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Thema: Beweglichkeit

  1. #1
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    Standard Beweglichkeit

    Hallo zusammen,

    Da es mittlerweile 20 Jahre her ist, daß ich Wing Tsun in der EWTO trainiert habe, möchte Ich hier eine Frage stellen.
    Zu meiner aktiven Wing Tsun-Zeit, kam mir das System immer etwas "steif" vor.

    Ich meine damit den Stand mit dem Gewicht auf dem hinteren Bein, wenig Bewegung im Oberkörper und Schulter, immer beide Hände in Keilform vor dem Oberkörper, etc. Meiner Meinung nach ist diese "Steifheit" im Kampf ein riesengroßer Nachteil. Was Ich damit meine zeigt dieses Video ganz gut. https://www.youtube.com/watch?v=S2BqXgoE12A

    Auf Youtube habe ich jetzt aber Videos gefunden (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=5kcOm0jN2uA) in denen Wing Chun'ler sich viel freier bewegen, fast schon wie Boxer.

    Meine Frage ist jetzt:
    Hat sich diese Art, zu mehr Beweglichkeit, mittlerweile im Wing Chun / Wing Tsun / Ving Tsun / etc. durchgesetzt? Wird endlich mehr Sparring trainiert? Trainiert ihr auch so?

    Über eure Antworten würde ich mich freuen.

    MfG
    SEFREDI

  2. #2
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    Wing Tsun, Wing Chun und Ving Tsun sind alle verschieden. Und selbst innerhalb der verschiedenen Schreibweisen gibt es derbe Unterschiede. In Theorie, Praxis und allem was sonst noch dazu gehört.
    Kann nur für meine Stilrichtung sprechen und da gehörte die räumliche Beweglichkeit und Sparring schon immer dazu und zwar als extrem wichtige Teile.
    Gruß
    Michael

  3. #3
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von SEFREDI Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Da es mittlerweile 20 Jahre her ist, daß ich Wing Tsun in der EWTO trainiert habe, möchte Ich hier eine Frage stellen.
    Zu meiner aktiven Wing Tsun-Zeit, kam mir das System immer etwas "steif" vor.

    Ich meine damit den Stand mit dem Gewicht auf dem hinteren Bein, wenig Bewegung im Oberkörper und Schulter, immer beide Hände in Keilform vor dem Oberkörper, etc. Meiner Meinung nach ist diese "Steifheit" im Kampf ein riesengroßer Nachteil. Was Ich damit meine zeigt dieses Video ganz gut. https://www.youtube.com/watch?v=S2BqXgoE12A

    Auf Youtube habe ich jetzt aber Videos gefunden (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=5kcOm0jN2uA) in denen Wing Chun'ler sich viel freier bewegen, fast schon wie Boxer.

    Meine Frage ist jetzt:
    Hat sich diese Art, zu mehr Beweglichkeit, mittlerweile im Wing Chun / Wing Tsun / Ving Tsun / etc. durchgesetzt? Wird endlich mehr Sparring trainiert? Trainiert ihr auch so?

    Über eure Antworten würde ich mich freuen.

    MfG
    SEFREDI

    Warum soll "Steifheit" mit dem System zu tun haben? Das ist eine menschliche Eigenschaft und nicht die eines Systems...

  4. #4
    sebastiancon Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SEFREDI Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Da es mittlerweile 20 Jahre her ist, daß ich Wing Tsun in der EWTO trainiert habe, möchte Ich hier eine Frage stellen.
    Zu meiner aktiven Wing Tsun-Zeit, kam mir das System immer etwas "steif" vor.

    Ich meine damit den Stand mit dem Gewicht auf dem hinteren Bein, wenig Bewegung im Oberkörper und Schulter, immer beide Hände in Keilform vor dem Oberkörper, etc. Meiner Meinung nach ist diese "Steifheit" im Kampf ein riesengroßer Nachteil. Was Ich damit meine zeigt dieses Video ganz gut. https://www.youtube.com/watch?v=S2BqXgoE12A

    Auf Youtube habe ich jetzt aber Videos gefunden (Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=5kcOm0jN2uA) in denen Wing Chun'ler sich viel freier bewegen, fast schon wie Boxer.

    Meine Frage ist jetzt:
    Hat sich diese Art, zu mehr Beweglichkeit, mittlerweile im Wing Chun / Wing Tsun / Ving Tsun / etc. durchgesetzt? Wird endlich mehr Sparring trainiert? Trainiert ihr auch so?

    Über eure Antworten würde ich mich freuen.

    MfG
    SEFREDI


    Jeet Kune Do von Bruce Lee ist quasi die Weiterentwicklung...könnte man meinen.
    Enthält einen grossen Teil Wing Chun. Dort ist alles dann auch beweglich.

  5. #5
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    Warum soll "Steifheit" mit dem System zu tun haben?
    Weil manche Trainingssysteme diese Eigenschaft fördern.

  6. #6
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    Zitat Zitat von sebastiancon Beitrag anzeigen
    Enthält einen grossen Teil Wing Chun. Dort ist alles dann auch beweglich.
    Nur nicht wirklich in der Praxis.
    Da ist es strukturell dann etwas Fechterisch-Boxerisches mit einer mobilen Footwork und schnellen Kicks. Im Ernstfall natürlich idealerweise nur eine schnelle, harte, beendende Bewegung - aber das trifft letztendlich ja auf viele Stile zu.

    _

  7. #7
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    Weil manche Trainingssysteme diese Eigenschaft fördern.

    Wing Chun bietet Formen und Übungen an, quasi als Werkzeuge um die Voraussetzungen zu verbessern, einigermassen unbeschadet einen Kampf zu überstehen. Was der Trainierende damit genau macht, ist nicht dem System zu zuschreiben.

    Wenn man jemandem einen Nagel und einen Hammer in die Finger drückt, ist es weder an dem Hammer noch dem Nagel, wenn dieser Jemand den Nagel krumm in die Wand oder sich gar auf die Finger haut.

    Es liegt an der Interpretation und der Umsetzung der Trainingsmethodik durch den Trainierenden und dem Einfluss seines Lehrers (der wiederum das System nach seinen Interpretationen umgesetzt hat). Es ist zu einfach, das auf das System abzuschieben. Man würde sich lieber an der eigenen Nase nehmen und seine Interpretationen überdenken....

  8. #8
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Wing Chun bietet Formen und Übungen an, quasi als Werkzeuge um die Voraussetzungen zu verbessern, einigermassen unbeschadet einen Kampf zu überstehen. Was der Trainierende damit genau macht, ist nicht dem System zu zuschreiben.

    Wenn man jemandem einen Nagel und einen Hammer in die Finger drückt, ist es weder an dem Hammer noch dem Nagel, wenn dieser Jemand den Nagel krumm in die Wand oder sich gar auf die Finger haut.

    Es liegt an der Interpretation und der Umsetzung der Trainingsmethodik durch den Trainierenden und dem Einfluss seines Lehrers (der wiederum das System nach seinen Interpretationen umgesetzt hat). Es ist zu einfach, das auf das System abzuschieben. Man würde sich lieber an der eigenen Nase nehmen und seine Interpretationen überdenken....
    Theoretisch richtig, praktisch gesehen bildet aber das jeweilige System die Grundlage für die individuellen Entwicklungen. Insofern sind da durchaus auch Verantwortlichkeiten beim System.
    Und wer genau sagt denn, welcher Teil wie trainiert wird? Was bei dem einen so wirkt, erzeugt bei einem anderen etwas ganz anderes.

  9. #9
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    Theoretisch richtig, praktisch gesehen bildet aber das jeweilige System die Grundlage für die individuellen Entwicklungen. Insofern sind da durchaus auch Verantwortlichkeiten beim System.
    Und wer genau sagt denn, welcher Teil wie trainiert wird? Was bei dem einen so wirkt, erzeugt bei einem anderen etwas ganz anderes.
    Die Verantwortlichkeit liegt nicht beim System. Weil jeder für sich entscheidet, wie er das System trainiert. Ob er eigene Entscheidungen (und Entwicklungen) zulässt, oder ob er einfach versucht, seinen Lehrer zu kopieren.

    Grundsätzlich gibt die Funktionalität des menschlichen Bewegungsapparates vor, wie das System interpretiert werden sollte. Da es aber viele gibt, die nicht besonders viel Ahnung haben von Bewegungslehre und sich auch nicht besonders dafür interessieren und in jeder Ãœbung eine Anwendung sehen und statt Entwicklung zu zulassen lieber gleich sofort kämpfen können wollen, gibt es eben zusätzlich viele andere Interpretationen.

    Für mich ist es typisch für unsere Zeit, dass bei Schwächen in der eigenen Umsetzung mangels Verständnis der Fehler dem System zugeschrieben wird. Kann ja nicht sein, dass man etwas nicht richtig verstanden hat oder falsch interpretiert hat oder nicht korrekt umsetzen kann. "Das wäre ja noch schöner. Nein - das System ist schuld! Diejenigen die Wing Chun entwickelt haben, waren unfähig. Die haben das nicht zu Ende gedacht. Die haben ein unvollständiges, nicht funktionierendes System geschaffen! Wegen denen muss ich jetzt auch noch ins Kickboxen, Bodenkampf lernen und deren unvollständig geschaffenes System verbessern. Die waren steif, unbeweglich und unflexibel. Die hatten alle keine Ahnung! Zum Glück gibt es mich - Genie in Person, das nun endlich die Fehler der anderen ausmerzen kann!"

    Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Fehler, Schwächen bei sich suchen? Fehlanzeige!

  10. #10
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    Zitat Zitat von Hu Yaozhen Beitrag anzeigen
    Die Verantwortlichkeit liegt nicht beim System. Weil jeder für sich entscheidet, wie er das System trainiert. Ob er eigene Entscheidungen (und Entwicklungen) zulässt, oder ob er einfach versucht, seinen Lehrer zu kopieren.

    Grundsätzlich gibt die Funktionalität des menschlichen Bewegungsapparates vor, wie das System interpretiert werden sollte. Da es aber viele gibt, die nicht besonders viel Ahnung haben von Bewegungslehre und sich auch nicht besonders dafür interessieren und in jeder Ãœbung eine Anwendung sehen und statt Entwicklung zu zulassen lieber gleich sofort kämpfen können wollen, gibt es eben zusätzlich viele andere Interpretationen.

    Für mich ist es typisch für unsere Zeit, dass bei Schwächen in der eigenen Umsetzung mangels Verständnis der Fehler dem System zugeschrieben wird. Kann ja nicht sein, dass man etwas nicht richtig verstanden hat oder falsch interpretiert hat oder nicht korrekt umsetzen kann. "Das wäre ja noch schöner. Nein - das System ist schuld! Diejenigen die Wing Chun entwickelt haben, waren unfähig. Die haben das nicht zu Ende gedacht. Die haben ein unvollständiges, nicht funktionierendes System geschaffen! Wegen denen muss ich jetzt auch noch ins Kickboxen, Bodenkampf lernen und deren unvollständig geschaffenes System verbessern. Die waren steif, unbeweglich und unflexibel. Die hatten alle keine Ahnung! Zum Glück gibt es mich - Genie in Person, das nun endlich die Fehler der anderen ausmerzen kann!"

    Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Fehler, Schwächen bei sich suchen? Fehlanzeige!
    Das es aber nicht das eine große System Wing Chun gibt ist dir aber schon klar, oder?

  11. #11
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von flashbeck Beitrag anzeigen
    Das es aber nicht das eine große System Wing Chun gibt ist dir aber schon klar, oder?
    Mir ist klar, dass es heute - wie geschrieben - ganz viele Interpretationen des Wing Chun gibt.

  12. #12
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    Ich wollte eigentlich wissen, wie ihr heutzutage trainiert. :-(

    @ Hu Yaozhen

    Wenn man jemandem einen Nagel und einen Hammer in die Finger drückt, ist es weder an dem Hammer noch dem Nagel, wenn dieser Jemand den Nagel krumm in die Wand oder sich gar auf die Finger haut.
    Ja, dass ist richtig. Ist der Hammer aber z.B aus Holz und ein anderer Hammer hat eine gute Form und besteht aus Stahl macht das schon einen Unterschied. ;-)

  13. #13
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    Das es aber nicht das eine große System Wing Chun gibt ist dir aber schon klar, oder?
    Das scheint das erste Problem zu sein.
    Die Verantwortlichkeit liegt nicht beim System.
    Blödsinn, denn es ist das, was den Rahmen vorgibt und so durch die Übungen Sachen anschiebt, begünstigt oder eben das Gegenteil davon macht.
    Weil jeder für sich entscheidet, wie er das System trainiert.
    Stimmt doch gar nicht. Ein Stil hat immer ein bestimmtes Konzept und ein darauf aufbauendes didaktisches System. Daß da jeder machen kann, was er will, widerspricht jeglicher Logik.
    Grundsätzlich gibt die Funktionalität des menschlichen Bewegungsapparates vor, wie das System interpretiert werden sollte
    Wiederum eine äußerst fragwürdige Aussage, wenn man Kampf-'kunst'im Sinne von unnatürlich (=künstlich) assoziiert. Man versucht ja bewußt etwas neues, vorteilhafteres als die Natur es vorgibt
    zu konditionieren. Und klar, setzt der Bewegungsapparat auch Grenzen, so ist doch die Idee des Stils und nicht die des Körpers, die richtungsgebend ist.
    Für mich ist es typisch für unsere Zeit, dass bei Schwächen in der eigenen Umsetzung mangels Verständnis der Fehler dem System zugeschrieben wird. Kann ja nicht sein, dass man etwas nicht richtig verstanden hat oder falsch interpretiert hat oder nicht korrekt umsetzen kann. "Das wäre ja noch schöner.
    Ja und Nein. Die Frage ist dann halt immer: Ist das System perfekt und paßt es zu dem jeweiligen Anwender, denn nicht jeder ist für jedes gleich geeignet.
    Mal ganz abgesehen, daß eben viele, viele unterschiedliche Systeme bestehen und diese wiederum auch viele, viele unterschiedliche Eigenschaften fördern.
    (Und mache *ing*un-Stile eben die Unwebewglichkeit.)
    Diejenigen die Wing Chun entwickelt haben, waren unfähig.
    Na ja, wenn ich mir da so manchen Großmeister anschaue, dann waren, bzw. sind die das schon.
    Die haben das nicht zu Ende gedacht. Die haben ein unvollständiges, nicht funktionierendes System geschaffen!
    Hallelulja. Ein Eiferer. Hat da eben jemand Jehova gesagt?? Steinigt....(Ach ich liebe das Leben des Brian....)
    Wegen denen muss ich jetzt auch noch ins Kickboxen, Bodenkampf lernen und deren unvollständig geschaffenes System verbessern. Die waren steif, unbeweglich und unflexibel. Die hatten alle keine Ahnung! Zum Glück gibt es mich - Genie in Person, das nun endlich die Fehler der anderen ausmerzen kann!"
    Wie lange machst Du das schon?
    Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten, Fehler, Schwächen bei sich suchen? Fehlanzeige!
    Schönes Quote, nur leider an der falschen Stelle.

  14. #14
    Gast Gast

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    Wiederum eine äußerst fragwürdige Aussage, wenn man Kampf-'kunst'im Sinne von unnatürlich (=künstlich) assoziiert. Man versucht ja bewußt etwas neues, vorteilhafteres als die Natur es vorgibt
    zu konditionieren. Und klar, setzt der Bewegungsapparat auch Grenzen, so ist doch die Idee des Stils und nicht die des Körpers, die richtungsgebend ist.
    Womit sich jegliche Art von Diskussion für uns erübrigt....

    Kunst in Kampfkunst steht für eine hoch entwickelte Fähigkeit, für die man sehr viel Zeit investiert und nie aufhört zu lernen. Gongfu halt. Die Aussage: "Man versucht ja bewußt etwas neues, vorteilhafteres als die Natur es vorgibt zu konditionieren" zeigt wieder einmal mehr den Grössenwahn der Möchtegern Grossmeister, die sogar die Natur verbessern können wollen. Es geht darum, den vorgegebenen Körperbau und die Funktionalität des Bewegungsapparates optimal (durch Natur vorgegeben) nutzen zu lernen. Alles was davon abweicht ist suboptimal. Daher kommen auch die vielen suboptimalen Interpretationen inkl. allfällige Unbeweglichkeiten...und das ist nicht Fehler des Systems!

    Ich wollte eigentlich wissen, wie ihr heutzutage trainiert. :-(
    Das sollte heute genau so trainiert werden. Hirn einschalten. Sich mit dem Bewegungsapparat auseinander setzen. Der gibt nämlich vor, warum eine Bewegung so und nicht anders gemacht werden soll. Wenn ein Lehrer stattdessen mit Kampfanwendungen die Positionen und Techniken rechtfertigen will - wechsle den Lehrer.

  15. #15
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    Kunst in Kampfkunst steht für eine hoch entwickelte Fähigkeit, für die man sehr viel Zeit investiert und nie aufhört zu lernen. Gongfu halt. Die Aussage: "Man versucht ja bewußt etwas neues, vorteilhafteres als die Natur es vorgibt zu konditionieren" zeigt wieder einmal mehr den Grössenwahn der Möchtegern Grossmeister, die sogar die Natur verbessern können wollen. Es geht darum, den vorgegebenen Körperbau und die Funktionalität des Bewegungsapparates optimal (durch Natur vorgegeben) nutzen zu lernen. Alles was davon abweicht ist suboptimal. Daher kommen auch die vielen suboptimalen Interpretationen inkl. allfällige Unbeweglichkeiten...und das ist nicht Fehler des Systems!
    So ein Quatsch. Morphologisch gesehen ist der Mensch ein ziemliches Mängelwesen und so kam und kommt man nicht darum herum, Anpassungen vorzunehmen, entweder in Bezug auf sich selbst oder eben in Bezug auf das, mit dem man zu tun hat.
    Hätten wir das nicht getan, wäre wir schon längst Geschichte. Und in Bezug auf das Kämpfen schon sowieso. Das abzustreiten und ein Akt der Selbstverleugnung.
    Hat weder was mit Größenwahn von irgendjemandem noch von Irrealismus zu tun.
    Heilslehren der Gesundheit und Zerstören oder Neutralisation von Zerstörung passen halt nicht gut zueinander.

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