Kommt ja auch auf die Gruppengröße an, wenn man ne Kleingruppe hat und der Trainer immer mal 10-20 Minuten mit jedem trainiert haben alle am meisten von würde ich sagen, inklusive des Trainers... bei 10 doer 20 Personen sieht das halt ganz schnell anders aus.
Unsere Trainer geben vor und korrigieren dann. Dass sie selbst mittrainieren, kommt eigentlich nur vor, wenn die Anzahl der Trainierenden für Partnerübungen sonst "nicht aufgeht".
Kommt ja auch drauf an wer der Trainer ist.
Ja:
Nö:
Habe ich eine Gruppe, trainiere ich zum Teil mit, schon alleine um den Leuten die Abläufe der Kata oder Grundschule zu zeigen. Wenn sie die Abläufe verstanden haben bzw. auswendig können, schaue ich natürlich nach den Leuten und korrigiere.
Bei Partnerübungen mache ich nur mit, wenn die Anzahl der Übenden nicht aufgeht.
Wenn wir freie Abwehr machen, mache ich mit, denn da sollte jeder mit Angriff und Abwehr drankommen.
Bei Kinder ist das ganze schwierig, die muß man dauerhaft beaufsichtigen.
Klar könnte man argumentieren, man bekommt ja nur wenig Übungsleiter-Aufwandentschädigung, also habe ich das Recht, mein Training auch dort zu gestalten. Fragwürdig, wenn was passiert. Als ÜL hat man eine Verantwortung. Auch mit dem was man an Techniken anbietet (Gefährdung usw.) Die Garantenstellung als ÜL kommt in jedem Fall zum Tragen, wenn was passiert und man die Verantwortung übernommen hat. Sollte man sich bewußt machen.
Wobei ich bei Erwachsenen sagen kann, daß die meisten schon vernünftig sind und man auch mal für sich etwas üben kann und den anderen eine Aufgabe gibt. Auch bei bei meinen eigenen Übungen kann ich immer einen Blick auf die Gruppe werfen.
Bei Kinder und Jugendlichen würde ich das so nicht machen, da gehört die Aufmerksamkeit 100%ig der Gruppe.
So kenne ich das auch und finde das auch gut so.
Wenn der Trainer wirklich mit trainiert, sieht er gar nichts.
Anders ist das wenn der Trainer wie ein Spiegel gegenübersteht und mit/nachmachen angesagt ist oder eben alle kucken zu und er Macht was vor.
Im Profisport macht der Trainer nicht mal was vor, da er vom Leistungslevel unter dem des Trainierenden ist.
Mittrainieren wäre da völliger mumpitz.
Also im Jugendtraining habe ich weder Zeit noch Kopf mitzutrainieren, da ich die Athleten ja icht nir beaufsichtigen muss, sondern Korrekturen machen sollte.
Bei Zirkel-, Kondi- und Krafteinheiten dagegen trainiere ich mit.
Im Erwachsenenberricht kommt es darauf an, ob es Breitensport oder Wettkampf ist.
Wettkämpfer trainiere ich "Situationsjudo", heisst man erarbeitet wettkampfmässige Szenarien, aus denen jeder individuell einen Weg findet. Natürlich gibt man im Vorfeld gewisse Methoden vor, die logisch aus der Situation heraus sind und vorallem möglich, um dann aber selbstständig die eigene Stärke einbauen zu können .
Sind das Breitensportler, trainiere ich wie bei den Kids nicht mit. Da ist gesamt ein anderes Grundverständis und eine andere Zielsetzung im Vordergrund und diese Leute lernen eben im Training und nicht auf der Wettkampf Tatami.
Ich finde, hier sind schon viele interessante Meinungen und Begründungen gebracht worden. Danke dafür.
Wie so oft sieht man, dass es doch sehr von der Situation abhängt, ob der Trainer mitmachen kann oder darf.
Ich selber gebe derzeit nur gelegentlich Vertretungsunterricht (Karate). Dann meistens Oberstufentraining bei Erwachsenen die ich größtenteils über Jahre kenne.
Dabei mache ich persönlich eine Mischform aus beidem, je nach Übungsform.
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