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Thema: Physik und Philosophie

  1. #1
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    Standard Physik und Philosophie

    Malzeit!

    Atomos - das unteilbare. Dachten die Griechen. Wir haben schon in der Schule gelernt, dass dieses aus kleineren Teilchen besteht, die wiederum, wissen wir heute, aus noch kleineren Teilchen.

    Frage an die Physik-Auskenner (!):

    Quarks, Leptonen, Neutrinos, Austauschteilchen, Higgs-Boson: Kommt da (wahrscheinlich) noch was oder ist das jetzt das Ende der Fahnenstange?

    Bzw. allgemein: Gibt es eine theoretische/praktische Grenze der Teilbarkeit? Wie ist die erklärt?

    Bitte populärwissenschaftlich beantworten.

  2. #2
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    ...
    Quarks, Leptonen, Neutrinos, Austauschteilchen, Higgs-Boson: Kommt da (wahrscheinlich) noch was oder ist das jetzt das Ende der Fahnenstange?

    Bitte populärwissenschaftlich beantworten.
    Higgs-Boson - auch als "Gottes-Teilchen" bekannt. Kommt noch was nach Gott? (ab hier wird's dann endgültig philosophisch) ... oder wie fragte doch Spock einst so eloquent: "Warum braucht Gott ein Raumschiff?".

  3. #3
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    Hei, in der familiären Umgebung des Atoms sind wohl erstmal keine neueren Erkenntnisse zu erwarten.
    Dann lauert an den Außenrändern der Astrophysik aber noch die Gravitation ... die soll sich ja auch durch Teilchen vermitteln. Das könnte dann der nächte Zuwachs im Teilchenzoo werden.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  4. #4
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    Hallo,

    also um mal mit gesundem Halbwissen zu versuchen, die Frage zu beantworten:

    Wenn ich mich nicht irre, hat Plank herausgefunden, dass Energie in einer Mindestmenge vorkommt. Teilchen geben Energie in diskreten Mengen ab. Es gibt demnach eine kleinst mögliches Energiequantum.

    Betrachtet man, dass Masse in Energie umwandelbar ist und Energie in Masse (per E=m*c^2) sollte doch das kleinste Teilchen das sein, was aus der kleinst-möglichen Energiemenge hergestellt werden kann. Oder?

    Und jetzt erschlagt mich ruhig - meine Physikausbildung ist 20 Jahre her (und war nur ein Nebenfach).

    Grüße
    SVen

  5. #5
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    Das plancksche Wirkungsquantum. Das wäre meine Frage.

    Die Gravitonen sind (noch) nicht nachgewiesen, oder? Und: könnten die kleiner sein als die Teilchen, die bisher als die kleinsten angesehen wurden?

  6. #6
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    Nachdem Elektronen zumindest hinsichtlich mancher Eigenschaften als punktförmig angesehen werden, ist das mit dem "kleiner" schwierig. Auch werden ja die "neueren" Teilchen erst bei hohen Energien beobachtet (deswegen ja die großen Beschleuniger), was nach E=mc^2 einer höheren Masse entspricht. Von daher ist es schonmal schwierig, von "kleineren" Teilchen zu reden.
    Auf eine Substruktur der Quarks und Leptonen (d.h. dass sie aus weiteren Teilchen bestehen) gibt es nach meiner Kenntnis keine Anhaltspunkte. Dass bei höheren Energien grundsätzlich noch weitere Teilchen gefunden werden ist aber durchaus möglich.

  7. #7
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    @Wurm: Das Higgs-Boson "bringt" ! die Masse, es selbst - wie alle Elementarteilchen - scheint an sich masselos zu sein. Wenn ich das also irgendwie ansatzweise verstanden hab, ist es vorrangig das Higgs-dingens, was bei der Teilchenbewegung im Raum Widerstand erfährt und der zu "Materie" geronnenen Energieaufentahlts-&wirkungswahrscheinlichkeit die Masse verleiht (denn wir wissen ja Matrerie besteht nicht aus Materie.) So als wäre Raum an sich wie ein dickflüssiger Äther, der seinem Inhalt bei Bewegung Widerstand entgegensetzt - zumindest wenn das sich bewegende Teil die Planck-Einheit anreißt.

    Bedenkt man, dass Raum ja nicht leer ist (Casimir-Effekt etc.), kann da schon was dran sein oder?!

  8. #8
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Malzeit!

    Atomos - das unteilbare. Dachten die Griechen. Wir haben schon in der Schule gelernt, dass dieses aus kleineren Teilchen besteht, die wiederum, wissen wir heute, aus noch kleineren Teilchen.

    Frage an die Physik-Auskenner (!):

    Quarks, Leptonen, Neutrinos, Austauschteilchen, Higgs-Boson: Kommt da (wahrscheinlich) noch was oder ist das jetzt das Ende der Fahnenstange?
    Eventuell besteht ja Materie letztlich aus Tohu und Vohu (wüst und Leere) :

    Im Rishon Modell gibt es zwei fundamentale Fermionen, das T mit drittelzahliger positiver elektrischer Ladung und das V, das elektrisch neutral ist. Rishon bedeutet primär oder ursprünglich im Hebräischen, T steht für Tohu (ungeformt, "wüst") und V für Vohu (Bohu), Leere, aus der hebräischen Genesis (siehe Tohuwabohu).

    Leptonen und Quarks bestehen aus drei Rishonen oder Anti-Rishonen, wobei aber keine Rishonen zusammen mit Antirishonen auftauchen können. Das gibt 16 Möglichkeiten (ohne Antiteilchen) und gerade die Quarks, Antiquarks (jeweils mit drei Farben) und Leptonen der ersten der drei Generationen des Standardmodells:

    TTT = Antielektron
    VVV = Elektron-Neutrino
    TTV, TVT, VTT =Up Quark (mit drei Farben)
    TVV, VTV and VVT =Down Antiquark (mit drei Farben)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4on#Rishon-Modell


    Andere vermuten, die Grundbausteine sind nicht nulldimensional (keine Ausdehung), sondern eindimensional (Strings).
    Er eher nicht:



    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Bzw. allgemein: Gibt es eine theoretische/praktische Grenze der Teilbarkeit? Wie ist die erklärt?
    es gibt eine Grenze der bekannten Physik


  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Eventuell besteht ja Materie letztlich aus Tohu und Vohu (wüst und Leere) :

    ...

    Andere vermuten, die Grundbausteine sind nicht nulldimensional (keine Ausdehung), sondern eindimensional (Strings).
    Er eher nicht:

    Naja, das ist doch n Wort. Insbesondere das zweite (ältere) Vid erklärt doch ein paar Sachen ganz einleuchtend. Das erste (jüngere) über die Strings ist mir dagegen zu pessimistisch, aber das kann an Harald liegen. Wir haben ja nichts, wir finden ja nichts ...

    Ha, der Harald. Ich mag ihn ja. Aber seine Ausdrucksweise! Er verwendet z.B. häufig das Wort „glauben“ und provoziert damit genau das Mißverständnis, das er als Wissenschaftler eigentlich zu vermeiden bestrebt sein müßte. Auch sein Kokettieren mit dem Gottes-Begriff ist da nicht förderlich.

    Da mag ich den Gassner lieber. Der drückt sich klar aus.
    Geändert von Bücherwurm (11-10-2018 um 10:31 Uhr) Grund: g

  10. #10
    * Silverback Gast

    Standard

    Heißt doch in Summe, was unseren (aktuellen) Kenntnisstand angeht: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".
    Und da waren wir ja schon mal.

  11. #11
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    Hallo,

    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Heißt doch in Summe, was unseren (aktuellen) Kenntnisstand angeht: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".
    Und da waren wir ja schon mal.
    Nein. Diese Herangehensweise erfasst es nicht.

    Der aktuelle Kenntnisstand ist: "Wir haben mehrere Theorien, von denen keine alles vollständig erklärt."

    Grüße
    SVen

  12. #12
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    Standard

    Ich sage das mal philosophisch-praktisch: man weiss nicht, was man alles nicht weiss. Insofern muss man jederzeit damit rechnen, dass irgendeine Entdeckung alle möglichen Änderungen mit sich bringt, so wie auch in den letzten 300 Jahren immer wieder extreme Veränderungen stattgefunden haben. Man erzähle mal Newton von Higgs-Bosonen und Strings. Nochmal 300 Jahre weiter, und der Physiker sagt auf seinem Gravitationssessel lümmelnd zu Strings nur "haha".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  13. #13
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Nein. Diese Herangehensweise erfasst es nicht.

    Der aktuelle Kenntnisstand ist: "Wir haben mehrere Theorien, von denen keine alles vollständig erklärt."
    IMHO nur eine andere Lesart (weil die alten Griechen ganz sicher auch schon so Einiges wussten! Aber halt in edler Selbsterkenntnis ....)

  14. #14
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    IMHO nur eine andere Lesart (weil die alten Griechen ganz sicher auch schon so Einiges wussten! ....)
    Naja, mehr haben sie geahnt. Das alles fließt z.B., dass die Negation immer dazugehört. Wie die Daoisten auch. Die haben ja auch geahnt, dass am Anfang das Nichts war, aus dem dann Yin und Yang entsprangen usw.

    Aber das WIE ... da haben wir doch einen beträchtlichen Sprung gemacht in den letzten 150 Jahren.

  15. #15
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Naja, mehr haben sie geahnt. Das alles fließt z.B., dass die Negation immer dazugehört. Wie die Daoisten auch. Die haben ja auch geahnt, dass am Anfang das Nichts war, aus dem dann Yin und Yang entsprangen usw.

    Aber das WIE ... da haben wir doch einen beträchtlichen Sprung gemacht in den letzten 150 Jahren.
    Nagutnagut, wenn man's SO genau sehen will, .... ... sind noch ein paar Kleinigkeiten dazugekommen. Aber i.S.v. panta rei, ist ja Wissenschaft und Wissensgewinn ein ständiger Fluss und Zuwachs. Und wasimmer wir heute wissen, kann/ wird ganz sicher sogar Morgen schon überholt sein.
    Und zumindest ganz Vieles von unserem westlichen Wissen baut nun mal auf den alten Griechen (Yin und Yang jetzt zwar grad nich, aber ansonsten soch ne Menge).

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