Die Diskussion um das Blaugurt Programm von Björn, das in der letzten Zeit stark auf UK BJJ UNDERGROUND diskutiert wurde, erreicht nun auch BJJEE
https://www.bjjee.com/articles/germa...d-long-course/
Die Diskussion um das Blaugurt Programm von Björn, das in der letzten Zeit stark auf UK BJJ UNDERGROUND diskutiert wurde, erreicht nun auch BJJEE
https://www.bjjee.com/articles/germa...d-long-course/
Wie war das mit der Loyalität?
Irgendwie nix mehr zu sehen davon.
Also ich les den Artikel so dass der Autor hauptsächlich sauer ist weil sein Schüler seinen Bluebelt "online" gemacht hat und ein anderer das Geld dran verdient hat.
Und er unterstellt implizit, dass dort jeder der zahlt den Gürtel bekommt ohne viel dafür tun zu müssen spricht es aber nicht direkt aus.
Naja... Der Knackpunkt ist wohl ob man dann entsprechend hart geprüft wird. Dazu kann man eigentlich keine Aussage machen.
Als Trainer finde ich die Sache aber auch schwierig. Du hast einen Weißgurt bei dir im Training. Eines Tages kommt der mit Blaugurt an und sagt, er hat die Ausbildung ja schon angefangen, bevor er in deiner Schule trainiert hat. Hmm.. Keine Ahnung, wie ich da reagieren würde. Wäre er schon als Blaugurt mit dazu gekommen, wäre es was anderes, aber so?
im "Loyalitäts-Thread" hat Björn das Blaugurt-Programm in die Kategorie "Seminare" eingeordnet, die er auch seinen inneren Schülern zugesteht (wie das mit einer Graduierung im Rahmen eines Seminars/einer Seminarreihe aussähe; wäre noch zu erfragen..).
Sein Hauptargument gegen das regelmäßige Training in verschiedenen Schulen war nach meinem Verständnis die Weitergabe von Betriebsgeheimnissen.
In einer 48-Stunden-Seminarreihe wird dazu wohl wenig Gelegenheit sein.
im Fall aus dem Link, hat der Schüler dem Lehrer gleich zu Anfang gesagt, dass er in dem Blaugurt-Programm ist und da der Lehrer erst vor zwei Monaten seine Schule eröffnet hat, hatte er da den größten Teil wohl schon hinter sich.
Soll er das dann abbrechen?
Der Lehrer selbst hat wohl seine eigene Reaktion auf die anstehende Fremdgraduierung falsch eingeschätzt:
He told me he was doing this course when he started at my club a few months ago and I told him people wouldn’t respect his belt if he went that route but didn’t think it would bother me that much.
Now it has happened, I’m not sure how I feel.
Das würde im konkreten Fall bedeuten, dass er zwei Monate später in die Schule gekommen wäre, mit Blaugurt.
Eventuell würde er dann gefragt, wo er ihn her hat, und dann würde er vielleicht sagen von Björn Friedrich.
Würde dann weiter gefragt, ob der "regulär" erworben wurde, oder mittels des Programms?
(@Björn: machst Du da Unterschiede, oder stellt er die gleichen Anforderungen für die Verleihung?)
Wenn jemand schon graduiert in Deine Schule kommt und die Skills entsprechen nicht Deinen Anforderungen an die Graduierung, bittest Du ihn dann, in Deinem Taining einen anderen Gürtel zu tragen?
Geändert von Pansapiens (15-09-2018 um 11:29 Uhr)
Ich sehe das nicht so eng, ein Onlinekurs ist eigentlich auch nichts weiter wie ein Buch.
Es ist doch eigentlich zu begrüssen, wenn sich die Schüler auch außerhalb des Trainings mit der Materie Beschäftigen.
Ob und was dann davon im echten Training ankommt, sieht man ja dann als Trainer, positives ist doch gut, wenn es etwas falsches gibt, kann man drüber reden.
Es gibt auch Bücher, bei denen man ein Zerifikat bekommt, wenn man es gelesen hat. Das ist so eine Motivationsgeschichte aus den USA.
Im Training ist das halt dann nicht anerkannt, genau so wie evtl. andere Gürtel anderer KK oder Verbände.
Naja....Björn hatte ja mal ein Video von den Prüfungen gepostet. Ich finds leider nicht auf die Schnelle.
Aber was da zu sehen war, ist im Prinzip dasselbe wie man bei Prüfungen überall zu sehen bekommt. Es ist ja ohnehin ein Problem - wie designe ich eine Prüfung, damit sie zwar bestehbar bleibt, aber sich keine unerwünschten Nebeneffekte einstellen.
Also welchen Anreiz biete ich dem Partner des Prüflings sich so zu verhalten, dass der Prüfling auch tatsächlich das leisten muss, was ich erwarte und eben nicht nur willfähriges Opfer darstellt.
Das ist ein generelles Problem und sagt auch jetzt über die Qualität des Programms an sich überhaupt nichts aus. Da bietet Björn halt als Anreiz einen Blaugurt an. Ist ja durchaus legitim, n BJJ-Programm für 1000,- € will ja auch verkauft werden. Also da ist sein Spagat schon ok.
Allerdings widerspricht es tatsächlich seinen Äußerungen zu Loyalität.
Eine Frage für mich wäre halt, wie ich das Gezeigte sinnvoll weiter üben kann. Eigentlich macht das Programm ja nur mit einem Partner Sinn, mit dem man dann wirklich seine meinetwegen 5 bis 10 Wochenstunden zu individuellen Zeiten das ganze einübt.
Die üblichen Probleme mit den Graduierungen... deswegen lehne ich diese auch weitgehend ab. Bringt insgesamt mehr Unmut wie das es was bringt.
Die Sache die mich dabei eher stört ist, dass Björn ja selbst nicht einmal akzeptiert, wenn seine Jungs (Schüler) noch zusätzlich bei jemandem anders trainieren, es selbst aber offensichtlich total in Ordnung findet, dass das jemand bei ihm macht... sogar ihn zu graduieren. Müsste man dann nicht so konsequent sein und aus Respekt gegenüber des anderen Trainers das ablehnen?
Geändert von Antikörper (14-09-2018 um 16:35 Uhr)
Fuck jetzt hab ich meine Antwort gelöscht, also kurz und knapp:
Es gibt keine Garantie auf einen Gürtel, die Prüfung ist kostenlos, keiner kann sich was erkaufen. Ca. 20 - 30 % aller Teilnehmer machen überhaupt nur die Prüfung
Das Programm darf komplett gefilmt werden, es ist Kleingruppentraining von meistens 8-10 Personen und ich erwarte das Leute zuhause das Gezeigte wiederholen
Das Programm war eigentlich nie für Leute gemacht, die eine BJJ Schule vor Ort haben. Allerdings hat sich das so ergeben, da einige Leute unsere Struktur und Didaktik mögen und das in ihrer Schule nicht bekommen. Den Leuten sage ich ganz Klar, sprecht mit eurem Trainer ab, ob ihr Prüfung machen könnt und in der Regel machen die wenigsten Leute die in einer regulären Schule trainieren, die Prüfung.
Nach 12 Jahren hab ich nicht das Gefühl das die Leute wegen dem Gurt kommen, sondern hauptsächlich wegen der Didaktik und Struktur, aber klar der Gurt ist eine Motivation und ich hab das extra so gemacht, um Menschen zu motivieren, 12 Monate wirklich anzustrengen.
Einige meiner Blaugurte sind mittlerweile woanders zu Purple oder sogar Blackbelts promoted worden. Sie hatten wohl also genug Basics um weiter zu kommen.
Es gibt unzählige Leute die faul waren und nix in meinem Programm gelernt haben, aber es gibt niemanden, der mit so einer Einstellung einen Gürtel von mir bekommen hat. Die Leute die von mir einen Gurt bekommen haben, haben ihre Hausaufgaben gemacht. Klar ist ein 50 jähriger Hobbysportler anders zu bewerten als ein 25 jähriger Wettkämpfer, aber jeder hat seinem Level entsprechend hart dafür gearbeitet, oder eben abgebrochen und keine Prüfung gemacht.
Das ist mir egal, wenn jemand meinen Post als Schleichwerbung lesen möchte. Ich maße mir einfachmal an, mehr als der durchschnittliche User über Trainings- Unterrichtsqualiät urteilen zu können. Mein Einstieg in die BJJ-Welt ist damals durch das Programm ermöglicht worden, wofür ich heute noch dankbar bin und für das Programm gerne eine Lanze breche. In meinem Post kann man mit wenig guten Willen rauslesen, für wen das Programm geeingnet ist und welche Schwächen es auch gibt.
Das irgendwelche Gürtel nicht legit oder vergleichbar sind gibt es überall und auch zwischen den verschiedenen Gyms. Genauso mit Prüfung ja oder nein. Alles Kinderkacke.
Es ist auch erstaunlich, wie Björns Loyaliäts Äußerung fehlverstanden werden können. 1. Veranstaltet Björn Seminarreihen mit Alle-Herzlich-Wilkommen, 2. Hat er ein eigenes Gym mit "seinen Jungs"
Kann man blöde finden aber doch nicht verwechseln?
Geändert von felicidy (14-09-2018 um 17:31 Uhr)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)