Bjj globetrotter camps

[1789]

Hallo,
Wer von euch hier im Forum war schon mal auf einem der Camps?
Wie waren eure persönlichen Erfahrungen bezüglich des technischen levels, der allgemeinen Atmosphäre und dem spassfaktor dort?
Kurzum würdet ihr die Camps empfehlen oder steht ihr dem Konzept eher kritisch gegenüber?

Gruss1789

[karla.schnikov]

ich kann leider keine Erfahrung vorbringen, schließe mich der Frage aber aus Interesse einfach mal an.

[Ozzi]

Ich war vor 2 Wochen erstmals bei einem BJJ Globetrotter Camp in Heidelberg.
Alles in allem fand ich es großartig. Es gab ein sehr großes Teilnehmerfeld (gefühlt mehr als 150 Leute). Dabei waren nach meiner Einschätzung auch alle Leistungsklassen vertreten. Natürlich nahm die Anzahl mit steigender Graduierung ab, was ja aber auch in so ziemlich jedem Verein der Fall ist. Dennoch würde ich sagen, dass etwa 20 Blackbelts mit von der Partie waren. Der Großteil an Teilnehmern kam aus Deutschland. Dabei hat mir gefallen, dass auch einige Leute vom Luta Livre dabei waren und damit auch die technische Vielfalt erhöht wurde.
Jeden Tag wurden etwa 6 Einheiten angeboten und nach 2 Lehreinheiten folgte immer eine Open Mat. Man muss somit im Vorhinein ein wenig selektieren, welche Einheiten man mitnehmen will oder nicht, denn alle machen Körper und Kopf bei den meisten Leuten nicht mit.
Das Socialising war problemlos möglich, da allgemein auch eine sehr entspannte und freundliche Atmosphäre herrschte. Auch die Unternehmungen am Abend wie z.B. Pub Crawl hatten ihre Reize.
Von den Lehreinheiten hat mir aus rein pädagogischer Sicht ca. 2/3 sehr gut gefallen. Die anderen waren okay bis für mich nicht wirklich nützlich, was aber dann vorrangig durch Kommunikationsprobleme bzw. einer auftretenden Sprachbarriere verursacht wurde.

[Underhook]

Ich war 2013(?) in Kopenhagen. Fand es damals auch super. Von der Provinz-Trainingsgruppe die über Onlinetutorials lernt bis zum MMA-Profi war alles dabei. Der Umgang miteinander war super, das Niveau im Schnitt recht hoch. Damals waren es glaube ich 4 Einheiten pro Tag. Vorher zu selektieren woran man teilnimmt ist ein guter Vorschlag. Ich erinnere mich daran dass ich ab Mittwoch eher auf Autopilot unterwegs war. Wieviel man letztendlich didaktisch bei dem ganzen Input mitnimmt ist sicher auch fraglich. Dafür habe ich damals Kontakte in alle Welt geknüpft die noch 4-5 Jahre später bestehen. Mir hat es riesigen Spaß gemacht! Ich hatte mich auch nochmal für ein Camp angemeldet, musste aber wegen einer Bronchitis absagen. Fazit: unabhängig von Graduierung, Grapplingstil, Erfahrung und Alter: Hin, hin, hin!

[Droom]

Ich war letztes Jahr in Heidelberg. Mega geil und für jeden was dabei. Einige meiner Bekannten waren auch in Leuven oder auf Island und waren auch stark davon begeistert. Kann es nur jedem empfehlen der richtig Bock auf den Sport hat.

Für (fast) jedes Leistungslevel mehr als ausreichend Leute vorhanden (meist über 200 Teilnehmer) und sowohl haufenweise Gi als auch Nogi mit täglichen Open Mats.
Spaßfaktor und Atmosphäre waren auch bestens. Man konnte zu jedem hingehen und Fragen stellen, smalltalken oder rollen (egal welche Gürtelfarbe).

Falls der Geldbeutel, die Zeit und die Freundin es zulassen würde ich gerne wieder einige Camps in Zukunft besuchen

[1789]

Fazit bei allen hier eigentlich:
Da muss man mal hin.
Vielen Dank für euer Feedback

Gruss1789