Nicht nur das. Wir haben auch 2018, und kämpfen professionell mit Schusswaffen und Überzahl, Dorfwächter sind arbeitslos weil die jetzt "Polizei" heissen. Es muss niemand mehr morgens und abends vor und nach der Arbeit üben, Haus und Hof zu verteidigen, oder sich auf der Walz gegen Räuber zu erwehren.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Vielen Dank für eure Meinungen.
Also ich Fasse mal die konstruktiven Antwortenfür mich (und eventuelle interessierte Mitleser) zusammen:
1. durch die kommerzielle Ausrichtung vieler Schulen hierzulande, wird richtiges Kung Fu nicht immer übermittelt, was auf leihenhafte oder nicht gut ausgebildete Meister zurück zu führen ist.
2. viele Schüler die dies hierzulande betreiben, sind nicht an dem gesamten Spektrum interessiert, sondern finden es cool ein paar Kung Fu kicks zu können.
3. der geistige / psychologische Part dahinter ist selbst für erfahrene Meister in dieser Region mit "westlichen Denken" schwer zu vermitteln.
4. Evtl. Zeitmangel und Motivationen hier fehlen, um Schülern das weite Spektrum in einer gewissen Insenitivität beizubringen.
5. Und dann gibt es eben jene, die einfach nur lernen möchten jemanden anderes zu vermöbeln, oder sich profilieren möchten .
Yadisen
Das läuf hier z.B. in Deutschland unter dem Begriff Kung FU!
Bilder sagen oft mehr als Worte.
Geändert von Huangshan (08-10-2018 um 19:03 Uhr)
https://www.youtube.com/watch?v=PGHPhqpU6fs
https://www.youtube.com/watch?v=tMl2RH_dk2E
es gibt zwei Richtungen Formen und Freefight
ist in Deutschland nicht sehr bekann das chinesische Kung Fu
geh auf Facebook und abonniere Wushu Sanda die Seite-> du wirst deine Meinung ändern
In der modernen Welt ist das Kung fu ideal für den domestizierten Kontaktscheuen Mann der im traditionellen Sinne ein Waschlappen ist. Mann hat kaum gewalterfahrung im Training und entgeht Stress und Schmerz, weil das Training so gestaltet ist. Der Nachteil dieser Trainingsmethoden ist dass sie die Tauglichkeit der Kampfkunst nicht überprüfen kann und somit die übendem in realitätsfernster selbst Verliebtheit verweilen.
Ich finde diese generalisierende Äußerung über alle Kungfu-Praktizierenden persönlich beleidigend und auch beleidigend für etliche Damen UND Herren aus meinem Bekanntenkreis. Wirkliche Gewalterfahrungen im Training - d.h. nicht durch Konsenz legitimierte mehr oder minder schmerzhafte körperliche Übergriffe - sollten daneben meiner Meinung nach zu keinem Training gehören. Stress und Schmerz kenne ich hingegen zu genüge, genauso wie Partner- oder Kleingruppenarbeit mit nicht wirklich kooperativen Partnerinnen und Partnern. Ich habe in den Jahrzehnten im Training unterschiedlichste Verletzungen gehabt bzw. sie bei anderen gesehen - manche davon lebenverändernd. Und ja, ich habe auch in China trainiert und trainiere mit Leuten, die ihre Methoden von dort mitgebracht haben. Genau wie viele andere, die zusammen mit mir trainieren. Darunter befinden sich eine Menge Menschen mit großen Freundeskreisen - Männer, wie Frauen -, die mitnichten Waschlappen sind, Polizisten im aktiven Dienst und andere Menschen, die in sicherheitsrelevanten Bereichen arbeiten und die deswegen gelegentlich von Berufs Wegen Anlass haben, die Tauglichkeit ihrer Kampfkunst in der Realität zu überprüfen - Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren selbst glücklicherweise nicht mehr machen musste.
Ich werde dies auch in diesem Thread nicht groß diskutieren. Das oben Geschriebene besteht aus Tatsachenfeststellungen und keinen Meinungen.
Geändert von ErSunWukong (11-11-2018 um 10:10 Uhr)
Mehr Meinungen zu Büchern finden sich auf Sandammeer und Lesezeit hier. Hilfe, die ankommen soll geht an Ärzte ohne Grenzen.
Pauschale Aussagen sind immer problematisch. Sie enthalten andererseits immer auch einen Anteil Wahrheit. Deswegen eignene sich solche Themen gut, wenn man vorhat, eine kleine Provokation zu setzen. Nur eine leichte Übertreibung in der einen oder andern Richtung, schon hat man die schönste Prügelei. Verbal, versteht sich.
In der modernen Welt ist das Kung fu ideal für den domestizierten Kontaktscheuen Mann der im traditionellen Sinne ein Waschlappen ist
Na dann gehöre ich nicht zu der Zielgruppe.
Ich habe in China was anderes erlebt,erfahren,gesehen......
Es gibt nicht "das Kung Fu" genausowenig wie es nicht das Jūjutsu,Karate,Escrima........... gibt.
Was die Teutsche Kung Fu Szene angeht,dass steht auf einem anderen Blatt geschrieben!
Geändert von Huangshan (11-11-2018 um 20:41 Uhr)
Naja, wenn du dir sein Profil anschaust, wirst du sicherlich schnell merken das er hier in vielen Themen versucht die Leute runter zu diskutieren, und sich als den wissenden darstellen lässt. Naja, jemand der sich in einem Internet Forum mit Leuten zankt und sich dann noch mit diesen zu einem Kräftemessen im Real Life verabreden möchte, muss wohl Balls of Steel haben. Der Herr ist uns "Weicheiern" eine Nummer zu groß. Das sollten wir erkennen
Es kommt immer wieder das Argument mit der Überprüfung der Tauglichkeit der Kampfkunst. Das kann keine Kampfkunst! Die einzige wirkliche Überprüfung findet in einem realen Kampf um Leib und Leben statt. Alles andere ist auch bei den ach so kampforientierten Kampfsportarten pure Träumerei.
Wenn also ein hochgraduierter "Kung-Fu"-Lehrer der auch gleichzeitig noch zertifizierter Anti-Gewalttrainer ist dann in einem realen Realkampf (tm) mit 2 Jugendlichen auf die Mappe bekommt ist dann nach dieser Schlussfolgerung bzw. dieser "Überprüfung in einem realen Kampf", dass der Stil oder das Training nichts taugt?
Was hier von dem einem User - wenn auch in ziemlich apodiktisch dargestellt - geschrieben wurde bildet nun mal die (Trainings-)Realität in einem sehr großen Teil der (deutschen) Kung-Fu-Szene ab. (Wobei das nicht exklusiv auf Kung-Fu beschränkt ist, sondern sich auch in anderen KKs wiederfindet.)
Da werden im Training "schön" die Formen gelaufen, in mehr oder minder ungesunden Ständen rumgelungert, dazu noch ein wenig Chi-Sao und fertig ist die tödliche KK - und das ganz ohne diesen blöden Schweiß, die Schmerzen und ohne Blutvergießen - geeignet für die ganze Familie ähm also für jeden jedes Alters und jedes (nicht vorhanden) Fitnesslevel.
Und wer sich als Anbieter so am Markt positioniert bekommt halt eben genau die von punisher beschriebene Klientel bzw. hat damit ja die gewünschte Zielgruppe erreicht, nur fällt dann das Training eben entsprechend aus. Dafür kann der Stil jetzt erstmal nichts - es ist wie so schön geschrieben wurde lediglich eine Tatsachenfeststellung.
Und wer sein KK-Leben damit zubringt ohne jeglichen (Gegen-)Druck oder ohne halbwegs realistische Gegenwehr im kooperativen Modus rumzueiern der wird im Ernstfall eben nicht mal schnell zur alles zerstörenden, augenausstechenden, kehlkopfrausreißenden Kampfmaschine. Das hilft auch alle Empörung nichts.
Nicht, dass das Thema nicht schon tausendfach hier diskutiert worden wäre - aber weil es so schön ist - nehmen wir doch einfach nur noch mal ein Beispiel einer "Verteidigung gegen XY"-Videos:
Müssen wir glaube ich jetzt nicht ernsthaft über die Effektivität der gezeigten Technik diskutieren oder? Trotzdem wird landauf, landab genau so ein Blödsinn vielfach unterrichtet und - das ist wohl das schlimmste daran - es scheinen tatsächlich noch immer Leute zu glauben, so etwas würde im Ernstfall dann funktionieren. Wie gesagt, kann der Stil jetzt erstmal nicht viel für - aber hier wäre es ein leichtes (ganz ohne Schwerverletzte und Tote!) die Tauglichkeit derartiger Kopfgeburten zu überprüfen...
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
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