Zitat von
Hu Yaozhen
Nochmal... Der menschliche Bewegungsapparat ist auf eine gewisse Art und Weise konstruiert. Demnach ist das Optimum bereits gegeben, nämlich die gegebene Mechanik so zu verwenden, dass a) die höchst mögliche Leistung und b) den kleinstmöglichen Verschleiss erreicht wird. So kompliziert ist das doch nicht.
auch hier , ein Optimum (bzw. die Richtung dahin ) kann es nur individuell geben . klar ist der menschliche Apparat in gewisser Weise Konstruiert , aber , bei jedem ein wenig ANDERS.
bestes Beispiel , nebenan im Thread zum Sidekick. jedes Hüftgelenk hat zwar den gleichen generellen Aufbau , aber ist bei jedem individuell geformt und über Muskulatur und v.a. Bänder gesichert.
das gilt für den ganzen Körper.
das ist aber nur der Bezug zum eigenen Körper.
ein Optimum an Bewegung im KK/KS kann aber nur im Zusammenhang zum Gegner/Partner betrachtet werden . und spätestens da , sollte klar sein , das, wenn überhaupt , winzige Momente mal optimal oder perfekt sein können. immer nur der/ein Moment.
eine Bewegung in die Luft kann super aussehen und für die Luft , fast perfekt sein , aber im Auftreffen auf ein Objekt (Gesicht, Rumpf , Sandsack ) miserabel und verheerend für den eigenen Körper . so viel zum Thema Verschleiss.
weil der Bezug fehlt (zum Objekt , Gegner) , weil Mechanik nicht alles ist , weil Ansteuerung so wichtig ist und die ist keine Statik.
ganz ehrlich, das beharren auf ein Optimum, ist , für mich jedenfalls , ein Irrweg.
denn gerade im Kampf , was immer chaotisch ist, sind es oft genug die Nichtoptimalen Bewegungen (auf den eigenen Körper und seine Mechanik betrachtet ) , welche in einer bestimmten Konstellation , Sinn machen.
und das erste was dabei immer weg fällt ist Lockerheit und damit auch die Feinheiten.
das bedeutet nicht , das ich auf Verschleiss hin übe/trainiere , aber es bedeutet , das ich nicht auf ein Ideal beharre , wenn ich weiss , das eh alles fließt.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)