Angeregt durch Franks Frage nach Details im Unterricht werfe ich hier mal die Frage auf warum man im Gruppentraining Formen laufen sollte?

Wenn ich einen Partner zur Verfügung habe, dann übe ich doch Dinge, die ich ohne ihn nicht machen kann.

Sicher, man muss den Ablauf der Einzelübungen gezeigt bekommen, aber das ist doch jetzt kein Hexenwerk, zumal man die Formen ja in Einzelsequenzen zerlegt.
Die Details der Bewegung muss man hören und dann eh alleine für sich versuchen umzusetzen um sie in die Anwendungen zu bringen.

„Gruppenlaufen“ ist meiner Meinung nach der allergrößte Schwachsinn und dient allerhöchstens dem Drill, aber nicht der individuellen Entwicklung.

Man lernt eine Bewegung, die Anwendungen dazu und bekommt dann immer mehr Details aus verschiedenen Gebieten (Raumtheorie, Kräfte, Handwork, Bodywork, Footwork, etc.) gezeigt, die dann die Bewegungen und Anwendungen immer mehr verknüpften und „filigraner“ machen.

Die Grundlage ist die Form, die ich aber FÜR MICH erforschen muss und mit den Details zum Leben erwecken muss. Dazu brauche ich keinen Partner. Einen Partner brauche ich um das, was ich in der Form lerne, zum Leben zu erwecken.
Je mehr Details ich habe, desto weniger brauche ich die Form, bis irgendwann alles Form ist und es dennoch keine Form gibt.

Wie sehr ihr das? Übt ihr Formen in der Gruppe und wenn ja warum?