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Thema: Die Wahrheit tut weh

  1. #1
    gast Gast

    Standard Die Wahrheit tut weh

    Ich stelle immer wieder fest, dass in diversen Kursen und Seminaren bezüglich SV viele defensive Konter Manöver einstudiert werden. Zudem hört man oft den Vorsatz ein Material zu präsentieren, welches relativ unabhängig von Kraft, Größe und Gewicht ist.

    1) Meiner eigenen Erfahrung nach, sind die meisten Leute, vor allem im Bereich Selbstverteidigung, eher limitiert, wenn es um Bewegungstalent geht. Ich konnte regelmäßig beobachten wie gut trainierte Wettkampfboxer massive Probleme hatten, defensive Drill Manöver für sich funktionieren zu lassen und wie schwierig es war diese ansatzweise erfolgreich ins Sparring und erst recht in den eigentlichen Wettkampf zu transportieren. Jetzt soll Max Mustermann, dies erfolgreich gegen einen aggressiv vorgehenden wilden Schwinger schlagenden Aggressor umsetzen ? Klappt meiner Erfahrung nach nie ! Also warum überhaupt üben ? Meine Erfahrung mit defensiver Fußarbeit ist, dass den meisten Normalos damit meist jeglicher Sinn zum aggressiven Kontern genommen wird. Die meisten schalten im Kopf zu stark um. Über Parieren und Trapping will ich gar nicht reden. Bleiben eigentlich nur noch die groben Cover mit denen man in den Mann geht. Als "Oh Shit" Reaktion geeignet, aber meist deutlich anfälliger und verletzlicher als viele es gerne hätten. Auch hier wieder das Problem aus dem Cover in die aggressive Gegenaktion zu kommen. Alles andere als leicht ...

    Frage an euch: Traut ihr euren Schülern bei einem wirklich aggressiv vorgehendem Gegner wirklich zu irgendwelche erfolgreichen defensiv Aktionen abzurufen ? Mein Fazit: Ich würde sowas nur noch mit Fortgeschrittenen üben. Anfängern reichen zwei simple Cover und der Rest der Zeit ist besser damit bedient eine verlässliche Artillerie zu entwickeln, die auch einen Kampf beenden kann.

    2) Wie ehrlich geht ihr auf Kräfteverhätnisse ein, insbesondere bei jungen Leuten, Frauen, Senioren oder Untrainierten ?

    Ich finde Grappling ist genial um Leuten zu zeigen welche Kräfte überhaupt wirken, wenn jemand voll loslegt ... Ballistische Schlag Wirkung ist schwieriger und vorsichtiger zu vermitteln. Leider gibt es diesbezüglich immense Realitätsverluste was die gewünschte Wirkung angeht. Ich finde Schutzhelme und Westen ganz gut, um dies jemand in der Opfer Rolle mal zu zeigen. Was aber am besten hilft ist ein ehrliches Gespräch. Man sollte Leuten einfach klar machen, welchen körperlichen Stand sie haben und wo ihre Defizite sind. Ich empfehle jedem SV Interessiertem zusätzlich an seiner Fitness und funktionalen Kraft zu arbeiten und bin immer wieder schockiert wie diese Faktoren scheinbar unter den Tisch gekehrt werden.
    Geändert von gast (27-09-2018 um 21:19 Uhr)

  2. #2
    Denderan Marajain Gast

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    Du hast absolut REcht aber, das muss man auch sagen, ist nichts neues

  3. #3
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    25.04.2018
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    367

    Standard

    Ich möchte nur generell mal auf die Frage eingehen. Grundsätzlich würde ich Schülern, die neu angefangen haben und aus einem "wohlbehütetenden Zuhause" kommen, zunächst nicht zutrauen, daß sie tatäschlich gleich zuschlagen können oder sogar mit diversen Waffen sich wehren.

    Die meisten Leute, die in ein Dojo kommen, suchen zwar den SV-Charakter, bekommen zwar auch diverse Techniken vermitteln, können sie zunächst aber in einem Ernstfall nicht anwenden.

    Zum Beispiel Ju-Jutsu. Das System wird heute nicht mehr als reines SV-System vermarktet, sondern versportlicht und für jeden zugänglich gemacht. Die Idee, daß es für Polizei usw. gedacht ist, besteht ja schon lange nicht mehr. Ich nennen das mal böswillig "Hausfrauen-Ju-Jutsu". Heute sollen die Techniken schön aussehen, früher sollten sie funktionieren. Habe selbst lange Jahre das System trainiert und fand das System vor dem neuen Ju-Jutsu 2000 auf alle Fälle besser, als heute. Ein Bekannter von mir sagte letztens, er habe seine Prüfungen machen wollen. Da hätten die Prüfer mehr Wert drauf gelegt, daß das alles super toll aussieht. Auf Funktionalität wären sie nicht eingegangen. Sollen solche Leute dann in der Lage sein, im Ernstfall mit einer gewissen Aggressivtät einen Angriff abzuwehren.

    Ein anderes Beispiel war auf einem Messerlehrgang von der MSDO. Der Kamerad, ein total lieber Kerl, erzählt, wie man das Messer dem Angreifer entreißt und gegen ihn verwendet. Auf dem Lehrgang waren Leute, z. B. Kinder und Jugendliche, sowie Erwachsene aus verschiedenen KKBereichen. Muß ich dazu sagen, daß es ein Großseminar mit verschiedenen Stilen und KK war.

    Die Leute, die da mitgemacht haben, werden mit Sicherheit das Messer nicht so einsetzen, wie der Referent es gezeigt hatte. Sie haben vorher teilweise noch nie mit dem Messer gearbeitet und werden es auch nie, bzw. werden auch nie in die Verlegenheit kommen, eine solche SV zu machen.

    Ich selbst habe bei einem Ju-Jutsu-Lehrer gelernt, der mit SV draußen zu viel zu tun hat, wie eine Kuh, die ein Haus bauen will. Der ist Apotheker und hat draußen auf der Straße nix mit zu tun. Was will er denn vermitteln. Da kann er 100mal den 6. Dan verliehen bekommen. Und wer traut sich schon , jemand, der am Boden ist, noch mit einem Fuß auf den Kopf nachzutreten.

    Das was in den SV-Systemen gezeigt und vermittelt wird, ist teilweise an den Haaren herbeigezogen, weil die Leute, die sich in solche Kurse oder Vereine einschreiben, eher nicht das Aggressionspotential haben, wie ein Kämpfer, der sich auf jeder Kirmes einer Schlägerei liefert oder in diesen Kreisen einfach verkehrt.

    Zum Thema Kräfteverhältnis. Man sollte den Leuten vermitteln, daß sie einem geübten Kämpfer meistens unterlegen sein könnten. Das betrifft Leute, die älter sind, ungeübter, oder Kinder und Jugendliche, oder schlicht weg ergreifend Leute, die einfach nicht mehr fit sind, die zwar trainiert haben, aber mittlerweile mit Wehwehchen verschiedener Art und Weise zu kämpfen haben.

    Der Ansatz, dann Fitness zu machen und einfache Techniken zu erlernen, wäre da von Vorteil.

    Und aus eigener Erfahrung muß ich noch sagen, daß man tatsächlich auch lernen muß, mal Hand anzulegen. Das ist vom Kopf her gar nicht so einfach. Es ist was anderes, mal im Training zu raufen oder mit Pratzen zu arbeiten oder draußen eine handfeste Auseinandersetzung zu haben. Auch im Bereich Sicherheitsdienst Polizei usw. ist das nicht einfach, wenn man Hand anlegen muß, obwohl der Proband einem direkt eigentlich nix getan hat, sondern nur der Festnahme zugeführt werden soll.

    Ein sehr schwieriges Thema, aber hier eine interessante Ausgangsfrage.

  4. #4
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    1.829

    Standard

    Ja, Viel mindset =zeige den Schülern den Weg in die Entfesselung,Wut, Empörung und mehr,
    einige wenige effektive Techniken einschleifen,jedem die individuelle Sahnetechnik aufzeigen,
    gezielt Aggression fördern, intensive Pratzensessions, auf Gerät eindreschen (Bob, Maisbirne,Puppe usw.)

    die bürgerlichen Hemmungen abbauen-übelst Beleidigen, schubsen, angrapschen und weit mehr...

    Garantiert führt sowas zur Kleingruppe und wird unkommerziell ;-) , ist auch nicht hübsch und Pyjamalike...

  5. #5
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    Was genau meinst du mit defensiver Fußarbeit? Nach meinem Verständnis beinhaltet jede gute Fußarbeit bzw "defensive" Aktion im Grunde die Positionierung für den eigenen (Gegen-)Angriff. Klar, das ist schwerer umzusetzen als z.B. grobe Cover die auf dem Flinch aufbauen. Es ist auch schwerer, seinen Kopf aus der Schusslinie zu nehmen, anstatt ihn einfach mit den Armen zu schützen. Sollte aber dennoch trainiert werden und kann auch, ebenso wie einfaches Slip and Parry, unter Stress draußen funktionieren.
    Wenn man jmd fit machen bzw selbst fit werden will, ist das Drillen auf offensives Vorgehen sicherlich essenziell. Optionen, um sich selbst "nur" den Weg freizukämpfen, sollten aber auch vermittelt werden. Ich denke da auch vor allem an mass attack Szenarios.

    Der "physische" Teil... ja, das wird meiner Erfahrung nach oft nicht ausreichend betont. Man hält sich zwar fit, aber oft herrscht leider auch die "Technik schlägt rohe Kraft" Romantik vor. Und wenn dann nicht immer wieder mit ordentlich Druck getestet wird, entsteht oft eine falsche Vorstellung hinsichtlich der eigenen Fähigkeiten.

  6. #6
    Johnny99 Gast

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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Was genau meinst du mit defensiver Fußarbeit?
    wegrennen

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    .....Was aber am besten hilft ist ein ehrliches Gespräch. Man sollte Leuten einfach klar machen, welchen körperlichen Stand sie haben und wo ihre Defizite sind. Ich empfehle jedem SV Interessiertem zusätzlich an seiner Fitness und funktionalen Kraft zu arbeiten und bin immer wieder schockiert wie diese Faktoren scheinbar unter den Tisch gekehrt werden.....
    Die Leute gehen dann nach Hause, sagen der Trainer ist ein A-loch das keine Ahnung hat. Rennen zum nächsten Anbieter, der der 50 kg Hausfrau verspricht sie könne mit ein paar einfachen Tricks den 90 Kg Hooligan vermöbeln, und lassen dann dort ihr Geld.

    Die Menschen wollen dass man ihnen das sagt was sie hören möchten, und ihnen dafür das Geld aus der Tasche zieht.

  8. #8
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen

    Die Leute, die da mitgemacht haben, werden mit Sicherheit das Messer nicht so einsetzen, wie der Referent es gezeigt hatte. Sie haben vorher teilweise noch nie mit dem Messer gearbeitet und werden es auch nie, bzw. werden auch nie in die Verlegenheit kommen, eine solche SV zu machen.

    Ich selbst habe bei einem Ju-Jutsu-Lehrer gelernt, der mit SV draußen zu viel zu tun hat, wie eine Kuh, die ein Haus bauen will. Der ist Apotheker und hat draußen auf der Straße nix mit zu tun. Was will er denn vermitteln. Da kann er 100mal den 6. Dan verliehen bekommen. Und wer traut sich schon , jemand, der am Boden ist, noch mit einem Fuß auf den Kopf nachzutreten.
    Gott sei dank nicht so viele, denn die meisten wollen mit Mord nichts zu tun haben.
    Das gleiche gilt für den Einsatz eines Messers, nur gut wenn man den Mord an einem anderen billigend in kauf nehmen möchte.

    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Auch im Bereich Sicherheitsdienst Polizei usw. ist das nicht einfach, wenn man Hand anlegen muß, obwohl der Proband einem direkt eigentlich nix getan hat, sondern nur der Festnahme zugeführt werden soll.
    Ja, wenn der Sicherheitsdienst und die Polizei da mal gedanklich drüber wegschaun können, dann sind sie mental soweit das sie dort nicht mehr arbeiten sollten. Aber spielt ja keine Rolle der Korpsgeist und die Falschaussagen werden es schon richten.

  9. #9
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    Standard

    In Bezug auf die Polizei verstehst Du mich gerade komplett falsch, KlausAugenschmaus. Es war nicht die Rede vom Wegsehen und nichts machen, sondern, daß es nicht immer einfach ist, Hand anzulegen, wenn man selbst nicht betroffen ist und eine Person aber dingfest machen muß. Das ist deren Job, keine Frage, aber auch die Polizeikräfte mußten das in der Ausbildung und im späteren Dienst erst lernen. Das sind alles Leute wie Du und ich. Kenne genug, die dort arbeiten. Daher haben wir in Bezug auf SV und Zwanghandlungen auch schon mal Erfahrungen ausgetauscht.

    Mit Sicherheit gibt es Ausnahmen, aber die darf man nicht verallgemeinern.

    Und in Bezug auf den geschilderten Messerkampflehrer bin ich der gleichen Meinung. Mit Mord will ich nix zu tun haben. Schlimm, wie bereits geschildert, ist, wenn die Leute so ein Quatsch vermitteln, und vllt doch den ein oder anderen auf so was draufheben. Und die SV mit und gegen Messer auch noch beschönigen.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Johnny99 Beitrag anzeigen
    wegrennen
    Es soll ja Leute geben, die die Flucht inkl. Parkour-Einlagen ganz gezielt trainieren. Keine schlechte Idee für den Durchschnittsbürger, wenn die körperlichen Voraussetzungen vorhanden sind.

  11. #11
    Johnny99 Gast

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    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Es soll ja Leute geben, die die Flucht inkl. Parkour-Einlagen ganz gezielt trainieren. Keine schlechte Idee für den Durchschnittsbürger, wenn die körperlichen Voraussetzungen vorhanden sind.
    wobei diejenigen die Parkour können i.d.R. keine Durchschnittsbürger sind
    Aber grundsätzlich schadet es sicher nicht im Zweifel auch einfach mal schnell und ausdauernd laufen zu können

  12. #12
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Was genau meinst du mit defensiver Fußarbeit? Nach meinem Verständnis beinhaltet jede gute Fußarbeit bzw "defensive" Aktion im Grunde die Positionierung für den eigenen (Gegen-)Angriff. Klar, das ist schwerer umzusetzen als z.B. grobe Cover die auf dem Flinch aufbauen. Es ist auch schwerer, seinen Kopf aus der Schusslinie zu nehmen, anstatt ihn einfach mit den Armen zu schützen. Sollte aber dennoch trainiert werden und kann auch, ebenso wie einfaches Slip and Parry, unter Stress draußen funktionieren.
    Wie gesagt, schlichte defensive Fußarbeit wie im Ring oder Sparring, wo man sich viel zurück und aus der Linie bewegt. Das höchste der Gefühle für die meisten ist ein schneller Side-Step mit gleichzeitigem Konterschlag. Da sind sie aber schon recht weit. Ansonsten sehe ich es immer wieder - wenn es zu defensiv wird, geht den meisten Leuten der notwendige Fokus für die Gegenoffensive flöten. Aus der Gesprächsdistanz ohne stabile Grundstellung attackiert, werden 90 Prozent schlichtweg überrannt oder stolpern rum. Daher habe ich es komplett rausgeworfen. Headmovemet, Slip and Parry alles raus ... Positionierung ergibt sich nur durch den Drang dem anderen besser auf die 12 geben zu wollen ...
    Ich sehe es bei Gewalt draußen kaum und wenn habe ich es erfolgreich nur bei sehr gut trainierten Leuten aus dem Vollkontakt in Aktion gesehen. Ich selbst hatte schon immer Probleme sowas unter ernsthaftem Beschuss einzusetzen und habe recht lange geboxt. Wie sieht es da erst bei Hobby Leuten aus ? Meiner Erfahrung nach bescheiden um es noch nett auszudrücken ... Das was ich draußen immer wieder auch von Untrainierten erfolgreich beobachten konnte, war offensives direktes Vorgehen ohne viel taktieren.

    Zitat Zitat von Doomster Beitrag anzeigen
    Wenn man jmd fit machen bzw selbst fit werden will, ist das Drillen auf offensives Vorgehen sicherlich essenziell. Optionen, um sich selbst "nur" den Weg freizukämpfen, sollten aber auch vermittelt werden. Ich denke da auch vor allem an mass attack Szenarios.
    Im Sinne von Abstand halten, sich zum Wegrennen positionieren - ja ! Richtig durchkämpfen ... Ehrlich es reicht wenn ich zwei Leute hinstellen einen einkessel und sage sie sollen ihn nicht aus der Ecke lassen, richtig an seiner Kleidung zerren an ihm dran bleiben. Wenn die Person sie nicht umhauen kann, wird sie sich meiner Erfahrung auch wenn das wieder so traurig ehrlich ist auch nicht freikämpfen können ... Daher würde ich auch nichts über zwei Leute üben. Zwei reichen für die meisten Szenarien vollkommen.

    Zitat Zitat von Geheimrat Heinrich Beitrag anzeigen
    Die Leute gehen dann nach Hause, sagen der Trainer ist ein A-loch das keine Ahnung hat. Rennen zum nächsten Anbieter, der der 50 kg Hausfrau verspricht sie könne mit ein paar einfachen Tricks den 90 Kg Hooligan vermöbeln, und lassen dann dort ihr Geld.

    Die Menschen wollen dass man ihnen das sagt was sie hören möchten, und ihnen dafür das Geld aus der Tasche zieht.
    Zum Glück bin ich kein kommerzieller Anbieter! Aber ernsthaft, so viele schreiben sich auf die Fahne "ehrlich" zu sein, aber daher auch meine Frage wie direkt und ehrlich sind sie wirklich ... Ich habe so viele Traumtänzer gesehen und ich meine damit nicht die Leute welche dir was vom Dim-Mak erzählen, sondern auch Spezies die meinen mit Fitness-Kickboxen, kombiniert mit ein par fiesen Tricks, gewappnet zu sein für etwas, das sie komplett überrollen würde und ich kenne es von diversen Bekannten, du bist schneller beim sympathischen Fitness Boxen mit ein par gruseligen Szenarios, als dir lieb ist und dann hast du dich eigentlich schon selbst belogen ...
    Geändert von gast (28-09-2018 um 16:20 Uhr)

  13. #13
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    Zitat Zitat von Shintaro Beitrag anzeigen
    Heute sollen die Techniken schön aussehen, früher sollten sie funktionieren. Habe selbst lange Jahre das System trainiert und fand das System vor dem neuen Ju-Jutsu 2000 auf alle Fälle besser, als heute. Ein Bekannter von mir sagte letztens, er habe seine Prüfungen machen wollen. Da hätten die Prüfer mehr Wert drauf gelegt, daß das alles super toll aussieht.
    Das ist natürlich nicht schön. Hier mal ein Auszug vom letzten Prüferlizenslehrgang vom allseits unbeliebten DJJV.

    Bei der letzten Landesprüfung fiel auf, dass Block- und Fegetechniken immer mehr verwischen. „Da werden teilweise die Extremitäten einfach schlaff hingehalten“ – wenn die Grundtechniken nicht in Fleisch und Blut übergehen, das kann jeder Karateka bestätigen, kann die Abwehr nicht funktionieren. „Ich weiß, eine Einheit Block- und Fegetechniken beschert einem farbige Unterarme, aber da geht kein Weg dran vorbei“, so Peter. Zum Thema Festlege- und Transporttechniken merkte Peter, zum wiederholten Mal an, dass es nicht erforderlich ist, dass eine Transport-/Festlegetechnik reingeknallt wird, dass Uke Stielaugen bekommt oder er nur einfach hingelegt wird, sondern der Partner und die Prüfungskommission müssen merken, wenn Uke anfängt zu „mucken“, dass die Technik nur angezogen werden muss und dann auch sofort funktionieren würde. Ein weiteres Sorgenkind ist die Waffenabwehr: bei Tori muss die Ausweichbewegung ersichtlich sein! Des Weiteren möchte die Prüfungskommission Abwehrtechniken gegen Stock-/Messer-/Pistolenangriff sehen und keine schauspielerischen Leistungen.

  14. #14
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    Nun dieser Bekannte von mir ist bei der Polizei und legt daher Wert auf Funktionalität der Techniken. Er macht nun Kali, da er dass findet, was er für seine Arbeit braucht. Ich selbst habe sein Erlebnis auf einer Prüfung ähnlich erlebt, daher ist die Auslegung des Systems sehr schlecht. Nicht das System ist schlecht, sondern, die die es vermarkten.
    Bei meiner Prüfung wsr die Rede von nur sog. Standardtechniken. Das die aber funktioniert haben, hat die Prüfer nucht interessiert. Dabei waren zwei davon bei der Polizei. Mit dieser Prüfung war für mich Ju-Jutsu erledigt. Nein, bin nicht durchgefallen, falls diese Frage kommt.
    Geändert von Shintaro (29-09-2018 um 15:34 Uhr)

  15. #15
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    Das finde ich jetzt interessant.Ich hatte letztes Jahr JiuJitsu (BAE)trainiert.Aus diesem Jahr habe ich 3,maximal 4 Techniken mitgenommen von denen ich meine,dass sie funktionieren.Das Ganze ging schon am ersten Tag los:Messerabwehr.Stich von oben,ich sollte blocken und dann einen Hebel anwenden.Ich bin dabei aus dem Angriff rausgegangen.Das war falsch.Ich sollte mich direkt unter (!!!) das Messer stellen.
    Viele Techniken die nur funktionieren,wenn der Gegner kooperiert.Bei jemandem,der sich wirklich wehrt,hätte man mit diesen Dingen nichts gewonnen.
    Der Höhepunkt war für mich erreicht,als ein paar Leute sich für einen SV-Wettbewerb Choreografien einfallen lassen sollten.SV ist für mich kurz und knackig,Tritt in den Unterleib,usw.Trainerin hatte einen Langstock (ca.2,5 m lang),wurde dann mit einem Langstock "angegriffen".Der Angriff sah dann so aus,dass der Schlag einen halben m über (!!!) ihrem Kopf geblockt wurde.Dann hat sie ihren Stock weggeworfen,sich auf den Boden geschmissen und den Gegner mitgezogen.Selbstfaller nennt man so etwas ,glaube ich.
    Vieleicht sehe ich das ja falsch,aber ich meine dass man in einem Kampf absolut vermeiden sollte auf den Boden zu gehen.Das alles wäre auch nicht so schlimm gewesen,wenn sie nicht ausdrücklich "selbstverteidigung" gesagt hätte.Ich hatte bis jetzt immer gedacht,es läge an ihr.Sie hat auch sehr darauf geachtet dass alles schön aussieht.Wenn wir uns im Aufwärmtraining zufällig synchron bewegten,war das das Höchste für sie.

    Ich hätte jetzt gedacht dieses Beachten der "Schönheit" der Bewegungen wäre ein Problem dieser einen Schule.Dass es in einem anderen Verband auch so aussieht hätte ich nie gedacht.

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