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Thema: Gibt es den Weg des Kriegers wirklich?

  1. #286
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen

    DASS ueshiba einen an der waffel hatte, halte ich persönlich für erwiesen.
    allerdings sind die berichte über seine kampfkraft meiner meinung nach maßlos übertrieben.
    Mag sein dass er einen an der Waffel hatte, aber das haben ja viele mehr oder weniger.
    Dass er an Depressionen litt, ist ja bekannt. Einer seiner Schüler musste ihm nachts vorlesen wenn er mal wieder depressiv war, aber das heißt nicht dass er nicht über besondere Fähigkeiten verfügte.
    Ein Krieger? Weiß ich nicht, glaube ich auch nicht mehr wirklich, dafür war zu sehr mit spiritueller Suche beschäftigt, aber dass er gutes Aiki-Zeug konnte, glaube ich schon.

  2. #287
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Ein Krieger? Weiß ich nicht, glaube ich auch nicht mehr wirklich,
    Und sein Lehrer?


  3. #288
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Und sein Lehrer?
    Der "Tengu von Aizu".
    Zu Sokaku Takeda empfehle ich das Buch "hidden in plein sight" von Ellis Amdur.

    Takeda war jemand der gekämpft hat, wo es nur ging, rannte schon als Kind auf den Schlachtfeldern von Aizu herum, hatte keinen Bock auf Schule (deswegen blieb er Analphabet) prügelte sich regelmäßig auf Sumo-Turnieren (die er meistens gewann).
    Er war in verschiedenen Schwertschulen ausgebildet und war ein exzellenter Schwertkämpfer.
    Das heißt aber nicht, dass er nicht auch einen "an der Waffel" hatte.
    Er versuchte als Jugendlicher sich der Rebellion in Satsuma anzuschließen, schaffte es nur bis Kyushu und blieb in einer Schwertschule hängen.

  4. #289
    step-by Gast

    Standard

    Das Thema ist wirklich interessant, wobei ich - nur meine persönliche Ansicht - inzwischen vermute, es bringen viele User ihre Ansichten ein, die
    nie einen Tag bei der Bundeswehr oder einer anderen Armee verbracht haben.



    [QUOTE=Nite;3722861]Der Text ist ein Paradebeispiel für die Kampfkunst-Bubble in der die Relevanz von Kampfkunst-Training für den modernen Krieg völlig überschätzt wird.
    Bei allen Vorteilen die eine Kampfkunst-Ausbildung bringen so wird der moderne Krieg schlussendlich durch Feuerüberlegenheit gewonnen.



    Diese Aussage wird durch den Text von Rudolf Hartmann, Berlin: Japanische Offiziere im Deutschen Kaiserreich 1870 - 1914 vertieft.

    " Beim Aufbau der japanischen Streitkräfte, insbesondere des Heeres, nach der Meiji Restauration spielte das deutsche Kaiserreich ein wichtige Rolle.
    ...Seit 1870, als die ersten Offiziere zur militärischen und zivilen Schulung eintrafen, stieg ihre Zahl bis zum Ersten Weltkrieg auf insgesamt über 450 an und verfünffachte sich nahezu....


    Dann verweise ich auf

    https://weltkrieg2.de/japanische-armee-1941-1942/
    "Japanische Divisionen wurden von einem Generalleutnat kommandiert, was dem deutschen Modell entsprach.
    Das Foto eines japanischen Infanterist, 1941, in diesem Blog erläutert einiges mehr.

    Selbst wenn wir aus Gründen der Debatte die Prämisse das Aikido dem Judo überlegen wäre akzeptieren, so hätte eine eine Ausbildung japanischer Offiziere in Aikido die Erfolgsaussichten der Japaner auch nicht verbessert. Japan war dabei den Krieg zu verlieren weil die Amerikaner, auch aufgrund ihres wirtschaftlichen Outputs, schlicht und einfach in der Lage waren in den entscheidenden Momenten mehr und größere Feuerkraft ins Feld zu führen (bis hin zur A-Bombe). Die Japaner hatten keine Mittel (mehr) die US Flotte zu zerschlagen (selbst Kamikaze-Flieger haben nicht die erhoffte Wende gebracht), und die Navy hat im Pazifikkrieg die Rolle des "Enablers" gespielt indem sie den Einsatz amerikanischer Luftmacht und schlussendlich von Landstreitkräften möglich gemacht hat.
    Es sollte eigentlich offensichtlich sein wie marginal in dieser Situation die Diskussion um Judo oder Aikido war.
    Dieser Text von nite, sollte doch deutlich sein.

    Das entsprechende Beispiel, der Bundeswehr...
    Fackelträger- Verlag: Ruhet in Frieden Soldaten, wie Politik und Bundeswehr die Wahrheit über Afghanistan vertuschten.


  5. #290
    carstenm Gast

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    Gedankensplitter:
    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Was du beschreibst ist ein spiritueller Weg, den gehen aber auch Mönche. Sind die deswegen Krieger?
    In manchen buddhistischen Texten wird "Krieger" als Synonym für bodhisattva gebraucht.

  6. #291
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    Ich würde schon sagen, dass Soldat und Krieger unterschiedlichd Dinge sind. Das eine Person aber beides sein kann. Ein Krieger ist jemand der für den Kampf lebt. Damit meine ich den physischen Kampf Mensch gegen Mensch. Jemand der sein Leben darauf ausrichtet und es gerne macht.
    Ein Soldat ist jemand, dessen Beruf es ist in den Krieg zu ziehen. Egal ob er es gerne macht oder nicht.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  7. #292
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Gedankensplitter:
    In manchen buddhistischen Texten wird "Krieger" als Synonym für bodhisattva gebraucht.
    Würde einiges über den Gebrauch des Terms in fernöstlichen Texten erklären.

  8. #293
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Ein Soldat ist jemand, dessen Beruf es ist in den Krieg zu ziehen. Egal ob er es gerne macht oder nicht.
    Fall B: Warum wählt er dann diesen Beruf?

  9. #294
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Fall B: Warum wählt er dann diesen Beruf?
    Na ja, zumindest bei der heutigen Bundeswehr gibt es wohl nicht wenige Fälle von Leuten, die halt einen Job wollen (gibt ja auch ein ganzes Spektrum an Tätigkeiten), aber eben nicht unbedingt auch in einem Kriegsgebiet in den Einsatz wollen.

  10. #295
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Na ja, zumindest bei der heutigen Bundeswehr gibt es wohl nicht wenige Fälle von Leuten, die halt einen Job wollen (gibt ja auch ein ganzes Spektrum an Tätigkeiten), aber eben nicht unbedingt auch in einem Kriegsgebiet in den Einsatz wollen.
    Nicht nur bei der Bundeswehr.
    Von jenseits des großen Teichs gibt es haufenweise Erlebnisberichte von Leuten die zum Militär gegangen sind um Geld fürs College zu verdienen, und dann kam der 11. September und schlagartig ist manchem schmerzlich bewusst geworden wofür er unterschrieben hat.

  11. #296
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Fall B: Warum wählt er dann diesen Beruf?
    Gibt unterschiedliche Gründe. Es gibt genügend Leute die warum auch immer zum Militär gehen, sich aber nicht wirklich bewusst sind, was es bedeutet. Und dann gibt es auch noch Leute die zum Militär gehen, wissen worauf sie sich einlassen, dann aber merken dass es doch nichts für sie ist. Und dann gibt es halt Kriege wo man sich nicht aussuchen kann ob man in den Krieg muss. Oder Leute die in den Krieg ziehen weil es getan werden muss, aber nicht weil sie Bock drauf haben.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  12. #297
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    Die Mehrzahl der User in dieser Diskussion sind - so mein Eindruck - der Meinung, dass ein Krieger zwangläufig jemand sein muss, der in einen realen Krieg zieht, in dem er dann - wohl oder übel - auch Menschen tötet bzw. töten muss. Tut er dies nicht, so ist er - nach deren Meinung / Definition - auch kein Krieger.

    Ich bin da anderer Meinung. Zwei verschiedene Meinungen … Wer hat recht? Keiner! Beide! Man kann doch das Leben mit all seinen Facetten unterschiedlich sehen. Ist doch okay, oder?

    Was ich persönlich bei Diskussionen jetzt nicht so als "optimal" empfinde sind so "absolutistische" Aussagen wie (nur zum Beispiel): "Das ist Blödsinn!" Wahrscheinlich meinen die entsprechenden User das gar nicht so, aber solche Aussagen haben immer ein bisschen den "Beigeschmack" von "Ich weiß Bescheid und du laberst nur Müll". Die Formulierung "Nach meiner Meinung ist das Blödsinn" würde nach meiner Meinung da besser passen.

    Ich schreibe das jetzt nicht, weil ich so "empfindlich" bin, sondern nur weil keiner von uns hier "der Weisheit letzter Schluss" für sich beanspruchen kann …

    Zwei verschiedenen Sichtweisen / Meinungen / Definitionen. Ist - zumindest für mich - okay. Wenn das auch für andere okay ist, könnte man sich über den jeweiligen Standpunkt bestimmt gewinnbringend austauschen …

    Gruß

    Klaus
    "Schmerz ist der Lehrer - Weisheit die Lektion" www.impact-kempten.de

  13. #298
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    Vieles ist halt schlicht Blödsinn - diesen darf man dann auch als solchen bezeichnen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  14. #299
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    Für einige im Board ist die Gewalt einfach beruflicher Alltag und dass die allzu verklärte theoretische Aussagen mit etwas Skepsis betrachten liegt auf der Hand.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  15. #300
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    3.951

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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Und dann gibt es halt Kriege wo man sich nicht aussuchen kann ob man in den Krieg muss. Oder Leute die in den Krieg ziehen weil es getan werden muss, aber nicht weil sie Bock drauf haben.
    Diesen Nihilismus kann ich nicht teilen. Ist ja nicht wie beim Wetter, nech? (obwohl - da mischt der Mensch ja auch kräftig mit) Das ist aber leider politsch und kann hier nicht diskutiert werden.

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