien,Techniken,Taktiken etc. des Aikido sich mit der Zeit verändert haben und der weiche Charakter mehr in den Vordergrund gerückt ist, nicht nur die Philosophie der Omoto Sekte als spiritueller Überbau?
    Ich meine, diese Veränderung kam tatsächlich erst nach dem Krieg, und zwar erst mal nicht durch den Begründer, sondern vor allem durch durch Tohei und Kishomaru Ueshiba, was die Entwicklung im Aikikai anging.
    Tadashi Abe, der Anfang der 50er nach Frankreich ging um zu unterrichten, kam 10 Jahre später zurück ins Hombu Dojo, und war angeblich schockiert in welche Richtung sich das Aikido dort entwickelt hatte, er meinte das sei nicht das Budo dass er von seinem Lehrer gelernt hatte.
    Shioda und Tomiki gründeten ja eigene Richtungen die sich unabängig vom Aikido des Aikikai-Hombu entwickelten, also sicher nichts mit Omoto-Kyo zu tun hatten.
    Tohei und Kisshomaru Ueshiba hatten ebenfalls nichts mit der Omoto Kyo zu tun, dass war nur Ueshiba, und ein paar seiner Schüler wie Seiseiki Abe oder Sunadomari Kanshu.
    Auch Saito Sensei, der ja der maßgebliche Vertreter des in Iwama geübten Aikido wurde, war nicht in der Omoto Sekte.
    Für das Aikido Ueshibas hatte es sicher einen Einfluss, aber er war ja gar nicht für die Weltweite Verbreitung des Aikido verantwortlich, dass waren vorwiegend Tohei und der 2. Doshu.
    Was das Aikido des Begründers anging, so wurden seine Bewegungen und sein "Aiki" einfach immer perfekter, aber die Basis ist immer die gleiche geblieben.

  7. #67
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen
    Aber die Grundtechniken sehen sich doch stark ähnlich, das man mit einem ungeübten Auge meinen könnte, das Aikido nur eine weiter Variante von Daito Ryu ist und nichts eigenständiges.
    Naja, Aikido IST eine Variante von Daito Ryu, nur sind dort einige Trainingsinhalte oder Prinzipien abhanden gekommen oder verändert worden, das ist an der äußeren Form nicht unbedingt zu erkennen, außer man weiß wonach man gucken muss.
    Was vielleicht für das heutige Daito Ryu auch teilweise gilt, da gibt es auch Verwässerungen.

  8. #68
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    Inryoku:

    Nochmal Danke für deine Erläuterungen.

    Das Aikikai prägte leider das Bild des Aikido im Westen .(Zombie Aikido)

    Verwässerung,Degeneration,Stille Post Phänomen..... ist leider in einigen Kampfkünsten über die Zeit zu beobachten.

    Hoffe nur das die anderen Strömungen Iwama Aikido ,Yoshinkan Aikido usw. die Fackel Ueshibas weiterreichen?
    Geändert von Huangshan (16-08-2018 um 10:10 Uhr)

  9. #69
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Das Aikikai prägte leider das Bild des Aikido im Westen .(Zombie Aikido)
    Nur, es gibt kein einheitliches Aikikai-Aikido. Iwama-Ryu ist genauso Bestandteil des Aikikai wie viele andere "Strömungen" auch.

  10. #70
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    Ich meinte das Takemusu ,Dernto Iwama Ryu das vom Sohn des Gründers(Morihiro Saito >Sohn, Hitohiro Saito) fortgeführt wird und nicht die Aikikai Klone.


    https://www.aikidoinfo.de/aikido/index.php?id=77
    Geändert von Huangshan (16-08-2018 um 10:20 Uhr)

  11. #71
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Ich meinte das Takemusu ,Dernto Iwama Ryu das vom Sohn des Gründers(Morihiro Saito >Sohn, Hitohiro Saito) fortgeführt wird und nicht die Aikikai Klone.
    Es gibt keine Aikikai-Klone, was auch immer du damit meinst.
    Hitohiro Saito war meines Wissens 6. Dan, als sein Vater starb. Saito Morihiro hatte aber andere Schüler, die von ihm selbst höhere Graduierungen hatten, so z.B. Ulf Evenaas, Corallini, Pat Hendricks und andere, die auch die höchsten Waffengraduierungen innehaben.
    Diese Leute sind aber auch im Aikikai organisiert.
    Hitohiro ist mehr oder weniger rausgeflogen, weil er eine Position einnehmen wollte die ihm nicht zustand.
    Er ist aber jetzt kein authentischerer Vertreter dieser Richtung, als die anderen hochgraduierten Schüler Saito Senseis.

  12. #72
    Gast Gast

    Standard

    Saito Morihiro war zeit seines Lebens Lehrer im Aikikai, sonst hätte er gar nicht diese Position haben können, Iwama Dojo cho, und Hüter des Aikijinja.
    Das Dojo gehört der Ueshiba Familie und dem Aikikai.


    Der Link ist veraltet und unvollständig.

    die Meerendonks sind übrigens auch persönliche Schüler Saitos, sind aber auch mit dem Bundesverband Takemusu Aiki Deutschland im Aikikai organisiert.
    Dann gibt es in Deutschland noch den TAVD, der sich an Ulf Envenaas orientiert, der Verband ist ebenfalls Mitglied im Aikikai.
    Ulf Evenaas ist so ziemlich der authentischste Lehrer der Iwama Richtung, den ich kenne.
    Geändert von Gast (16-08-2018 um 11:21 Uhr)

  13. #73
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    Als Außenstehender interessieren mich die politischen Spielchen des Aikikai nicht und der anderen Strömungen.


    Hat das Iwama Ryu Aikido einen Einfluss auf das Aikikai Aikido oder ist es bloss eine Randnotiz ?
    Geändert von Huangshan (16-08-2018 um 11:38 Uhr)

  14. #74
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Hat das Iwama Ryu Aikido einen Einfluss auf das Aikikai Aikido oder ist es bloss eine Randnotiz ?
    Nochmal:
    Es gibt kein "Aikikai-Aikido".
    Diese Frage ergibt also keinen Sinn.
    Geändert von Gast (16-08-2018 um 11:51 Uhr)

  15. #75
    carstenm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Ich meinte , hat die Sekte Ueshiba soweit beeinflusst das die Prinzipien,Techniken,Taktiken etc. des Aikido sich mit der Zeit verändert haben und der weiche Charakter mehr in den Vordergrund gerückt ist, nicht nur die Philosophie der Omoto Sekte als spiritueller Überbau?
    Zwischen der Berührung Ueshibas mit daitô ryû (1915) und ômoto kyô (1919) liegen zwar etwa 4 vier Jahre. Bezogen auf seine gesamte Biographie läßt sich aber sagen, daß ihm beide Einflüssen in derselben Lebensphase (Mitte dreißig, Besiedelung von Hokkaido) begegnet sind und ihn von da an gleichermaßen begleitet und geprägt haben. Ein zeitlicher Ablauf, zunächst hartes budô üben, dann spirituell werden und das budô entschärfen, läßt sich so nicht zeigen.

    Die Vorstellung von Frieden der ômoto kyô jener Zeit ist nicht zu verwechseln mit Vorstellungen von Frieden, die uns durch die 60er oder 70er Jahre in Europa geprägt haben. Es ging nicht um einen durch Pazifismus und annehmende Spiritualität begründeten Frieden, wie er uns hier durch Friedensbewegung und Abrüstungskampagnen geläufig ist. Sondern um einen Frieden unter dem Schirm eines Großjapanischen Reiches. Das shambala, von dem Deguchi damals gesprochen hat, ist nicht zu verwechseln mit dem shambala, das sich zuweilen in pazifistischen buddhistischen Texten findet.
    Ein Beispiel dafür ist die Reise 1924 in die Mongolei, die zum Ziel hatte, dort ein spirituelles Königreich zu errichten. Das aber eben mittels militärischer Macht.
    Dahin gehört auch die Verbindung Ueshibas zu ultranationalistischen Kreisen, die durch seine Zugehörigkeit zur ômoto kyô hergestellt wurde. Ueshiba gehörte zu dem politischen Spektrum, das ganz massiv die Militarisierung Japans betrieben hat und den Eintritt in den Krieg forciert hat. Die Familie Ueshibas hat viele Kontakte zur wirtschaftlichen und politischen Elite ermöglicht. Die militaristische Haltung aber rührt ganz wesentlich aus dem (damaligen) Gedankengebäude der ômoto kyô her.

    Innerhalb der ômoto kyô war Ueshiba mit der Aufgabe paramilitärischer Ausbildung betraut. Dazu gehörte u.a. die Bildung des dai nihon budô senyokai 大日本 武道 宣揚会
    senyokai ueshiba.jpg
    Es gibt auch Aussagen, Ueshiba habe einer Art "Geheimdienst" der Sekte vorgestanden, die kritische Mitglieder gefoltert habe. Das ist vor dem Hintergrund eines massiven Konfliktes mit dem japanischen Staat zu sehen. Die Bestrebungen der ômoto kyô wurden als Majestätsbeleidigung verstanden. So daß kritische Mitglieder der Gruppe durchaus gefährlich werden konnten.

    Die pazifistische Einstellung, die heute zumeist mit Ueshiba verbunden wird, rührt also, nach allem, was man heute weiß, nicht aus den Lehren der ômoto kyô her. Sondern sie beruht auf den Erfahrungen der bedingungslosen Kapitulation Japans infolge der Atombombenabwürfe. Die katastrophalen, bis dahin nicht gekannten Folgen für die Bevölkerung, die absolute Machtlosigkeit gegenüber diesem Geschehen und vor allem aber wohl die Erkenntnis, daß das Üben eines klassischen budô für die Führung eines Krieges vollkommen bedeutungslos geworden war - das sind wohl die Gründe, die Ueshibas Einstellung verändert haben:
    Der Gedanke, daß Krieg als solcher aufgrund seiner entgrenzten Folgen grundsätzlich zu vermeiden sei, und die Frage, was denn das Wesen eines budô sein könne, wenn es ganz offensichtlich nicht (mehr) für die Kriegführung taugt, haben zu einer neuen Ausrichtung des Übens von Ueshiba geführt.

    So jedenfalls sehe ich es derzeit.
    Geändert von carstenm (16-08-2018 um 17:14 Uhr) Grund: eniege Rehtschreipfehler koorigirt, nich ale viel leicht

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