Warum dieses Schreiben Nr. 30
Ich habe versucht eine Antwort auf Deine Frage vorzustellen.
Leider lag ich mit meinen Antworten falsch.
Daher habe ich nachgefragt, was könntest Du wissen wollen.
Deine Erläuterungen kamen erst im letzten Beitrag von Dir.
Habe mich vielleicht zu sehr von dem Artikel eines der ersten Schüler von Oyama beeinflussen lassen.
Lies einfach.
http://www.tsuru.de/gaeste/bluming_2..._interview.pdf
Geändert von step-by (11-10-2018 um 21:17 Uhr) Grund: Nr. 30 eingegeben
Dann sind auch einige Positionen aus dem Bereich Kata.
Das war dann mein Fehler, ich dachte, wir unterhalten uns über " Kampfstellungen ", die im Sparring oder Wettkampf einsetzbar sind.
Danke, jetzt ist es mir verständlich.
Wie im Shotokan;
gyaku zenkutsu dachi, kata hiza dachi, kosa dchi, kokutsu dachi, hangetsu dachi,
kommen in einigen Katas vor.
Habe ich aber auf einem Wettkampf noch nie gesehen.
Bedanke mich, jetzt habe ich meine Antwort.
Ich schon:
https://www.kyokushinkan.org/en/wp-c...5/P1012543.jpg
Sieht man ständig.
@ white eagle:
Es gibt noch bessere Beispiele als kin geri. Kannst den Schwarzgurt ja mal fragen, ob er einen Schlag ins Gesicht grundsätzlich für eine nützliche und effektive Sache hält. Ist halt verboten im Wettkampf
Das Buch ist von 1970. Der Kyokushin Boom war da allenfalls am Anfang. Karate baka ichidai, das viel zur Bekanntheit beigetragen hat, ist 1971 gestartet und die erste Weltmeisterschaft war 1975. Schau mal nach Osteuropa/Russland, da hast Du heute Profikämpfer. Schwarzgurte, die topfit sind und kämpfen können aber praktisch keine kata machen. Die werden so ein Curriculum kaum vermitteln. Ich selbst bin ja Schwarzgurt in einer sehr frühen Kyokushin "Tochter", die ich bis 2010 ausgeübt habe und die bereits 1976 vom damals höchsten Oyama Schüler gegründet wurde. Da ist Wettkampftraining eher überschaubar gewesen und kata etc. wurden regelmäßig geübt aber ich habe bspw. noch nie irgendwas von Taikiken Inhalten gehört oder gesehen. Heute scheint mir da das Kyokushinkan nach Royama am aktivsten zu sein. Google mal nach Hatsuo Royama und Hajime Kazumi bei youtube.
Geändert von FireFlea (12-10-2018 um 05:57 Uhr)
Hallo FireFlea
Genau die Diskussion hatte ich vor kurzen an einem Seminar.
Ich bin mit meinem Dojo bei der IBK also Jon Bluming. Auch seine Auslegung und somit den wieder mit Einbezug von Judo und Grappling finde ich für meinen Weg sehr passend.
Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Dojo's welche mehr Kämpfen oder mehr Kata's laufen.
Die Einflüsse anderer Kampfkünste oder soll ich sagen die Künste auf die Kyokushinkai basiert, wurden mir auch erst dann "sichtbar" als ich mich mit den Hintergründen zu befassen begann. Keiner meiner alten Senseis hat gesagt, dass dieses Prinzip ist aus dem Goju Ryu oder dieses aus dem Taikiken. Es liegt in meiner Natur verstehen zu wollen und zu "forschen".
Hallo step-by
Meine Post hat nichts mit dir als Person zu tun. Sonder eher mit der verbreiteten Annahme Karate = Sport.
Jon Bluming ist ein sehr charismatischer Mensch, davon konnte ich mich selber überzeugen. Auch bin ich in seinem Verband der IBK.
Auch Oyama selbst war alles andere als ein Blumenkind.
Das Problem und die Verarmung welche ich auch feststelle, ist die ständige Aufsplittung. Dadurch geht so viel Wissen verloren.
Es ist wie überall, ein Lehrer hat seine Präferenzen und Dinge die er nicht gerne macht. Dinge die er nicht gerne macht, werden weniger unterrichtet (oder mir weniger Herz) und verkümmern mit der Zeit.
Ich halte mich für mein Dojo an die Bücher Oyama's als Zusatz zum Verbandssyllabus.
Hi FireFlea,
schönes Foto
Werde Dir nicht widersprechen.=FireFlea;3666933]Ich schon:
https://www.kyokushinkan.org/en/wp-c...5/P1012543.jpg
Sieht man ständig.
Stelle zwei Filme über Kyokushin-Kai-Karate-ka vor, einer Andy Hug wechselte ins K 1.
https://www.youtube.com/watch?v=v6Gn-BJr9Qs/
den Karate-ka auch Kyokushin-Kai brauche ich nicht vorzustellen.
https://www.youtube.com/watch?v=vUEw2RoWkSM/
ich vermute stark, die Grundtechnikschule unterscheidet sich stark vom Wettkampf-Modus.
Oder habe ich etwas übersehen?
Hoffe auf weitere Antworten.
Geändert von step-by (12-10-2018 um 20:15 Uhr) Grund: Link klappte nicht
Hallo,
schönes Foto, wie heißt der Stand den der Kämpfer links ausübt ;-)
Das Problem ist halt, wenn man sich am Buch orientiert, wer gibt einem die nötigen Details um sie richtig zu machen und vor allem wer zeigt einem, wie man sie anwendet?Ich halte mich für mein Dojo an die Bücher Oyama's als Zusatz zum Verbandssyllabus.
Die von Dir genannten Stände sagen mir nicht alles etwas (von Mas habe ich nur Dynamic Karate), für den Schwarzgurt musste ich auch eine ganze Reihe von Ständen lernen. Einige kannte ich schon aus dem regulären Kihon und Katatraining, andere waren komplett neu. Im Kampf(training), Sparring und Wettkampf kam davon nur ein Bruchteil vor (bei manchen mehr, bei manchen weniger). Ich selbst verwendete neben einem "normalen" Kickboxstand, teilweise Kokutso Dachi wenn ich mehr Kicken wollte (ausschließlich im Sparring, nie im Wettkampf) und ab und an einen ausfallartigen Zenkutsu. 2, 3 Stände kamen dann noch als Zwischenpositionen im Angriff vor (z.B. Kake ashi Dachi).
Ich war auf vielen nationalen und internationalen Lehrgängen und nationalen Wettkämpfen (teils als Lehrer) und viel mehr als "Kumite-Dachi" und Zenkutsu Dachi habe ich im Kampf eigentlich nicht gesehen.
Mein Lehrer (direkter Schüler von Jon Bluming) verwendete in der Nahdistanz aber z.B. gerne Sanchin Dachi. Wäre interessant zu wissen, wie die erste Garde "draußen" gekämpft hat.
Es ist wie step-by sagt die Grundtechnikschule unterscheidet sich stark vom Wettkampf-Modus.
Viele Grüße
Thomas
Hallo ThomasL
schön, daß Du uns an Deinen Erfahrungen im Kyokushin-Kai Karate teilhaben läßt.
Denke Dein Stil des Kyokushin-Kai ist stark von Jon Bluming geprägt.
Dann kannst Du auf Deine Erfahrungen von nationalen, internationalen Lehrgängen und Wettkämpfen zurückgreifen.
Bestimmt ist auch einiges aus dem Buch von Oyama in Deinem Training zu finden.
Ich sehe die Positionen im Karate, einfach aus der Sichtweise, was konnte ich im Sparring verwenden.
Danke für Deinen Beitrag und auf warte auf weitere Zeilen von Dir.
Gruß
@ThomasL
Ich denke aber, wenn man auf Bewegungs-Transitions achtet, wo & wie der Schwerpunkt liegt und wie man sich daraus bewegt und wie die Hüfte & Knie etc. 'aligned' sind, wird man doch mehr Positionen finden, als man manchmal denkt
Hallo Thomas
Kurze Zwischenfrage, warst du mal in der Schweiz an einem Camp der IFK? Ich hab da mal einen Thomas kennen gelernt.
Ja, die Bücher sind nur Bücher. Wenn ich mit mit einem Thema befasse, ist es in der Regel zuerst ein theoretisches Studium und anschliessend eine Übertragung in die Praxis.
Einen Teil der Positionen habe ich in Katas wiedergefunden, andere per Zufall bei einem BJJ Seminar und so weiter. Die Praxis erschließt sich mir langsam. Was mich an der Sache reizt, ist zu versuchen zu die "Gedankengänge" Oyama's zu verstehen und die Anwendungen zu ergründen.
Ja die Strasse und der Wettkampf unterscheiden sich stark. Egal ob in Positionen oder in Techniken. Leider werden Techniken all zu häufig als nutzlos abgetan, weil man Sie im Turnier nicht anwenden darf.
Ich würde mich über einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit dir freuen.
Nein. Und ja, mein Stil ist stark von Jon Bluming geprägt, was mich letztlich dazu brachte verstärkt Judo zu üben.WhiteEagle: Kurze Zwischenfrage, warst du mal in der Schweiz an einem Camp der IFK? Ich hab da mal einen Thomas kennen gelernt.
Zweifelos, aber das ergibt sich nicht aus systematischen üben und verstehen der "Positionen.FireFly: Ich denke aber, wenn man auf Bewegungs-Transitions achtet, wo & wie der Schwerpunkt liegt und wie man sich daraus bewegt und wie die Hüfte & Knie etc. 'aligned' sind, wird man doch mehr Positionen finden, als man manchmal denkt
WhiteEagle: Ich kann Kanken nur zustimmen.
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