Und seht Ihr auf irgendeinem der Bilder Konfitüre?
Eben.
Nichtmal Marmelade oder Erdnussbutter.
Nix.
Ist das nicht die Art wie es in der äußeren Schule gelehrt wird? Welche merkmale sind den jetzt spezifisch für die inneren Kampfkunst von Belang?
Äussere Schule: Kraft kommt rein aus der Athletik. Zur Übung der Schlaghärte gibt es also Schnellkraftübungen und Abhärtung.
Innere Schule: Kraft kommt aus Biomechanik. Zur Übung der Schlaghärte wird eine spezielle Bewegungsmethodik entwickelt, die möglichst viel Körpergewicht in die Schläge legt und statt auf Abhärtung auf die natürlichen Puffer-Effekte des Körper setzt.
Wie man sieht sind die Grenzen fließend. Man kann innerlich Thaiboxen machen, man kann auch äusserlich Xingyi machen. Äussere Stile werden mit der Zeit zu Inneren Stilen, weil den Übenden in höherem Alter die Athletik abhanden kommt, und wenn man dann trotzdem weiterkämpfen will/muss, fängt man an, seinen Stil zu verändern.
Also ich als bekennender Kissenschlacht-Pugilist habe mich in erster Linie sehr an den ersten beiden Posts erfreut. Die fassen viele hundert Seiten IMA Debatten hier doch ganz schön zusammen.
Hallo Spud Bencer,
Was meinst Du mit "Puffer Effekt"?
Viele Grüße
Stefan
Sehe ich genauso.
Der Titel lautet außerdem "Faust"schlag, also schließt einen Teil der Schlagmöglichkeiten innerer (und äußerer) Stile aus, zB Handflächen- oder Handkantenschläge. Beide können aber auf höherem Niveau gefährlicher als der Faustschlag sein. Dafür kommt die Faust viel leichter als Handflächenschläge durch Deckungen und gegnerische Angriffe durch. Handkanten liegen meiner Meinung nach dazwischen. Mit der Handkante kann man Deckungen aber leichter umgehen. Die geringere Weichheit im Vergleich zu Handflächenschlägen wird durch eine verkleinerte Trefferfläche kompensiert.
Geändert von Circle Defense (10-08-2018 um 20:36 Uhr)
@spud bencer:
danke für die infos!
als ich so'n bißchen geboxt habe (lang ist es her) wurde eine solche fausthaltung nicht einbezogen.
ich nehme also meine entsprechenden äußerungen zu pugilisten / boxern zurück.
andererseits ist diese fausthaltung, wie man sehen kann, kein merkmal "innerer kk".
Ich schlage instinktiv, und treffe je nach Winkel und Trefferlage mit den oberen oder unteren 2-3 Knöcheln. Manchmal auch Handwurzel ("Hirsch") oder Ballenseite ("Spud Bencer").
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Optimal kann ein Faustschlag immer nur in Bezug auf eine bestimmte Distanz oder ein bestimmtes Ziel sein, sieht man ja auch im Boxen. ZB. ein Uppercut ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Gegner nach unten gebeugt ist.
Ich gebe mal dieses zu bedenken:
https://www.youtube.com/watch?v=wt5f6j5WRoA
Sinnvoll ist danach nur der "Hammerschlag" (Bud Spencer, dort: "Dampfhammer"):
https://www.youtube.com/watch?v=0Sv6OaRzon8
Geändert von Eistee (11-08-2018 um 09:44 Uhr)
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