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Thema: Meinungen, Gedanken und Fragen zur zukünftigen Entwicklung

  1. #16
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Die Frage ist halt, wäre das den so schlimm?
    Ich folge halt eher der Maxime, was funktioniert ist richtig.
    Egal wie traditionell verbürgt das ist.
    Und sollte nicht dein Buch Beispiel zu denken geben?
    Wenn schon die Autoren sich nicht einig waren dann waren die Anwendungen vl. nicht so griffig und klar deklariert wie sich viele das heute denken.
    Für mich ist das nicht schlimm. Für andere ist das richtig übel. Deiner Maxime werde ich persönlich gewiss nicht gegenreden.
    Was das Buchbeispiel betrifft. Es gibt ja Leute die behaupten, das Wissen wäre gar nicht weg. Es würde nur nicht heraus gegeben, und wäre durchaus in den Familienarchiven vorhanden und würde auch von einigen Wenigen noch trainiert.
    Ob das nun wahr ist, oder von der "Schlangen- / Tiger- Stil Sache" im Yang-Stil inspiriert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Von daher, kann sein das Du recht hast. Vielleicht hat man uns das auch nur vorenthalten, vielleicht ist es auch verloren.

    Für's Bagua könnte man so was vielleicht bei Sal Canzonieri nachschlagen. Im Yang-Stil... keine Ahnung.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  2. #17
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    Zitat Zitat von Stephan Lahl Beitrag anzeigen
    Eigene Anwendungsideen sind legitim und lustig und interessant, können aber dieses Defizit natürlich nicht ausbügeln.
    So einfach kann man es auch ausdrücken
    Würde nur noch dranhängen: Das es dann vermutlich auch nicht mehr der Stil "im Sinne des Erfinders ist", und man es auch nicht mehr so nennen sollte (Etikettenschwindel). -mMn-

    Liebe Grüße
    DatOlli

  3. #18
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    Wissen das geheim gehalten bzw. falsch weiter gegeben wird ist weg. Schlicht aus dem Grund, dass nachfolgende Generationen nicht mehr unterscheiden können was ist echt und was nicht.
    Dem wirkt man m besten mit Überprüfungsmechanismen entgegen. Die will man aber nicht, lieber redet man übers Töten statt zu testen ob man überhaupt ein Übungsmesser ins Ziel manövrieren könnte.

  4. #19
    Gast Gast

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    Ich sehe das alles viel weniger problematisch.

    1) Es gibt heute diverse Wettkampf-Formate in den Kampfkünsten. Wenn ich da über ein rudimentäres Niveau hinaus erfolgreich sein will, muss ich spezifisch für dieses Format trainieren.

    2) Ich glaube nicht, dass die CMA "ursprünglich dies oder das waren". Heutige CMA mit einem mehr oder weniger klaren Curriculum sind meiner Ansicht nach nicht viel älter als vielleicht 50 Jahre.

    3) Wie das alles vor 100, spätestens aber 150 Jahren ausgeschaut hat, ist weitgehend Spekulation.

    4) Heutige CMA weitgehend unter dem Blickpunkt von Waffenkampf zu betrachten und zu erklären, halte ich ebenfalls für nicht zielführend. Weder lässt sich das meiner Kenntnis nach so allgemein historisch bestätigen, noch würde das die Verfeinerung und Ausdifferenzierung im Training erklären.

    5) Darüber, wie hilfreich speziell dieses oder jenes Training für diesen oder jenen realen Gewaltkontext ist, lassen sich ebenfalls kaum oder keine allgemeinen Aussagen treffen.

    6) CMA (und andere KK und kämpferische Methoden) nur unter einem einzigen Blickwinkel spezieller Gewaltszenarien zu betrachten, ist ebenfalls ein Irrweg und historisch (meiner Ansicht nach) nicht zutreffend.

    7) Modernes Wellness-Taijiquan ist schlicht und einfach ein eigenständiges und vollständiges Phänomen gegenüber einer "klassischen" CMA; im Verhältnis ähnlich wie MBSR zur Satipatthana-Meditation innerhalb des monastischen Theravada.

    8) IMA-Training sollte bestimmte Fertigkeiten über ein Maß hinaus entwickeln, als dies in anderen Stilen der Fall ist (z. B. Rooting und Listening). Das hat aber nur wenig mit Kämpfen zu tun.

    9) Die Bedeutung von "Formen" für "den Kampf": falsche bzw. ungenaue Fragestellung. Für Judo-, TKD- oder Karate-Wettkampf braucht man bestimmt keine "Formen laufen". Die Taijiquan-Form soll den Körper gemäß der Taijiquan-Prinzipien entwickeln. Dazu muss man in gewisser Weise auch (die) Anwendungen kennen, um ein physisches Verständnis davon zu haben, wie es sich anfühlt wenn dieses oder jenes mit einem passiert, oder man dieses oder jenes mit jemanden macht. Aber wie ja schon oft genug hier erwähnt wurde: es geht nicht darum, durch einen äußerlichen Formen-Marathon eine Art Bodybuilding zu betreiben.

    10) Insgesamt finde ich es viel interessanter und schwieriger, exakte Fragestellungen zu diesem Themenkomplex herauszuarbeiten.

  5. #20
    Stephan Lahl Gast

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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    (Neue oder nachgeahmte Anwendungen)

    Würde nur noch dranhängen: Das es dann vermutlich auch nicht mehr der Stil "im Sinne des Erfinders ist", und man es auch nicht mehr so nennen sollte (Etikettenschwindel).
    Ja, genauso sehe ich das. Wenn man Anwendungsideen aus einem Buch (oder selbst ausklamüsert) funktionierend hinkriegt und damit kämpfen kann, ist das doch klasse! Das ist dann eine großartige und eigenständige Leistung! Dann kann man dem Ergebnis aber auch ruhig einen neuen eigenen Namen geben, statt es als etwas anderes älteres zu tarnen, was es nicht ist.

  6. #21
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Wissen das geheim gehalten bzw. falsch weiter gegeben wird ist weg. Schlicht aus dem Grund, dass nachfolgende Generationen nicht mehr unterscheiden können was ist echt und was nicht.
    Oder es ist sehr elitär. Ich persönlich bin eher der Ansicht es ist nicht mehr vorhanden.

    Dem wirkt man m besten mit Überprüfungsmechanismen entgegen. Die will man aber nicht, lieber redet man übers Töten statt zu testen ob man überhaupt ein Übungsmesser ins Ziel manövrieren könnte.
    Naja, mache ja weiterhin Kali. Also u.a. Übungsmesser in's Ziel bringen, Sparring u.s.w.. Dennoch gibt es da ganz andere Meinungen zu was das Training für "die Realität" betrifft.
    Es gibt da sehr interessante Sachen bei den Sinti und Roma, in Italien, die Überfallsachen, das was der User GongFu macht und einiges mehr.
    Die "sparren" eher weniger und erledigen mich trotz meines Trainings in sekundenschnelle und ohne nennenswerte Gegenwehr (nicht weil ich nicht wollen würde oder sooo unfähig wäre).
    Für den unbewaffneten Zweikampf und die SV gebe ich dir aber recht. Freies arbeiten mit Kontakt kann schon sehr viele Fantasien zerstören.
    Falls man das überhaupt möchte. Manch einer fühlt sich in seiner "Blase" doch recht wohl. - Trifft wie oben beschrieben teilweise auch auf mich selbst zu.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  7. #22
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    7) Modernes Wellness-Taijiquan ist schlicht und einfach ein eigenständiges und vollständiges Phänomen gegenüber einer "klassischen" CMA; im Verhältnis ähnlich wie MBSR zur Satipatthana-Meditation innerhalb des monastischen Theravada.
    Vielen Dank.
    Eine Frage noch. Was ist MBSR?

    Liebe Grüße
    DatOlli

    @Stephan Lahl

  8. #23
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    Zu deinem Messer Beispiel, ich bezweifel, dass für Jungs ihre Skills durch Trockenübungen oder drüber Reden Eetwickelt haben. Auch dort musst du lernen das Messer ins Ziel zu bringen.
    Und da du noch lebst nehme ich an es war genau so eine Kamofsimulation die sie mir die gemacht haben.
    Mir wird oft zu künstlich getrennt.

  9. #24
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    Es gibt ja Leute die behaupten, das Wissen wäre gar nicht weg. Es würde nur nicht heraus gegeben, und wäre durchaus in den Familienarchiven vorhanden und würde auch von einigen Wenigen noch trainiert.
    Ob das nun wahr ist, oder von der "Schlangen- / Tiger- Stil Sache" im Yang-Stil inspiriert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Von daher, kann sein das Du recht hast. Vielleicht hat man uns das auch nur vorenthalten, vielleicht ist es auch verloren.

    Liebe Grüße
    DatOlli
    Schon mal darüber nachgedacht, ob DAS Wissen jemals so großartig und überwältigend war?

  10. #25
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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    Vielen Dank.
    Eine Frage noch. Was ist MBSR?

    Liebe Grüße
    DatOlli
    Mindfullness based stress reduction. Ein wissenschaftlich untersuchtes Programm von Meditation und anderen Übungen, eingesetzt bei psychischen und Stress-Erkrankungen. Hauptvertreter: Jon Kabat-Zinn.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Zu deinem Messer Beispiel, ich bezweifel, dass für Jungs ihre Skills durch Trockenübungen oder drüber Reden Eetwickelt haben. Auch dort musst du lernen das Messer ins Ziel zu bringen.
    Und da du noch lebst nehme ich an es war genau so eine Kamofsimulation die sie mir die gemacht haben.
    Mir wird oft zu künstlich getrennt.
    Nein, keine Trockenübungen. Aber eben auch kein Sparring. Aber das sprengt jetzt den ohnehin schon weiten Rahmen. Nur soviel.
    Kampfsimulation nicht wirklich. Ein Kampf benötigt Gegenwehr, dazu war ich nicht in der Lage. Das ging alles eher in Richtung "Ambush" ohne verwertbare Signale.

    Das mit der künstlichen Trennung sehe ich oft ähnlich, weswegen ich auf sparring "stehe".

    Liebe Grüße
    DatOlli

  12. #27
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    Zwei kleine Gedanken dazu, Sparring ist schlicht ein moderner Begriff und oft nicht das wozu er in diversen Unterforen gemacht wird.
    Zweitens, was du beschreibst ist kein Kampf sondern ein Überfall. Interessant wird es mMn. wenn du einen Gegner vor dir hast und kein Opfer.

  13. #28
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    @Bücherwurm

    Mindfullness based stress reduction. Ein wissenschaftlich untersuchtes Programm von Meditation und anderen Übungen, eingesetzt bei psychischen und Stress-Erkrankungen. Hauptvertreter: Jon Kabat-Zinn.
    Danke sehr

    Schon mal darüber nachgedacht, ob DAS Wissen jemals so großartig und überwältigend war?
    Die Frage stellt sich prinzipiell. Lässt sich aber prinzipiell auch nicht beantworten. Ist nämlich nicht mehr zu prüfen, weil zu lange her.
    Aber was bedeutet schon groß und überwältigend. Menschen sind Menschen und in ihren Möglichkeiten begrenzt.

    Ich persönlich "glaube" übrigens nicht an "überlegene" Stile oder Systeme. Nur an gutes oder schlechtes Training, bzw. persönliche Begabung.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  14. #29
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Zwei kleine Gedanken dazu, Sparring ist schlicht ein moderner Begriff und oft nicht das wozu er in diversen Unterforen gemacht wird.
    Zweitens, was du beschreibst ist kein Kampf sondern ein Überfall. Interessant wird es mMn. wenn du einen Gegner vor dir hast und kein Opfer.
    Ich meine mit "Sparring" die Wikipedia-Version. Du kannst das aber auch durch "freies Arbeiten" im vorgegebenen Rahmen ersetzen.

    Ich war/bin das "Opfer".

    "Sparring" oder Kampf ist in dem Zusammenhang eher eine Duellsituation und deshalb in der "Realität" eher unwahrscheinlich. Wobei auch darüber lässt sich kräftig diskutieren (tue ich mit mir selbst oft genug).

    So, lass uns mal von Messern zurück zu "IMA" kommen. Das ist eigentlich zu spezifisch und auch nicht auf unbewaffneten Zweikampf / SV zu übertragen.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  15. #30
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    Wiki als Quelle naja, und wie oft was wo und wie vorkommt darüber lässt sich wirklich vortrefflich streiten.
    Was mehr "Ernstfall" ist genau so.
    Aber genug OT.

    Und speziell zu dem IMA, Überfälle im Sinne der Roma dürfte am Schlachtfeld eher weniger vorgekommen sein, eher dass man einen voll gerüsteten Gegner gegenüber steht und das kann man simulieren.
    Um wieder zum Eingangsthema zu kommen.

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