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Thema: Formen oder Partner?

  1. #61
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Und wenn mir jetzt noch einer was wohnortnäheres als Hannover (oder idealerweise wohnortnahes zu Köln) verrät, dann zünde ich auch eine Kerze an dafür .
    Hattest Du nicht mal zu einem Schüler von Sascha Krysztofiak Kontakt?

  2. #62
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Hattest Du nicht mal zu einem Schüler von Sascha Krysztofiak Kontakt?
    Leider "hatte"; und wir hatten auch hin und wieder (aus meiner Sicht) g**** Treffen. Aber er ist, dank beruflicher Umorientierung seiner Frau, in so ne Art "Eltern-Aus-Zeit" abgedriftet, und der Kontakt seitdem abgerissen; mehr weiß ich leider auch nicht.

  3. #63
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    Ich bekomme immer noch Gesichtsherpes wenn jemand einen Schlag als "Fauststoss" bezeichnet. Besser wäre nur noch "Knuff".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  4. #64
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich bekomme immer noch Gesichtsherpes wenn jemand einen Schlag als "Fauststoss" bezeichnet. Besser wäre nur noch "Knuff".
    Ich bin auch für korrekte Begriffe. Der (Faust)Stoß trifft mit der Achse des Unterarms in axialer Richtung auf das Ziel auf. Beim Schlag trifft die Achse des Unterarms in radialer Richtung, dabei ist der Drehpunkt der Ellbogen oder die Schulter.

    Das ist so bei allen mir bekannten Stilen. Die Aussage zu Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten der Stile trifft auf Schläge wie auf Stöße zu.

  5. #65
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich bekomme immer noch Gesichtsherpes wenn jemand einen Schlag als "Fauststoss" bezeichnet. Besser wäre nur noch "Knuff".
    Allein aus biomechanischer Sicht besteht zwischen "Schlag" und "Stoß" i.d.T. ein gewaltiger Unterschied.
    Rein persönlich (ohne jeden wissenschaftlichen Anspruch auf Korrektheit) habe ich zumindest bei manchen Texten das Leseverständnis, das 'Schlag' oft als Oberbegriff gemeint ist, der auch 'Stoß' umfasst; kann mich natürlich irren.
    "Knuff" ... ganz schön knuffig

    P.S.: Aus reiner Neugierde würd's mich schon mal interessieren, wie's z.B. in alten chinesischen (und/oder japanischen) Schriften gehandelt wird. Könnte mir schon vorstellen, dass auch da nicht unbedingt immer sauber auseinandergehalten/ gesprochen wird.

  6. #66
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    ... so 300 km auf der Autobahn sind natürlich ein Klacks ... zu Fuß (isch abe gar kein Auto)
    Mit dem Spartarif der Bahn bist du für 50 Euro Hin- und Zurück dabei. Mit BahnCard25 sogar für 40 Euro. Wenn du da wärest, gäbe es sicherlich Gelegenheit zu fragen (mündlich oder auf dem schwarzen Brett), wer von den anderen Teilnehmern aus dem Gebiet um Köln stammt. Statistisch gesehen könnten da ein paar sein.

    Nun wird's allerdings immer mehr OT. Sorry, Kanken...
    Tai Chi Chuan und Qigong in Neukölln und Treptow, Berlin: cloudhand-taichi.berlin

  7. #67
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Allein aus biomechanischer Sicht besteht zwischen "Schlag" und "Stoß" i.d.T. ein gewaltiger Unterschied.
    Rein persönlich (ohne jeden wissenschaftlichen Anspruch auf Korrektheit) habe ich zumindest bei manchen Texten das Leseverständnis, das 'Schlag' oft als Oberbegriff gemeint ist, der auch 'Stoß' umfasst; kann mich natürlich irren.
    "Knuff" ... ganz schön knuffig
    Gerade von den Chinesen würde ich nicht erwarten, dass die Bezeichnungen konsistent verwendet werden.

    Beispiel: Die Figur nach „Fächer öffnen“ hieß in meinem alten Büchlein „Richtig Taijiquan“ (das leider aus meiner Bibliothek verschwunden ist) „Umdrehen, parieren, Faustschlag“. Das entspricht der Bewegung, die die (rechte) Faust an dieser Stelle macht – von oben nach unten/vorn in halbkreisförmiger Bewegung aus dem Ellbogengelenk.

    Schaue ich nun in die alte Schwarte („Schattenboxen leichtgemacht“) (wahrscheinlich meinst du noch ältere, aber ...), wird diese Stelle tatsächlich als „parieren und Zustoßen“ bezeichnet.

    Yang Shou Chung erklärt diese Stelle in „Die praktische Seite des Tai Chi Quan“ als „Block mit der Faust“, wobei die Faust des Verteidigers die angreifende Faust nach unten drückt. (S. 52) Das ist wiederum die Bewegung eines Schlages von oben auf den gegnerischen Arm.

    Aus meiner Sicht gib es drei Quellen für die inkonsistenten Bezeichnungen.

    Erstens die Lehrer selbst, die die Bezeichnungen nicht immer korrekt verwenden.

    Zweitens die Übertragung auf schriftlichem Wege, oft auf dem Umweg über das Englische und von Autoren, die wenig Ahnung von der Materie hatten. Und „strike“ kann man eben mit „Stoß“ oder auch mit „Schlag“ übersetzen.

    Drittens die Anwendung. Das wissen alle, die sich eine gewisse Zeit mit der Aufschlüsselung des in den Formen dargestellten Materials beschäftigt haben. Eine vorgehaltene Faust in der Form, Handrücken in Richtung des Gegners, kann eine Abwehr mit dem Unterarm sein, innen oder außen, eine Aktion mit dem Ellbogen, ein Schlag mit dem Faustrücken, oder eben auch ein Fauststoß, der im Karate „Ura-Zuki“ (umgekehrter Fauststoß) heißt, und wahrscheinlich noch weiteres. Eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten, symbolisiert durch eine einzige Bewegung in der Form.

    Klaus könnte aber auch mal erläutern, wie er drauf kommt, dass ich Fauststoß geschrieben, aber Faustschlag gemeint habe. Es ändert aber nichts, meine Aussage trifft auf beide zu.

  8. #68
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Gerade von den Chinesen würde ich nicht erwarten, dass die Bezeichnungen konsistent verwendet werden.
    Ganz bestimmt nicht ... wie IMHO desweiteren auch nicht von den Japanern, Philippinen, ... you name it.

    Beispiel: Die Figur nach „Fächer öffnen“ hieß in meinem alten Büchlein „Richtig Taijiquan“ (das leider aus meiner Bibliothek verschwunden ist)...
    Das hab ich . War mein allererstes Buch übers Taiji ... und lange in Vergessenheit geraten. Grad neulich wieder gefunden. Wat witzig.


    Und zum Rest: Selbst innerhalb einer "lineage" (egal wo, chinesisch, japanisch, ... s.o.) gibt es IMHO eine gewisse "Deutungsfreiheit" was Begrifflichkeiten angeht.
    Eines meiner Lieblings-Standardbeispiele stammt aus der, eigentlich ja schon recht hinreichend standardisierten Taiji-Pekingform: * Die Mähne des Pferdes teilen (bei manchen Trainern/ in manchen Buchstellen) * aka: Das Pferd hoch oben tätscheln * aka: Über den Pferdehals streicheln * aka: ... tbc. Tür und Tor offen für ..... kreative Deuutungsfreiheit.

  9. #69
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Und zum Rest: Selbst innerhalb einer "lineage" (egal wo, chinesisch, japanisch, ... s.o.) gibt es IMHO eine gewisse "Deutungsfreiheit" was Begrifflichkeiten angeht.
    Eines meiner Lieblings-Standardbeispiele stammt aus der, eigentlich ja schon recht hinreichend standardisierten Taiji-Pekingform: * Die Mähne des Pferdes teilen (bei manchen Trainern/ in manchen Buchstellen) * aka: Das Pferd hoch oben tätscheln * aka: Über den Pferdehals streicheln * aka: ... tbc. Tür und Tor offen für ..... kreative Deuutungsfreiheit.
    Naja, ok. Das sind die Namen der Bilder. Da kann man ja auch kreativer sein, in anbetracht der Fülle an Möglichkeiten, die in einem Bild stecken. Aber wie du oben schon richtig sagst, besteht ja zwischen "Stoß" und "Schlag" ein ziemlicher Unterschied, weshalb man diese beiden Begriffe m.E. korrekt gebrauchen sollte.

  10. #70
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    Nun ja, physikalisch ist ja jede Kollision ein "Stoß", das Wort ist also in dem Kontext nicht verkehrt. Ich habe aber zu oft erlebt wie Leute tatsächlich nur "stoßen" können, die könnte mich drei Stunden lang an die Brust stoßen und ich esse dabei ein Butterbrot. Daher bevorzuge ich, um dem vorzubeugen, die Bezeichnung Schlag, im englischen "Punch". Sonst ist man ein tosser. Mit einem Schlag möchte ich jemanden ausknocken oder ihm Knochen oder Organe neu konfigurieren, und ihn nicht zurückstoßen. Ist mehr eine persönliche Befindlichkeit, den Begriff verwenden ja viele.
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  11. #71
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Nun ja, physikalisch ist ja jede Kollision ein "Stoß"


    Ist mehr eine persönliche Befindlichkeit, den Begriff verwenden ja viele.
    Du sollst ruhig und gelassen werden mit Taiji. Und zwar zackig!
    Geändert von Bücherwurm (24-09-2018 um 18:13 Uhr)

  12. #72
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Ganz bestimmt nicht ... wie IMHO desweiteren auch nicht von den Japanern, Philippinen, ... you name it.
    .. ich meinte das schon so, von der Richtung her ... "die Japaner" sind nach meiner Erfahrung da doch etwas genauer als "die Chinesen" .. . Bezeichnungen, Begriffe, Definitionen .. alles fließt, schließlich ist in jedem Yang ein bischen Yin... Du bestellst was im Restaurant, der Ober bringt dir lächelnd was anderes, sagt erstmal nix ... fragste nach, heißt es, Gericht xy ist grade aus, aber in diesem ist auch Tofu ... ... oder so .. ..

  13. #73
    * Silverback Gast

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    Ok, begriffen

  14. #74
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    Nun ja, physikalisch ist ja jede Kollision ein "Stoß"
    Meiner Erfahrung nach geht es um ein anderes Verständnis von Kollision in dem Sinne, dass jede Berührung an der Peripherie ihrer Möglichkeit scheitert. Oberflächlich betrachtet, findet Kollision im Sinne eines Aufpralls bzw. einer Kraftübertragung statt, etwas tiefer geschaut, zeigt sich dabei aber dass Bewegung als solche ausschließlich innerhalb der eigenen Körpergrenzen stattfindet und somit letztlich jede Form von Druck innerhalb dieser zu verteilen ist, so dass es keine Kollision mit Äußerlichkeiten mehr gibt. Wenn man nach diesem Angang z. B. schlägt, dann spürt man den eigenen Schlag überhaupt nicht mehr, denn das, was man sonst spüren würde, also im konventionellen Üben, ist immer nur der Rückstoß und damit der eigene körperinnere Widerstand gegen die eigene Bewegung. Wenn diese Widerstände nicht mehr vorhanden sind, gibt es nichts mehr zu spüren und man kann seine eigene Kraft überhaupt nicht mehr wahrnehmen, denn die Kraft ist nur dann fühlbar, wenn sie auf Widerstände trifft.

    Ein bisschen ist es wie bei Liegestützen oder beim Bankdrücken: Wenn die Leute etwas heben oder drücken und dabei ihren Körper deutlich spüren, spüren sie nur die eigene Anstrengung, nie aber das zu hebende Gewicht. Die Anstrengung spüren sie aber nur, weil die eigene Kraft vom zu hebenden Gegenstand rückprallt, es also kollisionsbedingt ist. Diese Kollision ist eine Folge von Kraftwegen innerhalb des Körpers, was wiederum ein Umwuchten von Masse bedeutet, welches aber kein Anzeichen optimaler Druckverteilung ist, sondern lediglich das Vermeiden eines Problems darstellt.
    Geändert von junger Tiger (10-10-2018 um 13:04 Uhr)

  15. #75
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    Bei hohen Impulsen ist es aber absolut unmöglich, das so zu verteilen dass man "nichts merkt". Dann ist da einfach kein großer Impuls. Das muss aber kein Schmerz sein, ich hatte auch mal Effekte wo ich zwar nichts gemerkt habe am Ort des Kontakts, aber in den Unterschenkeln war der Druck im Knochen so hoch wie eben die Last. Die physikalische Welt hat diesen Nachteil, dass es sich um physikalische Abläufe handelt. Drei Tonnen wiegen drei Tonnen, "mühelos" gibt es da nicht.
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