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Thema: Optimaler Faustschlag

  1. #106
    Stephan Lahl Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Can't we be friends? Beitrag anzeigen
    Irgendwie überkommt mich hier im Forum das Gefühl, dass sich hier die Vertreter der "inneren" Stile breit gemacht haben und alle anderen Stile (die die Mehrheit der Kung Fu Stile repräsentieren?) zu Kurz kommen.
    In einem Forum, das sich "Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan" ist eine Fokussierung auf Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan in der Tat seltsam. Woran könnte es nur liegen?

  2. #107
    Can't we be friends? Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stephan Lahl Beitrag anzeigen
    In einem Forum, das sich "Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan" ist eine Fokussierung auf Taijiquan, Qigong-Neigong Tuishou, Baguazhang, Xingyiquan in der Tat seltsam. Woran könnte es nur liegen?
    Ups, hast recht, mein Fehler Kann man denn pauschal sagen, dass die von mir aufgezählten Stile eher schlaglastig sind und nicht primär als Waffenstile anzusehen sind?

  3. #108
    Circle Defense Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Can't we be friends? Beitrag anzeigen
    Da du dich ja anscheinend mit CMA auskennst, mal ne allgemeine Frage, wieso bleiben die üblichen Verdächtigen was CMA betrifft, eigentlich immer unerwähnt, wie z.B. Hung Gar, Tang Lang, Chow Gar, Ying Jow Pai, Choy Lee Fut, White Crane und wie Sie nicht noch alle heissen mögen. Die von mir aufgezählten Stile sind doch alle eher schlaglastig, oder?
    Irgendwie überkommt mich hier im Forum das Gefühl, dass sich hier die Vertreter der "inneren" Stile breit gemacht haben und alle anderen Stile (die die Mehrheit der Kung Fu Stile repräsentieren?) zu Kurz kommen.
    Das ist das Subforum für die Inneren Stile, naheliegend, dass hier deren Vertreter dazu posten. Die Trennung in innere und äußere Stile ist allerdings fließend, zB haben White Crane und Pigua auch innere Anteile (die anderen von dir genannten sicher auch, je nach Schule).

  4. #109
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen

    Völlig off-Topic aber, da gerade angesprochen, wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Yiquan und Ziranmen? Mir ist schon klar das der eventuell gewaltig ist, aber das bisschen was ich bisher dazu lesen durfte, klang von der Idee her recht ähnlich.

    Liebe Grüße
    DatOlli
    Interessante Frage , die ich dir nicht beantworten kann .
    Ich durfte zwar zwei Vertreter davon anfassen , aber würde mich nie hinstellen und für das Eine oder das Andere sprechen.

    Vom Gefühl her arbeiteten beide doch sehr unterschiedlich in der Art wie Kräfte aufgebaut wurden und freigelassen. Obwohl beide ja " innere" Kk üben.
    Benutzen beide auch fast das gleiche Vokabular , aber die Umsetzung ist immer irgendwie unterschiedlich . Auch bei andren Vertretern .
    Nicht besser oder schlechter , einfach unterschiedlich . Beide sehr gute funktionelle Kraft , obwohl ja imaginisieren und entspannen so großen Part hat.

    Deshalb soviel dazu.
    Beide üben KEINE Anwendungen . Sondern eben ein prinzipielles agieren .das ist gemeinsam.
    Die Art wie Kräfte und Struktur aufgebaut wird , halte ich für verschieden und fühlte sich auch unterschiedlich an.

    Yiquan hatte sehr schnelle Wechsel über die Diagonalen , was zu einer Art spiralisierung führt , der man nur schwer entgehen kann. Und dein Schwerpunkt pausenlos wandern lässt. Es löst Reflexe in dir aus die dann benutzt werden um dich zu bewegen oder dir eine zu verpassen . Xd.
    Nur als Beispiel.

    Ziranmen wurde ja nur ein Part vorgestellt . In dem Fall eine Art , dir deine Kraft direkt zurück zu geben. Egal was du tust.
    In dem der Andere entspannt und dich gleichzeitig mitnimmt. Man bemerkt es nur sehr schwer oder zu spät. ^^

    Egal was du bringst, es kommt sofort zurück , ohne daß du einen merklichen Widerstand spürst . Über Struktur und Folgen lassen, kommst du an einen Punkt wo kurz eine Art Verriegelung auftritt und in dem Moment bekommst du deins zurück . Entweder sanft als Schritt oder kippen oder heftig als wohin klatschen .

    Aber beide , yiquan und Ziranmen , (. In den Fällen ) laufen über Körperkommunikation , wahrnehmen , fühlen . Also kein vorgefertigtes Arbeiten , oder Anwendungen oder Techniken.

    Wie das Ganze in Realer , ernsthafter Situation aussieht , keine Ahnung. Würde mich auch interessieren , da der Körper immer nur intuitiv , das benutzen kann was er auch kennt. Also ganz ohne Techniken , und sei es auch nur Fauststöße müssen irgendwo mit enthalten sein. Und geübt werden . Meiner Meinung nach.


    Aber die Basis für intuitives Verhalten , für Kräfte entfalten und starke Strukturen aufbauen , wird damit definitiv erarbeitet.
    Und im Grapplingbereich lässt sich damit ne Menge anfangen.
    Geändert von Cam67 (13-08-2018 um 17:58 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #110
    Can't we be friends? Gast

    Standard

    @ Circle Defense
    Ich poste bewusst in diesem Thread, weil kanken hier behauptet hat (Post #79), dass in CMA Faustschläge so gut wie keine Rolle spielen. CMA setzt sich aber nicht nur aus den "inneren" Stilen zusammen, sondern beinhaltet auch die "äusseren" Stile. Mal ganz davon abgesehen, dass ich selbst bei den inneren Stile meine Zweifel habe, dass die primär Waffenstile sein sollen.
    Wohin sind eigentlich all die Tai Chi'ler hier im Forum verschwunden, die zuvor Gebetsmühlenartig immer davon schwadroniert haben, dass Tai Chi ein ringerischer Stil ist. Wieso widerspricht keiner von denen kanken's Behauptung?

  6. #111
    Stephan Lahl Gast

    Standard

    TJQ ist Ringen mit Speer, Schwert, Säbel, Stock, Guandao.

  7. #112
    Circle Defense Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Can't we be friends? Beitrag anzeigen
    @ Circle Defense
    Ich poste bewusst in diesem Thread, weil kanken hier behauptet hat (Post #79), dass in CMA Faustschläge so gut wie keine Rolle spielen. CMA setzt sich aber nicht nur aus den "inneren" Stilen zusammen, sondern beinhaltet auch die "äusseren" Stile. Mal ganz davon abgesehen, dass ich selbst bei den inneren Stile meine Zweifel habe, dass die primär Waffenstile sein sollen.
    Wohin sind eigentlich all die Tai Chi'ler hier im Forum verschwunden, die zuvor Gebetsmühlenartig immer davon schwadroniert haben, dass Tai Chi ein ringerischer Stil ist. Wieso widerspricht keiner von denen kanken's Behauptung?
    Die ganze Waffendiskussion ist für mich völlig sekundär, es hilft mir schlicht nichts, ich trage keine langen Speere mit mir rum. Der Sinn des Waffentrainings in der heutigen Zeit liegt für mich im Jin-Training bzw. in der Schulung der exakten Bewegung.
    Geändert von Circle Defense (13-08-2018 um 18:20 Uhr)

  8. #113
    Can't we be friends? Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Circle Defense Beitrag anzeigen
    Die ganze Waffendiskussion ist für mich völlig sekundär, es hilft mir schlicht nichts, ich trage keine langen Speere mit mir rum. Der Sinn in der heutigen Zeit liegt für mich im Jin-Training bzw. für die Schulung der exakten Bewegung.
    Wie zuvor schon erwähnt, kenne ich mich mit CMA nicht aus, aber ich kann mich wage an ein Interview mit Donnie Yen erinnern, wo er erwähnte wie wichtig Fa Jin für Ihn sei und das man Fa Jin auch als Nicht-Tai-Chi'ler entwickeln könne, als Beispiel hierzu gab er Mike Tyson an. Ich habe keine Ahnung was Fa Jin ist, aber da Mike Tyson das anscheinend drauf hat, hat es wohl was mit schlagen zutun, oder?

  9. #114
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Der Faustschlag spielt in den CMA so gut wie keine Rolle.

    Speere, Dolche und Messer sind über weit über 300000 Jahre alt (älteste Funde beim Homo erectus/heidelbergensis in Schöningen)

    https://www.welt.de/geschichte/artic...ch-Waffen.html


    Affen nutzen Äste um Ihren Artgenossen eins über den Schädel zu ziehen...

    In einem ernsthaften Kampf spielt der Faustschlag überhaupt keine Rolle. Man nimmt etwas in die Hand und zieht es dem Gegenüber über den Schädel. Alternativ nimmt man eine Waffe und sticht den anderen ab.

    Schläge mit der Faust auf den Schädel sind Hirngespinste von Leuten die keine Ahnung von ernsthafter Gewalt haben (nein, Schlägereien sind Monkey Dance und keine ernsthafte Gewalt).

    Die Nutzung von Waffen ist uralt und der Grund warum der Mensch die Spitze der Nahrungskette ist...
    Als Schüler von Paul, der wiederum in seiner Kernkompetenz und Können ganz klar in der Tradition des Yiquan steht (ich weiss er macht aus das andere noch) ist die Sache eigentlich ziemlich klar und von zwei Seiten eindeutig beschrieben. Eindeutiger geht es wirklich nicht mehr.
    Für Wang waren die Waffen ganz klar nur die Verlängerung des Armes bzw. menschlichen Körpers.
    Auch Kenichi Sawai bestätigt diese Aussage als er das Aufeinandertreffen mit Wang hatte.
    Zwar haben Waffen ihre ihnen eigene Eigenheiten und Besonderheiten, aber die Grundlage ist die Ausbildung des Körpers und die Umsetzung von Kraft und Beweglichkeit. Ich möchte sogar Behaupten, dass das ein Merkmal der "Inneren" KK ist. Erst die Grundlage mit dem Körper legen und dann das ganze System auf Waffen zu übertragen.

    Und ich denke wenn man nicht gerade Kannonenfutter auf dem Schlachtfeld war oder irgendwo Mitläufer in einer Leibwächtergruppe war, sondern als Profi sein Handwerk ausgeübt hat, dann konnte man sich gar nicht erlauben irgendetwas nicht zu können und nicht zu machen. Und wer mit dem Handballen, Handkante Ellbogen oder sonst einem Körperteil schlagen kann, sollte eigentlich auch in der Lage sein mit der Faust schlagen zu können. Ellbogen Faust und Handballen waren bestimmt die Bevorzugten Waffen. Wenn man nicht schlagen konnte, dann war das halt Ringen. Gab es ja auch als eigenständige KK. Meistens gehen aber die Geschichten so, dass die Ringer wenn sie auf gute "innere" KKler gestosen sind den kürzeren gezogen haben und dann Schüler geworden sind um eben die ganze Palette zu lernen.

  10. #115
    Stephan Lahl Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Can't we be friends? Beitrag anzeigen
    @ Circle Defense
    Ich poste bewusst in diesem Thread, weil kanken hier behauptet hat (Post #79), dass in CMA Faustschläge so gut wie keine Rolle spielen. CMA setzt sich aber nicht nur aus den "inneren" Stilen zusammen, sondern beinhaltet auch die "äusseren" Stile. Mal ganz davon abgesehen, dass ich selbst bei den inneren Stile meine Zweifel habe, dass die primär Waffenstile sein sollen.
    Wohin sind eigentlich all die Tai Chi'ler hier im Forum verschwunden, die zuvor Gebetsmühlenartig immer davon schwadroniert haben, dass Tai Chi ein ringerischer Stil ist. Wieso widerspricht keiner von denen kanken's Behauptung?
    Lange Antwort:

    Wenn man Kankens Behauptung, die mir selber auch zu weit geht, widersprechen möchte, tut man das am besten, indem man aufzeigt, welche große Bedeutung Faustschläge für den eigenen Stil haben.
    Ich lerne TJQ. Ich bitte um Verzeihung, daß ich den Kakao, durch den man uns sowieso schon zieht, nicht auch noch trinken möchte.
    Es gibt einzelne Lehrer, bei denen TJQ zu einer Art Kickboxen/Sanda wird. Das sind aber postmoderne Reinterpretationen.

    Das heißt nicht, daß es in den alten Linien keine Schläge, Stöße und Hiebe gäbe.
    Die Yilu beginnt schon mit einem Manöver, das in Kniestoß, Aufwärtshaken, Ellbogenstoß, Stampftritt und Faustschlag nach unten gipfelt.
    Der berühmte Goldene Hahn bzw. Phoenix kombiniert im Clinch Kniestoß und Handballenstoß zum Kinn. Das sind unbewaffnete Anwendungen für Anfänger, keine höhere Schule.
    Das ist aber alles in keinem Verhältnis zum Schlagtraining in Lehrplänen, wo man wirklich Wert auf Faustschläge legt. Und wenn man Schläge im Clinch setzen will, noch dazu einbeinig weil mit Tritt kombiniert, dann müsste man das hin und wieder mal am clinchenden Gegner üben. Ich wette, eventuell mitlesende MT-Kämpfer kichern schon bei der Vorstellung und wären gar zu gern bereit, den Übungspartner zu stellen.

    Du wirst auch gewaltige Probleme haben, überhaupt jemanden zu finden, der einen TJQ-Faustschlag mit Spiralkraft, Fajin und Dantiensteuerung kann und zu demonstrieren bereit ist.

    Es ist deutlich leichter, Leute zu finden, die regelmäßig üben, wie man mit Dao, Guandao oder Jian auf der Wiese die Gänseblümchen hinrichtet.

  11. #116
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    @ Can´t we be friends?

    Es stimmt insofern - im ganze chin KK Subforum ist die Diskussion eher bei den "inneren" Stilen zu finden. Das hat mehrere Gründe. Hauptsächlich sind die "IMAler" diskussionsfreudiger bzw streitlustiger aber es gibt auch ein paar ausgezeichnete Vertreter der "äußeren" Stile hier, die haben nur keinen Nerv mehr hier zu posten.


    Aber zum Thema - die chinesichen KK allgemein sind nie auf einen Punkt fixiert gewesen sondern einfach immer im Wandel. Egal wie traditionell etwas ist, es wird immer angepasst. Viele alte Familienstile haben einen ENORMEN Umfang, das kann man natürlich nicht alles lernen/meistern. Wenn man sich das als Bibliothek vorstellt, finden sich Bände zu Schlag (und Tritt) technik, zu Grifftechnik, Ringen, Waffen, (sehr wenig Bodenkampf...) Abhärtung, inneres Training, äußeres Training, Medizin, Gesunderhaltung und ein paar Zettel zu "merkwürdigen Dingen". Das ist eben eine Wissenssammlung und nicht nur High-Percentages zum Kämpfen.

    Je nach Schwerpunkt der Übenden wird dann etwas draus. Manche Stile sind aber eben schlaglastiger, manche ringen mehr und manche machen z.B. verstärkt inneres Training. Also für Schläge vielleicht mal Lama Pai oder Choy Lee Fut ansehen...

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  12. #117
    Can't we be friends? Gast

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    Zitat Zitat von Stephan Lahl Beitrag anzeigen
    Lange Antwort:

    Wenn man Kankens Behauptung, die mir selber auch zu weit geht, widersprechen möchte, tut man das am besten, indem man aufzeigt, welche große Bedeutung Faustschläge für den eigenen Stil haben.
    Ich lerne TJQ. Ich bitte um Verzeihung, daß ich den Kakao, durch den man uns sowieso schon zieht, nicht auch noch trinken möchte.
    Es gibt einzelne Lehrer, bei denen TJQ zu einer Art Kickboxen/Sanda wird. Das sind aber postmoderne Reinterpretationen.

    Das heißt nicht, daß es in den alten Linien keine Schläge, Stöße und Hiebe gäbe.
    Die Yilu beginnt schon mit einem Manöver, das in Kniestoß, Aufwärtshaken, Ellbogenstoß, Stampftritt und Faustschlag nach unten gipfelt.
    Der berühmte Goldene Hahn bzw. Phoenix kombiniert im Clinch Kniestoß und Handballenstoß zum Kinn. Das sind unbewaffnete Anwendungen für Anfänger, keine höhere Schule.
    Das ist aber alles in keinem Verhältnis zum Schlagtraining in Lehrplänen, wo man wirklich Wert auf Faustschläge legt. Und wenn man Schläge im Clinch setzen will, noch dazu einbeinig weil mit Tritt kombiniert, dann müsste man das hin und wieder mal am clinchenden Gegner üben. Ich wette, eventuell mitlesende MT-Kämpfer kichern schon bei der Vorstellung und wären gar zu gern bereit, den Übungspartner zu stellen.

    Du wirst auch gewaltige Probleme haben, überhaupt jemanden zu finden, der einen TJQ-Faustschlag mit Spiralkraft, Fajin und Dantiensteuerung kann und zu demonstrieren bereit ist.

    Es ist deutlich leichter, Leute zu finden, die regelmäßig üben, wie man mit Dao, Guandao oder Jian auf der Wiese die Gänseblümchen hinrichtet.
    Da du Fa Jin in deinem Beitrag erwähnst, könntest du bitte kurz erläutern, was das überhaupt ist. Hat es primär was mit schlagen zu tun?

  13. #118
    gast Gast

    Standard

    Um an oben anzuknüpfen. Wenn ich sage zuerst Kraft und Beweglichkeit zu trainieren, bzw lernen seinen Körper zu organisieren und Qualitäten auszubilden, dann ist damit eben gemeint estmal "jin" auszubilden.
    Vor meiner Erfahrung und Hintergrund würde ich jetzt aber behaupten, dass jeder mit Jin arbeitet, egal ob CMA, innen oder aussen, ob Boxer oder sonst eine KK. Die Frage und der Unterschied liegt eher in der qualitativen Umsetzung und vielleicht auch noch ob die Trainingsmethode mehr oder weniger Verschleissfrei ist. Aber jin ist zunächst erstmal nichts anderes als Kraft im weitesten Sinne. Qualitativ sind die Übergänge fliessend. Da braucht man nicht extra ein exotisches Wort dafür oder unbedingt etwas hineinzuinterpretieren was dort nicht ist.

  14. #119
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    Zitat Zitat von Eistee Beitrag anzeigen
    Zu Karate hatte ich mal gelesen, daß der Kampf mit der "leeren Hand" trainiert wurde, weil auf dem besetzten Okinawa sämtliche Waffen verboten waren, und es für alle zusammen nur ein einziges Küchenmesser gab, das am zentralen Brunnen mit einer Schnur befestigt war. Diesen Sprungtritt trainierte man beim konspirativen Widerstand dann, um einen (mit Schwertern bewaffneten) Samurai der Machthaber von einer Erhöhung aus mit einem einzigen Tritt vom Pferd zu holen und möglichst kampfunfähig zu machen. Denn mehr als diesen einen Tritt hatte man dann nicht. Harte Zeiten. So die Legende...
    Am besten wieder vergessen.

  15. #120
    gast Gast

    Standard

    Fajin ist einfach seine Kraft entladen, d.h. im weitesten Sinne eben in den KK eine Aktion machen. Im Alltag sagt man auch sehr oft, wenn man z.B. etwas schweres heben möchte und man kriegt es schon fast vom Boden aber es fehlt ein wenig, dass man "nochmal etwas jin dazugeben soll".

    Oder wenn jemand sehr kräftig ist oder kräftig aussieht, dann sagt man umgangssprachlich auch, " der hat sehr viel jin".

    in den CMA wird jin durch die Bank, egal ob innere oder äussere gebraucht. Wenn ein zwei Leute ringen und er zu einem Wurf z.B. ansetzt, dann macht er fajin; wenn ich schlage ist es auch fajin; wenn ich qinna mache und möchte meinen Hebel schliessen um dem anderen den Arm zu brechen oder ein Gelenke auszukugeln, dann macht man auch fajin.... usw

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