Seite 4 von 4 ErsteErste ... 234
Zeige Ergebnis 46 bis 58 von 58

Thema: Stressdrills, Sparringsdrills, bedingtes Sparring, ...

  1. #46
    Registrierungsdatum
    08.03.2017
    Beiträge
    685

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Punkt 1. wie denn?
    Hauptsächlich psychologisch. Erstmal muss die Gewaltbereitschaft da sein. Nehmerqualitäten kommen dann von alleine: Wenn jemand auf deinen Knopf drückt ist es egal wie gut du Treffer wegsteckst - dann liegst du eh immer. Der Rest ist reine Einstellungssache. Als Kind heult man wenn man sich die Zehen stösst, als Erwachsener flucht man höchstens.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Punkt 2. Hoffest du das bei den Angreifern dann auch?
    Das Kinn wird nicht besser wenn man öfter angeklingelt oder ausgeknockt wird, im Gegenteil. Daher spare ich mir meine Energien fürs Kämpfen auf statt sie im Sparring zu verschleudern.

    Zitat Zitat von 1789 Beitrag anzeigen
    Weil nämlich was ganz essentielles für draußen fehlt. Das richtige mindset.
    Nicht nur das. Distanz ist anders, Kampfverhalten ist anders (Punkte machen + vielleicht KO vs so schnell wie möglich umnieten). Die grössten Strassenhelden sind als sportliche Kämpfer meistens so lala und umgekehrt. Das ist so als würde man Football und Rugby vergleichen, klar gibt es Gemeinsamkeiten aber ohne spezifisches Training taugt der Footballer beim Rugby nichts und der Rugbyspieler beim Football auch nicht.
    Geändert von Spud Bencer (29-01-2019 um 17:56 Uhr)

  2. #47
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Hauptsächlich psychologisch. Erstmal muss die Gewaltbereitschaft da sein. Nehmerqualitäten kommen dann von alleine: Wenn jemand auf deinen Knopf drückt ist es egal wie gut du Treffer wegsteckst - dann liegst du eh immer. Der Rest ist reine Einstellungssache. Als Kind heult man wenn man sich die Zehen stösst, als Erwachsener flucht man höchstens.


    Das Kinn wird nicht besser wenn man öfter angeklingelt oder ausgeknockt wird, im Gegenteil. Daher spare ich mir meine Energien fürs Kämpfen auf statt sie im Sparring zu verschleudern.
    Und wie trainierst du das psychologisch? Es wird immer wieder dieses Mindset angesprochen , wie man das trainiert ohne Situationen zu simulieren wo man das braucht kann nur irgendwie keiner konkret beantworten.

    Und wer glaubt im Sparring haut man sich nonstop KO haut Sparring nicht verstanden bzw. würde ich verstärkt an der Deckung arbeiten wenn jemand bei dir nonstop die KO Punkte trifft.
    Das Argument klingt eher so, ich mache kein Krafttraining weil das strengt nur an und wenn ich was heben will ist es keine Langhantel. Deswegen mach ich keins sondern stells mir vor und heb mir meine Kraft auf bis ich was schweres heben muss.
    Geändert von Gast (29-01-2019 um 18:08 Uhr)

  3. #48
    Gast Gast

    Standard

    Auch der viel betonte Unterschied zwischen KO hauen und Umnieten würde mich mal echt interessieren.

  4. #49
    Registrierungsdatum
    08.03.2017
    Beiträge
    685

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Und wie trainierst du das psychologisch? Es wird immer wieder dieses Mindset angesprochen , wie man das trainiert ohne Situationen zu simulieren wo man das braucht kann nur irgendwie keiner konkret beantworten.
    Du musst nicht die konkrete Situation simulieren weil diese psychologischen Traits immer wirksam sind. Es ist einfach eine Änderung der Weltanschauung.
    Muss ich jetzt da wirklich en detail gehen? Andere Leute verlangen Geld für sowas
    Man kann solche Sachen relativ einfach beeinflussen wenn man weiss wo man ansetzen muss (Ist der Eleve einfach nicht gewaltaffin? Oder hat er nur Angst vor den Folgen?), das ist einfach Gewöhnung (Angst vor X -> mach X so lange bis du merkst dass nichts Schlimmes passiert). Stichwort "Killerspiele", die nicht umsonst von diversen Armeen eingesetzt werden.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Und wer glaubt im Sparring haut man sich nonstop KO haut Sparring nicht verstanden
    Ja sicher kann man leicht Sparring machen, aber was soll das als Gewöhnung an Gewalt, Schmerzen usw. bringen?

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    bzw. würde ich verstärkt an der Deckung arbeiten wenn jemand bei dir nonstop die KO Punkte trifft.
    Man muss also nur an der Deckung arbeiten und ist sicher, so so. Deswegen gehen Profiboxer auch niemals KO.
    Da stellt sich schon die Frage wer von uns Beiden hier keine Ahnung vom Sparring hat. Soll der geneigte Mitleser entscheiden.
    Wie vorher gesagt: Wenn man selbst und die Trainingspartner mit Wattebäuschchen schmeissen redet es sich immer leicht.

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Das Argument klingt eher so, ich mache kein Krafttraining weil das strengt nur an und wenn ich was heben will ist es keine Langhantel. Deswegen mach ich keins sondern stells mir vor und heb mir meine Kraft auf bis ich was schweres heben muss.
    Funktioniert übrigens problemlos:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...-a-168959.html

    Aber wenn du z.B. Möbelpacker werden willst kannst du dir das Hantelstemmen sparen, das ist schon korrekt. Da muss man anders trainieren.

  5. #50
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Spud Bencer Beitrag anzeigen
    Du musst nicht die konkrete Situation simulieren weil diese psychologischen Traits immer wirksam sind. Es ist einfach eine Änderung der Weltanschauung.
    Muss ich jetzt da wirklich en detail gehen? Andere Leute verlangen Geld für sowas
    Man kann solche Sachen relativ einfach beeinflussen wenn man weiss wo man ansetzen muss (Ist der Eleve einfach nicht gewaltaffin? Oder hat er nur Angst vor den Folgen?), das ist einfach Gewöhnung (Angst vor X -> mach X so lange bis du merkst dass nichts Schlimmes passiert). Stichwort "Killerspiele", die nicht umsonst von diversen Armeen eingesetzt werden.
    Ich war kurz davor die zuzustimmen und dann ist der Kilkerspiele Schwachsinn gekommen.
    "Killerspiele" sind keine psychologischen Trainings sondern sollen Simulationen sein oder Werbung für's Militär machen, zumindest in Amerika.
    Auch in Dland sind Killerspiele quer durch die Bank verbreitet trotzdem ist das Groß nicht gewaltaffin.
    Und selbst wenn ersetzt das nicht das Training am "Gerät".

    Ja sicher kann man leicht Sparring machen, aber was soll das als Gewöhnung an Gewalt, Schmerzen usw. bringen?
    Man kann sogar hart sparren, kommt nur auf das Können der Probanden an.


    Man muss also nur an der Deckung arbeiten und ist sicher, so so. Deswegen gehen Profiboxer auch niemals KO.
    Da stellt sich schon die Frage wer von uns Beiden hier keine Ahnung vom Sparring hat. Soll der geneigte Mitleser entscheiden.
    Wie vorher gesagt: Wenn man selbst und die Trainingspartner mit Wattebäuschchen schmeissen redet es sich immer leicht.
    Vl. sollte dem anderen nicht die Ahnung Anspreche wenn man anscheinend nicht mal den Unterschied zwischen Sparring und WK kennt.
    Mal davon abgesehen wie viele wirklich klar KO gehen und wie viele nach einem Niederschlag wieder zurück kommen. Fury als neueres Beispiel, oder Joshua gegen Klitschko, ...


    Funktioniert übrigens problemlos:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...-a-168959.html

    Aber wenn du z.B. Möbelpacker werden willst kannst du dir das Hantelstemmen sparen, das ist schon korrekt. Da muss man anders trainieren.
    Bei einer Studie von 20 - 35 Leuten sollte man erstmal sehr vorsichtig sein, dazu weiss man nicht in welchen Ausmaß.
    Zwischen verletzte Muskeln wieder aufzubauen und schweres Gewicht zu bewegen liegt halt noch ein Unterschied.
    Dein Möbelpacker zeigt es ja auch, der wird stärker weil er Möbel trägt. Das Äquivalent wäre sich regelmäßig auf der Straße zu prügeln. Ist auch Training.

  6. #51
    gast Gast

    Standard

    Die Positionen hier reden ein wenig aneinander vorbei ... Wobei hier von beiden Seiten viel richtiges gesagt wurde.

    Sparring: Da liegen schon mal Welten wie das vermittelt wird, in welcher Intensität das stattfindet und wie man darin agieren lernt. Ich kann die Meinung - Dort werden reihenweise Leute verschlissen, die von Natur aus nicht die besten Anlagen haben für viele Boxclubs, die ich kennengelernt habe absolut unterschreiben. Sparring ist sehr schwer und komplex. Dort soll an Dingen gearbeitet werden und man muss einen Kämpfer behutsam darauf vorbereiten. Das fängt mit 1 zu 1 Überwachung beim Sparring an (1 Trainer pro Sportler) Aufgaben Sparring (man schlägt nur den Jab/ verteidigt eine Aktion) und einem Partner der einem genau das geben kann, was man gerade vom Level benötigt. Bis diese Trainingsmethode Früchte trägt, vergeht Zeit. Beim Grappling kann man direkt intensiver und angstfreier üben, weswegen die Progression dort meist wesentlich schneller ist.
    Gute Leute, die entsprechend fürs Sparring aufgebaut wurden und das regelmäßig auf Wettkampf Niveau betreiben, die können auch meist locker draußen Leute aus den Schuhen hauen. Die Opposition ist meist deutlich höher als auf der Straße und entsprechend sitzt das Zeug dann auch. Wer aktiv ringt oder auf Grapplingwettkämpfen ab Blaugurt Niveau startet, der kann auch einen Straßen-Assi problemlos ausheben und auf ihm landen. Genau so kann jemand der mit ernsthaften Amateuren boxt so einem kräftig gegen das Kinn hauen. Zu sagen draußen ist eh alles anders ist für manche also Quatsch. Bei anderen trifft es zu ...

    Die anderen aber, die nicht auf diesem Level unterwegs sind und in ihren Clubs als Futter herhalten müssen, die haben da in der Tat nix von halbherzigem Sparring oder welchem wo sie halt nur verprügelt werden. Habe ich schon zig mal angesprochen. Die brauchen das beschriebene "aggressive" durch entsprechende Drills und Szenarios und die brauchen anfangs eher grobmotorischere Lösungen, weil sie den Stress ganz anders wahrnehmen. Die meisten sind besser damit bedient zu lernen einfach direkt auf einen drauf zu rennen und mit der "starken Hand" einfach stupide drauf zu bretzeln, wenn sie sich wehren sollen. Für die ist so ein Training und die Vorgehensweise zig mal effektiver als zu versuchen ihnen beizubringen eine dreier Kombination an den Mann zu bringen oder mit Kontern zu agieren. Es stimmt schon, dass aufgrund von Emotionen und Verhaltensweisen draußen Konflikte oft ganz anders ablaufen und manche Dinge, die man sich im Ring aneignet eher kontraproduktiv sind. Trotzdem kann man nicht jeden überrollen und jemand der entsprechend "kämpfen" kann ist da nun mal klar im Vorteil, auch wenn er vieles trainieren mag, was er draußen nicht braucht. Unterschätzen sollte man aber diese aggressive, direkte Vorgehensweise auf keinen Fall. Ich kenne viele SV Leute und Kampfkünstler, die sich in diese Richtung fernab vom Sparring orientiert haben und damit äußerst effektiv unterwegs sind.
    Geändert von gast (29-01-2019 um 19:46 Uhr)

  7. #52
    Registrierungsdatum
    04.01.2005
    Ort
    Franken
    Beiträge
    5.925

    Standard

    Sehr guter Beitrag Bär-Knuckle!

  8. #53
    Registrierungsdatum
    10.11.2004
    Alter
    46
    Beiträge
    7.504

  9. #54
    step-by Gast

    Standard



    Da schon wieder seltsame Einwürfe kommen.

    Sollten wir uns an die Eingangsfrage erinnern!

    Stressdrills, Sparringsdrills....
    werden die bei Euch im Training eingesetzt oder warum nicht.

    Das sollte jeder User aus seinen Erfahrungen im Training beurteilen.
    Für mich ist das Kampfsport-Training ein Hobby.
    Einfach eine Möglichkeit sich körperlich fit zu halten und nebenbei etwas für die Selbstverteidigung zu tun.

    Da ich an keinem Turnier teilnehme, warum sollte ich mir Stressdrills, Sparringsdrills zumuten?

    Dann habe ich auf diesen Beitrag hingewiesen, da er meine Ansichten bestätigt.


    Zitat Zitat von Schattengewächs Beitrag anzeigen
    Für mich ist die Frage , was die Motivation davon ist ... von Drills ob sie stressig oder nicht stressig sind , macht für mich keinen Mehrwert aus was das Können betrifft , weil es keine wesentlichen Fragen aufwirft , welches bedingt ist durch die Rollenverteilung eines Drills ... Ein Drill ist gut zum Kooordineren , mehr nicht... so stressig dieser auch sein mag ... der Ablauf steht fest .

    Was den Freikampf/Sparring betrifft , sehe ich definitiv einen Mehrwert , weil a) es keine Rollenverteilung gibt und somit Tür und Tor offen ist für das Spiel der Distanzen , was jegliches Kontersystem zwangsläufig an seine Grenzen führt und b) die Dynamik noch mal eine ganz anderer ist , die auch hier die Fehlerquellen im eigenen Verhalten weitaus schneller und besser aufdeckt als es jedes Training kann , welche in seinem Tempo durch die Bedingung des Lernens eingegrenzt ist.

    Das am Ende ein Kämpfer raus kommt , der auch sein Job durchzieht , wenn es soweit ist .... sehe ich nicht durch solche Übungen .

    Dieser Antwort gebe ich 1+

    Weil Sie nach meiner Ansicht die Frage des TE optimal beantwortet.
    Warum sollte ich sie daher nicht bestätigen?
    Geändert von step-by (31-01-2019 um 11:42 Uhr) Grund: Text nach der Kritik von macabre umgestellt.

  10. #55
    Macabre Gast

    Standard

    Zitat Zitat von step-by Beitrag anzeigen
    Eine Frage:
    Stressdrills, Sparringsdrills,
    was möchtest Du damit erreichen?

    Übe ich im Training Sparring mit einem Kampfsportler dann ist das kein Stress.
    Jeder versucht zu erfassen, was er von seinen Techniken anbringen kann.

    Reden wir von der Selbstverteidigung oder von einem Turnier?
    Muß nicht näher auf dieses Thema eingehen, verweise auf diesen Beitrag:





    Dieser Antwort gebe ich 1+

    Irgendwie schreibst du nur unzusammenhängendes Zeug, mir ist in keinem deiner Beiträge klar geworden, was du eigentlich sagen?, oder worauf du eigentlich hinaus willst..?

  11. #56
    step-by Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    Irgendwie schreibst du nur unzusammenhängendes Zeug, mir ist in keinem deiner Beiträge klar geworden, was du eigentlich sagen?, oder worauf du eigentlich hinaus willst..?
    Vorschlag: Nicht lesen - es gibt noch eine bessere Lösung.
    Die wende ich jetzt bei Dir an.


  12. #57
    Registrierungsdatum
    15.08.2018
    Beiträge
    3.951

    Standard

    Zitat Zitat von Macabre Beitrag anzeigen
    oder worauf du eigentlich hinaus willst..?
    Aufmerksamkeit.

  13. #58
    Registrierungsdatum
    23.08.2008
    Beiträge
    260

    Standard

    Ein schönes neues Video zum Thema:
    https://www.youtube.com/watch?v=I6w3nUWQBE8

    So oder so braucht man für produktives Sparring die richtigen Trainingspartner. Dass man die eventuell unter jungen Heißspornen in so manchen VK-Gyms nicht findet, kann gut sein.

Seite 4 von 4 ErsteErste ... 234

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 11-09-2014, 08:55
  2. WC-Sparring
    Von Kannix im Forum Wing Chun Videoclips
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 13-08-2013, 19:00
  3. WuLin Sparringsdrills Motivationsvideo
    Von StefanB. aka Stefsen im Forum Wing Chun Videoclips
    Antworten: 51
    Letzter Beitrag: 13-03-2013, 11:47
  4. Sparring!
    Von Fisting im Forum Archiv Wing Chun Videoclips
    Antworten: 94
    Letzter Beitrag: 15-09-2011, 19:25
  5. Leute gesucht für kyokushin 'Sparring oder Freies Sparring
    Von kyokushin75 im Forum Suche: Verein, Schule, Club, Trainingspartner, freie Gruppe
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 06-10-2008, 12:40

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •