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Thema: Labrumläsion Schulter

  1. #1
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    Standard Labrumläsion Schulter

    Hallo,

    hat sich jemand schon mal Labrumläsion Schulter operieren lassen?
    (Ich glaube, dass bedeutet Abriss an Schulterlippe.)

    Wenn ja, wurde das wieder 100 Prozent?
    Und wie lange kein intensives Kampfsporttraining?

    Oder hat jemand es geschaft trotz Abriss die Rotatoren und Schultermuskeln so aufzubauen, dass er auch ohne OP wieder intensiv trainieren kann?

    Gruß
    Christoph

  2. #2
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    Standard

    Hi,
    tatsächlich habe ich mir im Juli nach jahrelangen Beschwerden das Labrum an meiner Hüfte annähen lassen.
    Insgesamt drei Monate Pause, danach soll ich angeblich wieder voll trainieren können. Das heißt ab Anfang Oktober.
    Momentan ist meine Beweglichkeit zum Teil noch stark eingeschränkt, trainiere mich da aber wieder rein und denke auch, das ich meine alte Beweglichkeit wiederzuerlangen im Stande bin. Zumindest zu einem großen Teil.
    Grüße

  3. #3
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    Ist mir zum Glück noch nie passiert, aber was ich mit meiner praktischen Erfahrung bei Sportverletzungen - sowohl eigene als auch in meinem Umfeld - sagen kann ist folgendes: Jeder Fall ist anders, und zum Teil sieht sogar ein Spezialist am MRT nicht alle Einzelheiten, sondern erst, wenn er bei der OP die Kamera reinschiebt... Sprich, ich würde dringend anraten, zum besten Sportarzt zu gehen, den Du finden kannst, und den Fall mit ihm zu besprechen. Ich war auch lange sehr zögerlich, was das angeht, aber rückblickend wünsche ich mir eigentlich, dass ich tendenziell früher zum Arzt gegangen wäre... Um das Aufbautraining der Schultermuskeln kommst Du so oder so nicht herum, ist nur die Frage ob gleich oder erst nach einer OP.
    In jedem Fall gute Besserung!

    Beste Grüsse
    Period.

  4. #4
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    Hi, ja ist echt ne üble Sache. Ist es dir passiert? War bis jetzt meine schlimmste Verletzung...

    Hatte ein Labrumabriss mit Auskugelung. Das Gelenk wurde wieder eingerenkt, war bei drei Orthopäden, einer davon Schulterspezialist. Zwei sagten, muss sofort operiert werden. Ich hörte natürlich auf den der sagte, Stärkung der Rotatoren reicht. - Ergebnis nach 2 Monaten, erneute Luxation im Wettkampf. - Gelenkpfanne war stark ausgeschlagen, ein Stück Knochen abgesplittert.

    Reha nach der op ging 8 Monate. Insgesamter Sportausfall 11 Monate. Bis zur gefühlten vollständigen Stabilisierung ca. 1,5 Jahre.

    Wettkämpfe im Kickboxen gingen wieder nach 1 Jahr, hat aber noch ab und an geknackst, sogar leicht weh getan.

    Ringen oder Bodenkampf wäre sicher noch später erst möglich gewesen.

    Bis jetzt keine erneute Auskugelung.

  5. #5
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    Zitat Zitat von yiang wu lang Beitrag anzeigen
    Hi,
    tatsächlich habe ich mir im Juli nach jahrelangen Beschwerden das Labrum an meiner Hüfte annähen lassen.
    Insgesamt drei Monate Pause, danach soll ich angeblich wieder voll trainieren können. Das heißt ab Anfang Oktober.
    Momentan ist meine Beweglichkeit zum Teil noch stark eingeschränkt, trainiere mich da aber wieder rein und denke auch, das ich meine alte Beweglichkeit wiederzuerlangen im Stande bin. Zumindest zu einem großen Teil.
    Grüße
    Wünsche dir gute Besserung, und hoffentlich bist du bald wieder richtig fit!

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ist mir zum Glück noch nie passiert, aber was ich mit meiner praktischen Erfahrung bei Sportverletzungen - sowohl eigene als auch in meinem Umfeld - sagen kann ist folgendes: Jeder Fall ist anders, und zum Teil sieht sogar ein Spezialist am MRT nicht alle Einzelheiten, sondern erst, wenn er bei der OP die Kamera reinschiebt... Sprich, ich würde dringend anraten, zum besten Sportarzt zu gehen, den Du finden kannst, und den Fall mit ihm zu besprechen. Ich war auch lange sehr zögerlich, was das angeht, aber rückblickend wünsche ich mir eigentlich, dass ich tendenziell früher zum Arzt gegangen wäre... Um das Aufbautraining der Schultermuskeln kommst Du so oder so nicht herum, ist nur die Frage ob gleich oder erst nach einer OP.
    In jedem Fall gute Besserung!

    Beste Grüsse
    Period.
    Danke dir. Ich kann Schmerzen/Verletzungen immer schlecht einschätzen (wird wohl bei vielen Kampfsportlern so sein), und hoffte, dass Schmerzen vergehen. Aber diesmal wird es wohl nicht anders gehen. Spreche noch mit guten Spezialisten für OP. Ist leider Versicherungsmässig nicht so ganz einfach bzgl Kosten. Gruss


    Zitat Zitat von clkblack Beitrag anzeigen
    Hi, ja ist echt ne üble Sache. Ist es dir passiert? War bis jetzt meine schlimmste Verletzung...

    Hatte ein Labrumabriss mit Auskugelung. Das Gelenk wurde wieder eingerenkt, war bei drei Orthopäden, einer davon Schulterspezialist. Zwei sagten, muss sofort operiert werden. Ich hörte natürlich auf den der sagte, Stärkung der Rotatoren reicht. - Ergebnis nach 2 Monaten, erneute Luxation im Wettkampf. - Gelenkpfanne war stark ausgeschlagen, ein Stück Knochen abgesplittert.

    Reha nach der op ging 8 Monate. Insgesamter Sportausfall 11 Monate. Bis zur gefühlten vollständigen Stabilisierung ca. 1,5 Jahre.

    Wettkämpfe im Kickboxen gingen wieder nach 1 Jahr, hat aber noch ab und an geknackst, sogar leicht weh getan.

    Ringen oder Bodenkampf wäre sicher noch später erst möglich gewesen.

    Bis jetzt keine erneute Auskugelung.


    Ja, ich habe die letzten 2 Monate versucht mit Reha es in den Griff zu bekommen, aber es "rutscht" nach vorne weg. Danke dir sehr für Erfahrungsbericht.

    Falls du dich noch erinnerst, hättest/hast du ca. 3 Monaten nach OP beispielsweise wieder Yoga, Schwimmen und kontrolliertes Hanteltraining machen können?
    Geändert von Christoph Delp (20-09-2018 um 17:39 Uhr)

  6. #6
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    Hi... nein 3 Monate danach war ich noch in Reha um die Beweglichkeit wieder herzustellen.

    Leichtes! Krafttraining ging erst nach ca. 6 bis 8 Monaten. Lockeres Joggen war auch erst so in dem Dreh um 6 Monate danach wieder drin...

  7. #7
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    danke dir für Infos. Auch wenn es sehr frustrierend ist, besser man weiss was zu erwarten ist.

    Hoffe bei dir ist mittlerweile wieder alles top und es bleibt so.
    Gruss

  8. #8
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    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    danke dir für Infos. Auch wenn es sehr frustrierend ist, besser man weiss was zu erwarten ist.

    Hoffe bei dir ist mittlerweile wieder alles top und es bleibt so.
    Gruss
    Ja danke... ist mittlerweile fast 5 Jahre her und die Schulter funktioniert.

    Bei mir was es aber auch sehr heftig, laut Schulterexperte der mich operierte... was wohl auch am zweiten auskugeln lag... eine direkte op wäre besser gewesen.
    Würde dir auch empfelen, dass so schnell wie möglich machen zu lassen. Wenn es npch maö raus springt wird es nicht besser.

    Dir alles Gute, ich leide mit dir :-/.

  9. #9
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    bin froh zu lesen, dass alles wieder gut ist.

    danke dir.

  10. #10
    PublicEnemy Gast

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    Ich denke an einer OP kommt man nicht vorbei, wenn man das Ziel hat wieder beschwerdefrei Sport zu betreiben.
    Hatte vor einigen Jahren einen Labrumabriss an der Schulter und versuchte zuerst über Monate hinweg meine Schulter mit Physio wieder fit zu bekommen (nachdem der erste Arzt meinte, eine OP wäre nicht notwendig). Hat alles relativ wenig gebracht; meine Schulter fühlte sich instabil an und schmerzte schon bei leichteren Bewegungen.
    Ein Schulterspezialist riet mir dann, mich operieren zu lassen, wenn ich wieder beschwerdefrei Kampfsport betreiben wolle. Die OP ging recht fix, das danach war aber wirklich (psychisch) recht schwierig: Wochenlang lag der Arm in einer Schlinge, bewegt werden durfte er nur passiv von einer Therapeutin. Als die Schlinge wegkam konnte ich den Arm vor lauter Steifheit nicht einmal zur Waagerechten heben. Danach monatelang Physiotherapie. Bis ich wieder mit dem Kampfsport anfing vergingen mindestens sieben bis acht Monate.
    Heute bin ich froh, die Operation gemacht zu haben. Bin eigentlich wieder völlig beschwerdefrei und kann die Schulter voll belasten. Lediglich in der Mobilität hinkt sie der andere minimal hinterher.

  11. #11
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    Danke dir sehr fuer deine Informationen.

    War der Abriss im vorderen oder hinteren Bereich?
    Hat man bei dir 'nur' genaeht oder auch Bizepssehne versetzt?
    Hattest du auch die zystenbildung hinten?
    Waere echt super, wenn du noch die Infos geben kannst. Vielleicht auch wo op gemacht wurde.

  12. #12
    PublicEnemy Gast

    Standard

    Hundertprozentig weiß ich es nicht mehr (ist schon eine Weile her), aber ich denke es müsste der vordere Bereich gewesen sein (ich bin bei einem Sturz mit dem Arm nach vorne gestreckt weggerutscht). Meine Bizepssehne war auch entzündet und wurde bei der OP durchtrennt und irgendwie neu angenäht (eventuell ist damit "versetzt" gemeint?). Eine Zystenbildung hatte ich soweit ich weiß nicht.
    Operiert wurde ich in der Helios Klinik Warburg bei Dr. Fieseler. Ich denke es ist sinnvoll sich für sowas einen Schulterspezialisten zu suchen. Ärzte die Handballer betreuen sind da auch meistens ganz gut, da gibt es oft Probleme mit der Schulter.

    Wünsche dir jedenfalls alles Gute!

  13. #13
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    Danke dir für die ganzen Infos!

    Ich werde es bald operieren lassen. Arzt entscheidet bei OP, mal sehen, was er macht.

    Bizepssehne scheint das fragliche Kriterium zu sein, wenn diese auch genäht wird, scheint die Reha viel länger zu sein, aber es wäre dann wohl stabiler.
    Leider scheint Schulter deutlich weniger erforscht zu sein wie z. B. Knie.
    Habe komplett unterschiedliche Einschätzung und Vorgehensweisen vorgeschlagen bekommen von Spezialisten.

    LG

  14. #14
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    Zitat Zitat von Christoph Delp Beitrag anzeigen
    Habe komplett unterschiedliche Einschätzung und Vorgehensweisen vorgeschlagen bekommen von Spezialisten.
    Das scheint bei muskuloskeletalen Problemen eher die Regel als die Ausnahme zu sein.

    Fachlich kann ich nix beitragen, außer dass es möglicherweise sinnvoll ist, sich einen erfahrenen Operateur zu suchen.

    Gute Besserung!

  15. #15
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    Hallo,

    ich bin noch nicht dazu gekommen meine Erfahrung hier reinzuschrieben. Ich hatte 2014 eine Labrumläsion mit Komplett-Abriß der Bizepssehne am rechten Arm. Ist beim BJJ passiert, ein durchgezogener Armbar.. Der erste Arzt meinte, zu alt. Da wird nix gemacht. Konventionelle Therapie und gut. BLOS GUT HABE ICH EINE 2. MEINUNG EINGEHOLT!! Diese von einem sehr erfahrenen Operateur und Schulterspezialisten. Der mir zu einer Bizepstenodese riet.

    Ein wichtiger Punkt, der oft übersehen wird, ist der Zug der Bizepssehne am Oberarmknochen. Fehlt dieser, kann es durch einen Druck nach oben zu weiteren Beschwerden in der Schulter kommen. Auch noch Jahre oder Jahrzehnte danach. In jungen Jahren kann man die Stabilität mit Muskeln ausgleichen. aber später??
    Es war ein echt schwere Weg, 1 Woche Krankenhaus, 6 Wochen den Arm im Cast am Körper fixiert und nur der Physio durfte den Arm bewegen. Danach dann Reha. Kein Joggen (wegen der Sturzgefahr und dem instinktiven Abstützen). Es hat fast 1 Jahr gedauert bis ich wieder einigermaßen fit war. Der Verlust meiner physischen Leistungsfähigkeit war immens durch die lange Pause, aber auch damit natürlich die psychische Belastung. Aber jetzt mit 4 Jahren Abstand war das ein Klacks! Ich trainiere wieder BJJ/MMA und am Eisen. Bin fast wieder so fit wie zu vor und die Schulter ist voll belastbar! Ich kenne meine Grenzen, die Wettkampfzeit ist eh vorbei, ich tappe auch eher, weil mir die Gefahren bewusster sind (man kommt mittlerweile in das Alter wenn die 4 davor steht ) Aber ansonsten kann ich alles tun. Ich würde es jeder Zeit wieder tun. Bei Fragen gerne auch PM.

    Gruß

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